Volltext Seite (XML)
die Moral in bedenklicher Weise. Nur «ine in tensiv betriebene Landwirtschaft kann die dringend notwendige Besserung der Volksernährung brin gen. Der Landwirt mütz in die Lage versetzt werden, sich die nötigen Arbeiter zu beschaffen, sie zufriedenstellend zu bezahlen, das tote und lebende Inventar und die Gebäude in Ordnung zu halten, sowie die erforderlichen Dünge- und Futtermittel zuzukaufen. Eine solche Wirtschafts, weise ist aber nur möglich, wenn der Landwirt die Gewähr hat, daß der erhöhte Wirtschaftsauf wand in entsprechenden Preisen der Erzeugnisse volle Deckung findet. Die heute gelten den H ö ch.stpreise entsprechen die- s e r V o r a u s s e tz u n g in ket nerW eise. Während man cs bei Handel und Industrie für selbstverständlich hält, dah die -Preise noch den Gestehungskosten festgesetzt werden, billigt mau der Landwirtschaft nicht das Recht zu, ihre Un kosten zu decken. Man zwingt damit den Land- Wirt, alle Wirtschaftsausgaben' einschließlich der - Löhne, nach Möglichkeit zu vermindern, also den Betrieb, extensiver zu gestalten. Dazu treibt den Landwirt aber auch die überaus verminderte Ar- beitsfrendigkeit und Arbeitslust der landwirt schaftlichen Arbeiter,, deren Leistungen rind vor allen, auch deren Interesse an, Gedeihen der land wirtschaftlichen Erzeugung ganz wesentlich zuruo- gegangen sind. Aus dieser furchtbaren Zwangs, läge vermag uns nur noch der schleunigste Abbau der Zwangswirtschaft zu be freien. Die Erfassung der landwirtschaftlichen Er zeugnisse ist bei freier Preisbildung in die Hände der landwirtschaftlichen Organisationen zck legen. Die Verteilung haben Erzeuger- und Verbrau cher-Bereinigungen unter Mitwirkung des reellen Handels zu übernehmen.^ Hierzu erklärte Geh. Rat Dr. v. Hübel, daß die Regierung es mit Freuden begrüßen würde, wenn es der Reichsregierung bald mög lich sein sollte, die Zwangswirtschaft aufzuheben. Dabei sei aber ein schweres Bedenken zu berück sichtigen. Wenn wir die Zwangswirtschaft mit cineni Schlage beseitigen tpürden, dann, würde ein wilder A u f k a ns'^beginnen und ein- zclne würden in der Lage sein, sich reichlich ein zudecken, während andere das Nachsehen haben. Bei dem schlechten Stande unserer Valuta würde vor allen, das Ausland als Käufer austreten. Deshalb wolle die Regierung mit der Ueberlci- tnng allmählich vorgehen und an die Stelle der Zwangswirtschaft etwas anderes setzen. Es seien Vorberatungen gepflogen worden, an Stelle der Zwangswirtschaft eine gewisse Planwirt schaft zu setze,,, die von Organisationen der Erzeuger und der Verbraucher getragen sein solle. Auf diesem Wege sollen die erzeugten Lebens- mittel, vielleicht mit Hilfe des .Händels, gn sie Verbraucher abgeführt werden. Hand in Hand hiermit sollen die Preise so gestaltet Werden, daß der Landwirt seine Gestehungskosten bekommt und daß ihn, ein a n g c m c sseneb Vcr - d i e n st Bleibt. z Ain zweiten VerhondlumMogc würde über die allgemcineEinführung der B n ch f ü hrun g in der Landwirtschaft und die Errichtung einer ' Wirtschaftsberatungsstellc beraten. Weiter wurde beschlossen, die Staatsregierung zu ersuchen, über den Fortb i l d u n g s s ch n l u n t e r r i ch t für die weibliche Jugend baldmog- lickist die erforderlichen Anordnungen zu tretlen und dabei die Eigenart des ländlichen Fortkril- dungSschulunlerrichls so zu berücksichtigen, wie es die Verhältnisse erfordern. Nachdem der Voran- schlag des Landeskulturrats und des Ausschusses fiir Gartenbau für das. Jahr 1920 genehmigt war, wurde beschlossen, im Jahre 1920 zur Deckung der Kosten des Landeskulturrats Bei träge in Höhe von 1,5 P f g. (bisher I Psg.) auf die beitragspflichtige Grundsteuer- cinheit zu erbeben, Bei den Wahlen wurde an Stelle des eine Wiederwahl ab lehnen- den Geh. Rates Dr. Hähnel Wirft. Geh. Rat D rk . M e h n.e r t - M e dingen zum Vorsitzcnd e n , Geh. Oekonomierat Dr. A ndrä - Braunsdorf zum stellvertretenden Vorsitzenden, Geh. Oekonomierat Reichel- Oberstrabwalde als Sachkundige in das Landes- gesundheitsamt gewählt. Zum Schlüsse widmete der neue Präsident Dr. Mehnert dem scheidenden Präsidenten Geh. Rat Dr. Hähnel, der 48 Jahre im Landeskulturrat tätig gewesen ist, warme . Worte des Tankes für alles, was er in dieser ; Zeit für die sächsische Landwirtschaft getan hat. Vtk RiHltill Rlkdtznrtß Lima. Vor Eintritt in die Vernehmung des Ange klagten kommt es zu einer längeren Ausein andersetzung zwischen dem Staatsanwalt und dem Verteidiger des Angeklagten, der das Volksge richt nack, internationalem Recht als Ausnahme- gericht bezeichnet und feine Zuständigkeit ver neinte. Nach kurzer Beratung kommt das Ge richt zu dem Beschluß, daß »der Einspruch gegen die Zuständigkeit des Verfahrens abgelehnt wird, da das Volksgericht nach dem bayerischen Gesetz und der neuen Reichsverfassung ein legales Ge richt sei.' Darauf wird in die Vernehmung des Angeklagten eingetreten, der im übrigen den ty pischen Eindruck eines moralisch minderwertigen Menschen macht. Der zweite Verhandlungstag brachte in der Fortsetzung der Betveiserhebung den Beginn der Vernehmung einer Gruppe von Zeugen, die als Augenzeugen der Tat in Betracht kommen. Abg. Kalbskopf gab nach einer Schil derung ver^bedrohlichen Lage im Sitzungssaale noch an, daß nach der Schießerei von der Ga lerie die Worte gerufen worden sind: „So rächt sich das Proletariat an Euch, wir kämpfen für tie-Humanität!" Schriftleiter Kunkel gab dann eine ein gehende Darstellung der Vorgänge im Sitzungs saal, wie sie von der Journalistentribllne beob achtet worden sind, und schilderte sehr eindrucks voll das Bild vom Auftreten und vom Rückzüge Lindners. U. a. teilte er mit, daß zwischen Lindner und dem Major Jahreis ein 6 bis 8 Sekunden lang andauerndes Ringen sich abge spielt hat, bis der Täter Lindner einen Arni freibekam, und in der nächsten Sekunde dann den Major Jahreis niederschoß. Nach diesem Zeugen wurden zwei Sachverständige vernommen. Die weiteren Zeugen, die über die Tat nichts wesent lich Neues vvrzubringen wußten, bekundeten über- ..en^tinlmenb, daß im Landtagsgebäude eine starke Erregung gegen die Abgeordneten aller Parteien herrschte. OerMcheS und SSchstscheS * Hohenstein-Ernstthal, 11. Dez Zur Sparprämicnanleihe wurden bei der hiesigen Sparkasse 5-1000 Mk. gezeichnet. Auch bei der Hohenslein-Ernstthaler Bank ilt das ZeichnungS- ergcbnis befriedigend, während es natürlich ge genüber der Kriegsanleihe — im ganzen Reich — bedeutend zuriickbleibt. - * — Zugverkehr am Z. Advent. Nächsten Sonntag werden aus Anlaß des Advents- Verkehrs ab Bahnbof Hohensteins-Ernstthal fol gende Personcnziigc verkehren: Richiung E h e m n i tz : 7,41 vorm., 1,18 nachm., 8,16 nachm. O'ält unterwegs nur in Wüstenbrand), 8,23 nachm. — Richtung Glauchau: 9,18 vorm. (bis Reichenbach), 10,31 nachm, (bis Zwickau). — Ab Chemnitz- Hbf. nach Ho- bensteiwEmslthal: 6,32 vorm., 9,09 vorm., 6,23 nachm., 9,48 nachm. . - ' - g. Letzte A u f f ü h r u n g b e r Ne u- Üädicr Schule. Wenn auch gestern abend die Plätze nicht auslxrkauft waren, so war doch der Saal gut besetzt. Vor Beginn des Festspiels ergriff Herr Schuldirektor Patzig' das Wort und feiert« abschließend die belebende und ver jüngende Kraft des deutschen Waldes. Darauf dankte er allen Kreisen der Bevölkerung für die rege Teilnahme und Unterstützung des Unterneh mens. Sein DankeSwort galt ferner den rem, die sich um Einübung, Ausstattung und Aufführung besonders verdient gemacht baden. Es sind dies die Herren Kantor Fischer, Lebrer Steinhart, Eidner, Linke, Graf, Beyer und Friedrich. Endlich sprach er auch den Kindern, die durch ihr frisches, natürliches Spiel und den herrlichen Gesang sich und anderen viel Freude bereitet haben, den herzlichsten Dank aus. Die Aufführung ging sodann glatt von statten und iand wie immer freundliche Aufnahme. —n. Kaninchenzüchter-Verein. Wie aus der Anzeige in heutiger Nummer her vorgeht, läßt der Kanirchenzüchterverein Hohen stein-Ernstthal kommenden Sonntag nachmittag eine Prämiierung aller im Verein befindlichen Zuchttiere durch Herrn Preisrichter Uhlig aus Lugou vornehmen. Durch die lehrreichen Ver sammlungen in letzter Zeit hat sich die Mitglie WPmKeMMWtMMl MWWrWUchsMKs MKKiWWMchrMsSMU — »«.-«MN»»»»—»»»»„«»»»»„«II» lüvktigv Svkisßsi'rlSvlLvn stellt eln 4S7« Reichenbrand, Hofer Straß« 16. f Tüchtige, erfahrene i«8- Wirtschafterin zur Landwirtschaft auf mittleres Gut für 15 Dezember oder 1. Januar 1920 gesucht. Gutsbesitzer E. Seidel, Schweikershain. kiMN«. MM »Ilsrßiünü«, vkled« gvsunä unä «vkän neersen unä dleldan voll»», delivdsn ^äresss rn ssnäen unter ^«dnaollEssunüdsitS« Lsrlm 8. 13 postlussvrnä. t4«r aus Wechselstuhl gesucht, ß auf Wechsellade (mit eigner Lade) gibt aus Hoh -Er, Dresdner Str. 23. Knabe, welcher Lust hat, Schieferdecker zu werden, findet Ostern 1926 gute Lehrstelle be! 4«Si Max Reichler, Dachdeckermstr, Waldheim, Schulberg S. 8oliäv Lxistsnsl Strebsamen Leuten richte fiersmulgesMst s kosm.-hyg. Präparate ein. Geringes Kapital erforderlich. Hoher Verdienst — Auch als Nebenbeschäftigung und für Frauen geeignet. Meld, an s.HMterNL- derzahl bereit« auf 52 erhöht; eS wäre zu be grüßen, wenn sich alle Kaninchenzüchter und ^Liebhaber dem Verein anschließen würden, denn das Kaninchen ist in den letzten Jahren durch seinen gesuchten Pelz und durch sein nahrhaftes Fleisch mit auf die Höhe der Kleintierzucht ge stiegen und hat zum Volkswohl ein gutes Stück beigetragen. Auch will der Verein im kommen den Frühjahr zur Regelung der Futtersrage Feld- Pachtungen vornehmen. * — Was nicht alles ge st oh len wird. Von einem Lastwagen wurde auf der Badstraße eine 4—6 Meter lange Kette, deren beide Enden Ring und Haken trugen, gestohlen. Falls die Kette zum Ankauf angeboten wird, wolle man den.Verkäufer durch die Polizei na mentlich fcststellen lassen. g. Hermsdorf, 11. Dez. Gestern abend in der 9. Stunde brach in dem Anwesen des Pferde händlers Louis Opel Feuer aus, das Wohn haus, Scheune und Schuppen vollständig in Asche legte. Das Feuer war von der Ende der 20er Jahre stehenden, schwachsinnigen Tochter des Herrn Opel auf dem Boden des Wohnhauses angelegt worden. Nach der Tat versuchte sich das Mädchen die Pulsadern und die Kehle zu durchschneiden. Sie wurde von zur Hilfe herbei- cilenden Nachbarn in einem im Schuppen unter-- gebrachten Wagen liegend vorgefunden, offenbar in der Absicht, den Verbrennungstod zu suchen. Als sic entdeckt wurde, flüchtete die Bedauerns werte und stürmte sich dann in den Mühlgraben, konnte jedoch auch hier wieder gerettet werden. Das Feuer griff schnell um sich. Das Vieh konnte vollständig, Wäsche und Möbel nur zu einem geringen Teil gerettet werden. Die Feuer wehr mußte sich darauf beschränken, die umlie genden Gebäude zu schützen. )-( Wüstenbrand, 11. Dez. Der Moioren- Diebstahl, der in der Nacht zum 3. Dezember am Wasserpumpwerk beim „Kühlen Morgen* aus geführt wurde, hat seine Aufklärung gefunden. Auf Grund der von der Gemeindeverwaltung erlassenen Ausschreibung wurde der eine Motor bei einer Chemnitzer Firma, wo ihn der Dieb durch einen Zwischenhändler abgesetzt hatte, er mittelt. Es gelang, den Verkäufer und auch den Dieb — ein Chemnitzer Artist — sestzustellen. Ter zweite Motor wurde nvcb bei dcni Dieb ver steckt vorgefundcn. Der Artist, der den Diebstahl gemeinsam init seiner Frau ausgeführt hatte, Ivar vor einigen Jahren gelegentlich einer Repa ratur am Wasserwerk mit beschäftigt und hatte so Ortskenntnis erlangt. Mann und Frau wur den verhaftet. X Erlbach, 11. Dez. Bet der am Sonntag abgehaltenen Kirchenvorstandswahl wurden neu. bezw. wiedergewählt die Herren Bergarbeiter Bernhard Lindner, Gartenbesitzer Emil Steinert und Gutsbesitzer Gotthilf Vogel. * Hohndorf, 11 Dez. Ein Unglücksfall, dem leicht 8 Menschenleben zum Opfer fallen kannten, ereignete sich auf dem Steinkohlenwerk „Helene-Ida". Durch vorzeitiges Losgehen eines Sprengschuffes wurden 2 Arbeiter in einem Querschlagsbetrieb schwer verletzt. Die Schuld soll angeblich di: Schießmeister treffen * Waldenburg, 11 Dez. Infolge Kohlen- mangels schließt die hiesige Fach- und Fort bildungsschule bereits heute ihre Pforten, während die Bürgerschule nächsten Sonnabend in die Weihnachtsferien gehen muß * Meerane, 11. Dez. Dor dem Schwur- gericht Zwickau begann am Dienstag der Prozeß gegen 12 an den Lebensmittelunruhen im Juni beteiligte Personen meist jugendlichen Alters beiderlei Geschlechts Der Prozeß dürfte sich auf S Tage erstrecken. * Wittgensdorf, 11 Dez. In der Färberei von Louis Hermsdorf brach am Mittwoch mittag im Ehemikalienlager — ein besonders Mr diese Zwecke gebautes großes Gebäude — ein Schaden feuer aus, das, trotzdem es von der Fabrik- und Ortsfeuerwehr energisch bekämpft wurde, das Gebäude völlig in Asche legte. Mele Themika- ltenvorräte von bedeutendem Wert wurden ein Raub der Flammen. * Leipzig, 11. Dez. Der Tarlsftreit im Gast- wirtsgewerbe ist noch nicht erledigt Die Arbeits gemeinschaft der Gastwirte in Leipzig-Stadt und -Land lehnt den Schiedsspruch des Schlichtungs ausschusses ab, erklärt sich jedoch zu weiteren ' Verhandlungen bereit. — Bei einem Einbruch j in ein Zigarrengeschäft in der Bayrischen Straße wurden Zigarren und Zigaretten im ungefähren Werte von 18000 Mark gestohlen. — Wie die »Leip,. Zig.- berichtet, sind vor einiger Zeit Engländer noch Leipzig gekommen, um die aus dem Englischen Hause aus der Bugra noch hier befindlichen Ausstellungsobjekte in Empfang zu nehmen. Auf den Hinweis, daß noch Kosten zu bezahlen seien, erwiderten die Herrschaften, daß man nichts bezahlen, aber mit einigen Soldaten wiederkommen werde, um sich die Gegenstände zu holen. Dem Vernehmen nach wird in Kürze auch eine französische Kommission nach Leipzig kommen, um die Angelegenheit Frankreichs in der Bugra zu erledigen. — Auf dem Hauptbahn- Hofe wurde eine ältere Frau, die einem einlaufen- den Zuge entfliegen war, von der Abteilstür er faßt und zwischen Rampe und Trittbrett des fahrenden Zugrs gedrückt, so daß der Tod durch Quetschung eintrat vsr Adorf i. D, 11. Dez. Ein äußerst lebhafter Grenzverkehr herrschte in den verflossenen mondhellen Nächten. In dem Grenzorte Reuth bei Brombach war u. a. ein großer Posten Wollgarn aufgestapelt, der auch glücklich nach Böhmen hinübergeschmuggelt wurde Dort stellte sich allerdings heraus, daß während des Trans portes über die Grenze 178 Kilogramm Garn im Werte von über 60000 Kronen in Verlust geraten waren. Es wurden auch bereits drei des Garndtebstahls verdächtige Männer in Haft genommen und dem Ascher Bezirksgerichte zu- geführt. Zu regem Warenaustausche zwischen hüben und drüben gibt auch die übliche Stollen bäckerei Veranlassung; ebenso werden beträchtliche Mengen von Spiritus, Rum usw. nach Sachsen herükergeschmuggelt und zu fabelhaftem Preise abgesetzt. * Bärenstein, 11. Dez Erfroren aufgefunden wurde eine geistesschwache Einwohnerin von hier, die sich nachts aus ihrer Wohnung entfernt hatte. udt ,gui Ltnjendmism unter dieser Rubrik Lbemiwml dir Schaft Mtuag nur die »rebgeietzltche «erantwornin« > Tie Kirchcnvvrstaudüwtihl in der Trinitatis« parochic scheint sich völlig im Dunkeln abwickeln zu wollen. Wo bleibt die Vorschlagsliste zu der bereits am Sonntag slaltsindenden WabkV —r. Letzte Nerchr-ekten. Prag. Der Koblenvertrag zwischen Deutsch land und der Tschechoslowakei iß in Berlin un- Icrscrngt worden und ans sech-> Monate abge schlossen. Er länit voni j. Dezember 1919 bis 31. Mai 1920 Ihm zujolgc bat die Tschecho slowakei 260 000 Tonnen Braunkohlen monatlich an Deutschland zu liefern, wofür dieses monat lich 105 000 Tonnen oberjchlcsische Kohlen ab zugeben hat. Anßer dieser Menge bat die Tschc- choslowalei noch monatlich 4000 Tonnen Braun- koblen nnd Teutschland »i>00 Tonnen oberschle- sssche Koblen an die Grenzbezirke zn liefern. Tie Deutschen verpjlichlen sich, ihre eigenen Waggons nicht nur sür die Einfuhr der tschechischen Koh len freizusiellen, sondern die zu liefernden Koh len in ihren Wagen bis zur Bestimmungsstation zu bringen. Nur 15 000 Tonnen Kohlen des monatlichen Kontingents werden in tschechischen Wagen abgcholl, so daß Teutschland 90 000 Tonnen monatlich in seinen eigenen Wagen zu befördern haben wird. Budapest. L<n>t „Nene Freie Presse* sind die wichtigsten Frnden Bedingungen für Ungarn folgende: Ungarn wird aus I 1 Komilaten be- ßehen. ES muß binnen 25 Jabren 18 Milli- arden für die Wiedergutmachung an die Entente zahlen nnd übernimmt ein Fünftel der gesamten Staatsschuld der Habsburgischen Donaumonar chie. lieber die Staats'orm des Landes wird durch Abstimmung entschieden werden, jedoch schließt tz 26 des Vertrags die Habsburger von der Herrschaft über Ungarn aus. Paris. Nach Meldung des „Populmre" aus London soll der Kongreß der Sowjets in Mos- lau einmütig beschlossen haben, in einer Reso-' Intimi zu erklären, daß die Sowjetrepublik mit allen Völkern der Erde in Frieden leben wolle. Sie biete nochmals den alliierten Ländern ge meinsam oder getrennt den Frieden an, und for dere sie auf, Friedensverhandlungen zu beginnen. BeranrworMch für die Echrtstleitung Dagobert ttulp. für OertltcheS u Anzeigen: Bruno Preiß. Verlag und Druck: «Lulle, o HoKenllein. Hvbe.ill-W-Mrn^tbal. Einige perfekte >S7v HandschuhnSher in und außer dem Hause suchen sofort Hckotd L Seerig, Handschuhfadrik Wüstenbrand. KvkRunvI K Für znfLngvr-AuslorrvIvtmvrol KipMikln-MMM» 400er und 600er, Handbetrieb, billig verkäuflich. Angebote an M. WM, SardtwMlM EiitkittttmeitlM SMerbliik empfiehlt Buchdruckerei Gust. Hoh«ust«tn Hohenstein-Er., Bahnstrahe 6. steht fest. Auch Sie staunen über die Ausführung meiner Eharnkterbeurteilung u Lebens beschreibung usw. I68b Senden Sie Ihr selbstgeschrie benes Geburtsdatum, Ihre ge naue Adresse und 50 Psg in Marken und Sie erhalten eine wichtige Mitteilung Dank- u. Anerkennungsschreiben aus allen Kreisen. K. A. Güldner, Stadt- la Schmierseife konkurrenzloses Produkt, hoher Fettgehalt. Eine wirklich gute Ware von hoher Schaum- und Reinigungskraft Probeeimer, ca 18 Pfd., netto Mark 46 — per Nachn. Vertreter allerorts gesucht. R. Bauer, Limbach i. Sa., 488» Dorotheen'raße 5. Himmelbett PA,. zu kaufen gesucht iS7* Gersdorf, Benedixstr. 63 l . Ich bringe zum Weihnachtsfeft mein reichhaltiges Lager in wollener MekMei, KleideiMeo, Mseo in Tuch und Voile in empfeh lende Erinnerung. Nehme alte wollene Stricklnmpen mit in Zahlung. 487b Friedrich Garbe, Hoh-Er., Dresdnerstr. 103^, Beckerts Neub. Taschenlampen, Batterien, Birnen empfiehlt Am LeiiWL Gendors, Buchbind., Buch- u. Papierhdlg. zu oerkausen iS8r Hoh.-Er, Altmarkt 12.