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vorstand Göhler, um V,8 Uhr eröffnet. Beraten und beschlvfsen wurde folgendes: I. 'van genehmigte die Beschlüsse des Sparkaffrn- Ausschufses betr. die Beleihung eines auswärtigen Haus- aruntstückes mit 14 500 Mark an erster Stelle unter den üblichen Bedingungen. 2. Nach den Berichten des Bauausschusses genehmigte der Gemrinderat: ») die Anbiingung je einer weiteren elektrischen Strahenlampe in der neuen Straß« des Herrn Baumeister Benedir und in der Friedrich August- Straße, n>ährend die Aufstellung einer solchen in der Windmühlenstrahe adgrlehnt ward, da die gedellten Be dingungen dort z. Zt. noch nicht erfüllt sind; d) die hypothekarische Eintragung einer Rauüon auf rin hiesiges Grundstück, e) Eine Wasserleitungsangelegenheit soll dem Bauausschuß zur anderweiten Beratung überwiesen werden, ä) Die Installation der Wasserleitung im Nathause übertrug man einem hiesigen Klempnermeister. «) «ennt- nts genommen ward von iinem Protokoll wegen Senkung eines Grundstückes, k) Ebenso nahm man Kenntnis vom Stande einer Klagsache, x) Bedingungsweise genehmigte der Rat den Beitrag, der mit Oberlungwitz und dem hiesigen Wasserwerk abzuschließen ist. k) Zu dem Vor schlag des Ausschusses hinsichtlich der Erlbacher Kirchen bornleitung crieiiie der Gemeinderat seine Zustimmung, ft Herr Gemeinde-Aeltestec Obel berichtete über dre Kosten der gesamten Hochdruckwasserleitungs-Anlage und den Wasserzufluß im Quellrngebiete Nach der letzten Messung bet ägl der Zufluß li>,2 Sekunden-Liter. Die Einführung der Wassermesser soll bis aus weiteres zu rückgesetzt werden. 8. Zu der diese? Jahr stattfindenden GemeinderatS- «rgänzungswahl wurden die ausscheidenden Herren be kannt gegeben. Demnach scheiden mit Jahresschluß aus d.m Kollegium folgende Herren: Au« der «lasse der Gutsbesitzer: August Bergmann und Gustav Kretschmar, auS der »lasse der Gartenbesitzer: Ernst Hariig, aus der Klasse der Hausbesitzer: Trust Heuschkel, Robert Uhl mann und Wilhelm Schobert. Al« Wahltag wird der 5 Dezember d. I festgesetzt. Das Wahllokal ist der Gast hof „Zum grünen Tal". Die Wahlzeit ist von vormit tags 1l Uhr bis abends 7 Uhr bestimmt. Das Amt de Wahlvorstehers hat Herr Gemeiadevorstand Göhler übernommen. Als Wahlgehilfen wurden die Herren Echmiedemeister Heuschkel, Invalid Steg, Handelsmann P.tzold uns Gutsbesitzer Fo briger bestimmt. 4. Von den Megistranden-Einträgen wurde Kenntnis genommen. Einige andere Angelegenheiten sind zur Veröffentlichung ungeeignet. Sprackerke des Allg. Deutschen Sprachvereins. Altmodisch werdende Fremdwörter. Da viele unserer Fremdwörter ihre Auf nahme in den deutschen Sprachgebrauch nur törichter Vornehmtuerei verdanken, die da meint, das Fremde sei wertvoller als das Heimische, so wird es manchem Deutschen schwerfallen zu glauben, daß Fremdwörter, die noch vor einigen Jahrzehnten aus stolzem Rosse saßen, jetzt als altmodisch gemieden wer den. Und doch ist dem so, ziehen doch sogar Leute, denen in ihrer Vorliebe sür das Aus- ländische reichlich viel Fremdwörter über die Lippen kommen, öfters heimische Ausdrücke nur aus Feintuerei dem und jenem Fremdworte vor. — Gar mancher Fremdwortfex trinkt sei nem Gegenüber jetzt mit einem deutschen zum Wohle zu, da er das Gefühl hat, dieser Zuruf sei feiner als das von jedermann ge brauchte „Prosit" oder gar „Prost". Vereine, die etwas aus sich halten, reden bei ihren Festmahlen nicht mehr vom „Kuvert", sondern vom Gedeck, obgleich gerade in der Gesel ligkeit der oberen Zehntausend das Fremdwort seine schönsten Triumphe gefeiert hat. Wie alt fränkisch klingen im Vereinsleben „Justifika- tion" und „Statuten". Aber noch 1896 beant worteten württembergische Gymnasiallehrer den Antrag des Professors Erbe, man möge statt Statuten Satzungen und statt General versammlung Hauptversammlung sagen, mit schallendem Gelächter. Die „Visite" hat auch ihre schönste Zeit hinter sich. Wer ist seinen Freunden noch eine „Visite" schul dig? Nur die „Kindervisite" scheint ein sehr zähes Dasein zu haben, sonst greift immer weiter unser deutsches Wort Besuch um sich, und schon nennt unser Kunstgewerbe besonders geschmackvolle Karten nicht Visitenkarten, son dern Besuchskarten oder noch besser Namenskarten. Gewiß, in den Läden bestellen noch viele Visitenkarten, aber beim Be suche sagt man zum Mädchen nur: Bitte, wol len Sie meine Karte abgeben. Man beachte zu Festzeiten die Auslagen der Papierwaren- geschäste, und man wird finden, daß gerade auf den besseren Karten der Glückwunsch vorherrscht. „Gratulation" und gar erst „Kom pliment" klingen uns schon wie aus Großmüt terchens Stube, so sehr, daß viele im Streben nach Vornehmheit lieber Glückwunsch und Gruß sagen. Großmütterchen hat in ihrem „Salon" „Fauteuils", ihr Enkelkind wünscht sich aber für das gute Zimmer, das Empfangs- zimmer ein paar recht schöne Sessel (wohl auch Armsessel oder Polstersessel oder ganz sein „Klubsessel"), dein jüngeren Geschlecht klingt eben Sessel voniehmev als das allerdings so schwer auszusprechende Fremdwort „Fauteuil". Und ist es schließlich nicht auch das Natür liche, daß das heimische Wort sür vornehmer gilt als das Fremdwort? Wahre Freunde un serer lieben Muttersprache meiden ja die ent behrlichen Fremdwörter auch noch aus anderen Gründen, gleichwohl werden sie diesen Zug der Mode mit Freude als ein Zeichen der Zeit und als willkommenen Bundesgenossen im Kampfe wider lästige Fremdwörter begrüßen. Rau (Zwickau). Depeschen Halle a. S. Die Maschinenfabrik von Dehne in der Schimmelstratze steht seit heute morgen 4 -Ihr in Flammen. Das Feuer brach in der Tischlerei aus und verbreitete sich mit rasender Schnelligkeit. Die gesamte Feuerwehr ist in Tätigkeit, doch konnte man bisher des Feuers nicht Herr werden. Der Schaden dürfte ganz bedeutend sein. Wien. Meldungen aus Sinaia zufolge ist König Carol von Rumänien neuerlich erkrankt und muß das Bett hüten. Paris. Auf dem Eiffelturm wurden ge stern mit einer neuen Angriffswaffe gegen Lenkballons Versuche unternommen. Die Waffe besteht in einer Lanze, die aus einem Aeroplan oder Lenkballon aus tiefer fliegende Lenkballons geschleudert wird, die Hülle des Ballons durchbohrt und dabei gleichzeitig eine Petarde zur Explosion bringen soll, durch die das Gas des Ballons entzündet wird. Die Versuche lieferten ein günstiges Ergebnis. Paris. Jules Hedeman hat für den „Ma- tin" in Spanien eine Enquete angestellt über die Aussichten einer Republik in Spanien. Er interviewte zunächst den Kabinettschef Cana- lejas, der sich folgendermaßen äußerte: Die portugiesische Revolution hat keinerlei Einfluß auf Spanien ausgeübt, die spanische Armee ist der Monarchie sehr zugetan. — Der republi kanische Führer Serroux ist dagegen andrer Ansicht und erklärte, die Republik werde in drei bis vier Jahren in Spanien eingeführt sein. Das sei ebenso sicher, wie die Sonne am Morgen aufgehe. Die große Mehrheit des spanischen Volkes sei antiklerikal und antimo narchisch. Die republikanische Propaganda dringe immer mehr in die Kasernen ein. Der König sei nicht volkstümlich und beschäftige sich zu sehr mit Sport und zu wenig mit sei nem Volke. Paris. Die „Agence Tournier" erhielt aus Lissabon Nachrichten von einer Minister- krists. Die Minister der Finanzen, des Krie ges und der öffentlichen Arbeiten sollen dem Kabinett ihre Demission eingereicht haben. Belfast. Auf der Werft von Harland and Wolff ist der für die White Star-Linie gebaute Dampfer „Olympie", der mit 45 000 Register- Tonnen zurzeit das größte Schiff der Welt darstellt, glücklich vom Stapel gelaufen. Newyork. Ein Telegramm aus Key-West berichtet, daß der französische Dampfer „Loui siana", von Havre nach Westindien unterwegs, in der Nähe von Sombreiso, 80 Kilometer westlich von Key^-West, gestrandet ist. Die Hälfte der Passagiere ist nach Key-West gebracht wor den. Für die auf dem Dampfer noch befind lichen Passagiere besteht keine Gefahr. Man hofft, daß es möglich sein wird, das Schiff wieder flott zu machen, wenn man die Hälfte der Ladung über Bord wirft. An Bord der „Louisiana" befanden sich im ganzen 547 Rei sende, von denen 250 in Key-West gelandet wurden. Newyork. Die Kesselfabrik zu Green Point ist gestern in die Lust geflogen. Sechs Feuer wehrleute wurden dabei getötet und zwei töd lich verletzt. Beilage. Der heutigen Auflage liegt ein Prospekt des Hohenstein-Ernstthaler Warenhauses betr. „Ueberraschungswochen" bei, worauf auch hierdurch unsere Leser noch besonders hingewiesen werden. Ter Versuch kostet nichts.' Wenn Sir Scelig's kandienen Kornkaffee, den voll kommensten Ersatz sür Bohnenkaffee, »och nicht kennen, so verlangen Sie von Ihrem Kolonialwaren- Lieferanten sofort eine Grattsprobe, damit Sic sich felbst von den Vorzügen dieses Produktes überzeugen können. Seelig's kandierter Kornkaffee wurde auf der Ausstellung sür Gastwirts- und hotelwe-en in " Freiburg i B. 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Oktober, v n nachmittags Uhr an findet unser diesjähriges A t schießen, verbunden mü kleinem Preis- schießen, statt. Abends von 7 Uhr an für altive und passive Schützen. Es ladet hierzu freundlichst ein der Vorstand. Aoöert Korb. Vorsteher Speisekcupfen ven I Pfund an, sowie Svklviv enwfiebtt SL. Schobert Auf 22er Kettelmaschine gibt Ware KUS Joh Alb. Winkler, König Alber str. krnstttmloi- :: HIi«MiiM-I'IIM: st 8toli. 50 ?t., 3 8tok. 1.40 K. kokt in äor Ki iml l tzalor ipottzok« b ü> äio violsn Uorvoiso liobo.vollor Poilurrhmo beim HoiwALNAk: moinor liolmn, unvorxossliotzon Vootztor sa^on rvir tzimnüt unsoren kerxlioü^t«!» Dnnlt. Obsrlungrvitr, rrm 21. Okto >oi l9lO. »1« tr»u»rn<>^ Itlllittvr nobst kiuckmn Irotet still ru msiosm <>r»l>«, 6tört mied oiebt iu mmiisr liud"; Ikr wisst, vas ieb jpolittsll li»b», 6ön»t mir nun <lio s«: Hub.