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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.11.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191011038
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19101103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19101103
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-11
- Tag 1910-11-03
-
Monat
1910-11
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 03.11.1910
- Autor
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B rgersteiges in der Schulstratze, die arg ge- s, ättet sei, ebenso wie dies bereits an der öst lichen Seite geschehen, behauen werden möchte. Längs des Weidmüllerschen und Pfefferkorn- scheu Hauses wünscht Herr Schmidt Lausslam gen und weiterhin ein strenges Verbot an die Schulkinder, auf den Bürgersteigen zu ruscheln. — Herr Vizevorst. Schuldirektor Dietze be merkt hierzu, dah ein Verbot an die Schulju gend stets erlassen würde, doch empfehle es sich, in abschüssigen Straßen eine härtere und rau here Steinart zu verwenden. — Auf eine An frage des Herrn Stadtv. Resch, auf wessen Kosten die Entfernung des Grases an den Straßen geschehe, erklärt Herr Bürgermeister Dr. Patz, daß bisher die Stadt die Kosten getragen habe. Ein schon in Ausarbeitung be findlicher neuer Nachtrag würde diese Kosten in Zukunft jedoch von den Besitzern bebauten Areals tragen lassen. Die Anregung des Herrn Schmidt halte er für beachtlich, doch sei die Behauerei eine kostspielige Arbeit. Hierauf wurde die Sitzung kurz nach 10 Uhr vom Vorsitzenden geschlossen. Meine Chronik. * Im Sturm gesuukn. Bei Amuiden ist das nach Holland verkaufte frühere deutjche Kanonenboot „Salamander" bei heftigem Sturm gesunken. Drei Mann sind vermutlich ertrunken. * Zusammeuftotz zweier Eiseubahnzüge. Aus der Station Luttre in Belgien fuhr gestern vormit tag nach 9 Uhr ein von Braine-le-Comte kommender Zug dem Zug Chorboi—Brüssel in die Flanke. Drei Wagen wurden beschädigt. Mehrere Personen find tot, etwa 30 verletzt. * Zwei Kinder verbraunt. In Schmelz bei Memel brannte das hölzerne KätnerhauS des Be sitzers Doblies vollständig nieder. Unter den Trüm mern fand man die verkohlten Leichen zweier Kinder. Der Vater war während de- FeuerS auswärts auf Arbeit. * Bei« Krähe«schietzea tödlich verunglückt. Als der 3b Jahre alte Brauereiinspektor PluSquct in Weißensee nach Krähen schießen wollte, kippte der Stuhl, auf dem er stand, um. Dabei entlud sich die Waffe und verletzte den Schützen so schwer, daß er bald darauf starb * Tod eines Fünfzehnjährige« a» Ullnhrl- Vrrgistuug. Bei einem Wettrinken mit SchnapS trank in Laudenbach bei Weinheim a. d. Bergstr. ein lbjähriger Bursche einen Liter Fusel; nach zwei Stunden war er tot. * Bier Mädchen ermordet. In dem russischen Grenzort Wlozina ermordeten aus Rache zwei Ein- wohmr die vier Töchter eines Kolonisten BrezinSki. Die Eltern wurden vor Schreck wahnsinnig. * Die HamburgerJuweleudtebe festgeuommen f Wie die „Hamb. Nachr" melden, scheint die Ham burger Polizei die Diebesbande ermittelt zu haben, die beim Juwelier Timm Wertsachen im Betrage von 130000 Mark entwendet hat. Fünf Personen, unter ihnen der 18jährige Kontorbote Strake, der 20 I chre alte Kellner Dölle und der 23jährige Bäcker Neunzig sind überführt und teilweise geständig, die Einbruchsdiebstählc beim Kaufmann Ellisch und beim Pfandleiher Scick, wo Waren im Werte von I 18000 und 3000 Mk. gestohlen wurden, ausgeführt zu haben. Verschiedene Umstände lassen aber darauf schließen, daß die Verhafteten auch die vielgesuchten Juwelendiebe sind * Et, Lcheckschwiudler verhaftet. In der Dcpositenkafse der Deutschen Bank in der Ritlerstraße zu Berlin versuchte ein bester gekleideter Mann einen Scheck in Höhe von 9000 Mark cinzulösen, der aus den Namen einer Exportfirma in der Alten Jakobstraße lautete. Die Unterschrift erregte wegen ihrer Unlcserlichkeit Verdacht Es stellte sich bald heraus; daß der Inhaber diese- Papiers dieses unrechtmäßig an sich gebracht und die Unterschrift gefälscht hatte. Er wurde verhaftet. * Für H»nbert1a«se»d Kranke« Schmucksachea gestohle». Nach einer Meldung au- Bordeaux wurden auS dem dem Kaufmann Clvßmann gehörigen Schlosse von Mallorol mittels Einbruchs Schmuck sachen im Werte von hunderttausend Franken ge stohlen. * 17 00V Mark Lohngelder unterschlage«. In Duisburg ist der Bureaubeamte Kleinebrei der Gewerkschaft „Deutscher Kaiser" mit 17000 Mark geflüchtet. Er hatte das Geld für Gehaltszahlungen an der Hauptkasse empfangen. * Begnabtgu«g eine- Defraudanten. Au- München-Gladbach wird berichtet: Ter Steuerbe- amtc Otten au§ Odenkirchen, der wegen Unter schlagung im Amte zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt worden war, ist auf ein feiten- des Ge richtshofes an den Kaiser gerichtetes Gesuch begnadigt worden. * Entführung einer Grafentochter. Eine mysteriöse EntsüdrungSgeschichte bildet in München das Tagesgespräch. Wie jetzt bekannt wird, wurde dieser Tage ein 16jährigcs Mädchen auS altadeligcr Familie, wie man hört, aus gräflichem Hause, von einem bürgerlichen 21 jährigen Liebhaber entführt. Das romantisch veranlagte Mädchen richtete an seine Eltern von einem Münchener Hotel aus, in dem das Paar die erste Nacht zubrachte, einen Brief, in dem sie sich Postlagernd die Einwilligung zur Heirat mit ihrem Geliebten erbat. Bi- jetzt soll der Brief noch nicht abgeholt worden sein. * WahuftauSauSbruch auf der vühue. Im Theater zu Bayonne (Frankreich) wurde während der Vorstellung die Sängerin der Carmen, F-äulein Sternel, plötzlich irrsinnig und begann da- Publi kum zu beschimpfen. Es entstand zunächst ein ungeheurer Skandal. Erst später klärte der Regisseur das Publikum auf. Die Irrsinnige wurde in eine Anstalt gebracht. * Einbruch i« eiu Stadttheater. In der Nacht wurde im Bureau de- Flensburger StadttheaterS eingcbrochen; dem Dieb fiel die gesamte Tageskasse von über 2000 Mark in die Hände. Er hatte sich bei Schluß der Vorstellung einschließen lassen und dann während der Nacht in Ruhe die Kasse er brochen und den Rückweg durch ein Fenster ge nommen. * Die ärztliche Wissenschaft ist heute für Vor- gänge gerüstet, die der Laie für tödlich hält. Einem Kutscher in Potsdam rutschten während de- Schlafe stine falschen Zähne in die Speiseröhre und voller Angst ging er zur Operation. Da- Gebiß mußte ihm zunächst in den Magen gestoßen und dann durch einen Einschnitt der M gen selbst geöffnet werden Nun konnte das verschluckte Gebiß wieder an- Tage-licht befördert werden. Die gefährliche Ope- ration verlies vollkommen gut und ohne Zwischenfall. * vierfacher Lotteriegevinn. Ein Glück vogel seltener Art ist ein Handelsagent in Marseille namenS Perrin. Er hatte kürzlich vier Lose einer WohltätigkeitSlottcrie, die von Marseiller Damen veranstaltet worden war, erworben. Bei der Durch sicht der Ziehungsliste entdeckte nun der Glückliche, daß alle vier Lose gewonnen hatten. Da- eine Los hatte den Haupttreffer von einer halben Million, daS zweite einen Treffer von 30000, daS dritte einen solchen von 5000 Mark gemacht, während auf daS vierte ein elegantes Automobil im Werte von 15000 Mark entfiel. Vermischtes. * 40 Jahre französischer Ge- fangenschaft. Wie die „Schwarzatalzei tung" aus angeblich zuverlässiger Quelle erfah ren haben will, sind kürzlich zwei ehemalige deutsche Soldaten, die im Kriege 1870—71 in französische Gefangenschaft geraten waren und in der Vermißtenliste gemeldet worden waren, nunmehr in ihre Heimat zurückgekehrt. Bereits vor Ausbruch des Krieges waren beide ver heiratet, beide Frauen leben noch, die eine hat sich vor 4 Jahren wieder verheiratet. In der ganzen Zeit waren sie in einer französischen Kolonie, in die sie als Gefangene geschickt wor den waren, zwangsweise beschäftigt worden, bis es ihnen endlich nach 40 Jahren gelungen sei, zu entkommen. Das Blatt will auch er fahren haben, daß Schritte eingeleitet worden seien, um die Reichsregierung zu veranlassen, dafür zu sorgen, daß die beiden ehemaligen Krieger eine angemessene Entschädigung erhal ten. — Die Sache klingt mehr als unglaub lich! * W e r i st d e r F a u l st e? Eine hüb sche Geschichte, die die berühmten Faulpelze aus den Grimmschen Märchen in den Schatten stellt, erzählt die „Philadelphia League". Ein amerikanischer Kapitän hatte eine Kompagnie von 60 Mann, von denen jeder immer fauler war als der andere. Der Kapitän wollte sei nen Leuten nun die Faulheit austreiben und glaubte dazu ein ganz besonders gutes Mittel ausfindig gemacht zu haben. Eines Morgens redete er seine Leute an: „Ich habe eine sehr angenehme, ganz leichte Aufgabe für den faul sten Mann in der Kompagnie. Der faulste Mann trete vor!" Augenblicks hoben sich 59 linke Beine empor und ebenso viele Leute tra ten einen Schritt vor. Ganz erstaunt wandte sich nun der Kapitän an den einen, der allein im Gliede stehen geblieben war und fragte: „Warum sind Sie nicht vorgetreten?" Die Ant wort lautete: „Ich war zu faul!" * Der vertauschte Floh. Ein Mann sprach in einem Hotel vor und bat um die Erlaubnis, seinen dressierten Floh vorfüh ren zu dürfen. Diese wurde ihm erteilt, und als alle Gäste versammelt waren, zog er eine kleine Dose hervor, nahm den Deckel ab und sagte: „Henry" (das war der Name des Flohs), „spring' aus der Dose." Henry tat wie ihm besohlen. Daraus sprach der Mann: „Henry spring über die Dose." Aber statt des sen sprang der Floh auf den Arm einer jun gen Dame und auf ihrem Aermel entlang. Die Dame ergriff ihn aber bald und setzte ihn wie der auf den Tisch. Dann sprach der Mann: „Henry, marsch zurück in die Dose!" Aber der Floh rührte sich nicht. Der Befehl wurde von neuem gegeben, aber mit demselben Erfolge. Da nahm der Mann den Floh auf, drehte ihn hin und her und sprach dann betrübten To nes: „Gnädige Frau, dies ist nicht mein Henry." Handels-Nachrichten. Berlin, 1. November. Wechselkurse. Amsterdam 8 Tage 169,40 do. 2 Monate . — Brüssel 8 Tage 80,65 do. 2 Monate —. - Italien. Plätze 10 Tage 80,70 do. 2 Monate —. — Kopenhagen 8 Tage —.— Scheck London 20,475 London 8 Tage 20 45 do 3 Monate 20 245 Madrid l4 Tage 75 60 New Aork vist» 4,L0'/, Scheck Paris 8 Tage 81.05 Paris 81 025 do. 2 Monate 80 575 Petersburg 8 Tage — .— do 8 Monate — - — Schweiz 8 Tage 80 90 Siockh Gothenb. 10 Tage — Warschau 8 Tage —.— Wien 8 Tage 84,95 do. 2 Monate —,— 20-Franks-Stücke 16,195 Oesterreich. Banknoten 85,00 Russ. Banknoten 216,75 Reichsbankdiskont k'°/. Privntdiskont Magdeburg, t. Novbr. Kornzucker exkl. 88prvz. Rendemem8,40 8 50. Nachprod. exkl. 75proz Rendement 6,70—6,SK Stimmung: Stetig. Brotraffinade I > 8 62?/,. 1v,67'/,. Kristallzucker l —. Gemahlene Ralfinade 18,37»/,—18.62'/,. Gem. Melis 17,87'/.- 18,12'/.. Stim mung: Still. Rohzucker l Produkte transito irei an Bord Hamburg per Nov. 8,85 Gd» 8.90 Br., per Dezember 8,00 Gd., 8,92'/, Br., per Jan-März 9,lO «d.. 9,12'/, Br., per Mai 9,2d Gd.. 9,27'/. Br., per August 9,4--/, Gd., 9,4d Br., per Okt.-Dez. 9,4" Gd., 9,47'/, Br. Stimmung: Stetig. Hamburg, 1. Novbr. Weizen flau. Mecklenburger und Holsteiner 201,00 Roggen ruhig. Mecklenburger und Holsteiner 140 1k6. russischer 102,00. Gerste stetig. Hafer ruhig Mais matt La Plata 95,60. Welter: B« mölkt. Baumwolle. Bremen, 1- Novbr. Tend.: Ruhig. Upl. middl. loko 74.2V. Liverpool, 1. Novbr. Umsatz 10000 Ballen, davon für Spekulatton und Export — Ballen. Amerikaner stetig. 9 Punkte höher. Lgypter träge, 3/8 niedr. Brasilianer 5 Punkte höher, ausgenommen fair. Liefe rungen träge. November 7,V4, Novbr -D zbr 7,49, Jan.- Februar 7,49, März-April 7,6l, Mai-Juni 7,52. SahlnugSeiustellungeu. Ernst OSwald Fabcr, Inhaber einer Turngerät-- Fabrik in Stünz, PaunSdors-Leipzig Gustav Adolf Karl Schoen EchneidereibedarfsartikelgeschäitSinhaber, Dresden. Friedrich Gustav Rudloff, Schneidermeister. Plasten. Heinrich Albert Zöbisch, Gardinenfabrikant, Plauen. Rosenbusch L Weile, Getieidchändler, Dresden. Gustav Werner, F«hrradhändler, Neustadl Albert Stoye h, Fouragchandlung, Li dennaundorf Markran städt Karl Theodor Löffler, Bäckermeister, Niederoder- witz-Ziltau. Schlachtvieh»»«!« i» Schlacht- und «iehhose zu Lhem«ttz am l. November 1910. Auftrieb: 128 Ochsen, 353 «alben und Kühe. 69 Bullen. 94 Kälber, 689 Schafe, 2262 Schweine, zusammen 8595 Tiere. - Unverkauft blieben zurück: — Rmder, - Kälber, LV Schafe l» Schweine. Bezahlt in Mark für 50 kg Lebend j Schlacht» ««wicht Ochsen Kalben und Kühe Bullen l. vollfleischige, auSgemästrte, höchsten Schlachtwertrs bis zu 6 Jahren 2. junge fleischige, nicht ausge mästete u ältere ausgemästete 3 mäßig genährte junge und gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters l. voUfleischige, ausgemästete «al ben höchsten Schlachtwertes 2. voUfleischige, auSgemästeteKühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 8. ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben .... 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 5. gering genährte Kühe u. Kalben l. vollfleischige höchsten Schlacht- werieS 2. mäßig genährte jüngere u gut genährte ältere 3. gering genährte Rinderlaausgesuchte feinst. Qual. Ocsterreichlsche Rinder . . . M. M. — 86 88 — 80 84 74 78 — 70-72 83-84 — 79 81 — 72 77 — St 70 — 54-63 — 8t 85 80 82 — 75-78 Kälber Schafe Schweine 1. feinste Mast-(Vollmilch-Mast-) und beste Saugkälber. . . 7. mittlere Mast- u. gute Saug kälber 3. geringe Saugkälber . . . 4. ältere gering genährte Kälber (Fresser, l. Mastlämmer u. jüngere Mast hammel 2. ältere Masthammel . . . 3 mäßig genährte Hammel und Schas« Merzschafe . . . I. voUfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter bis zu 1'/« Jahren*) . Is ausgesuchte feinste Qualität — ca. 10 Monate alt —*) . . 2 vollfleischige*) 3. gering entwickelte, sowie Sauen und Eber*) 62-64 58-60 58 5V 38-69 34-36 30 32 70 70 68-69 '.8-62 93—95 S9—91 83 87 76 78 67—69 62—64 72 73 7l 72 61 65 *- Bei Schweinen verstehen sich die Lebendgewichts- pieise unter Gewährung von 20 - 25 kx Tara für je l Schwein, die Schlachtgewichtspreise ohne Schwer gewicht. Chemnitzer Marktpreise vom 29. Oktober 1910. pro 50 Kilo. Weizen, fremd. Sorten 10 M 80 Pf. bis 11 M. 90 Pf - sächs., alt 9 - 65 - - 10 - 05 - Roggen, niederländ. 7 - 80 - - 8 - 05 - - preuß. 7 - 80 - - 8 - 05 - - hiesiger 7 , 80 - - fremder 8 - 20 - Gerste, Brau-, fremde 8 - 75 - - - sächsische 8 - 50 - - Futter- 6 - — r Hafer, sächs 7 - 60 - - ausländischer 8 - 10 - Eibsen, Koch- I IO - 75 - Erbsen. Mahl- und Futter 8 - 50 - Heu, neues 3 - SO - - gebündeltes, neu 4 - — - Siroh, Flegeldrusch Stroh, Maschmendrusch 3 - 10 - Langstroh 2 - 40 - Stroh, Maschinrndrusch, Krummstroh 2 - s Kaitoffeln, inländische 2 - 7b - Butter p. 1 Kilo 2 - 60 - - 7 . 75 - - 8 - 30 - - 10 - 75 - - 9 - — - - 6 - 40 - - 8 - 30 - - 8 - 35 - - 11 - 2V . - 9 - - - - 4 - 10 - - 4 - 30 - - 3 - 40 - -8-70 - ? - 30 - - 3 - 75 - - 2 - 80 - Kivchcnnachrichten- Varochie St Ariuitati» zv Hodeutletu-Krukthar. Bibclsiunde Donnerstag, den 3. Novbr. abends halb 9 Uhr im Gemeindehaus Marachte St.tzhristophori zuKoheuLciu-LrustthLl. Donnerstag, den 3. November 1910, abends halb 9 Uhr Bibelstunde im Waisenhaus- und HüUengrundbclsaale. iKv» cherrdorl. Donnerstag, den 3 November abends 8 Uhr Bibelstunde im Oberdorf bei Herrn Traugott Schwalbe, im Unlcrdors bei Herrn Koblcnhändlcr Tcichncr. Mo« MSstenüran» Mitiwoch, den 2. November, abend« '/,9 Uhr Versamm lung junger Mädchen im Psarrhausc. Donneret g, den 3. November, abend« '/«9 Uhr Bibel- stundc im Psarrbause. Literarisches. Der „Fortschritt", Heimat blatt für das sächsische Volk (Leipzig-R- Geschäftsstelle des „Fortschritt"). 12 Hefte 2,40 Mark. Mit Beginn des vierten Jahrganges hat obige Zeitschrift ihren In halt umgestaltet. Das im ersten Heft entwik- kelte Pvogramm läßt uns ein Heimatblatt er warten, das dem heutigen Kulturslande des geliebten Sachsenlandes Rechnung tragen wird. Es ist leider Tatsache, daß viele Sachsen nichts von der Schönheit ihrer Heimat ahnen und kennen. Darum ist es zu begrüßen, wenn sich eine bereits weitverbreitete Zeitschrift der ho hen Ausgabe unterzieht, in Wort und Bild über Sachsens Geschichte und Sage, Land und Leute, Kunst und Dichtung, Sport und Spiel Aufklärung zu schaffen. Ganz richtig schreibt der Verfasser des Geleitwortes: Man mutz kennen, was man lieben soll! — Wir wün schen dem Unternehmen,- daß ihm seine Aus gabe leicht gemacht wird Völl denen unserer Landsleute, die m der Lage find, dasselbe geistig und materiell zw unterstützen. Das Ballkleid. — Für das Ball kleid schreibt dies Jahr die Mode die größte Enge vor. Aber selbst in den engsten Röcken, die knapp anderthalb Meter weit sind, läßt eS sich trotzdem noch recht bequem und graziös tanzen. Es hat sich sogar ergeben, daß der enge, faltenlose Rock viel weniger hindert, als der vorjährige lange und ungefütterte, in dem man sich so leicht verwickeln konnte. Mit ei ner Reihe von entzückenden Modellen derarti ger Ball- und Gesellschaftskleider wartet die „M o d e n w e l t" (F. Bruckmann A.-G., Ber lin W 35), in ihrer neuesten Nummer auf. Bemerkenswert darin sind auch die hübschen Straßenkostüme und Mäntel, für welche Pelze als Verbrämungen und Besätze in allen Va riationen bevorzugt werden. In gleich reich haltiger Weise ist bezüglich der Kindergarde robe für die kalte Jahreszeit Sorge getragen. Der extrastarke Handarbeitsteil für Weihnachts arbeiten ist sicherlich vielen Damen eine will kommene Hilfe. Zur Verkürzung der Winter abende trägt ferner eine interessante Lektüre wesentlich bei. Abonnements übernehmen je derzeit alle Buchhandlungen und Postämter zum Preise von 1,25 Mark. Reines Blut ist die erste Srundbedinzung zu gnter Gesundheit. Wenn da- Blut Unreinigkeiten, Schlacken enthält, wird die Cirkulation beeinträchtigt «ns der -körper ist vielen Krankheiten au-gesetzt, wie Rheumati-mu-, Ausschlag, Geschwüre, Herjstörungen, Lungenkrank heiten, Kopsleiden rc. Dr. Wegener'- Thee ist al- berühmte- und zuverlässige- Vlmreinigung-mittel bekannt und erprobt. Eine Taffe Dr. Wegener'S Thee vor dem Schlafengehen genommen, ist ein ein fache- und sichere- Mittel. Prei« Vik. l.50 da- Paket, in Apotheken erhält lich. Wo nicht vorrätig, wende man sich an die Fcrromangauingesellschaft, Frankfurt a. M., Kron- prinjenstraße 55. (Sb) Deutschland kann sich nicht mehr selb st ernähren! Das ist eine bekannte Tatsache. Wir sind weder in der Lage, genügend Getreide anzubauen, um un ser Brot selbst zu erzeugen, noch können wir ohne die Einfuhr anderer Nahrungsmittel wie Obst, Fleisch,' Butter w. bestehen, und wenn unsere Bevölkerungszunahme und die indu strielle Entwicklung in dem seitherigen Tempo fortschreiten, so werden wir immer mehr und mehr auf die Einfuhr nicht nur von Lebens- mitteln, sondern auch anderer Bedarfsgegen stände angewiesen sein. — Z. B. kann unser Bedarf an Butter und anderen Fetten nicht im entferntesten von der einheimischen Produktion gedeckt werden. Wir sind vielmehr gezwun gen, diese Fette von außerdeutschen Ländern einzuführen. Zum Glück kommen uns unsere Kolonien einerseits und deutsche Wissenschaft und Industrie andererseits dadurch zu Hilfe, daß sie uns Produkte liefern, die fähig sind, die Butter vollwertig zu ersetzen und andere Fette wie amerikanisches Schmalz, Rinder talg rc. zu verdrängen. Die bekannten Mar ken Palmin (Pflanzenfett) und P a l m o- n a (Pflanzen-Butter-Margarine), die sich in den letzten Jahren eines so ausgezeichneten Rufes erfreuen, sind ein Beweis dafür, was in dieser Hinsicht heute schon erreicht worden istk Welche Nolle diese Fette in der Zukunft noch spielen werden, davon können diejenigen sich eine klare Vorstellung machen, die einer seits diese Produkte aus Erfahrung kennen und die andererseits die Zeichen der Zeit verstehen. Im Kampf ums Dasein büßen oftmals kerngesunde Menschen ihre Spannkraft, ihren Lebensmut, ihre Schaffensfreudigkeit ein. Nicht zum mindesten trägt dazu bei der stän dige Genuß von Bohnenkaffee, der bekanntlich wegen seines Coffeingehaltes bei regelmäßigem Gebrauch auf Nerven, Herz und Magen der meisten Menschen seinen schädlichen Einfluß ausübt. Infolge dieser durch wissenschaftliche Forschungen sestgestellten Gefahren des Kaffee genusses hat man schon seit Jahren eine große Anzahl von Surrogaten in den Handel ge bracht, welche aber den Anforderungen, die man an ein diätetisches Genußmittel stellen muß, zumeist nicht in ausreichender Weise ent sprechen. Einen nahezu vollkommenen Ersatz für Bohnenkaffee bietet Seeligs kandierter, d. h. nach eigenem Verfahren in Zucker gerösteter Kornkaffee, der sich durch aromatischen Wohl geschmack und große Kaffeeähnlichkeit vor allen bekannteren Surrogaten auszeichnet, ohne die gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen des Bohnenkaffee zu entfalten. Kostenfreie Proben und Niederlagenverzeichnis erhält man auf Anfrage bei den Fabrikanten Emil Seelig. A.- G., Heilbronn a. N. Druck und Verlag: Hon, L Lebmann. VeraniworlUch für dle Tchriftlettung: Emil Horn; für Lokales, Inserate und Reklamen: Dagobert Eulp, sämtlich in Hohenstein-Ernstthal.
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