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Vermischtes. * Bier Soldaten getötet. In der Schildhornsnage in Steglitz wurde in einem aus der Fahrt von Lankwitz nach Charlottenburg be findlichen Militärkraftwagen der technischen Ab- teilung Lankwitz durch die Explosion einer Hand granate vier Soldaten getötet, einer schwer und zwei leichter verletzt. * Der Kampf gegen das Schie be r t u m wird von den Gemeinden des Solin ger Jndustriebezirkes energisch und mit Erfolg geführt. So wurden in Solingen auf Veran lassung eines Arbeiterkontrolle»^ 149 Kisten Schokolade im Gesamtwerte von 400 000 Mark beschlagnahmt, die von einem Solinger Stahl- warenfabrikanten und einem Kaufmann eingeführt worden waren, die beide nicht die Erlaubnis zum Handel mit Lebensmitteln besaßen. Die Schokolade wurde zugunsten des Kommunalvcr- bandes beschlagnahmt, der sie zum Höchstpreise an die Bevölkerung abgeben wird. * Ein Muttermörder. Der prak tische Arzt Dr. Stein in Graudenz erschoß seine eigene Mutter in Schwetz bei Graudenz anschci- nend in einem Anfall geistiger Umnachtung. * Der überlistete Räuber. Der Arbeiter Siedschlag drang in Berlin nachts auf einen Herrn ein und forderte ihm die Brief tasche ab, indem er drohend eine Pistole gegen ibn erhob. Der Bedrohte hatte aber feine Ner ven zusammen und erklärte, er komme eben aus einem Spielklub, wo er alles verloren habe. Nach kurzem Hin und Her erklärte der Ueberfallene weiter, er würde gern mit dem Angreifer zu sammen „ein Ding drehen". Der Fremde sollte mit ihm zusammen zu einem Freunde gehen, Um dort alles Nähere zu besprechen. Bei dem Freunde wurde nun „Kriegsrat" gehalten, bei dem es sehr gemütlich zuging. Man setzte dein Strolch eine Flasche Wein vor, und dieser Ge nuß machte ihn so unvorsichtig, daß er seine Pistole auf einen Augenblick aus der Tafchc nahm Dabei stellte es sich dann heraus, daß die Waffe eine unschuldige Kinderpistole war. Nun änderte sich das Bild. Man ging dem Strolch mit geringerer Liebenswürdigkeit zu Leibe und warnte ihn, sich vom Platze zu rüh ren, bis die telephonisch herbetgerufene Sicher heitspolizei erschienen sei. Der „Freund" des Neberfallenen machte sich sofort auf den Weg zum Fernsprecher, legte aber seinen eigenen Re volver auf den Tisch mit der dringenden Mah nung, den Strolch damit in Schach zu halten. Kaum hätte er aber das Zimmer verlassen, da bemächtigte sich der Strolch des Revolvers, hielt ihn dem Gegner auf die Brust und drückte los. Aber er hatte Pech: der Revolver war gesichert und der Schuß ging nicht los. So mußte der' geprellte Räuber sich dann in sein Schicksal er geben, das ihn schließlich vor das außerordent liche Kriegsgericht führte und ihm hier zu sechs Jahren Zuchthaus verhalf. Minin. Es gab einmal einen jungen Mann, der noch in seiner Kindheit gegen die Pocken ge impft wurde. Dann wurde er auch gegen die Diphtherie geimpft. Und wie er größer wurde, entwickelte sich auch die Kenntnis der Bakterien, so daß ihn die fürsorglichen Eltern auch gegen die Tuber kulose impfen ließen. Doch schritt die Bakteriologie immer weiter fort und der junge Mann wurde auch gegen den Krebs geimpft. Er war sehr glücklich und sehr gesund, allein die Wege der Wissenschaft sind unübersehbar. Ein englischer Arzt entdeckte den WWq WM MM s Kd gegründet 1903. Laistungsfähige» und angesehenes Haus. MWltiin Liier i» «atamiae» Rascheamria». Reell und preisinert. 1917er Königsbacher Mahlweg per Flasche M. 11 60 1917er Gtmmeldtnger Schild „ „ „ 12 — 1919er Ruppertsberger Spieß 1919er Clüserather Bruderschaft 1917er Clottener Rosenberg 1917er Mac»« (Burgunder) 14.S0 1280 13- 1250 Die Preise verstehen sich ohne Weinsteuer und Verpackung, franko Bahnhof Mannheim. Versand in Kisten zu 12, 25 und 50 Flaschen Verlangen Sie meine Herbst-Preisliste. 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Es ist nur selbstverständlich, daß er gegen oie Pest, gegen Cholera, Typhus, Kopfschmer zen, Magenbrcnnen, Zahnschmerzen und Blind darmentzündung auch geimpft war, wie auch ge-, gen Herzklopfen, gegen Ekelsieber, gegen Ohrcn- leiden, Blutarmut, Fettleibigkeit, Unterernäh rung und Hühneraugen. Da er vermögend war, hätte er ein sehr an genehmes Leben führen können, wenn die ge lehrten Forscher nicht immer neue und neue Ba zillen "entdeckt hätten. Doch sic entdeckten immer neue und neue, so daß der junge Mann, der stets mit der Wissenschaft sortschreiten wollte, ge« zwungen war, sich auch gegen Influenza, Grippe, Rheuma, Asthma, Neuralgie und Kindbettsiebcr impfen zu lassen. Er glaubte bereits, gegen alles geimpft zu sein, doch er irrte sich. Gegen Blutvergiftung- und gegen eine Reihe von Krankheiten diskreter Natur war er noch-nicht geimpft, und er mußte das schleunigst nachholen. Allein — die vielen Impfungen haben schäd liche Folgen gehabt. Bei den, viel geimpften jungen Mann zeigten sich die Zeichen einer be ginnenden Sinnesstörung, was ja nicht verwun derlich ist, da er viel zu viele Arzneien in sei nem jungen Körper batte. Die Aerzte stellten fest, daß er an der Paralyse litt. Doch verfolgte der junge Mann die Wissen schaft nicht umsonst. Die Wissenschaft zeigte sich dankbar. Kaum daß er von der einzigen Krank ¬ heit, gegen die er nicht geimpft war, ergriffen wurde, entdeckte ein japanischer Gelehrter die Ba zillen der Paralyse. Der junge Mann war ge rettet. Er wurde gegen die Paralyse geimpft und wurde bald geheilt entlassen. Als er zum ersten Male nach seiner Entlas sung aus der Anstalt die Straße betrat, seufzte er glücklich aus: „Jetzt habe ich wirklich nichts niebr zu befürchten!" In diesen, Augenblick siel ihm ein Ziegelstein auf den Kopf, und er war mausetot. Gegen Ziegelsteine war er nicht geimpft . . . Kirchenuachrichten. Okerl»»g»itz. Mittwoch abend« ' Uhr Jüngllng«ver«tn, älter« Abteilung. D»nn»c«lag abend« Uhr Versammlung der lond«- kirchl Gemeinschaft. »errbsrf Mittwoch, den SS. Oktober, abend« 8 Uhr Bibelstund« in der Ktrchschul«. Herr Pfarrer Raecke. «üste»dra»9 Donnrr«tog, den 28. Oktober, abend«'/,» llbr Bibel stunde Freitag abend» >/,S Uhr Dnd»rgotte»d«tftoorbe»ei,unß La»ge»berg mit Mei»§9»rf. Donnerstag, dm 2». Oktober, abenb« '/,V Uhr Froum- abmd im Pfarrhaus« Lamgexchnrttors «11 Aalte». Donn«r«tag, den 28. Oktober, abmd» 8 Uhr Brrsamm- lang de« Jüagltn.«- und Jungfrauen »er rin» im Erbgertcht. Freitag, der 24 Oktober, abend« 8 Uhr lande, kirchliche Gemeinschaft. Gemewschastrpflegec Kretzschmar-Lichienstetn. verantwortlich für die Schriftlettung: Dagobert Lulp, für OrrtltcheS u. Anzeigen: Bruno Preist. Verlag und Druck: Gustav Hohenstein, Hohmstein-Grnmhol. Mergesklltn LL. Heute Donnerstag, den 23. Okt., findet in Glauchau, Restaurant „Taube", Hoffnung, öffentliche Versammlung statt Tagesord.: 1. Gründung einer Bezirksver einigung! 2. Lohnverhältnisse. — Anfang 5 Uhr. Abfahrt Hohen stein-Ernstthal 3,40 Uhr. Um recht zahlreiches Erscheinen bittet 1424 der Einberufer Karpfen empfiehlt fortwährend Richard Kirchhof, Oberlungwitz Nr. 26. Geräucherte Asis, sowie i42p Kieler Pöklinge, frisch eingetroffen. Mutier, MrlMMi-. 41 atsonseife, 450-Gramm-Stücke, Mk. 7 50 das Slück, auch Sunlightseife, 330 Gramm, greisbar, ca 1000 Halbpfundtafeln Schokolade, Mk 9 — pro Tafel, fretbl. anzub. Anfragen an 1125 L. Bergmann, Hannover, Kronenstraße 22, part. Wer erteilt riMmist-MM? Angebote unter 142 k' an die Geschäftsstelle dss Bl. erb. Eine neue Brückenwage, 2 Zentner Tragkraft, verkauft Hoh.-Er., Südstraße 1, 44ld im Laden. Feld oder Wiese zu pachten oder zu Kausen. so Albi« Großer, Hoh.-Er. Lummlsntiksl kreislist« gratis Viskr. Versand ZaniModaun „Orlvnt", Ikr^aäisii 109, sückenkok 3 Hsutjuckeu-KrStze sichere und schnelle Hilfe durch Biltz Perusalbe Dose Mk 3.80. ssr Versand: RW IstMIlS, trimi 224. He», Hafer u«d Stroh Hohenstein-Gr, Bahnstraße 59. van r. OderlanxvitL. Heute Donnerstag, den 93. Oktober: GnvLvs AininvG-AvnLvnI der verstärkten Hohenstein-Ernstthaler Stadtkapelle mit anschließendem SslI. Leitung: Herr Stadlmusikdirektor Schäffer. Eintritt 1 Mark Programm an der Kasse. Anfang 7 Uhr. Um gütigen Besuch bitten M. Jahn, L. Schäffer. Für ff. «arme und kalte Speisen, sowie Getränke ist bestens gesorgt. 1415 WM WlMMrbnS Filiale Hohenstein-Ernstthal. Donnerstag, den 23. Oktober 1S1S, abends 7 Uhr in „Ttsdt Chemnitz" WM. «MkAMlW. ' Tagesordnung: 1. Besprechung des am 5. September 1919 abgeschlossenen Tarif vertrages für Flachstrumpfwirkerei (Wirker und Pagetarbeit) Referent: Guido Görner, Chemnitz. 2. Aussprache. "2b Die Kollegen von Oberlungwitz, Wüstenbrand laden wir hierzu ein. Die Ortsverwaltung. Odsriungwitr! Soarerrtag, de« A. Mo»., «ach«, «m '-r M ßsdet im Gasttos „Zam Lamm" grosse öffeM Lmdn!«-Vm<WliW statt. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zur Landeskonferenz. 2. Erhöhung der Arbeitslosen-Unterstützung. 3. Sonderzulage. 4. Ergänzungswahl eines Mitgliedes zum Arbeitslosenrat. 5. Freie Aussprache. Zur Deckung der Unkosten werden 10 Pfg. Eintrittsgeld erhoben. Pflicht eines jeden Arbeitslosen ist es, in dieser Versammlung zu erscheinen Referent: Paul Kubisch-Chemnitz. Der Einberufer. i4td Max Dittmann. Mi ciis uns beim Ueiwganxe unseres lieben Sohnes Mbsrt Qusss vntxegevxeblLokts liebevolle 'tsiluakine sagen wir bier- äured unseren innägslvn vanU. Ha««» vebst allen ^ngebörixen. Od«rlung>vlir, äen 21. Oktober 1919 142«