Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.05.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-05-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191905255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19190525
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19190525
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-05
- Tag 1919-05-25
-
Monat
1919-05
-
Jahr
1919
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 25.05.1919
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
um ihrem Protest Ausdruck zu geben, zurücktra- ten. Lie könnten nur antworten: nein, dieser Friede ist nicht unser Friede, dieser Vertrag ent hält keine Zeile, die nrcht im Widerspruch mit den Ist Punkten Wilsons stehen. EilMtveeau «eh»? Wie aus Kreisen der Verner sranzösischen Bot schäft zuverlässig verlautet, steht die Demission Clemenceans unmittelhar bevor. Briand werde sein Nachfolger sein. Der Grmid zu dein Rück tritt feien Disserenzen mit Wilson und Llopd George. t ntg,ge»komme»? In der französischen Presse der lebten Lage macht sich säst durchweg ein gewisses Einlenken bemerkbar. Die Blauer nähern sich in gewissem Mane dem deutschen Sümdpmstt, wonach man das deutsche Wirt schäftet eben erst wieder in die Hööe bringen müsse, bevor man von ihm Er Wagnisse für die Wiedergutmachung erwarten könne. In informierten politischen Kreisen der Schwei; wird die gesamte politische Lage als ziemlich günstig angeleben, obgleich ein nenerlicher Simz der deutschen Valuta an der Börse von -li aus 35 erfolgte. Man nimmt allgemein an, das; Wil ion sich für eine Milderung des Vertrages ein sehen wird, diesmal mit mebr Erfolg, da ihm ein Teil des amerikanischen und englischen Vo! keS, sowie ganz Italien und die neutralen Lä» der restlos unterstützen werden. Die deutschen Gegesverschlage. Aus politischen Kreisen verlautet, das; in den den scheu Gegenvorschlägen bestimmte Zugeständ nifse auf finanziellem und wirtschaftlichem Gebiet verlangt werden. Gebt die Entente hierauf ein, dann ist die deutsche Regierung bereit, den Frie dene-vertrag zu unterzeichnen. Auffallend ist da bei, das; offenbar die Unterzeichnung nicht "- territorialen fragen abhängig gemacht werden soll. Uns erscheint die Nachricht gerade am? dielem Grunde als nicht vollständig. In der italienischen Presse wird die Ansicht vertreten, das; der durch Teutsch . laud unterzeichnete Frieden bei der Beratung durch die Parlamente aller alliierten Länder re vidiert nnd für Deutschland annehmbar gemach: werden wird. Eine Bewegung in dieser Nichtuna sei bereits in allen Ländern zu spüren, und co lei sicher, das; die Revision auf diesem Wege er folgen wird, Hierbei werde ein zweiter Vertrau zustande kommen, in dem die Summe der Völ ker sprechen werde. Deutschland habe das Recht auf die Revision der Bestimmungen über dus Laarbecken, über die Wiedergutmachnng nnd über die Finanztrage. Ferner sei es nicht mebr als recht und billig, das; verschiedene Kolonien an TevEchland zuriickgegeben werden müssen. Rundschau. Nasir Grenzschutz i» erhöhter Gefecht-bereitschaft. Leit gestern ist vom Oberkommando Lüden für die gesamten dentschen Grenzschubtruppen an der polnischen und tschechoslowakischen Frontet Holge Gefechtsbereitschaft befohlen worden. Rückk-Hr der Minister VS« Spa «och Brli» Die deutschen Minister werden beute zurück kebren. Infolge Abwesenbeit der wichtigsten Ka vinettsmitglieder bat gestern keine Kabinetts sibnng slatigefnnden. Hafteatlassnng LekebeurS abpelchat. In der gestrigen Schmig des Lcdebom Pro zeiscs wurde ein Antrag aut Daitentlaünng de - Angeklagten Ledebour nack' längerer Beraluna abgelehnt. Annäherung Drullchlouds a« Russland? Ter Korre'pondent des „Dail» Ebronicle" in Gens meldet, aus vertrauenswürdiger Quelle er fatwen -n haben, das; ein Londerkurier von Ber lin nach Moskau abgegangen sei, nm die Ant wort der Berliner Negierung au' das Anerbie ten Lenins tünsiebtlich eitles Friedensschlnsse nnd einer Bundesgenossenseltasl zu »verbringen. Tie deutsche Antwort betont, daN das setzige .Lmvsetsvstem in Rügland in eine sozialistische Regierung umgewandell werden müszte, in der alle Parteien vertreten seien, bevor Teutiebland irgendwelche Abkommen mit der bolschewistischen Regierung eingcben könne. Eine Mtlliürken-Anleihe a» Deutschlaud? Ter Plan einer amerikanischen Milliarden Anleihe an Tenlschland wiro in amerikattisebeu Ieitnngen eingehend besprochen. Temnäebst >vird, >'üe es heisst, eine Anzahl amerikanischer Finanz >ute und Ingenieure in Deutsebtand eintreiseu, um sieb ül'e» den Wiederaujbau des deutjckeen Handels nnd der deutseben Industrie zu mckcc- lichte». Serbicr dreht. 'lacki Meldungen ans Paris Au ntati »»- Lerbien eine 'Rote an die Alliierten gerietbei, die mit der Inrückziehung de» serbischen Telegetliou drobt, salls die Entselieidttug in der Fiume Frage zugunsten Italiens fallen sollte. Die ,siegre!H-n' Rumänen in Ungar» Wie atis Loudoii gemeldet wird, beneblet der Korrespondent des „Dail» Telegraph" ans Wien: Tie Rumänen erlitten bei ihrem mißglückim Versuch, die Tbeiszliuie zu üveeiebreüen, seluveie Verluste Tie süni ungariseben Lowjet Tivisio nen^ die den Flns; verteidigieti, bube» sebr diszi plüne'.t gekämpit, itiid die Rnmätiett haben da von absehen müssen, ihrerleils eine neue Lfsen sive zu erölsnen. Lie ivarteti >ttm die Anknuu der frauzösisckien Truppen ab, die unterwegs sind. Tann soll der Angriff wieder ausgenommen werden. SöchWe BMikaMer. Dresden, 23. Mai Den ersten Punkt der helitigcn Sitzung bildet die allgemeine Vorberatung über den Antrag Arzt und Gen. betr. Maßnahme» »egen den v»8e»w»cher. Abg. L ch e m bor (Svz.) begründet folgen den Antrag: die Regierung zu ersuchen, bei der Reichs regierung dahin zu tvirlen, das; baldmöglichst ein Reichsgesetz erlassen wird, wodurch- schon setzt, vor der Sozialijiernug des Grund rind Bodens, der privaten Spekulation und dem Wucher mit bebautem nnd unbebautem Grund und Boden ein Ende gemacht wird. Bei den Kriegsgewinnlern und auch sonst be stebt die Tendenz, das Kapital in Grund rind Boden auzulegen. Man glaubt, das; der Grund nnd Boden bei einer allgemeinen Entwertung am wenigsten in Mitleidenschaft gezogen werde. Ter landwirtschaftliche Grundbesitz scheint bei der wirtschaftlichen Misere am besten wegzukommen Viele haben auch daS Bestreben, zu den Selbst Versorgern zu gehören. Früher hat ein Wechsel in den landwirtschaftlichen Betrieben in fünf bis zehn Iabren stattgefunden, setzt ist der Wech sel dreimal so hoch. Im städtischen Gruudbesitz sind während der KricgSzcit in einem Monat so viele Grundstücksbesitzwechsel vorgekommen, wie vorher in einem Iabre. Tie Gemcinwirtschast tuns; durchgesührt werden trotz aller Schwierig leiten, die sich ihr entgegenstetlen. Das russische Bei'piel in der Bodenpolitik reizt nicht zur Nach ahmung. Tie Bolschewisten haben Maßnahmen durchaefübrt, die man nur als ökonomische Pur zelbäume bezeichnen kann. Tie Verwaltung in lem'iv bewutichasteter grosser Güter mus; der Ltaat übernehmen. Tie kleinen Güter können den Weg zur GemeinwiAschait nur durch das Gcnossenschafiswesen finden. Der Staat mns; daS Vorkaufsrecht für Grund und Boden über nehmen. Es hat eine allgemeine Wertschätznug des Grund und Bodens swttzufiudeu, vielleicht naw dem Stande von 191». Ter 'Antrag wird sofort in Schlnizberatung genommen. Abg. K r n s p e lTem.) begrübt den Amrag mit freudiger Genugtuung. Dadurch werde man dem Fiele der Bodenresormer näher kommen. Tie Szialdemotratie habe früher diese Beslrebun gen leider nicht unterstützt. Olme Bodenreform sei keine nachhaltige WobnunaSrefonn nnd kein Abvav der Preise möglich. Tas Reich sei jetzt in der Lage, groben Grundbesitz abzugeben, die ser dürfe nicht »nieder der Privatspeknlation uu- beimsallen. Bein» Grund und Boden niiisse das Allgemeininteresse dein Privminteresse vorangeheu. TeSbalv müsse von Reichswegen ein entschiede ner Schritt getan werden, und die Einzelstaaten sollten darauf dringen. Wir »vollen als freies Volk auf freien» Boden sieben. Abg. R a m m e l s b e r g (Teutschuat. Vp): Anck' »vir sind Gegner des Bodenwuchers und wollen ibn bekämpft wissen. 'Aber es besteht ein Unterschied zwischen dem ländlichen nnd städti üben Grundbesitz. Die Gefahr, das; der Boden Wucher in der Stadt teure und ungesunde Woh nnngsncrhältnisse schasst, isl nicht voll der Hand zu weisen: die Ge'abr aber, das; ein landwirt schaftlicher Grundbesitz zn teuer gekauft nnd zum Schaden der Allgemeinheit bewirtschaftet wird, ist nicht so gras;. Wir sind gegen den Ankaus vl^i landwntschaltlichen Betrieben durch -Nicht iandwirte. Wenn »vir auch anerkennen, das; im Sinne der Bodenrekormer die Gruudstücksspeku- lation anfbören ums;, wenden »vir uns doch da gegen, das; das gesunde Streben des Privatman »»es nach Grundbesitz vollständig beseitigt wird. Dem Verlangen, intensive Großbetriebe der Land Wirtschaft in sozialisierte Unternehmungen umzn wandeln, können »vir nicht zustimmen, da wir darin eine große Gefahr erblicken würden. Auch sind »vir nicht dcr Ansicht, das; der kleinere und mittlere Landbesitz aus genossenschaftlichem Wege zu sozialisieren sei Wir brauchen anch in Fu tunst eine gesunde bäuerliche Land»virtschaft. Tie Gesetzgebung gegen den Vodenwucher darf nicht ans dem Handgelenk gemacht werden, sie bedarf -üner längeren sachverständigen Beratung. Minister des Innern Uhlig: Tie Regie cnng wende» der Vie» behandelten Frage die cröspe Auimerksamkeil zu, schon dcr Wohuungs sürsorge wegen. In Berlin ist bereits ungefragt worden, ob die Reichsregierung beabsichtige, in der Richtung des Antrags Arzt vorzugeben. Dar auf ist die Antwort eingegangen, das; das Ne-ch bereits vorbereitende Schritte unternommen hat Trotzdem bereitet die sächsische Regierung einen Antrag an das Reich in» Sinne des vorliegenden Antrags vor und sie wird, wenn das Reich in absehbarer Feil nick» duz»» kommt, die geeigneten Maßnahmen zn tressen versuchen, ans sächsischem Gekürte in der v rbezeichneten Weise vorzugeben Abg. Tenn Hardt tUnabh.s: Anch »vir oertangcn eine allmähliche »Hört, Hörl!) lieber sübrnng des Grund und Bodens in Gemein eiuntnm. Ueberstürzen läßt sich die Sache nicht. Die Regierung »nag acht gebe»», das; nicht die Sck'ulkehnen als Kirckpckmllevmm in den Besitz der Kirche übergehen. Nach ei'ien» mrzen ^chlußwvrle des Inler vet'amen linket der Antrag Amt einstimmige Annahme. Es folgt die Schlnßberatnng über Uwe Peti um» des Teutleben Bauernbundes, Abteilung Lachseku nm WieterzuslUrnng »rr in »ichihäu.rlichen Besitz übergeq ngenen VaaeingSter nn d-n Nauer«. sta»d BerichnlskUter Abg. L > > l b o l d »Tenljchn. Vp.» meist auf die zahlreichen Gruudflücchaiikäule durch Niehltandwirle bin. <co Hute eine srresd »er Fabrik gegen Güler augekaust, »m »tue Arbeiter in die Selbstversorgung zu nehmen. Er bitte um Annahme folgenden Antrags: die Petition, soweit sie ihrem Kerne nach dar auf gerichtet isl, landwirtschaftliche Fläche, die von Nichtlandwirten ausgekaust worden isl, der Eigeulwwirtjchaftuug durch Landwirte, uameut- I lich kleineren Landwirte, wieder zuzuführen, der Regierung in dem Sinne zur Erwägung zu überweisen, das;'diese die Reichsregierung zu eutsprecheuden Maßnahmen veranlaßt. Abg. Jochen (Dein.) erklärt im Auftrage seiner Fraktion, daß diese dem Anträge freudig ihre Zustimmung gebe. « Abg. Tr. K a i s e r (Deutsche Vp.) bemerkt, es sei auffällig, daß sich jetzt 'dieselben Kreise gegen den Güteroerkanf an Nichtlandwirte wen den, die während des Krieges mit dem Verkaufe sehr einverstanden gewesen seien. Ein großer Teil der Industriellen habe sich landwirtschaftliche Flächen beschafft, um de»; Arbeitern die Möglich teil des Durchhaltens zn erleichtern. Es komme nicht darauf an, wer das Gut besitze, sondern wie es bewirtschaftet werde. * , Geh. Rat v. Hübel: Die Regierung er kenne an, daß Uebelstände vorhanden seien, die sich im Kriege entwickelt baden ' und die durch» die bestehende Gesetzgebung nicht beseitigt werden könnten. Die sächsische Regierung werde sich bei , der Reichsrcgierung im Sinne des Antrages des Ausschusses, ciusetzen. I Hierauf findet der Antrag des Ansschchscs einstimmige Annahme. s Nächste Sitzung: Montag, 26. Mai, nachm. I Uhr: Interpellation der Unabh. über M i s; - st ä n d e in der H e i m i n d u st r i e. ! EvW.-lnl-. Lallte,syMe. Tie Landesshnode beschästigte sich gestern mit l der Zulassung der vor dem .Kriege vertriebenen j Leipziger Missionare zur Wablsäbigkeitsprüfung ! für das ständige geistliche Amt. Es wurde fol gender Antrag einstimmig angenommen: Die Lvnode ist damit einverstanden, daß die von dem LandeSlonsistorimn bezeichnest» Mis sionare unter den in der Vorlage angegebene»» Voranssetzungen zur theologische»» Wahlfähigkeits prüfung zugelassen werden können. Tie Laudes- stmode erbebt Einspruch gegen die allem Christeu- tmn holmsprechende Vertreibung unserer Missious- arbeiler und die ungeheure Schädigung des ge samten Miisionswerkcs. Lie sordert Rückgabe imwres Missionsgutes, Rückkehr der Missionare und volle Freiheit für die Missionsarbeit in aller Welt. Dann wurde noch über die Errichtung cin-s zweiten Predigerseminars verhandelt und solgende Eukschließung angenommen: „Tie Landesshiwdc nimmt mit warmem Tanke von der Stistung des Kommerzienrats Rndols Bierling Kenntnis, billigt aber die Stellung nahme des Landeskom'storiums, wonach die Er richnmg eines zweiten Predigerseminars mrze.» überhaupt noch hinauszuschieben ist." Tie nächste Sibung findet am Montag flat» Oertttckk'S und Lschfisetzes *— Ter Verlustliste Nr. 598 der sächsischen Armee entnehme» »vir solgende Namen: Koppe, Mar, Hohenstein Ernstthal, bisher ver »»»itzt, in Gefgsch.; Gren», Paal, Hohenstein Ernstthal, l-isher verm, in Gesgsch.; Rohrlapper, Gerhard, Hohenstein Eriisuhal, bisher vermißt, in Geigsch.: Stio, Bruno, GerSdoiü, bisher ve. mißt, in Gefgsch. — Die Liste kann in unserer Ge'chästsstelle eingeseben werden. T a s l i r ch I i cki e I a l, > esse st des Glauchauer Kreisvereins sür Innere Mission findet ißorgen Sonntag in Thur»» statt. Die Feftpredigl in der Kirche wird Herr Pfarrer R ü diger aus Chemnitz und den Vortrag zur Nachversammlnug in der Turnhalle Herr Stu s dienrat Professor Kleespies ans Zwickau i halten. ^P > ivattel e g r a m >»» e der j E i s e n b a h n r c i s e n d e n. Tie während des Krieges untersagte A»»fgabe von Privaüelegram »neu dnich Eisenbalmreisende ist aus alten Eisen babu Telegraphenstatioueu »vicder »»gelassen. — De r s ä »b s i s ch e Fen e r w e h r tag, der 1919 in Werdau stattsinden sollte, fällt infolge dcr ungünstigen Balm und Ernäh nlngsverhäUnine aus. Sachseu zählt zurzeit 912 Ast'vreu mit 12 !'2«i Mitgliedern. * Hohenstci tt-Er n st t h a l, 21 Mai Bei der heutigen Ausgabe der Brotmarken sind den Haushattungsvorständen Haiisl'altnngslisten aus gebändigt ivordcn. Die Listen sollen als linier läge dienen, mn eine Verleitung der Ausland T LeNmomittel zu verschiedenen Preisen — Absl.» iimg nach dem Einkommen — dmchznsühren Ui» eine subere iinterlage sür die Ktassenznge Hörigkeit zn gewinne»!, ist gcwstsenhasle Ansfül i lang erlorderlich. Im übrigen verweisen »vir aus s die amtlick'e Beka»mtmacknmg in vorliegender I 'N'nmmer. * — V o n der ll e b e r l a ndba h n. Tie t Dirctlio»» der elektrischen Straßenbahn Hobe» stein-Ernstthal—Lelsnitz gibt am 1. Juni einen neuen Fghrptan Herans, der nur unwesentliche s Aeudernngen enlhäl». N e », eingelegt wer- j den Sonntags und Mittwochs zwei Wagen, und ! zwar m> Hohenslei» Ernsttbal 12,2ö Ubr nachts (Ülusckilus; an Staatsbabnzug) nnd ab OelSuitz i (Endstation) 1,12 Ubr nachts (verkehrt nnr bis ! ^'etriebsvahnhos). " T e M ä n u e r » n d I »i n g l i n g s v e r e i ii L l. Trinitatis veranstaltet »nor » gen Somstag im Genuükdehaus einen Iluterbal lungsabeiid, zu dem Freiuide und Gönner des Vereins herzlich eingeladen sind. lü Qkberlnnqwitz, 21. Mai Während ia »eisst'iedeneu Orlen Deuischlands Seesifche im freien Handel schon seit einiger Zeit zu erhaltest waren, haben sie sich nun auch in unsere engere Heimat „verirrt^. Gestern wurden in unserem One Schellfische durch Straßenbändler ausge- boten, jedoch war der Preis so hoch, daß die breite. Bevölkerung von diesem an sich willkmn- menen Angebot nur wenig Gebrauch machen konnte. 8 (HerSdors, 2-l. Mai. Wegen Diebstahls von über einem Zentner Kartoffeln, 5» Pfand Roggenkörnern und 105 Mk. barem Geld wurden zwei hiesige Bergarbeilerssrauen, von denen eine bereits nickfällig war, von der Zwickauer Straf kammer zu einem Jahr zwei Monaten bezw. fünf Monalcu Gefängnis verurteil». a. Langenberg, 2Ü. Mai. Die Holzdieb-- stähle nehmen in den umliegenden Waldungen seit einiger Zeit sehr überhand. Vor kurzem übei raschle ein hiesiger Gutsbesitzer einen aus wärtigen Mann dabei, als er eben in dem ihm gehörigen Waldstreifen einen großen starken Baum umgesägt hatte. Ter Gutsbesitzer übte Hstfch selbst Justiz, verabreichte dem Mann einige Ohr feigen und lies; ibn dann laufen. Nach kurzer Zeit erschien ein anderer Mann ans der Bild fläche und versuchte den umgesägten Baum nach Hause Zti fahren, Ivas aber der Eigentümer eben falls verhinderte. v . Bernsdorf, 2-l. Mai. In der letzten Gemeinderatssitzung wurde auf das Gesuch des Gastwirts Knhuert um Zuteilung von Komm»- , nalwaren beschlossen, der Gemeinde erst eine Kun- denliste einzureichcn, bevor Waren abgegeben wer den können. Betreffs der Wohnungsnot wurde beschlossen, keinem sremdcn Zuzug mehr statizu- geben, bevor es nicht in» Gemeindeamt gemeldet wird. Die'Hanstzesitzer werden anfgefordert, die früher vermieteten Wohnungen sofort »nieder wohnbar zu machen nnd an hiesige Einwohner zu vermieten. Zu der Mietpreissteigerung einiger Vermieter wird der Gemeinderat Stellung neh men. Ter Bau einiger Einfamüien-Wohnhäuser wird in kurzer Zeit in Angriff genommen wer den können. Ter Eingabe des Elektrizitätswerkes Obcrtungwitz über die beweglichen Slrompreis- erhöbungen trmrde soweit zngestimmt, daß bei weiterer Kohlenpreissteigerung auch die Strom- nnd Kra tprciserhöhung pro Kilowattstunde »in Pfg. sich steigert. Die gefällten Bäume an der Doiüstraße sollen den Meistbietenden übergeben werden. Die Eingabe mehrerer Arbeiterinnen der Firma Grobe über Lohnentschädigung wurde dahingehend geregelt, daß sich Herr Grobe ver pflichtet, den Arbeiterinnen pro Woche ü Mark Zuschuß zu zahlen. Es wurde Herrn Grobe zur Pflick't gemacht, sein Arbeiterpersonal nach den Tarifsätzen zu bezahlen, damit nicht die Gemeinde in Anspruch genommen werden muß. ) ( Bernsdorf, 21. Mai. Wege»! Pensio nierung der Hebamme ist die .Hebammenstelle sür den Hebammenbezirk Bernsdorf und Rüsdorf mit Gntsbezirl neu zu besetzen. Gesuche mit Zeng- nisabschristen müssen bis 2. Juni an den hie sigen Gemeiuderat eingereicht werden. k -) Bernsdorf. 21. Mai. Das Pfeißersche Gasthaus ist durch Kauf in den Besitz des Herrn Emil Kühnert übergcgangcn. * Kirchberg, 2-1. Mai. Der Schleichhan del — als Tauschhandel - nimmt hier immer schlimmere Formen- an. Sogar die hiesigen Landwirte beklagen sich darüber. Es wird be hauptet, Lucianer Geschäftsleute lieferten an Landwirte fast überhaupt keine Ware mehr obne Taußh gegen Lebensmittel. Namentlich mit Düngemitteln soll viel Unfug getrieben werden. * Si. EaM", 23. Mai. 40 Iabre in Be- trieb ftebt nunmehr die St. Egidien—Stollbcrger Linie nebst Kohlenbahn mit Verbindungsstück Höhlteich—Lugau. Am 15. Mai 1879 »erfolgte die Eröffnung. Der Bau sollte ursprünglich der Prioatunternehmungüberlassen werden,dieStände- versammlung 1875 76 lehnte diesen Antrag jedoch ab, und es wurde der Bau auf Staatskosten ausgesührt, der im Mai 1877 begann und am 15. Mai 1879 vollendet war. Vom 15. Okto ber 1879 ab fand bereits ein beschränkter Koblenverkehr über die Teilstrecken St. Egidien— Höhlteich und Höhlteich—Lugau statt. * wlnuckav, 24. Mai. Die Stadtverwaltung hat nachstehende Höchstpreise sür den Verkauf von Steinkohlen im Kleinhandel festgesetzt: ab Lager des Händlers für den Zentner 6,90 Mk., frei Haus für den Zentner 7,20 Mk. * Nie-erwllrschnitz, 23. Mai. In der Nacht zum Mittwoch haben Diebe im Gasthaus „Schweizerhaus* ein tragendes Mutterschwein und 2 Gänse gestohlen. Die Diebe waren durch ein in das Dach geschlagenes Loch in den Stall eingedrungen. * bhemvitz 23. Mai. Die Stadtverordneten beschlossen, ein Ortsgesetz gegen den Mißbrauch der Erwerbslosensürsorge zu erlassen. Danach dürfen Arbeitgeber Erwerbslose nur dann in Arbeit nehmen, wenn diese eine ausdrückliche, sür den Einzelfall auszustellende Bescheinigung des städtischen Arbeitsnachweises darüber vor legen, daß sie ihre Kontrollkarte an diesen ab- gegeben haben. Die Arbeitnehmer dagegen sind verpflichtet, Veränderungen in ihren Verhältnissen, die auf den Bezug der Erwerbslosenunterstützung von Einfluß sind und die Uebernahme dauernder oder vorübergehender Arbeit anzuzeigen. * Chemnitz. 24 Mai. Das Pfingstschießen der priv. Scheiben-Schützen-Gesellschast soll in diesem Jahre erstmalig wieder abgehalten werden. * Oekera«, 23. Mai. Zum Bürgermeister nvserer Stadt wurde vorgestern Dr. Walter Darschau, bisher Bürgermeister in Brand-Erbis- dorf, gewählt Der Neugewählte war u. a. vom Januar 1914 bis September 1915 als Rats- assessor in Hohenstein-Ernstthal tätig. — Bekannt lich stammte auch der frühere Oederaner Bürger meister Zwingenberger aus Hohenstein-Ernstthal. * Leipzig, 23. Mai. Die Leipziger Stadt verordneten stimmten einem Ratsantrage auf Bewilligung von 500000 Mark an Minder-
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)