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Erscheint Gglich abends mü Ausnahme der Sonn- und gcstta »0000000000000000» nächstfolgenden Tag. oaoooaooo Bezugspreis t Dmch Boten frei ins Kaus geliefert vierteljährlich 4 monatlich Marti 1.05. Durch die Post bezogen vi« Mark S.15 ausschließlich Bestellgeld Einzelne Nummern 10 Pfennig Oberlungwil tl Gersdorfe Tageblatt ageblatt Anzeigenpreis t 0rls-Anz«tgen die 6- gespaltene Korpuszeile 25 Pfennig, auswärtige 38 Pfennig, die Aeklamezeile 75 Pfennig Gebühr für Nachweis und lagernde Brief« 20 Psennig besonders. Bet Mederholungen tarifmäßiger Nachlaß. Anzeigenausgabe durch Fernsprecher schließt jedes Beschwerderecht aus. Bei zwangsweiser Eintreibung der Anzeigengebühren durch Klage oder im Konkurssalle gelangtder oolleBetrag unterWegfalljedenNachlassesinAnrechnung. Sämtliche Anzeigen erscheinen oho« Ausschlag tm „oberkungwiher Tageblatt" und Im „Sersdorfer Tageblatt" Ko lein-Ernstthal, oberlungw Mittelb Grüna,llrsprung,Kirchberg rsdorf, Kermsdors, Büsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, ich, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Langenchursdorf üsw A. »L. 8»»nsP«echrr Kl. itzi Ritt»»-, »ei A Vezirttverbau» k'. I^.Nr. 316. XII. Bergnügungsj Gemäß tztz 1 und 2 der Verg»8«u»aSft schäft Glauchau haben die Besucher von Theateroo Kabarett- und ähnlichen Vorstellungen, Konzerte sährungen von Lichtbildern eine Eintrittssteuer voi rundet, mindestens aber 10 Pfg., und soweit in werden soll, noch wettere 15 Pfg. als EiMriltsster Es wird daraus hingewiesen, daß auch d von den Teilnehmern in gleichviel welcher Form i sieuerordnung gilt. Und auch dann, wenn überhl Pfg. Ttntrittssteuer fällig sein. Veranstalter von Vergnügungen, sowie I, eine derartige Aufbringung ihrer Einnahmen von sein, machen sich somit der Steuer-Hinterziehung st gungssteuerordnung der Bestrafung aus. Glrmch» den 19 April 1919. Amtshauptmann Im RalhnuShvfe wird Mittwoch, de Aagdbnnd, weist und gelb gefleckt, versteigert. Gradtral H»h«nste,«-Er»sl Es find eingegangen: Das 6. Stück des N«tlySg«iesPimtt die Stummern 68 -79. Diese Zimmer 9, aus. Ein Inhaltsverzeichnis im Hau- H»he»ftei»rEr»ftt-al, am 22. April 19 U Graupen für ausgest 1 Person 'I Psd. 11 Pfg 1—169: Lorenz, 5 731—885: Bretschneider, Bismarckstl, 886 -1557 3137—2745: Lässig, Hrrrmannstr, 2748-3060: 4001—5813 in den Geschäftsstellen des Konsumv Gramm Dörrgemüse bester Güte sür 1 Kops werl rerordnung. dnuuz stir den Bezirk der Amtshauptmann- igen, Varietee-, Spezialitäten-, Tingeltangel- musikalischen Darbietungen, sowie Dor 7« des Eintrittsgeld«» auf 10 Pfg. abgel »düng mit diesen Veranstaltungen getan- entrichten. tbung sogenannter .tretwiüiger Beiträge' tt»tri't«neld" im Sinne der Bergnügungo eine Beiträge erhoben werden, würden 1l der Vergnügungsstätten, die glauben, durci rtrichtung der Etntrtttssteuer enthoben z> und setzen sich gemäst 8 10 der Vcrgnii rr v. Wrlä April, mittags f!2 Uhr ein zugelansenk xn 22. April 1919. , und Ver»rdn«»g«dl4lte». sowie vo Üttrr üegen 14 Tage Ian? im Ratbau! s Rathauses. Der Sladtrat ne Welschmengen Qnarf. l Person Psd. 26 Pfg Schmidt. Margarine l Person 50 Gramm - 23 Pfg. 1-1288 und 4001 4549: Schmidt, Bezirk III: Beyer. Volksküche Hohenstein-Ernstthal Mittwoch von 9—l/,11 Uhr norm. Markenausgabe. — Grüne Karten: 701—765 und 1—260. und, 251—730: Zschocke, Köniz-Albertst Karlstr., 1558-2136: Meyer, Brette Sn Marktstc., 3061-3639: Krübel, Oststr Weitere 250 Gramm Graupen und 2t. rgen verteilt. .— 1288 und 4001—4Ö3O, Krankenbutler: l litt» IX ÄhktW S»MSSSS«U»L«!llIIM Jetzt gilt'». In einigen Tagen werben in BeriaiUee-, wo am 16. Januar 1671 das Ternsche Reich pro tlanneri Marden ist, die Verhandlungen der lei tcirden Staatsmänner der Eulcme mit den dem scheu Vertretern unrer Kühlung des Münnec-- des Auswärtigen, Graten Vrockdons-Ranvan, über den Friedensvertrag beginnen. TaS tzcißl, der Ausdruck „Verhandlungen" iii.nmi nickt, wenn der Wille unserer Gegner Geltung bebälr, denn zu allen Hauptforderungen sollen wir im Prinzip grundsätzlich ja sagen. Also über die deutschen Landabircrungen, über die Ncutrulisic- rung des Rhernlandes, über die lünsuge Hec- reSstärke Dcutschlands und über dre Hohe der von uns zu zahlenden KiugSeiitsckadigimg soll grundsätzlich leine Erörterung gelten, iondern nur der Wille der Entente. EedialuD die Aus- tührung dieser Bedingungen KV füi Verband lungen srcigcgeben werden. Deutschland Hal als Grundlage sür den Frw den die 14 Punkle Wilsons angenomincn. aber diese sind längst durchlöchern Daraus wlgt in- dessen iroch nicht, daß wir uns den Bedingun gen von heute uuterwerseu, deun die tiud in ihrer Gesamtheit uncmnebmvar. zrmml üe auch noch Fallstricke fii» die Zukunst enihallen. Auch die Erkenntnis, daß wir keinen siegreichen Krieg gegen die Entente meta zn jühren vermögen, kann uns nicht zur demütigenden Nnterwciümg zwingen, sondern wir müssen unser Recht, daS gleichbedeutend ij! mit dem üuenralionaleu Völ lerrccht, energisch betonen, nnd unsere Wonnitz ber müssen mit ungeschminkter Deutlichkeit aus die Folgen eines solchen Friedens sür die „Sie ger" selbst Hinweisen. Ein Friede, der unter dem Banner der brutalen Gewalt stehl, kann jiu die Zukunst nichts Gutes bringen, der Dauer zustand der Schmach, der damit proklamiert wer- den würde, ist unerträglich. er verbann: auch da- Gefühl der Sicherheit von der Erde und macht den in Aussicht genommenen Völkerbund Zn einer AO mm Zwangsanslaü, deren Pvlüü bald gering' neue KcmßiUc bervorrnsen würde. Toch das kommt erst U: zweiter Reibe. Tie Hauptsache bleitz! Umc> deutsches Recku und un'ere Existenz in der .juiunsl. Die Entente glaubt uns alles bicieu zu lön neu in ihrem Has:, weil das Deutsche Reich vou heute deckt Schauvlatz einer Trümmcrslälte aller Herrlichkeit darbietetz »veil Ivrr den Hunger im Leibe verspüren and daS rlnarren der Maschi nengewetzre iir den Skcaßeu deutscher ' Ztädte ckören. Wir liegen am Boden, aber mau wül verhindern, daß tvir uns wieder ausvick'cn. Ta gib cs für das ganze deutsche Volk, unserem Tmeiu neuen Halt und unserem Leden neuen Juval, zu geben, und das erreichen wir nm dadniw, daß wir die verlorene Achlung uns wieder, gewinnen und mit allem Rachdruck die Proiesie unserer Friedensumertzändler gegen den Gewatl und ImmmSüicdcn unierstüpcn. Wir iverden l'örcn, was in Versailles zu llirseren Venreiern gesprochen iverden wird und. danach werden wir unsere Anlwon eimielnen. Es ist nick'l daran zu zweifeln, dag wir Herne leine ..roßen vwlfnungen tzatzen diirfen, aber und die Erwartungen gering, so müssen wir sie eben zu verbessern suchen. Ter I:cknd har siw durch seine Icnühsmhl Blößen gegeben vor aller Well, mW diese können wir auSnützen. Unsere Venreler diiricn keine Strnrde vergessen, daß es üch nm das Sein oder Nichtsein ihres Volkes handelt, .sie müssen aus der Höbe sieben, die Nation aber, erb recht. Geben »vir uns verloren, so bleiben wir verloren, dann isi eine Wiederau! richtung unmöglich. Gleichviel, ob Bürger oder Nrbeiler, alle haben sie nur ein einziges Inter elsc: das Leben' Fetzt gilt's, zu zeigen, was wir sind. Zur Mimssrage. Tie Nachrichten, die in den letzten Tagen über die Beschasienheü der uns zugedachkm FricdeuSbedmguwgeu lanl geworden sind, haben PnIscl anftchmmen laßen ob die Naliouawer ng mit der Regierung allein ünslemde sein ie Verairlivortrmg für die Annahme oder mg des Friedensverlrages zn ützerneb >er ob man die Entscheidung einer Volts ung überlassen solle. Eiir Entschluß in. Achtung ist, der „Köln. Ztg." zufolge, cht gclaßt worden, dock, sind, nm aus iglichkeitcu gerüstet zu srin, Vorarbeiten mmen worden, so daß eine VolkSabslim .nmiltelbar nach Vetanmiverdeu der Frie ingungeit ersolgen kann. en» De»tlchla>» nicht unterzeichnet. > dein diplomatischen SituatzionSbeinchl e letzte Sitzung der Pariser Konferenz Kc AlliieNen die Maßnatzmcu noch nickt die im Falle einer Nichtumerzeictznung rirages durch Teutschlaud zu treffen sein Indessen iverden die militärischen Fach- eauslragk, iinter der Leitung des Mae Foch für diesen Fall Berichte auSzuarbei ie Jwangomaßnahnle», die den Alliierten otc stehen, sind verschiedener Art: sie um insbesondere die Besetzung weiterer denn edietc, Sperrung der denUctzen .Ockfen nnd mg der Verpjlcguiig. keine Kri«g«l.ste»e»tschS»ig»»» ? ein" jec ren ^.ouduoor^ durchgefep! tzab- and müsse nur den Sachschaden wieder eit. Ta durch dir Bekanntgabe dieser düng große Unzusriedentzeit unter der ,em riesigen Miiliardensegen '.räumenden ung tzervorgerufeu worden wäre, sei so Weiacrrn.., der französischen Regierung, inner iiber den Srandpunlt der Verband zu unterrichten, leicht erklärlich. zerstSrrmg Helgsla»»» Leschlefie» Ter Rat der Vier bat beschloßen, daß edel gotand gcscblcttl und koweu wie das möglich üt zerümt werden soll. In der Frage »er Freigabe »er »evtsche« Kriegsgefangene» bat die Patlset Konferenz einen Beschluß gefaßt Man einigte fickr dahin, diese Frag, nm in eng ster Fühlungnalune mit der deutscheit Abordnung in gemeinsame» Sitzung zn erledigen Freigabe der Kiiftenfchiffahrt. Wie die „ Leipz. N. N." melden, ist die wätz' «end der Londervertzcmdlmrgen »ibe>: die Ta>» ckge» Frage m Tpa vom Reichsminiiter Erzber aei verlairoie F r e i g a tz e d e » K n st c n s m i ssatzri durch d»r Enteitte nunmehr erfolg! Aus diese Mitteilung baden wir seit dem fi. November eigentlich täglich gewartet und baden es als eine Selduveritändlichkeit angeletzen, dos; :nil un'ercr Wassenslreckung auch die Hunger Gockade gegen uns »venigstenS gemildert würde. Abe»' über fünf Monate Hal uns ein grausamer und unerbittlicher Feind, der ganz geuan weiß, d.m ein tumgerndes Volk Gesahr larist, ur üme »en Ilninben zu verbluten, sogar den Weg in mihre eigenen Küstengewüsser versperrl Kein dsinsches Schist dursre auslau'en, »im rzebens- mittel nnd Frachten von einem deutschen säasen u den arideren zu bringen, lein Fiichdamp'er und lei» Fischersghrzeug dnrlte in See gehen, ui» ans den während dcS Krieges gefchonum Fil.hgründen die gewohnte und lang entbehrte, eeickckich vorhandene Fikchuabrung fü> unser Volk m bole». Fetzt endlich baden im Fnsainmen lbmg inil der Vevvrslehendcii Anshebung der Blockadc nnscre Gegner das zugestanden, was mil nnicrer Wasfenstrecknng im November ergem !i»tz eine Setdstverständ'ichleü halte iei» müisen. Fehl endlich nactz ö'T Monalen' MtzMrg vm Rtgittiiss- tr«M« besktzt. Größere, gemischte bayerische i»ld wnruem bergische Truppenvertzande haben am erslen Oster feierlag früh die Sladt Augsburg besetzt. Fu. folge des Widerstandes der Kommmristencurhän ger kam ec zu Straßeitkämpsen, bei »velchcn es aus beiden Seite» eine größere Anzahl Tote und Verwundete gab. lieber Augsburg wurde der Knegsznsland nerhävgl Neber die Beweggründe des Einmarsch«? ve» ösfentlicht der Führer der Regierungstrnppen fol genden Berichl Für das Vorgehen gegen Mün che» iil es notwendig, daß die rückwärtigen Ver dindungcn über Augsburg, insbesondere der Eifentzaynlranspc'rk, unbedingt gesichert bleiben. Ter Regienmg isl es nicht gelungen, dieses Ziel durck' politische Vereinbarungen zu erreichen. Sic war dabcr gezwungen, zu militärischen Mittel» zu greise». Ter Kommandant der RegieruugS lrupven erhielt den Auilrag, Augsburg am 20 April morgens durch Ueberraschung j» Besitz zu »elnnen. Schließlich wlirden von dem Augöbur- sei Konuuandanlen folgende Bedingungen ange »ommen: Unbedingte Anerckcimrmg der Regierung Eciffnmnn, Abgabe sämtlicher Waffen, Ausliefe rung der Rädelsführer, Belebung der Stadt durch NegieruugSlruvpeu, Bildung einer Volkswehr, Nitchend am.- allen Berufen und Ständen, Die Nrbeiler der Vorstädte, wo es ebenfalls zu Zu- mmmcnsiößen kam, wurden zur Annahme fol- c-der Bedingungen beranlaßl Tie Arbeilcrschasi in de» Vorstädten gebt hinter Hie Flüsse Wertach imd »Zech zurück rnrd stellt die Feindseligkeiten in. Die Regierungstruppen stellen darauf die Teindseligkeilen ebenfalls cm und folgen nicht »Ger drc Flüsse. Tie eingerüctten Regierungk^- Fvcrden AuaSbrirg verlassen, sobald eine wo dic guS allen Krei -anisicrten Arbeiter unter Berufsunterofsizieren »etzildel lvird, vorhanden isl. Die Arbeiterschaft b > Vorstädte erklärt ausdrücklich, daß sie keinen emallsamen Versuch zur Befreiung der Gefan reuen unlernetzmen wird. Die am ersten Tage mm tu rr Truppe» gemachten Gefangenen werden, »mm nickt persönliche Vergeben bei der Unler mckinna zmage treten, möglichsi rasch wieder ent amn. Ter ireic Tmchzug der Trappen nnd Fahrzeuge von Norden tzer wird qewätzrleislel. Tie Nach! in ruhig verlaufen. Gefa»g«n«ah«e»e»Münch»erKrie,«mi»ister«. Fn Lindau ivmde durck VoltSadstimmun, die Rcnerepublik mil übertvälligcnder Mehrheit wgelelmt. Ani 19. tzlpiil wnrde ein auS Mün- cke:, kommender Zug mn Truppen der Räte umee durch die Postieruiig dec Regiernngstrup »vii südlich von PfaNcubofen augebalten. Die Insassen ivnrden gesamten genommen PatronO d.: der Reaierungslimppen tzatzen am Sonnabend michmmast de» KriegSmiiiistcr Reicbardl der Ro e» Arniee bei PeierSbmile» gesange» ge nommen. E v« Scha»»tat »er Münch»er volfckewtfte». Nack einer Drabtmeldnna des „Vorwärts" vn,ran E Mann nach Dachau vorgeschobener Ne zienmgSkruppen von 1500 Mann der Münch« .r Rolen Gardc angegriffen. Fm Vergleichs- v'c-ae wm-de vereinbart, daß beide Parteien au! i re Ausgangsstellungen znrückgetzen sollten. Un ci Vertragsbruch ließ der BeletzlStzaber dcr Ro »ui Garde, Tvllci, eine halbe Stunde vor Ab ui! der vereinbarten Fcm Maschincngewetzrfeuer ns die Regierungstrnppen eröffnen Auch gingen - eme der Roten Garde unier dem Ritte „Nicht 'Gießen!" gegen die Regierungstrnppen vor. 'chv'sen dann aber selber. Die RegiernngSlruv- m wurden mttcr Verlnü non 150 Mann zurück genommen. DochatlistfnderHanddcrRotenGard«. St«tt«lstrti!i «ad Almhrstrtit 1« Mut«. In Bremen ist, nachdem am Sonnabend nachmittag sich die Gasarbciler dem Generalstreik angeschlofsen hatten, am Ostersonntag der all gemeine bürgerliche Abmchrstreik eingetreten. Alle Betriebe in der Stadt mit Einschluß der Vororte stellten früh ihre Tätigkeit ein. Aus genommen sind nur der Sicherheitsdienst, die Feuerwehr unk das Elektrizitätswerk Die freien Berufe, die Rechtsanwälte, Aerztc usw. schlosset sich der Einstellung der Tätigkeit an Auch die Lebensmittelgeschäfte, sowie die Gast-, Schank- und Speiscwirtschaften bleiben geschloßen. Die Zeitungen werden während dcr Dauer des Streiks nicht erscheinen. Dcr telephonische und telegraphische Verkehr sind sür das Privat« Publikum gesperrt. Der Straßenbahnverkehr ruht. Ueber Bremen wurde der »erschürfte Belagerungs zustand verhängt