Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.07.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191907264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19190726
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19190726
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-07
- Tag 1919-07-26
-
Monat
1919-07
-
Jahr
1919
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 26.07.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
len, eine Maßnahme, die von den Arbeitern bezw. dein damaligen Ernährungsminister Wis- scll vereitelt ivorden wäre. Die heutige Wirt- schaftspolitik drehe sich uni den Abbau der Löhne bezw. die Hintanhaltung weiterer Lohnforderun gen. Im Gegensatz dazu stehe die unheimliche Steigerung der Lebensmittelpreise und Vie un ermeßliche Steigerung der Mieten. Gebe man dem Arbeiter nur das, was er zum vernünf tigen Leben brauche, um das kaufen zu können, was erforderlich sei, so würden die Lohnforde rungen aufhören. Gegen die Einführung der Akkordarbeit habe man sich deshalb geweigert, weil der ausgepumpte Körper eine solche nicht vertragen könne und weil durch diese lediglich Zwietracht in die Reihen der Arbeitenden gesät werden sollte. Helfen könne den verfahrenen Zuständen im Reich nur die Einführung dcr Diktatur des Proletariats, die Räterepublik, die nach seiner (Redners) Ansicht „bald" kommen werde. Verkehrt sei die Beschäftigung der Ar beitslosen mit Arbeiten wie Steinellopfen; rich tiger sei es, den Arbeitslosen auf Schulen usw. Kenntnisse beibringcn zu lassen, die ihm bei Ein setzen wirtschaftlichen Hochgangs als wertvolleren Arbeiter Betätigung bieten würden. Die größere Leistungsfähigkeit sei für ihn und das ganze Laud dann nur von Vorteil. (Der Redner scheint keine Kenntnis davon zu haben, daß dieser Ver such in Hohenstein-Ernstthal gemacht wurde, aber gerade durch den Widerstand bezw. das Miß trauen der Arbeiter, hat die Absicht der Ge werbeschule im gewissen Sinne Schiffbruch leiden müssen. Schriftltg.) Die Bewilligung von 1^ Milliarden Mark zur Herabsetzung der Preise für Auslandslebeusmittel sei kein geeignetes Mittel, die Lebensmiltelfrage in günstigen: Sinne zu losen. Die Kommunisten verlangten Staffelung der Preise und Ausgabe wie folgt: Arbeitslose und Minderbemittelte müßten die doppelte Menge der jetzigen Zuweisungen zu halben Preisen, die mit über 4000 Mk. Einkommen vorhandenen Be wohner ^mal soviel wie jetzt zu den gegenwär tigen Preisen, die von 7000—10 000 Mk. Ein kommen haben weniger wie jetzt, aber mehr bezahlen, die über 10 000 Mk. Einkommen Habenden jedoch nur den vierten Teil von der hellte je Kopf zugewiesenen Menge erhalten und diese Menge zum vierfachen Preis bezahlen. Dann erst würde die Zeit kommen, wo nicht mehr jährlich 70 000 Menschen in Deutschland au Hungertod bezw. Unterernährung zugrunde gehen würden. Der Staatsbankerott sei das ein zige Mittel, der Schuldenlast abzuhclfeu. Mit Recht weigerten sich die Arbeitslosen zum Wie derausball Frankreichs beizutragen. TaS sei Sache derienigen, die die Zerstörungen nngeordnet hat ten und der. Noske-Truppen. Die Schuld an den heutigen Wohnungsverhältnissen trage die Geld gier, Wandel könne nur das 3-Zimmer-System schaffen. Der V c r f a m m l u n g s l e i t e r verlas sodann eine Notiz aus einer Bcamtenzeitung, wonach der hiesige Stadtrat drei Lehrlinge ein gestellt habe, die im ersten Jahre überhaupt keine, im zweiten Jahre eine monatliche Vergü tung von 5 Mk. erhalten. Eine derartige Bc- zablung sei in heutiger Zeit völlig unangebracht. Abhilfe müsse unter allen Umständen erfolgen. In der anschließenden Aussprache kam Herr S i e b e ck auf eine Aeußerung in der letzten Stadtverordneteu-Sitzung zurück. Sozialistische Stadtverorduete hätten den Arbcitslosen-Nat ab- gelelmt und ein Redner dieser Fraktion habe den streikenden Bergarbeitern vorgeworfen, gn der Arbeitslosigkeit mit Schuld zu sein. Er stelle deshalb fest, daß der letzte Bergarbeiter- st reik leili wilder Streik Ivar;, die Verbands- bezirksleiluug der Bergarbeiter und die Regierung seien einwandfreie Zeugen hierfür. Verrat am Sozialismus seien derartige Aeußcrungcn. Der Redner verbreitete sich sodan» über Streiks im allgemeinen. Herr Hillig kritisierte das Verhalten der Arbeiwrausschnsse gelegentlich der Verhandlungen mit dem Bürgermeister. Die Ausschußmitglieder seien der Aufgabe nicht gewachsen gewesen. Die eingerichtete Betriebsküche berücksichtige die aus wärts Arbeitenden nicht, verfolge also nicht kom munistische Politik. Redner warnt vor Eintritt kommunistischer Parteimitglieder in die städtischen Ausschüsse als Koutrollinstanzen. Abhilsc irgend welcher Art werde nicht dadurch geschaffen. (Also Mitarbeiten an dem Wohle der Gesamtheit wol len oder sollen die Kommunisten hiernach nicht! Schriftltg.) In Oberlungwitz habe man rmt- geoen der Versicherung im Ausschuß doch lO Pfund Kartoffeln verteilt. (Aus der Versamm lung erfolgt Widerspruch gegen diese Behaup tung.) Die Wohnungsfrage sei brennend, wie wobl in wenigen Orten, aber nirgends geschehe so wenig in dieser Angelegenheit wie hier. Der Kleinsiedelung gebühre mehr Anteilnahme. Herr Walter rechtfertigt unter z. T. leb haftem Widerspruche das Verhalten der Aus- schnßmitglieder für die Betriebsküche, an die 2300 Arbeiter, bis in die kleinsten Betriebe hin ein, angeschlossen seien. Die Angabe» des Vor redners über die Kartoffelverteilung in Ober lungwitz seien unzutreffend und eigenartig seine Stellungnahme hinsichtlich der Ausschußmitglie der. — Nach weiteren Ausführungen der Herren Hillig und Siebeck sprach Herr Krauß über die Wohnungsfrage, wobei er hervorhob, daß unbedingt eine Anzahl Wohnun gen geschaffen werden müßten, um bei Feuer Unterkunft zu finden. Nicht eine einzige Woh nung sei jetzt zu haben .und dabei gebe cs Vil len, die leer ständen. Zuzug von auswärts müsse ferngehnlteu und gegebenenfalls die Ent eignung gewisser Wohnungen beschlossen werden. 40—45 Wohnungen wären in letzter Zeit an Fremde vermietet worden, das sei ein Fehler. — Nach einem Schlußwort des Referenten fand die Versammlung nach vierstündiger Dauer ihr Ende. s Nachstehend werden die Bekanntmachungen des Bezirksverbandes vom 10. Januar 1919 Das städtische Lebensmittelamt. Amtshauptmann Frhr. v. Welck. Glauchau, am 10. Januar 1919. am Amtshauptmann Frhr. v. Welck. Glauchau, am 27. März 1919. vor- Hohenstein-Ernstthal, am 25 Juli 1919. Das städtische Lebensmittelamt. Das städt. Lebensmittelamt. Hohenstein-Ernstthal, am 25 Juli 1919. Sardinen, 1 Person '/§ Psd. 2701—3700: Schneider, Altmarkt. Oberlungwitz, am 25. Juli 1919. Der Gemeindevorstand. kaufen gesucht. (90m Tücht. Vertreterin! Damen, bei Privat- und Landkundschast Beute später bei hiesige» Schmiede so daß dem Bc- zuoestcllt werde» kmmtcu. Da der Dieb, der von mittlerer, sckmäck- tiacr Gestalt war und besonders erkenntlich durch schwarze, zusammengewachsene Augenbrauen war, hatte, ander- Stra- bcob- Max Emmrich, Mittelbach, neben der Haltestelle. Sonnabend, den 26. Juli 1919, von 8—1 Uhr im städtischen Lebensmittelamt gegen Vor legung der Lebensmittelkarte Ausgabe der neuen Lebensmittelkarten 0 zum Bezüge von Kinder nährmitteln. Die Karten für Kinder unter 1 Jahre haben graue, für Kinder vom l. bis zum 4. vollendeten Lebensjahre und für werdende und stillende Mütter rote Farbe. Altersnachweis für die Kinder und Bescheinigung einer Hebamme für werdende und stillende Mütter sind vorzulegen. Dabei sind die alten Lebensmittelkarten 0 zurückzugeben. Sonnabend Kirschen im Hofe des Lebensmittelamtes (Eingang Bismarckstraße) gegen Lebensmittelkarte. Jede Person für 20 Pfg. 2-k 3030—3200; 3-4: 3201—3354; 4-6: 5410 bis 5584 Abgezähltes Geld und Einschlagepapier ist mitzubringen. Personen, die bereits vom hiesigen Kirschenpächter Kirschen erhalten haben, haben keinen Anspruch. Haars u. Kart eibaUen Katurlsrds u: .luxsnä- liiüclis, okns öulürdsn. 8o.it, 123. glünr. dsrv. blüb. imsntxsMiek korllrtorn,Nürnberg Mrmst.14Z Heidelbeeren. Für alle hiesigen Einwohner gegen Lebensmittelkarte in den Geschäften Bohne, Bismarckstr., Groschopp, Weinkellerstr., Meißner, Dresdner Sir., Horn, Neumarkt. Der Verkauf erfolgt nach Nummern. Diese und der Preis sind an den bekannt ge gebenen Geschäften angeschlagen. Wark fordern sollte. Diese hübsche Entlohnung von 33000 Mark jährlich schien allerdings selbst dem größeren Teil der Arbeitslosen reich hochge griffen vorzukommen, denn man ging schließlich bis auf 25 Mark täglich herunter, was bei voll kommen freier Unterkunft und Verpflegung ja auch immerhin ein ganz erträgliches Einkommen bedeutet. Wahrscheinlich wird aber auch bei diesen Forderungen die Regierung nicht mit machen können. * Grimma, 25. Juli. Beim Spielen im Garten fiel die fünfjährige, zum Ferienbesuch hier weilende Enkelin des Kirchenmusikdirektors Zeidler in einen Wasserbottich und ertrank. * Neudorf i. Erzg, 24. Juli. Der Ge meinderat beschloß auf Antrag des Arbeitenats, von den Sommerfrischlern 50 Mk. Kaution zu fordern, die der Gemeinde verfallen, wenn die betr. Person beim Schleichhandel betroffen wird. * Löbau, 24. Juli. Don einem Zuge durch Unfall getötet wurde auf dem hiesigen Bahnhofe- der 69 Jahre alte Diener August Nitzschke aus Radeberg, der seine Ferien hier verlebt hatte und wieder Heimreisen wollte. * Löbau, 25. Juli. Vom Blitz erschlagen wurde im benachbarten Sohland die auf dem Felde arbeitende Dienstmagd Luise Scheffler, ein in der Nähe weilendes Mädchen wurde betäubt. In Friedersdorf äscherte ein durch Blitzschlag entstandenes Feuer die Scheune des Wirtschafts- besitzers Roitzsch ein. fälligerwcise hat der Dieb die dci» Onkel des Knaben, einer» meister, i» Geld umgesctzt, swhleiren die Sacken wieder Den Geschäften Emil Ernst, Konsumverein und Aron Keller steht noch ein kleiner Posten ausgebesserter Militärunterhosen zur Verfügung. Stadtrat Hohenstein-Ernstthal, am 24. Juli 1919.' Verantwortlich für die Schristlettung: Dagobert Culp, für OcrtlicheS u. Anzeigen: Bruno Preiß. Verlag und Druck: Gustav Hohenstein, Hodenstein-Ernstthat. und 27. März 1919 nochmals bekanntgegeben. Hohenstein-Ernstthal, am 25. Juli 1919 KSstigv üssrv Damenbärte entfernt schmerz los Pulver „Odin". — Bet: Oscar flvdtnsr, Drogerie,Hoh -E. Kirchennachrichte« La»ie»ch«rr»,rs mit Falle». Am Sonntag, den 27 Juli, vorm v Uhr LesezotteSdtmst. Bezirksverband. K L. Nr. 460 Nährmittel für werdende und stillende Mütter. In den letzten drei Monaten vor der Entbindung erhalten werdende Mütter ebenso die stillenden Mütter eine zweite Nährmittelkarte (l^e-Karte -4). gelehnt. Dadurch muß die Vorlage an den l bestens eingeführt, f. gesetzt, gesch. Stadttat zurückgehen und es konnte die auf der I hyg. Artikel gesucht. Patentex. dichtgefülltcs wie befriedigtes Haus, wie Sonntag die Wassersckänke in Hohndorf. * — Straßenränder. Gestern auch Wagenschmiere znm Kauf angeboten ist es nicht ausgeschlossen, daß er anch wärts Diebstähle verübt bat. Nach dem ßenräubcr wird eifrig gesucht. Sollte er Stadträte nicht vorgenommcn werden. * Leipzig, 25. Juli. Man hat bisher schon von allerlei wahnwitzigen Lohnforderungen ge- )ört, die von einzelnen Arbeiterkategorien unter vollkommener Verkennuna unserer wirtschaftlichen Lage ausgestellt worden sind. Der Vogel dürfte edoch in einer Versammlung der hiesigen Ar- »eitslosen abgeschossen worden sein, die sich mit der Annahme von Arbeit beim Wiederaufbau des belgischen Gebietes befaßte. In dieser wurde nämlich eine Entschließung eingebracht, nach der man neben freier Wohnung und Ver pflegung einen Tagelohn von 110 Auslandsfett, jede Person 100 104 Pfg. Selbstversorger erhalten kein Fett. Die Abgabe hat auf die Landesfettkarte unter Abschneiden einer Oelmarke zu erfolgen. 1—1350, 4001—4575: Bauer, Moltkestraße, 1351—2600, 4576—4980: Egerland, Breite Straße, 2601—3340, 4981—5600: Emil Pausch, Bahnstraße, 3341—3700, 6601—5850: Störr, Oststraße. Bezirksverband. K. L. Nr. 50 ^V. Kindernährmittel. Vom 15. Januar 1919 ab werden die Kindernährmittel nur auf besondere von den Ortsbehörden auszugebende Kindernährmittelkarten verteilt. Diese haben für Kinder unter 1 Jahre graue, für Kinder vom 1. bis zum vollendeten 4 Lebensjahre rote Farbe. Kinder von Fleisch- und Butterselbstoersorgern, sowie Gerste- und Haferanbauern erhalten keine Karten. Zu den Kindernährmitteln gehören Panin, Hafernährmittel, Kindergerstenmehl, Zwieback, Keks. Die Verteilung der Nährmittel wird den Gemeinden übertragen, die die jeweilig zur Ver teilung kommenden Mengen und Arten der Kindernährmittel bekanntzugeben haben. Die Gemeinden haben vorzugsweise die grauen Karten zu beliefern. M-e-serde, nicht über 10 Jahre alt, zu Rohfleisch-Verkauf. Sonnabend, den 26 Juli, bei Herrn Robert Pfeifer, Ortsl-Nr 284, von 8—9 Uhr Karten-Nr. 1826-1945; 9—10: 1946-2065; 10—11: 2066-2175. Der Verkauf erfolgt aus Ab- schnitt 16 der Roßfleischkarte. Heringe, jede Person Pfd. --- 50 Pfg. 1291—1665: Bläser, Schlltzensttaße, 1666 bis 1970: Kottsch, Waisenhausstraße, 1971—2350: Fechner, Dresdner Straße, 2251—2860: Meyer, Breite Straße, 2861—3135: Hitschold, Bahnstraße, 3136—3425: Steinert, Oststraße, 3426—3700: Weichelt, Aktienstraße, 4547—5850: in den Geschäftsstellen des Konsum-Vereins. mittag hat a» der Bahnunterführung an: Logcu- hans ei» bisher »ock »»ermittelter, etwa 20—22 ?lahre alter, i» feldgrauer N»isvrm gekleideter Mensch den: 10jährigen Knabe» Gesmer ans Oberlungwitz eine» mit verschiedene» Schlosser- Handwerkszeug gefüllten Rucksack vom Körper ge rissen und hat damit das Weite gesucht. Zu- Frisch gerösteten Bohnenkaffee, ', Pfd. 2.65 Mk., 1 Pfd 10.50 Mk., H«chf. KasseemiWU mit Bohnenkaffee, V« Psd. 0.85 Mk , 1 Pfd. 3.25 M. kkMnr A) klöckiil Albert Vettermann, SM «ugau i. Erzgeb. Fernruf Nr. 32. Suche für 1. August ein s sauberes tüchtiges sMvo Dienstmädchen bei guter Behandlung und hohem Lohn. Schützenhaus WaldheimßSa. achtet und erkannt worden sein, so bittet die Po lizei um Mitteilung. * — Eiuk> ru ch. Mittels Nachschlüssels drang gestern vormittag ein unbekannter Dieb in die Wohnung des Ehenmitzcr Straße 10 wohn haften Herrn Horn und entwendete eine» klein karierte», braunen Herren- und einen dunkel blauen Burschenauzug sowie einen Kopfkissen- Überzug im Gesamtwerte von 35,0 Mk. t Wüstenbrand, 25. Juli. Um den viel- achen Klagen über wucherische Ferkelpreise ent- gegentreten zu können, wird bekanntgegeben, daß m Bezirke der Amtshauptmannschaft Chemnitz unter den gegenwärtigen Verhältnissen ein Ferkel- ;reis von 5 Mark je Pfund als angemessen be zeichnet wird. Jede Ueberschreitung dieses Prei- es ist hiernach als Wucher anzusehen und wird unnachsichtlich verfolgt werden v. Falken, - 25. Juli. Das diesjährige Schützenfest findet Sonntag, Momag und Diens- Letzte Nachricht,». München. Die „Münchner Post" meldet aus Zürich: Scheidemann ist nach Rom gefahren, um dem König von Italien im Namen des Reichspräsidenten ein Schutz- und Trutzbündnis anzutragrn. König Viktor Emanuel hat die Genoffen Turati und Treves zu Nate ge zogen und nach gewissenhafter Prüfung aller Dor- und Nachteile eines solchen Bündnisses im Einvernehmen mit feinen sozialistischen Freunden die Frage dem Papste zur Entscheidung oorgelegt, Gestern hatte Scheidemann eine lange Besprechung mit dem Kardinalstaats sekretär Gasparri in Gegenwart von vier anderen Kardinälen, darunter Rampolla Im Vatikan verlautet, daß in den nächsten Tagen Abgesandte Lenins und Bela Khuns erscheinen werden, um mit dem Papst über eine Erweiterung des Schutzbündnisses durch Ungarn und Sowjetruß- land zu einer mitteleuropäischen Föderation zu verhandeln. KrSWe MW zu sofortigem Antritt sucht 39vk Bruno Gruner, Gutsbesitzer, Harthau b. Chtz. »r»«ch^trch»ert. Am S Genntag nach Lrtnttatt», den 27. Juli. Kirchberg: Bonn S U-r PredtgtgotteSdknst Krlbnch: NachmUtag«gotte«dtenst füllt au». «en»tt,rf. Am S. So.mtag nach TrinttaN« den 27. Juli, norm. Uhr HauptgoUe,dienst. L)-rrUcheS und «SchstfcheS. —g. Oberlungwitz, 25. Juli. Aus die Einladung im heutigen Anzeigenteil zum Be suche des am morgigen Sonnabend im Gasthof „Znm deutschen Kaiser" stattjindenden össent- lichen G e s a n g s k o n z e r t e s der vereinig ten hiesigen Gesangvereine und Sänger-Abteilun gen zum Besten der Kriegsgefangene» wird hier mit »och besonders hingewiefen. Der Bestich dürfte ein sehr starker werden, denn die Pro gramms, die zum Eintritt berechtigen und im Vorverkauf zu haben sind, finden einen gute» Absatz. Das Konzert beginnt um 8 Uhr. Der Saal, der schon ab 7 Uhr geöffnet ist, kann zwar sehr viele Besucher aufnehmen, doch ist rechtzeitiges Erscheinen anzuraten. * Hohenstein-Ernstthal, 25 Juli Das städtische Lebensmittelamt teilt uns mit, daß der für heute vorgesehene Verkauf von Zwieback an Kinder bis 4 Jahre auf einige Tage hat zurückgestellt werden müssen, da der Zwieback von den Lieferungsstellen noch nicht eingegangen ist. Sofort nach Eintreffen des Zwiebacks wird dieser den Kindern auf die Nährmittelkarte zu geteilt werden. * — Zum Empfange bereit! In schlichtem Schmuck von Tannenreisig prangt jetzt der hiesige Bahnhof, wo unseren heimkehrenden Kriegsgefangenen der erste Willkommensgruß zu teil werden soll. Nur vereinzelt kommen sie vor läufig noch, aber hoffentlich ist die Zeit nicht mebr fern, wo sie alle nach langer Knecht schaft das erste Mal wieder heimatlichen Boden betreten können. In dem vorgestern unseren Bahnhof passierenden aus Bukarest kommenden Lazarettzug befanden sich auch ztvei Heimge kehrte aus unserer Gegend. * — Moderne T a n z k u n st zu bewun dern und zu erlernen bietet sich kommende» Sonntag in der Hüttenmühle passende Gelegen heit. Herr» Otto Pochert, Besitzer der Hütten- mühle, ist cs gelange», den berühmten Welt meister der Tanzkunst, Herrn Hans Rö m e r- Leonard, unter Aufwand hoher Kosten zu gewinnen.- Ain vergangene» Sonntag sah man seine und seiner Partnerin Grazie und Eleganz im vollbesetzten „Deutschen Haus" zu Hohndorf. Römer-Leonard bewegt sich während des öffentlichen Balles frei unter dem Tanzpu- blistnn, bietet sein» herrlichen Vorführungen auf dem Parkett rind gibt mit seiner Partnerin jedem Gelegenheit, das eigene Tanzen zu verbessern. Das erste etwas, an dem jeder seine Freude hat und jeder lernen kann. Auch der Zuschauer wird befriedigt sein und bei den Darbietungen reichlich auf seine Kosten kommen. Hoffentlich siebt die Hüttenmühle am Sonntag ein ebenso ag, den 27. bis 29. Juli statt. I * Glauchau, 25. Juli Mittwoch fand die I Alte fleckige, blinde ».streifige erste Sitzung der Stadtverordneten nach der I « Amtsniederlegung der unbesoldeten Stadträte I 5: statt. Ihre Neuwahl, die einen Nachtrag zum I billig auf neu beleat Ortsgesetz nötig mackt nahm unter Garantie Verhandlung ein. Bürgermeister Brück brachte I Haltbarkeit 8 t» 6 l » r. durch eine ^arf^ Chemnitz" Zwickauer Str. 79' Standpunktes die Aussprache in das politische i " Fahrwasser. Schließlich wurde die Ratsvorlage res Nachtrages -um allgemeinen Ortsgesetz ab- Iunges, anständiges, solides SienWdchen, - welches schon in Rest -Betr. tätig war, für 1. Aug. gesucht. Rest. „Drei Kronen", Stollberg. mania", Dresden-N. 6. smi Tüchtiges, ehrliches Uääsksn von kinderlosem Haushalt für sofort gesucht. Angebote mit Zeugnisabschriften erbeten. Frau Marg. Petzold, Schmölln (Sa.-Altenbg), Bahnhosstr. 29. l"Oa Tagesordnung stehende Wahl der unbesoldeten I Hoher Berd. Nur ernste Bewerb, wollen sich melden Prosp geg. Rückp. Z. 4 Versand „Ger-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)