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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.02.1919
- Erscheinungsdatum
- 1919-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191902152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19190215
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19190215
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1919
-
Monat
1919-02
- Tag 1919-02-15
-
Monat
1919-02
-
Jahr
1919
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.02.1919
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rend. der kurzen Frlfi wirb eine Sonderkymmif- sion endgültig die Bedingungen für den neuen Waffenstillstand redigiert haben, der diesmal bis zur Unterzeichnung der Friedenspräliminarien gelten wird. Die Bedingungen sind scharf und fallen vor aller» eine Demobilmachung und Ent waffnung DeutichlandS unter Kontrolle der Alli ierten ins Auge fassen. Deutschland wird dann mit den neuen Wafsenstillstandsbedingungen be faßt werden. Die Nationalversammlung in Wei mar wird sie zweifellos bis zum Erlöschen des provisorischen Waffenstillstandes zu prüfen oer mögen. , MWtt Mchemig Mit einem Dorirag über „Die Forderungen der Kirche an den Inhalt der neuen Reichs und Landesverfassung- von Präsident Dr. Böhme nahmen am Donnerstag die Verhandlungen des Kirchentages ihren Fortgang. Nach ihm sprach über den gleichen Gegenstand Geheimer Rat Dr. Vogel-Dresden. Die Versammlung nahm die vom Landeskonsistorium und Synodalaus- schuß vorgelegten Richtlinien an, die bezüglich der sächsischen Landesverfassung u. a folgende Forderungen enthalten: Charakter als öffentliche christliche Körperschaften flir die evangelisch- lutherische Kirche und ihre Gemeindm, das Recht der Selbstverwaltung und der Besteuerung, Gewährleistung bekenntnismäßiger Kinderer ziehung für die Mitglieder der evangelisch-luthe rischen Kirche, Erhaltung der theologischen Fakul täten, Recht der Verbindung der evangelisch lutherischen Kirchen Sachsens mit anderen Kir chen Deutschlands usw. Längere Beratungen erforderte die Frage der Form des Wahlrechtes für die Synode und für die Kirchenvorstände, worüber die Herren Geh. Konsistorialrat Wirthgen-Dresden und Pfarrer Herz-Leipzig Vorträge hielten. Als Wünsche des Kirchentages wurdm u a. ausgesprochen: Aktive Wahlfähigkeit zwischen den kirchlichen Körper schaften für alle mindestens 20 Jahre alten männlichen und weiblichen Gemeindemitglieder, passives Wahlrecht auch für die Frauen, Erwei terung der kirchlichen Gemeindevertretung, Be schlußrecht für die Dtözesanversammlungen, Er höhung der Zahl der Laienvertreter in der Synode. Deutliches und Eächstfches, - — Der Verlu stl i st e Nr. 579 der sächsischen Armee cutueymen wir folgende Namen: Rotbcr, Willy, Mittelbach, l. v.; Goldschnitt, Paul, Ebenstem ^Ernstthal, schw. v. und gest.; Müller, Watier Fncdnch, Hohensrein-Ernsttbal, dish. verm., in Gcfgsch.; Panzer, Emil, Gers dorf, bish. verm., in iMscüG.: Dchudcn, Max, Overlungwip, bisy. verm., in Gefgfch.: Vogel, Mar, Knkschnappel, bish. verm.,. in Gcfgsch; Geiler, Alfred, Gersdorf, bish. verm., in Gefgfch.; Pilz, Paul, Mittelbach, lüsv. verm., in Gefgfch. — Die preußische Perlusllifte Nr. 1228 enthält folgende Namen: - Siegen, Otto, Oberlungwitz, st v.; Frinle, Josef, Langenberg, bish. verm., in G>ofgsw. gestorben. * — Zur Erhöhung des Karcof - felpreises wird uns amtlich mkgeleilt: NaMdem die Gemeinden schon bisher bet der Karte fselverteilung zugefctzt hallen, sind ihre Selbstkosten in den lebten Wochen noch dadurch gestiegen, daß der den Erzeugern zu zahlende Kartosfelpreis um 1,25 Mi. Einlagentngsgebühr für den Zentner feit 1. Januar 191!) erhöht worden ist; weiter, daß seht hauptsächlich Saat- tartofseln geliefert werden, die erhöhte Kosten (z. B. durch den Umtausch bei den Anbauern) verursachen; endlich, daß noch immer die Ver luste durch .Mindergewicht usw. febr groß sind. Die Erhöhung des Kartoffelpreises auf 12 Pfg. für daS Pfund im Kleinhandel war ^deshalb nicht zu umgehen, wenn nicht den Gemeinden durch die Kartosselverteilung übermäßige Verluste entstehen sollten. " — Die Kampse i n Pose n u n d unsere K a r t o f f e l v e r s o r g u n g. In der Presse erscheinen fehl fast täglich Berichte über die Angriffe der Polen auf die Stadt Ra- witsch und über Gefechte iw. Kreise Nawnsch. tim die Größe der von Osten drohenden Gefahr auch dem hiesigen Leserkreis vor Augen zu füh ren, dürste es zu unserer EumbmugSwinschasl nicht überflüssig sein, daran zu erinnern, daß Rawilsch einer der Kreise ist, die den Glauchauer Bezirk mit Kartoffeln beliefert .und dabei mit 13 000 Ztr. noch im Rückstand ist. * — Beschleunigte Sozialisie rung deö Bergbaues» n S.a ch s e n. Mit den Vertretern des Vollzug-Kates des Lan- dcs-A.- und S.-Nates hat, wie die „Tresdn. Volksztg." meldet, am Dienstag im Finanzmini sterium unter Beisein des Finanzminislers Nihfche, des ArbeitSminisierS Keldt und eines Vertreters des Wirtichaslsministeriums in Anwesenheit des Vertreters des Bergbaues eine Sitzung ftattgc- fuud-m, die sich mit der Sozialisierung des Berg baues beschäftigt Hut. Das Ergebnis der mehr stündigen Beratungen ,war, daß die Verstaat lichung des Bergbaues beschleunigt werden soll. * — Fünf Millione n K riegSbe schädigte? In einer Sitzung der Interessen gemeinschaft der KriegSbeschädigten-Organisatiow teilte der Vorsitzende mit, daß cs im Deutschen Reiche gegen füns Millionen Kriegsbeschädigte gibt. Die Sitzung beschäftigte sich mit der Nn- lerbrinaung Schwerkriegsbeschädigter. Der Rese- rcnt betonte, daß eine .Hauptaufgabe des Aus schusses sei die Unterbringung der schwerbcschä- diaten Kamer. mn in geeignete Stellen, deren Kontrolle und die Regelung der Lohnsrage. Er- freulicherweise habe der Ausschuß neuerdings einen amtlichen Charakter erhallen. Nach den vorn Ministerium des Innern ausgestellten Richt linien sollen 'im ganzen Lande Kriegsbeschädig- ; leu-BezirkS-Fürforgeslellen errichtet werden,, denen fc ein Beamter der Gewerbeaussicht vorstehen wird. Ein hierfür eigens im Ministerium bestell ter Hilfsarbeiter hat die Einrichtung dieser Für- sorgeßellen und die Mitarbeit der Gewerbcauf- sichlsbeamten zu übciuwüien. Außerdem sollen Kriegsbeschädigte selbst als Fürsorger staatlich angcstellt werden, die bei der Unterbringung der Schwerbeschädigten mithelfcn und mit den Ge werbeaufsichtsbeamten Hand in Hand arbeiten sollen. Mag hofft agf diese Weise sehr gute Er folge zu erzielen und die wirtschaftliche Existenz der Schiperbeschädigten wenigstens einigermaßen sicberzustellen. * Hohcttstein-Ernstthal, 14. Febr. Eine Erhebung der KaAoffelvorräfc findet morg-n Sonnabend statt. Nach der in der gestrigen Aus gabe unserer Zeitung veröffentlichten Bekannt- maafung des Rates ist jeder, der am 1.5. Fe bruar, also am morgigen Tage, Kartoffeln in Verwavrung Hal, verpflichtet, die vorhandenen Vorräte anzuzeigen, eS sei denn, daß die zum Verbrauch- im eigenen Haushalt bestimmte Meu.gr 20 P'und nickl übersteigt. Tie Fragebogen sind a n KauShallnugen im Lau'e des heutigen Frei rag zugogangen. Wer nicht in den Besitz eia.'S Fragebogens gelangt ist, ist verpflichtet, in der K.ntvsfelstelle im Krumbtegelbaus am Altmarkt einen solcl-en zu beantworten. Da die Erhebung enun möglichst vollständigen Aufschluß über die noch vorhandenen Kaxlosfelbestände geben und der Sicherung der Volksernährung dienen soll iß größte Genauigkeit der Angaben unumgimp uw notwendig. — Ga u n e r. Dem vorgestern von X r hiesigen Polizei festgenommenen Handlnngsgeviü 'm Grell aus Köln, der, wie wir gestern berich- teten, in hiesiger Stadt, sowie in OclSnrp i. E. - wwiadeleien verübte, konnte von der Chemnitzer -triininalpolizei weiter uachgcwiesen werden, daß er auch einer in der SchloßvorstE in Chemnitz inol/Nenden Ebcfrau 200 Mk. abWchtvindelt und sich i'icrbei auch der Urkundenfälschung schuldig aeaunbt bat. Die hiesige Polizei scheint somit ein-m ganz geriebenen Gauner das Kandw K gelegt zrr haben. Jugendlicher E i u b r e ch .-r Der patrouillierende Hilisschutzmann JnnahG:- nel U bemerkte heute früh gegen fäll Uhr in der Wohnung der Schletterschen Bäckerei in der Schul- snaße ein verdächtiges Geräusch, dem er nach ging und dabei einem Einbrecher auf die Spur kam. Mit Hilfe von zwei weiteren Herzug'Hol len Schutzleuten und dein inzwischen wachgew n- oeuen Geschäftsinhaber gelang es, den Eindring ling in der Brotkämmer hinter einem Sack Mehl v- rslecki zu fassen. Er entpuppte sich als der I6- jwligc Mar Held von hier, der erst vorige Woche, wegen seiner früher verübten, von un? Emerzeü berichteten Einbrüche in die ErziehungS- :iüia!l Nennigmühle bei. Lengefeld eingeliescek --»rden war. DaS.. vielversprechende Bürschch-n t'atte sich gelegentlich .eines früheren bei ein-m iesigen Altivarenhändler veriibten Diebstahls rinen Drlch angeeignet, diesen in der Nabe des Bahnhofes versteckt. und j<u nach seiner Fla ut au: der Erziehungsanstalt wieder hervorgeholt Diese Waffe benutzte er auch zu diesem Einbru h. Er wuchtete zunächst Len eisernen Vorleger an einem Fenster aus, drückte die Scheibe ein und gelangte in die Küche. Von hier aus ducch- fchnitt er das Fenster der Ladentllr, beraubte die Ladewasse ihres Jnhalies und begab sich dann in die Wohnstube, wo er den dort autgestelll-n Gelds ch r a n t aufzubrechen versuchte. Bei dic- 'er Arbeit wurde er überrascht. Tie bereits zu- llammengetragene Beute bestand in Eßwaren wd Geldbeträgen in Höhe von etwa 76 Mk. - Der jugendliche Einbrecher wurde heute dem Amts gericht Angeführt. r Oberlungwitz, l i. Febr. Der Tier- und Ciefliigelzüchter-Verein „Carola" hält morgen Sonnabend abend im Gasthof „Zur Post" feine Hauptversammlung ab, nachdem die Vereins- lätigllil infolge der Einberufungen feiner Mit glieder während des ganzen Krieges geruht hat. Ein großer Teil der Mitglieder hat mit seinem guten Zuchtmaterial durchgehalten, so daß es möglich ist, die Zucht auch weiter zu fördern. Mil muem Eiser wird sieb der Verein nun wic- d^r der Juckt widmen. An alle Geflügel- und Kaninchenzüchter ergebt der Nuß sich im Verein m sammeln, wo Erfahrungen altsgetauscht und lue Kleintürzucht, die namentlich in der jetzigen Zeit von nützt zu unterschätzendem Werl ist, ge fördert werden kann zum Nutzen des Einzelnen und der Allgemeinheit. — Gersdorf, . 11. Febr. Eine besondere Freude wurde den Kindern unserer Schule da durch bereitet, daß ihnen als außerordentliche Zuweisung Lebiubben bezw. Keks gegen Bezah lung überlassen werden konnten. Außerdem er- bielten Kinder im Alter von 2—4 Jobreu durch die Gemeinde eine Tasel Schokolade, in der jetzi- aen Zeil gewiß seltene Zuwendungen. - Gersdorf, 14. Febr. Das ehemalige Konieltionshaus von Gustav Silbermann (Jn- baber Kerr Bäckermeister Schulze) wird jetzt in cin Lichtspic-llwuS umgewandekt. Damit erhält unser Ort, nachdem der Betrieb des im Gast- bauS „Teutonia" untergcbrachten Kinos aufge hoben worden war, wieder ein neues Licht svielhans. * St-llbera, 13. Febr. Das Rats- und das Stadtverordnetenkollegium haben in gemeinschaft licher Sitzung den einstimmigen Beschluß gefaßt, das gesamte städtische Schulwesen von Ostern 1919 ab umzugestalten, und zwar die Realschule und die beiden Bürgerschulen (mittlere und höhere) zu einer „Höheren Einheitsschule" Unter einheitlicher Leitung organisch zu verbinden. * Limbach. 13. Febr. Ein schwerer Unfall ereignete sich gestern früh auf dem hiesigen Güter bahnhofe. Durch einen unglücklichen Umstand geriet der Weichenwärter Schenk bei der beab sichtigten Zusammenkuppelung zweier Güterwagen auf dem Freiladeglets zwischen die Puffer. Der Bedauernswerte erlitt dabei so schwere innere Verletzungen, daß der Tod auf der Stelle eintrat. * 13. Febr. Der Bezirkstyg der Amtshauptmannschaft Flöha beschloß, der Ein verleibung der Gemeinde Ebersdorf einschließlich des sogenannten Stiftswaldes in die Stadt Chemnitz und der damit verbundenen Bezirks grenzenveränderung zuzuftimmen und den Be zirksausschuß zu weiteren Verhandlungen zu er mächtigen. * »rette» 13. Febr. Ane Lohnbewegung ist unter den Belegschaften de;; Kohlenwerke des Plauenschen Grundes eingetreten. Es. haben verschiedene Versammlungen der Bergleute statt- gesunden, von denen angeblich ein Schtchtlohn von 15 Mark gefordert wird.. In den letzten Tagen sind auch die Kohlenpretse wieder bedeutend erhöht worden, und zwar bet den staatlichen Werken um 40 Prozent Die Bezirks leitung des Bergarbeitecverbandes Hut folgenden Ausruf erlassen: Von verschiedenen unverantwort lichen Setten wird versucht, die Bergarbeiter zum Streik zu veranlassen. Es sind r leistenteils jüngere und unorganisierte Leute die d eses Spiel -nit dem Feuer treiben und sich jedenfalls nicht bewußt sind, was es bedeutet, wenn jetzt die Bergarbeiter in den Streik gehetzt werden. Wir fordern deshalb die organisierten Kameraden auf, diese Unbesonnenheiten nicht mitzumachen und die enigcn, die zum Streik treiben, mit aller Entschiedenheit zunickzuweisen. Beschwerden und Klagen sind nur durch die Organisation zu regeln. Diese lehnt jede Verantwortung für solche will kürliche Handlungen ab. Hr»tze»au, 13. Febr. Ewer Gasvergiftung fielen der 30jährige Arbeiter B. Martin und sein zweijähriger Sohn zum Opfer. Durch einen unglücklichen Umstand war der Gasofen umge- stiirzt, so daß das Gas in die Wohnung strömte. * Leipzig. 13. Febr. Ein Umzrzg der Lehr linge sand am letzten Sonntag zwischen II und 12 Uhr durch die Hauptstraßen statt. Ihm wur den rote Fahnen vorangetragen. Die Forderun gen der Lehrlinge lauten, wie aus den von ih nen getragenen Schildern hervorging: Verkürzung der Lehrzeit, sechsstündige Arbeitszeit, Abschaf fung des Züchtigungsrechts, Aushebung der Sonn- wgsschule. — kEs ivird immer schöner im neuen Staate; den Lehrlingen dürften nunmehr die Schuljungen folgen I Die Schriftltg.) * Leipzig, 13. Febr. Hier weilen zurzeit 3 Berther der amerikanischen Emährungskom- Mission, die unter Führung des Vorstandes des städtischen Ernährungsamtes die Leipziger Er- nährungsoerlMnisse studieren., * Borua, 13. Febr. Im hiesigen Kohlen revier ist eine ernste Bewegung ausgebrochen, die ans die sofortige Sozialisierung der Gruben abzielt und anscheinend aus Einflüsie aus dem Höllischen Kohlenrevier zurückzusühren ist. Es sind Betriebsräte gebild« worden, die von der Regierung schleunigste Anerkennung verlangten. In den vorläufigen Verhandlungen zwischen Vertretern drr Bergarbeiter und der Regierung wurde ein Uebercinkoinmen' dahin erzielt, daß in der nächsten Woche endgültige Verhandlungen gepflogen werden sollen Man hofft ans eine friedliche Einigung. » * C'tmm tfcha», 13 Febr Mit dein gestern früh hier eingekoffenen 3. Bataillon des Land- wehr-Infanterte-Regiments 107 ist nunmehr das ganze Regiment aus Charkow in der Ukraine nach mehr als dreiwöchiger Fahrt hier ange kommen. In Stärke von rund 600 Mann traf das 8. Bataillon heute früh > ,7 Uhr mit Sonderzug hier ein rind marschierte kurz vor 10 Uhr unter Vorantritt der Stadtkapelle nach dem Marktplatze, woselbst namens der Stadt Stadt rat Dr. Berge, namens des Bürgerausschusses Kaufmann Karl Stoß und namens des 2. Ersatz-Bataillons L.-I.-R, 107 Gesr. Baczinski die Heimkehrenden begrüßte. Gefreiter Schetter vom Soldatcnrat des L.-I.-R. 107 richtete hierauf Abschiedsworte an die Heimgekehrten. Depesche« «*» 14 Februar Berlin. Dcr Telegr.-Union wird aus Dchneidcmübl venchwl, daß Nomanshof und Wvllowitz, die gestern von uns besetzt wurden, inner starkem feindlichen Druck wieder ausgegcben werden mußten. Lemmml Koop, ein hervor ragender rind beliebter Führer einer Grenzschutz- Kompanie, äst gefallen. Berlin/ Ter „B. Z." wird au»- Kowno be richtet: Dieser Tage meldete sich ein italienischer .Lauptmann, von Wien über Latzburg kommend, beim bayerischen 1. Armeekorps mit dem Er suchen nm Dmchreise-Erlaubnis vom Anneekom- mando Nord nach Bartenslein bei Königsberg. Fu Baerenstein eingerroffen, erklärte er, den Auf trag zu haben, nach Moskau zu fahren und dort im Namen der-Entente muzuteilen, daß die En- tcntewuppcn, wenn die Bolschewisten ihren Vor marsch nach Westen nichr einstcllen, gemeinsam mit deutschen Truppen sich an dc-r deutschen Ost- sront gegen sie wenden würden. Es liegen be reits Angaben über die voraussichtliche Vertei lung der Ententetruppen an der Ostfront vor. Die von der Entente verlangte Zurückziehung der deutschen Besatzung ans dem Nahmen Grodno ist bereits eingcst.Uc-t. Die RäumungSbcwegungen sollen am 16. Februar beendet sein. Anstelle der Deutschen übernehmen die Polen das Grodnoer Gebiet, um von dorl aus gegen die Bolsche wisten uorzujtvßen. Weimar.. Wte die „B Z " hon, ivird Reichspräsident Ebert in naher Zeit den Regie rungen sämtlicher Bundesstaaten und auch den ausländischen Regierungen keinen Antrittsbesuch machen. Hamburg. Ter Arbeiter- und Loldatenrat WiGelmsburg erließ eine Bekanntmachung, wo nach er sich infolge der großen Beraubungen der Eisenbavn durch bewaffnete Banden gezwungen siebt, über Wilhelmsburg den Belagerungszustand ,m verhängen. Alle Personen, welche ohne Er- l ubnis Waffen tragen oder beim Plündern und N mbeu angelrofsen werden und am Ausnchr sich lctciligen, werden standrechtlich erschossen. Für Hamburg wurde seitens dcS LiebenerausschuffeS Loldalemates der Belagerungszustand dahin v rschärfl, daß keinerlei Demonstrationen ftaltfin- dcn dürfen, sowie daß größere politische Ver sammlungen nach li Uhr abends verboten sind. Bremrn. BöSmannS Telegraphisches Bw icau meldet: In Syke bei Bremen sind in der Nacht zum 12. dss. MtS Plünderer von Regie- nmg-Kruppen angelrossen worden Einer deriel- Nn wurde festgenommen und Gewehre und Mu -i nm nm Beschlag belegt. In Wilhelmshaven machen die Arveiter auf der Lorpedowerfl Ucbun im Maschinen lewehrschießen und Handgra- > Umwerfen. . Etons. Nach liier eiagelrosjenea Meldungen ' S Paris belaufen sich nach Feststellungen der Nlliierte» die in der Lchweiz befindlichen deut- a en Guthaben auf 2G Milliarden, lieber die muge, ob diese Gutbaben zur Sicherheit für die ü'üielten berangezogen weiden sotten, ist auf der üonüuenz der AÜüencn bisher noch nichts be- ünGssen worden. !kt,1t«,kam. „Daily Rems" erfahren aus Paris, es sei wahrscheinlich, daß eine besondere Kommission gebildet werde, um über die An- spräche Belgiens zu verhandeln, welche folgende Punkte umfassen: 1 Abänderung der belgisch- niederländischen Grenze, 2. freie Fahrt auf der Schelde von Antwerpen bis zur See, 3. Rück gabe der niederländischen Enklaven auf dem linken Scheldeufer und Rückgabe Limburgs, so weit es sich von Maastricht bis Roermond längs des rechten Maasufers erstreckt, 4. Rückgabe der deutschen Bezirke Montjvie und Malmedy Kirchermachrichten. K rchzemeitte S1. rrixttatiSHtte»stet«^r um Sonntage Sepmageflmä, den lS glekciar, vorm !zr Prediatgoltr»dienst Herr Bastor Schmidt. Hierauf Feier de« heill^e» «bcudma ls. Korm tl Ubr Kindergot e-dlenst. En.-luth. Männer- und JilnKtngroereln: Beiewgu-'g am trag nnchm t az ö Ndr im Bemeindebou«, nbe->d» ' üuen satend und Montag abend '/,S 'chr vwrlftun»e. «Lo -lurd Iungflauenoeltin! aber dl lttzr tu, Ve- behau«. Vanne, »t g abend 8 Uhr Uibelsturde stn Eeaieind:hau« Wocpenamt: Herr Plärrer Schm di ;! schgemeitte St Lhrik«ptz,riz»H«he»vet« Sr. Um Sonntag« Teptuamflmä vorn,. S Uhr Hauptgott««- r cnst Brrdlat über Ma h. k, 1—12. Darnach «bendm h Sieter. He r U furer Tt,richt. Rocha. V.« Ubr «miurg>lt«Süt,nst V.rm.S NHr'viediMgooeSdlenst'm HÜNeimu dbeckaat« 4,ach oll«, iLouertlenhen Tamml»i,g d»n «ro^e, e 4,t». Botvtkasten En-Imh.Jungfrau« n.r^n: Nachm. ' Ohr«Kvligung am B>r>rig int «ercindehaiiS Alle kommen! Abend NUt au«. Mmw^ch. dm l9. Fcaruar, a >enb« Vz9l hr Si »gftuid«, lko. lutd Männer- und Jünglmgroeretn. N >chm ' .ö ar Becttu'g am Vortrag Im <S m?in!,ehau« (St -r!, t alt>). Aaend fällt au« ?>ll« kommen! Lnnc>«,tt«dl u-«meinichaU. Raäim Y 5 Nb, B l-ilig mg u a Vv nag im Gencin ehou« (St. Sr-n t t, ) All« k !„nienl Adn.d« 8 Nb- I'.n Gen«-. sbastSs al Go. Arb« tr vrr8n Nackm 0,5 br «e e li unr «m Buwaz Im iprn-.cmleia!» (St. T, nitati») All« komm«.,! Wochenamt: Herr Pastor E« stmayr. DonnrrStag, b«ri 20 gibruar, avrnd« 8 Uhr vtbet. »cd« im Watsenhauidetsaat« Am Sonntage Seoluagesimä, d«n 16. Febr. 1U1S, -m. 9 Uhr Goilrtdienft mir Predigt über Matth 5 I -!2 Herr Bf> rr« von D^«'y Stach n. halb 8 Udr Taufen. Abend« '/,» Uhr Jün^lingsoerein Mittwoch atzend« halb v Uhr Singstunde de« Jung uenv-rein« Wrchmamt: He«. Pastor Bohne. B«» SerrV«rf. Am Sonnlaz Teptaagesimä, den 16 Februar, »arm - Ihr Goltesdienft. Hir BiNrr Betermann Danach BeiLlc und he - geS At«nlma)1. Nahm 2 Taa'gwe» 'enst. Nahm 5 Uhr Pr-dtgt^ot e«K«,st. Doniach Beicht« u d Leiig-r Me'dnadl. Hu Psa-rer Raecke Abei de 0,8 Uhr JungstaumoereN, Ai-en « >/,8 Ubr Janglingioenin. Mi mv-ch, d«n 19 Februar, abend« 8 Uhr BI Betstunde i de, Kirchlchule. H rr Ltorc-r Raecke. Donner« tag, den 20 Februar, atm « 8 UZr Betstunde, nimach seichte, uw h Illge« Akendmayl. Herr Psmr r Raecke. (In dec Nstchschwe) B» Ber»«t»rs. Am Sonntage Septuazestmä, dm 16 F«btuar, oorm- > Ubr Haup'gotl-edlenst Nrchm 2 uhr kirchliche Unterredung mit der konp „ äm vch n Jugend. Donne «lag, den LV. Februar, oorm. 9 Uhr Woch«n- wmnunton. v,« L«»ge«berg mit Mei»Sö«rf. Am Somckage Sevt> agestn ä, den 16 F'br ,or, krlld ' ,9 Uhr Beicht-, S llzr GoIIe«e>imst mit Preniat Über Rattd 5, 1—>2 und a-Ichl eßender Abmbira ls eier. Nochn v»2 t'br kl ch ch: Uu e-recuvg Ml t-en Kon. lirmiett-n. Auch E-w -Hs e sind dazu ewrriab'n. Do, «rStaa, dm LO Fearuor, abrnc« '/,8 Uhr Betstunde. ,9 Uhr ffraueacbind im Psanhaufe. V«» La,gt»chur«H«rs mit Falle«. Sonntag, dm 16 Februar, vor«. 9 Uhr Prrtz'gch. ,vt<i«dlmst. Bmm V«i1 llhr Unterredung mit dm konf. Jung- icaue, (im Konst macke s al) MtUnnch b n >9 F br»ac, abend« >/,7 Uhr Gmeirtz:. effimmtung im Eri'ge:chs. Bericht de» te 'N Ovirle'rcr lechmmn Umr de «>«fich«m der R cke.h viferer !bieg«o«fai,k,e en. »ieraul Biruag de» Oi>sp>vr er« ».er sa» Tbema: „B aochen wic omcn?" Aden»« ' Uhr Haup oersamml«, g de« Krank,nvflcg«. oerein« Im Gibzericht. Donneretag, dm §0 F'bmar, ob«id« 8 Ihr Kirch- g-me'ncerbeud Mit BtvOoespr.chung »der 2. stör. K«.p 8 und 4. Ba« Erlvach-llirchverß. Am Sonntag« Gepmagesimä, den >6. Februar GrB»ach: Bo»m V,iO Uhr Br«tzigtaotu,btmft Kirchberg: Nachm. Uhr Ktnd,rgotre«dl«nst, zu dem aber auch Erwachsen» hnzlich willkommen sind
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