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Christentum und Kirche. Zur Unterstützung der evan gelischen Kirche in Oe st erreich sind in diesem Jahre erfreulicherweise wieder reiche Gaben eingegangen. Aber die Ausdeh nung der evangelischen Bewegung erfordert im mer reichlichere Mittel. Darum bat auch Geh. Kirchenrat D. Meyer-Zwickau auf der letzten Generalversammlung in Chemnitz, nicht müde zu werden im Geben: „Die Familie wächst, die wir zu versorgen haben," sagte er. „So mag auch der Kreis derer, die uns beistehen, sich erweitern, und die Höhe der Spende grö ßer werden. Wir sind dankbar, daß viele, viele kleine Gaben sich uns zuwenden. Aus ih nen ruht ein besonderer Segen. Gott selber baute das unermeßliche All aus aus winzigen Molekülen. Aber es ist kein Unrecht, wenn wir auch nach reichen Opfern von den Reichen ausschauen, sie werden dadurch an äußerem und innerem Gut wahrhaftig nicht ärmer und sie müssen in ihrem Besitz die Verpflichtung finden, für Gottes große Sache Großes zu leisten. Der Allmächtige hat den Deutschen viel gegeben, geistig und materiell durch ihr Reich; er kann von ihnen auch viel fordern für sein Reich. Wir wollen uns ihm nicht ver sagen. Wir wollen das Unsere fleißig und opferwillig tun auf dem Felde der Evangeli schen Bewegung in Oesterreich, das er uns ge geben hat. Die Ernte, die dort wächst, kommt dem Protestantismus auch in unserem Vater lande zugute. Wir haben die Gewißheit, daß wir für Gottes Ziel arbeiten, das er unferm Volke seit den Tagen Luthers vor die Augen gestellt hat." — Das sollten alle Evangelischen im Deutschen Reich zu Herzen nehmen. Und angesichts der Herrlichkeit und Größe dieser uns von Gott geschenkten Aufgabe sollte es Sitte werden in den evangelischen Häusern, neben dem Missions-Neger und der Gustav Adolf-Kirche auch eine Bundessparbüchse auf zustellen zur Unterstützung der Hilssarbeit in Oesterreich, solange aber dieser Brauch noch nicht besteht, schicke man seine Gaben an die Vorstände der Vereine und Hilssausschüsse seines Wohnorts oder an die Zentralkasse des Evangelischen Bundes in Halle (Saale), Post fach 178. Aerztliche Mission am Kili mandscharo. Der Ausschuß der Deutschen Kolonialgesellschaft hat zum Ausbau des Wohn hauses für den Leipziger Missionsarzt Dr. Jttameier in Madschame, der auf 6000 Mark veranschlagt ist, in dankenswerter Weise eine Beihilfe von 3000 Mark bewilligt. Der Bau ist so weit gefördert, daß Dr. Jttameier die Hoffnung ausspricht, er werde die neuen Räume zu Anfang des Jahres 1911 in Ge brauch nehmen können. Erst dann wird es möglich sein, die mikroskopisch bakteriologischen Untersuchungen vorzunehmen, die bis jetzt we gen der überaus beschränkten räumlichen Ver- hältnisse unterbleiben mußten. Dr. Jttameier hat in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 5678 Patienten behandelt, nämlich 1488 Män ner, 1282 Frauen, 2908 Kinder. An der Spitze stehen die Arm- upd Beingeschwüre — auch syphilitischer Art: nicht weniger als 2200! An Parasitären Darmerkrankungen litten über 1400, darunter 1300 Kinder, an Bronchialkatarrh 565, an Enteritis 295, an Influenza 279, an infektiösem Bindehautkatarrh 256, Hieb- und Stichwunden 193, Muskelrheumatismus 134, Lungenentzündung 80, Mittelohreiterung 51, Framboesie 48, Malaria nur 18. Am stärksten war der Zudrang in der Regenzeit. Dr. Jtta meier schreibt, daß ihm die erschreckend große Zahl von Aussätzigen aufgefallen sei, die ihm auf der Straße begegnen. Er wird sich mit dem Bezirksamt in Verbindung setzen, um die notwendigen Maßnahmen zur Isolierung der selben zu erreichen. Literarisches. Auf der Hochzeitsreise betitelt sich die wun derschöne Gratis-Kunstbeilage, die das vorzüg liche, über die ganze Erde verbreitete Fa milien- und Modeblatt „Mode und Haus", Verlag John Henry Schwerin, Berlin W 57, seinen Lesern als Weihnachtsgabe bietet. Kein geringerer als Victor Blüthgen hat hierzu ein gedankenschönes Gedicht gespendet. Die Weih nachtsnummer ist übrigens glänzend ausgestat tet. Neben der reichhaltigen und reich illu strierten Belletristik ein übersichtlicher Modeteil, Handarbeiten, die „Illustrierte Kinderwelt", die spannende Romanbeilage und vieles andere noch. Ganz speziell machen wir auf den jeder Nummer beiliegenden mustergültigen Schnitt bogen aufmerksam, außerdem liefert der Verlag Extraschnitte nach eingesandtem Körpermaß — keine sogenannten Normalschnitte — gegen Ver gütung der eigenen Selbstkosten von 50 Pfg. pro Schnitt für Erwachsene, 35 Pfg für Kin der. „Mode und Haus" kostet trotz seines rei chen Inhalts pro Quartal nur 1 Mark, mit Moden- resp. Handarbeiten-Kolorits 1,25 Mk. Abonnements bei allen Buchhandlungen und Postanstalten. Gratisprobenummern bei ersteren und durch den Verlag John Henry Schwerin, Berlin W 57. Der Frauenschutz zu Dresden- Neu st a d t wirkt seit langen Jahren zum Segen vieler. Er hat sich zwei Ziele gesteckt: verwaisten Töchtern aus gebildeten Ständen einen Zufluchtsort zu gewähren und eine Lehr- und Erziehungsanstalt für Mädchen, sowie ei nen Kindergarten zu unterhalten. Aus Anlaß des vor kurzem gefeierten 100. Geburtstages der Gründerin, Fräulein Marschner, bringt die neueste Nummer der „Dresdner Haus frau" (11) einen interessanten Aussatz über die Bestrebungen des Frauenschutzes mit einer bildlichen Darstellung der Anstalten. Der Weih nachtszeit entsprechend, enthält dieses Blatt mehrere hübsche Weihnachtsaufführungen und Gedichte, eine humoristische „Weihnachtsbetrach tung eines Postbeamten", sowie originelle Re zepte für den Christbaum und die Bäckerei. Die stets wiederkehrenden lokalen Rubriken be richten über Vorträge, Vereine, Fortbildung, Stiftungen usw. Daneben finden sich praktische Winke aus allen Gebieten des Hauses und der Küche, worunter wir den längeren Artikel „Ei niges über den Nährwert und die Heilkraft der Buttermilch" besonders hervorheben. Ein span nender Roman, eine niedliche Novelle bringen angenehme Lektüre für die Großen, während die Kinder eine eigene reizende illustrierte Bei lage finden. Der reichhaltige Mode- und Hand arbeitsteil macht die Leserinnen mit den neue sten Errungenschaften bekannt. Probenummern versendet auf Wunsch gratis und franko die Geschäftsstelle der „Dresdner Hausfrau" in Dresden-A., Marienstraße 13. C h r istu a ch ts z a ub er. Weihnachtsfan tasie für Pianoforte von Otto Müller-Schnauder. Opus 18. Preis l,2O Mk., Verlag von I. G. Seeling, Dresden-N., Obergraben 8. WDWWWMM in Kisten zu 25, 50 und ioo Stück, edelste Qualitäten, größte Auswahl, zu denkbar billigstem Engrospreis. Max Schirferüerkel-, Chemnitz, Langcstraße 5g, Ecke Krenenstraße. Telefon 5885. eine Treppe. in 8V Lestellurl^en noIIe man vve^en cler vor WM 886. ^U8ssr6sm: :r 1*. ILöI» n. NI». LL I ^ünäkl-fMs. Klappkütb i 805vi6 allo Xoukoiklm in ivvielmn uml Aostoittou OI>VI La. 17 Millionen l^m ipapior efte» katvatknvrnit Kd Aoör ^g^s. vipl.-wg. f. V/SllgklNittstl kimlin, b5w<tij<Rsl.l/ 185. 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