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cheiMOWAllMr gelangt der volle Betrag unter Wegfall jeden Nachlasses in Anrcchnung. 6, Sämlliche Anzelger^rscheweiUhne Ausschlag im VV f VT- H- T- ^Bberlungwlher Tageblatt" und im „Gersdorser TageblatlE. Str. 1S8. IOMtlStag, dt» 28. MM ms 4«. 3lihkWg Geschäftsstelle Bahnstratze 3. Fernsprecher Nr. 181 Kohenstein-Emsttyal, Oberlungwitz. Gersdorf. Kermsdoch Rüsdorf, Bemsdorf, WüstMZx«K Melbach,Grüna,Ursprung,Kirchberg,Erlbach,Meinsdorf.Langenberg,Falken,LangenchursSKffU?W Anzeigenpreis r Orts-Anzeigen die 6-gespaltene Korpuszeile 25 Pfennig, auswSrtig« 35 Psennig, die Reklamezeile 75 Pfennig. Gebühr für Nachweis und lagernde Briese 20 Pfennig besonders. Bei Wiederholungen tarifmäßiger Nachlas;. Anzeigenausgabe durch Fernsprecher schließt jedes Beschwerderecht aus. 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In ben vorstehend zugeteilten Geschäften erhallen auf Marke X3 der Lebensmittelkarte werdende und stillende Mütter gleichzeitig je '/. Pfund Hülsensrüchte bezw. Graupen. Tkme Wille. Stiles in allem steht nach den letzten Nerv- Yorker Terminnotierungen uns das Pfund ame rikanischer Baumwolle auf 9,50 Mk. liniere Kleider sind zwar in den fünf Jahren Krieg und Waffenstillsland entsetzlich zerschlissen, und wir benötigten fast alle nun wieder reichlich neue Kleider. Wir werden uns aber Weiler bescheiden müssen. Nicht nur, daß wir die Pflicht haben, die vom Ausland uns angebotenen Fertigwaren möglichst nicht anzunehmen, weil wir schon tief genug verschuldet sind und nun sehen müssen, das; der Verschuldung an das Ausland möglichst bald das Ziel gesetzt werde, das wir setzen kön nen -- die Pariser Konferenz hat ja sich nicht zu einer Höchstzisfer der uns aufzucrlegendcn Zahlungsverpflichtungen verstanden —, wir müs- sen sehen, die Rohware, die wir zu teuren Prei sen hcreinbckommen, gut verarbeitet an das Aus land wieder abzugcben ES geht uns wie dem Schuster, der bessere Schuhe seinen Kunden lie fert, als er selber tragt. Ein armes Volt, dür fen wir nicht über unsere Verhältnisse leben. Wir haben bis jetzt etwa 2000 Ballen Baum wolle hereingebracht; eS sollen uns, wie man hört, die 18 OliO Ballen, die für die Tscbecho- Slowakei bestimmt waren und die in Bremen liegen, ebensalls überwiesen werden. In neutra len Ländern ist nach Aushebung der Blockade Baumwolle, die hier für uns lagerte, frei ge worden. Aber das ift ja alles nur eine kleine Beihilfe für unsere Baumwollindustrie, die un- gesähr zwei Millionen Ballen benötigt, wenn sie alle Spindeln und Webstühle beschäftigen soll Aber man muß jetzt schon ganz klar darauf hin weisen, das; der inländische Bedarf zugunsten de : Exports nach Möglichkeit einznschränken ist, das' keiner sich daraus verlassen darf, der andere werde schon sparen, er selbst könne vorderhand schon sich eine bescheidene Ausstattung, die ge arbeitet ist aus ausländischen Rohmaterialien, er tauben; wenn wir nach ^den gemachten Erfah rungen auch nur ein ganz geringes Zutrauen zu solcher Disziplin unseres Volkes haben können, so darf uns das nicht hindern, auSzuiprechen, was gesagt werden ums;; im Gegenteil: Um so mehr ist eS Pflicht, aus das Notwendige hinzu weisen. Es gibt Leute in Deutschland, die glauben, mit dem .Kriegsende und dem Tage der ossi zielten Wiederherstellung des FricdenSzustandeS werde in Deutschland ein Strich gemacht werden unter die ganze Rechnung mit den Ersatzstoffen. Daß es heute statt der sandigen Kriegsseisc, die man verwenden mußte, wenn man nicht ans Umwegen ein Stück AuSlandssei'e besaß, wieder 75prozentige Seife zu teuren, aber nicht mehr nur wenigen erschwinglichen Preisen gibt, hat manchen überzeugt von der Zwecklosigkeit aller weiteren Forschungsarbeit über die Gewinnung billiger Robmmerialien für den deutschen In landsbedarf. Bleibt sie bei ihrer Auffassung, so wird sie sehen, daß sie gründlich eingescift wur den, daß aber mit dem schönsten Seifenschäume ihnen nicht dauernd geholfen ist. Schäumende Sei e entfernt Wohl Schmutz, reinigt die Poren, durch die wir mit leben, aber der Schaum selbst ist kein Nährkörper; aus dem Schaum können wir nichts erarbeiten. Was auf das Gebiet der Textilindustrie übertragen heißt: Die Forschungs arbeit, die im Krieg hier geleistet worden ist, muß praktische Bedeutung haben. Die Unter suchungen sind von den Forschungsinstituten siir Textilindustrie in Dresden, Karlsruhe, Krefeld, München-Gladbach, Sorau und Reutlingen selb ständig geführt worden. Man hat Züchtnngs- und Kulturmethoden in Angriff genommen, und Fasern aus verschiedenen Pflanzen gewonnen. Eben hat das Karlsruher Institut wieder einen Bericht herausgegeben, an» dem u. a. hervor geht, das; das Institut sich mit der Herstellung von Textilfasern aus Holzzellstoss befaßte, also mit der Verbesserung der Herstellungsmcthoden der Papiergarne, Zellstoffgarne, Stapelfaser und Mischgarne. Mit Mischgarn wurden Versuche ge macht, um den Zellstoff derart in seiner Ober- flächenbeschafsenheit zu vcränderm, daß er, unter dem Mikroskop betrachtet, eine der Baumwolle ähnlichere Form zeigt. Bisher litten die aus Baumwolle und Zellstoff bezw. Wolle und Zell stoff erzeugten Mischgarne unter dem Nachteil, daß der Zellstoff im Garn nicht fest genug has tete. Zur Papiergarnherstellung sind zahlreiche spezielle Arbeiten geliefert worden, z. B. „über den Einslns; der Spinnfpannung und Spinn feuchtigkeit", „über das spez. Gewicht der Elarne", „über den Einfluß des Falzens, der Papierftrei- enbreite, über Rekordzahlen" usw. Das Karls ruher Institut hat sich ferner eingehend mit Ver besserungen in der Verarbeitung von Faserstosfen belaßt, sowie auch mit der Frage der Verwen dung der Nebenprodukte, wie der Ablaugcn bei der Fascrausschließung, die eine unmittelbare Lebens'ragc für einzelne Industrien ist. Auch biologische und chemische Erforschungen der Fa- kerslo'fe wurden vorgcnommcn. Weiterhin wurde in ausgedehntem Maße den Vorgängen der Gc webeveredelnng, dem Bleichen, Färben, Impräg nieren und Appretieren große Aufmerksamkeit ge widmet. In einem zusammenfassendcn Satz heiß! eS: Da eine Förderung der Industrie nicht nur durch naturwissenschaftliche Forschung zu erwarten ist, sondern auch durch die Lösung organiiatori scher, volkswirtschaftlicher Fragen, wie sie z. B. durch Normalisierung, Typisierung und Taylo riSmus gekennzeichnet sind, so hat sich die Volks wirtschaftliche Abteilung des JnsliiulS mit die sen Ausgaben eingehend befaßt." Zweifellos ist hier eine Arbeit geleislei wor den, die ibre volle Bedeutung erst erhält, wenn sic in den kommenden Jahren vermeidet wird. > Wie in Karlsruhe, so ist man anch in den an- j deren Inst tuten zu bedeutungsvollen Arbeüser- * gebnisfen gekommen. Ist man sich nun darüber nn klaren, daß die Forschungsarbeit ausgewertet und fortgesetzt werden muß, so ist die nächste Folgerung, das; die Ergebnisse an einer Zentral stelle bekannt und dort im Austausch der gc- maelnen Ersabruugen besprochen werden müssen. Tie verschiedenen Forschungsinstitute, die beson dere Leistungen ansznwcisen haben, wurden als Sitz des Zentralinstituts vorgeschlagcn. Tie Mei nnng ging zuletzt dahin, daß das Dresdner In stitnt zur allgemeinen Forschungsanstalt aus- gearbeilet werden sollte. Das Dresdner Jnsli ut ist nnn allerdings ein aus Privatinitiative her- vorgegangencs Unternehmen. In Jähre 19l7 wurde ein Verein zur Errichtung eines For schungsinsütuts für Textilindustrie gegründet. Vorsitzender des Vereins ist Kommerzienrat Cla- viez in Adorf. Aber die Leistungen des Insti tuts sind, >vie in Fachkreisen bestätigt wird, so ganz außerordentlich, das; schwer einzusehen ist, V ie jetzt, nachdem die Vorarbeiten schon weit gediehen sind, Breslau glaubt, das Zentralinsti- mt sich sicher«; zu können. Bereits hat der Deut sche Texlilarbeitervceband sich mit allein Nach druck für Dresden eingesetzt. Es ist möglich, das; die Stadt Breslau der Reichsregienmg ein besseres finanzielles Anerbieten macht als Dres den. Aber das darf den Ausfchlag nicht geben. Tie sächsische Regierung muß alles daran setzen, das; die Dresdner Anstatt zu dem Reichsinstitut ausgebaut wird. Sie ist dies dein rastlosen Be mühen der sächsischen Textilindustriellen und Tertilarbeiter schuldig; sie ist eS schuldig der Stellung Sachsens in der deutschen Textilwirt schaft. Bei der Dezentralisation der Reichsämter ist an Sachsen zudem bisher noch nicht allzusehr gedacht worden. Tie sächsische Regierung muß sich rühren, daß man Sachsen nicht vergißt. Rundschau. Eine neue Irreführung. Wir hatten gestern eine Mitteilung des Reichs präsidenten Ebert, die er hinsichtlich der Rückkehr der in England befindlichen Kriegsgefangenen in München gemacht hatte, iviedergegeben. Inzwi schen sind aber auch die neuen Hofs n unge n sehr rasch wieder in nichts zer - flattert. Aus Bad Homburg mit mitgeteilt: Der Stab der Gruppe Rhein erhielt gestern vormit tag die Mitteilung, daß der zugesagte Abtrans port der deutschen Kriegsgefangenen v 0 m O b e r st e n A l l i i e r t e n r a t s i st i e r t worden ist. Somit bleibt die Gefangenensrage einstweilen aus dem bisherigen Stand. Ob hier lediglich ein arges Manöver vorlag, oder ob wirtlich in England die Absicht bestand, mit der Entlassung unserer Gesungenen endlich den Anfang zu machen, mag dahingestellt blei ben; das Ergebnis bleibt sich gleich. Aus alle Fälle sieht man wieder einmal, daß mit den bis herigen Mitteln bei unseren Feinden nichts aus zurichten ist. — Mit den jetzt über Deutschöster reich aus Ungarn heimkehrenden deutschen Trup pen wird Generalfeldmarschall Mackens e n selbst nicht zurückkommen. Er bleibt einstweilen noch in Futak interniert. — Auch das Nati 0 n a l k 0 m i t c c von« R 0 ten Kreuz in B e r n hat sich in einem erneuten Schreiben an den Obersten Rat für rasche Gesangencnheimkebr eingesetzt. Die Einsetzung der Kommission zur Regelung der Fragen wird als dringend er wünscht bezeichnet. Trotz des formetjcn Grnn- deS, das; der Friedens-Vertrag noch immer nicht von drei Großmächten der Alliierten nw.crzcich- net lei, solle der darin vorgesehenen Hcimschaf fung der Kriegsgefangenen nichts mehr im Wege steben und man müsse schon jetzt Mittel nnd Wege dafür prüfen. Mederaufaahme -er Arbeit in Oberschlefie«. Auf Grnnd deS verschärften Belagerungszu standes hat sich gestern die gesamte Arbeiterschaft der oberschlesischen Gnibcn und Hütten entschlos sen, die Arbeit in vollem Umfang wieder auf zunehmen. — Die Ententekoni Mission hat verschiedenen Orten Besuche abgeftattet, so in Gleiwitz, Hindenburg und Lipine. — Tie U n r u h e n flackern immer wieder an einzelnen Stellen aut, doch ist das MilitäpHerr der Lage. Keine Noteuabstempelu«g. Zu der Frage des Notenumtauschcs gibt das Reichsfinanzminifterium amtlich bekannt: lieber die Durchführung des Gesetzes gegen die Kapi talflucht haben in den letzten Tagen Besprechun gen mir einem großen Kreise von Sachverstän digen stattgcfunden. Nach dem Ergebnis dieser Beratungen beabsichtigt der Reichsminister der Finanzen nicht, den Umtausch des deutschen Pa piergeldes vorzuschreiben. Eine Abstempelung der Banknoten usw. ist überhaupt nie in Frage gekommen. — Vor Tische las mans anders. Ten Milliardcnichaden, der durch die Gerüchte ent standen ift, trägt das deutsche Volk. Denn letzten Endes hat die Nachricht zum Sturz der Valuta nicht unwesentlich beigctragen und mit diesem Sturze mußte der Rcichssinanzminifter rechnen. Was anscheinend nicht der Fall gewesen ist. Schule und Kohlenuot. Wie im vergangenen Jahre, so ist auch die sen Winter voraussichtlich wieder mit längeren Kältcferien in unseren Schulen zu rechnen. Das KulluSministerium hat jedoch darüber noch keine Entschließung gefaßt, wie man unserem Dresd ner Vertreter an zuständiger Stelle versichert, und wird sich mit dieser Angelegenheit erst befassen, wenn diese Frage, bedingt durch die Koh- lennot, dringend wird. Ob ferner ein Ausfall der Michaelisferien und dafür die Zusammen legung derselben mit den Weihnachtsserien statt- ftndct, ist heute ebenfalls noch ungewiß. Beileidskundgebung dersächsischen Regierung an die Witwe Friedrich Naumanns. Tie sächsische Negierung hat ar? die Witwe Friedrich Naumanns folgende Beileidskundgebung gerichtet: Den Tod Ihres Henn Gemahls beklagtauch die Regierung des Freistaates Sachsen auss ticsste und versichert Sie ihrer aufrichtigsten Anteilnahme an dem schweren Verluste, der Sie durch sein Ableben betroffen hat. Sachse von Geburt, hat Ihr verstorbener Eiatle aus sächsischen Schulen den Grund seines Wissens gelegt. Ter Idealis mus, der sein Herz alle Zeit durchglühte, hat seinem Streben die hohe ethische Kraft gegeben, die sein gesamtes Wirken zum Segen für unser Vaterland kennzeichnete. Mehr als drei Jahr zehnte hat der Heimgegangene im öffentlichen Leben gestanden und sich durch seine aufopfernde Tätigkeit im Dienste der Allgemeinheit bei allen, auch seinen politischen Gegnern, ein unvergäng-' liches Andenken gesichert. Ter Stellvertreter des Ministerpräsidenten. Uhlig. StützunqSuktio« für -ie Reichsanleihe». Am gestrigen Dienstag fand die konstituierens« Versammlung der N e i ch s a n l e i h e - Ak tie n g e s e l l s ch a f t in Berlin statt. Dat Alnenkavital beträgt 400 Millionen Mark, worauf zunächst 25 Prozent eingezablt werden sollen. Im AnfsichtSrat sind neben der Neichsbank ver- treten die Preußische Scehandlung, die Preußi sche Zentralgenossenschaftskasse, eine Anzahl Ber liner nnd auswärtiger Banken, Giro-Zentralen und Sparkassen sowie der Verband der öffentlich rechtlichen Banken Deutschlands. Die Gesellschaft soll in Erfüllung der Erklärungen, welche sei tens des Neichsbankpräsidenten im Laufe des Krieges wiederholt abgegeben worden sind, dasjir Sorge tragen, daß die Verkaufsmöglichkcit für die Kriegsanleihen auch dann erhalten bleibt, wenn infolge Wiederausfüllung der Warenläger oder aus anderem Eirunde große Anleihebeträge j in kurzer Zeit an den Markt kommen; in solchen j Fällen soll es ungerechtfertigte und in den äuße ren oder inneren Verhältnissen nicht begründete K u r S s e n k u n g e n der K r i e g s a n l e i h e h i n t a n h a l t e n. Vor allem aber ist feine Bestimmung, die ausgenommcnen Beträge wieder zu dauernder Anlage unterzubringen, um die Umwandlung konsolidierter in schwebende Schul den zu verhüten. Die Gel-be-ürfniffe -es «eiche». Tie höchste Summe, die uns der Weltkrieg im Monat gekostet hatte, hat niemals eine Milli arde Mark überschritten. Jetzt aber haben die Geldbedürfnisse des Reiches eine Höhe erreicht, die niemals für Friedenszeitcn als möglich an genommen worden wäre. So kostete uns der Juni 2 Milliarden 780 Millionen Mark, der Jnli 2 Milliarden 634 Millionen Mark. Aller dings spielen in diesen Summen LebenSinittel- ankäuse eine große Rolle. Für die nächste Zeit wird mit einem neuen Bedarf von 1 Milliarde Mark für Lcbcnsmittelbeschasfung gerechnet. Eine weitere Milliarde ift für die Ausfertigung von Lchatzanweisungen für Valutaoperationen not wendig. Die -eutfcheu Arbeiter für -eu Wiederaufbau. Eine Havasdepesche verbreitet sich über die Bereitstellung deutscher Arbeiter für das Auf- baugebict. Danach sollen zwischen 600 000 bis 700 000 Arbeiter von Deutschland angefordert werden, die sich mindestens auf 6 Monate ver pflichten müssen. Tic Verhandlungen mit Deutsch land müssen bis Oktober durchgeführt sein. Die Berprovtautleruug Europas eiugestellt. Der oberste Ernährungskommissar Hoover er klärte dem Pariser Korrespondenten der „Times", die unter der Leitung des obersten Wirtschaft?» ratcs durchgeführte Verproviantierung Europas durch die Vereinigten Staaten sei vorläufig ein gestellt worden; er hoffe aber, das unterbrochene Hilfswerk später wieder aufnehmen zu können, zumal Europa der Hilfe der Vereinigten Staaten im nächsten Jahre noch dringend bedürfe.