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* U»ßetr„er russischer Jute«»a»1»rd<a«ter. In Kiew erschoß sich der Jmendanturbeamte Lmt- schewSkij, worauf eine Revision deS ihm unterstellten Magazin- vorgrnommen wurde Die Revision stell te zur größten Verwunderung fest, daß LintschewSkij unter dem Magazin einen großen geheimen Raum angelegt batte, in welchem er für mehrere hundert tausend Rub l gestohlene Sachen verbarg In einem besonderen Raume hatte er viele tausend Paar Sol- datenstiefel versteckt. An diesem Betrug sollen mehrere höhereBeamte deS KiewerBczirkeS beteiligt sein. * veihastcter Raubmörder. Die Kriminal- behörde hat in Lübeck den Raubmörder Front, der in der Herberge zur Heimat unter dem Namen Rautenberg wohnte, verhaftet. Franz ermordete an, 29. September d. I. die Theleute Klein in Schön hagen bei Pritzwalk, die er mit einem Schmiedeham mer erschlug. Der Raubmörder hat nach anfängli. chem Leugnen die Tat eingestanden. * LiebeSaffäre. In Walthamstow ist, wie auS London gemeldet wird, ein junges Mädchen, daS vor kurzem bei einer SchönhcitSkonkurrenz den ersten Preis erhalten hatte, von seinem Liebhaber, einem Unteroffizier, auf offener Straße getötet wor den. Der Monn schnitt ihm den Hals durch und wollte sich alsdann selbst das Leben nehmen, wurde aber verhaftet * Militär und Sozialdemokratie. Dos Kriegs gericht in Halle verurteilte einen Musketier Römer wegen Fahnenflucht, Ungehorsam und Diebstahl zu vier Jahren Zuchthaus. Dabei sprach eS den Grundsatz auS, daß auch ein Deserteur nicht das Verbot, einem sozialdemokratischen Verein beizutreten, außer acht lassen dürfe. ES erfolgte deshalb auch Bestrafung. * Scrurteilnug wegen llotersch'agunge«. Die Strafkammer in Danzig verurteilte den Rechtsan walt und Notar Ernst Hofer in Karthaus, der durch jahrelange Unterschlagungen zahlreiche Per sonen um rund 38000 M. geschädigt hat, zu 2'/, Jahren Gefängnis I* Der moderne Damevhut kann sehr billig hergestellt werden. Das hat laut „Frks Ztg " ein braves Dienstmädchen auf einem Gute bei Bocholt in Westfalen bewiesen Sic nahm ein unbenutzte- Hühnernest auS Drahtgeflecht und putzte cs so nett zum Hut auS, daß es niemand bemerkte. Als sie eS schließlich selbst erzählte, ließ ihr die Herrschaft gern den modernen Hut. * Fra« Julie Bebel, die verstorbene Gattin deS sozialdemokratischen Parteiführer-, ist am heutigen Sonnabend in Zürich durch Feuer bestattet worden. ES wird vielfach hervorgehoben, daß sie, bei aller Verschiedenheit der gesellschaftlichen Stellung, viel Aehnlichkeit im Wesen mit der Fürstin Johanna Bismarck hatte. Gerade wie diese hielt siewon aller politischen Einmischung sich fern und 'lebte nur ihrem Gatten. Lustiges Asteeiei. Auf der Eisenbahn. „Aber Hansli, hast Du jetzt die ganze Wurst schon gegessen?" Hansli: „Nein, i hab das andere Stück da droben versteckt, weißt, für morgen, wenn wir wieder heimfahren." Gemütlich. Wirtin, als sich der Tou rist zu Bette legt: „Und nicht wahr, Sie ge ben acht, . . . es is nämlich in dem Bette auch die Katze mit ihren fünf Jungen drin!" Beruhigend. Papa: „Ich sage, Du bekommst keine Trommel zu Deinem Geburts tag, Fredi, — ich kann das Trommeln nicht vertragen." — Fredi: „Aber, Papa, wenn ich Dir schon sage, daß ich nur trommeln will, wenn Du schläfst!" Boshaft. Nachbar: „. . Also ein Faß Wein ist Ihnen in der vorigen Nacht gestoh len worden?" — Weinhändler: „Ja. Ich habe schon ein Inserat erlassen, in dem ich vor Ankauf warne." — Nachbar: „Ist er denn so schlecht?" Abergläubisch. Gauner der nach dem Kreisgerichte eingeliefert werden soll, als der Schutzmann Nummer 13 mit ihm den Trans port antritt: „Herr Kommissär, könnten Sie mir nicht mit einer anderen Nummer trans portieren lassen?" I n j u n g e r E h e. A.: „Ihre Frau ist wohl noch sehr unerfahren im Haushalte?" — B.: „Ach und wie! Neulich hat sie sogar Holzwolle statt Sauerkraut heimgebracht." Am Sonntag im Restaurant. A.: „Diese Masse Menschen! Man kommt aus der Angst gar nimmer 'raus!" — B.: „Da braucht man doch keine Angst zu haben — wo vor denn?" — A.: „So?! daß 's Bier aus geht!" Kindermund. Mutter: „Warum tust Du Zucker in das Bassin, Fritzchen?" — Fritz- chen: „Du sagtest doch, der Goldfisch wär ein Süßwasserfisch!" Ein Gemüt. Frau Mayer: „Da lese ich eben, daß in Frankreich ein Mann nach einander seine drei Frauen ermordet hat. Un glaublich. Den Mann möchte ich sehen, der mich umbringen wollte!" — Herr Mayer: „Ich auch!" Am 25. Zwei Spieler: „Gut, daß Sie kommen! Wir warten schon lange auf den „Dritten"!" — Fremder: „Tut mir leid, ich warte auf den „Ersten"." Annonce. 322 Wanzen, 491 Schwa benkäfer, 10l7 Flöhe und 68 Spinnengewebe zu kaufen gesucht, da ich bei meinem Umzuge meine Wohnung vertragsmäßig in gleichem Zustande verlassen muß, wie ich sie vorfand. ybkelirteml' IiMsnMng Lrv8t steter empfiehlt in reichster Auswahl Anzug-, Hosen- n. 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Der Lehrer erzählt: „Und Gott sonderte die Böcke von den Scha fen ..." — Auf die spätere Frage, warum der Herr solches getan, antwortet Peter: „Da mit nicht zu viel Lämmer geboren werden." Der kleine Prophet. Als der dritte Junge da ist, sagt eine Besucherin beim Weg gehen scherzend: „Ich werde mir aber jetzt das kleine Brüderchen mitnehmen!" — Sehr trocken antwortete Wölfchen: „Den kannste ru hig mitnehmen, wir kriegen doch wieder 'n neuen." In der Schule. Ein Lehrer behan delte die Kleidung. Es wurden Kleidungs stücke ausgezählt für Kopf, Hals, Rumps. „Nun ein Kleidungsstück für die Hände!" — Der kleine Fritz in der hintersten Bank hebt die Hand und ruft laut, freudig erregt über sein Wissen: „Die Hosentaschen!" Eine Bücherreihe von mehr als 20 Kilometer, also ungefähr drei Meilen Länge würde man erhalten, wenn man sämtliche Bücher der Königlichen Bibliothek in Berlin nebeneinander stellte. Ein Mensch würde ungefähr 3000 Jahre brauchen, um alle diese Bücher zu lesen. Aber wenn er auch sämtliche Bücher durchstudieren könnte, so würde er dar aus doch nichts wesentlich Neues lernen für seine Gesundheit und sein Wohlergehen. Er würde darin zum Beispiel für seine Lebens weise keinen besseren Rat finden als: regel mäßige Körperbewegung in frischer Luft, flei ßiges Baden, Mäßigkeit im Essen und Trin ken und namentlich auch ein unschädliches täg liches Getränk, wie z. B. der bekannte Ka- thrsinersche Malzkaffee, der die Nerven nicht angreift. Dieser Rat stammt nicht aus den Büchern, sondern aus der Praris des Lebens. Die Straße der Pelze. Ob in Newyork sich ein Beherrscher der Wall Streat in seinen kostbaren Gehpelz helfen läßt, ob ein Sportsmann irgendwo sich für eine Automo bilfahrt mit einer weiten Pelzhülle rüstet, ob in Paris, London, Wien oder Berlin eine ver wöhnte Königin der Mode und der Gesellschaft leicht fröstelnd die Zobel- oder Hermelinstola enger um die blendenden Schultern zieht — es gilt gleich: Hundert ist gegen eins zu wet ten, daß das köstliche Material aller dieser Pelzhüllen, ehe es den Körper seiner glück lichen Besitzer umschmiegte, sich einst ein Ren- dez-vous in ein und derselben Straße gab. Diese Straße ist der Brühl in Leip zig! Seit langen, langen Jahrzehnten schon ist diese Straße der Mittelpunkt alles Pelzhan dels, nicht nur für Europa, nein, für den ganzen Erdball. In Leipzig ist die Zentrale, der Sammelplatz aller Rauchwaren — so wird das Pelzwerk als Handelsgut genannt, — die in Nishnij Nowgorod und London zum An gebot und zur Auktion kommen. In dieser einzigen Straße Leipzigs vereinigen sich nun wieder alle jene Geschäfte, die sich mit dem Pelzhandel befassen. Diesen Zusammenfluß ei nes ganzen, ausgedehnten Handelszweiges in ein paar Häuserreihen beschreibt Otto Robolsky in einem mit zahlreichen Abbildungen ge schmückten Artikel über „Die Straße der Pelze" im neuesten Heft von „Welt und Haus" als eine Tatsache, die einzig dasteht. Er zeigt, daß diese Art der Konzentration eine beispiellose ist, die man nur verstehen kann, wenn man an Hand der geschilderten Entwicklung sieht, daß sie durchaus etwas Gewordenes, nicht eine in kurzer Zeit geschaffene künstliche Organisation ist. — Man bezieht „Welt und Haus" durch jede Buchhandlung oder als Probenummer von der Geschäftsstelle von „Welt und Haus", Leip zig, Weststraße 9. Tuberkulosebekämpfung. Seit dem in hocherfreulicher Weise die sächsische Staatsregierung zum Kampfe gegen die Tu berkulose jeden Volksfreund aufforderte, sind Fürsorge- und Auskunftsstellen in vielen Städ ten und Tuberkuloseausschüsse auf dem Lande gegründet worden. Zur Unterstützung all die ser Bestrebungen erscheint zur rechten Zeit die hochinteressante Broschüre „Aufgaben und Ziele der Tuberkulosebekämpfung mit besonderer Be rücksichtigung der Verhältnisse auf dem Lande" von Dr. med. H. Beschorner, Arzt der Für sorgestelle für Lungenkranke Tresden-N. (W. H. Möllers Verlag in Nossen, Preis 30 Pfg.). Die Broschüre kann bestens empfohlen werden. Paul Ikeuek'kok'n I rN I I Cliemnilr, 58 H 68 H 78 H 88 H 98 H 1.1V 1.2V 1.3V 1.4« 1.5V 1.6» in Wk?- Mi IlmMM 1 Boston ivolloiw 8t» Nitlpktt a»8 rsiusm Laminxara Orvsslv Nllllkurlioit. keinen und 8pitxon oxtru verstärkt. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 W N i i-<»t-n!eMszsdixs uni 1 ?08t<M sterren-8ovlien 6r. 1 2 3 4 5 6 7 8 9^ 10 ll 38 H 45 H 53 6V H 68 4 75 4 83 4 9V4 984 1-05 1.15 8eiw 1 8,-rw 2 t^rio 3 8mw 4 8erw 5 29 4 38"4 58^4 95-4— 1-w starb xestrickt selir daltbsr Wolls Klariert r»ius Wolle xsrantisrt rsiu- vollu. LLwwßLru DWMMslN kck» k. L d. ü. LrnsUksIsr :: Lmlimr-I'HM" L 8telc. 50 ?t., 3 8tek. 1.40 K. kokt in ckor imkkine klite-lUggm sOOO Stück 5S.— Mark Musterkiste 50 Stück Mk. 2.65. Max Schieferdecker Chemnitz — Lange Straße 3N, Ecke Kronenstraße ein» Treppe. Telephon 250. Abfälle Von Wolle und Baumwolle, Eise«, Metalle kaust stets Albin Großer, Bnhnstr. 52 Telephon 319 Irrigatoren (SpÜlkLNNSN) N6k8t 8ubeköi, krow 1.25 dl., omptwklt ckm W-WiM kllMi. i-sclsn- Irvidrwnwn, Lcklsg-, stsk- uncl stunckrismon. ßtsnf- Kurie, 8eile, 8ck!Mbe, kiMiien Qummi- satten,8eknüre,8ubeiben,8eklMlie /^sbsst- Klsttsn, fällsn, stüngsrst. Volimingsl- >.ein«snli, liöriMW, 8slchgl>ier. lfla8vkmen-ÜsI, su-rbuilinül, koeirekukül, sellere!. stts. Kssckinvn-, ltVsgsn-, l-oktsr-, 8vstfv1ts. ttolr-Memenseßklben Ws8ssr8lrm(l8giä8vi-, OMannon — Llsbölvr stivmsnvsrdimwr. 8okub6rt^tr. 28. »iszellliieii-yellilssz -sliiellsees. Louvvnls von Mark 3.50 an liefert die Expedition dieses Blattes. Da; hMl- von Ikeßla llir8ck, kält sick bei Leckark bestens emptoklen. Orosse äusxvabl. MNixe Preise. üpotkolcse Mmmsstsieh» Uusleniropkon L 25 ?k8- u. 50 ktx. Lckt ia äor Lrn8itk»Ivr 4potd«k«