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Mcheill- (WWr Anzeiger Tageblatt für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdors, Bemsdors, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küüengrund re. Der .Loh»nfi«in-ErnsNhal«r" Anzeiger erschein» mir Ausnahme der Sonn- nick Festtage tstglich abends mit dem Datum de» folgenden Lage». Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Laus Mk.1.50, bei Abholung in der Geschäftsstelle Mb.1 LS, durch di« Post bezogen (anher Bestellgeld) Mb.1.SO. Siazilne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nehmen dir Geschäfts- und Ausgabestellen, di« Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die LandbrieftrSger entgegen. Als Extra beilage erhallen die Abonnenten jeden Sonntag das .Illustriert« Sonntagsklall'. — Anzrig«ng«bühr für die vgespalltn« Sorpuszeil« odrr d«r«n Raum 1L Pfg-, für auswärts 15 Psg.; im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Sämtliche Anzeigen finden gleichzeitig im .Vb«rlungwttzer Tageblatt" Aufnahme. 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Kaiser Wilhelm Ehren doktor. Die Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität ernannte, wie schon telegraphisch gemeldet, im gestrigen Festakte aus Anlaß ihres hundert jährigen Bestehens den deutschen Kaiser zum Ehrendoktor der juristischen Fakultät. Damit sind drei akademische Doktoren im Hohenzol- lernhause. Der vierte Sohn des Kaisers, Prinz August Wilhelm, machte in Straßburg seinen Doktor, und Prinz Heinrich, des Kaisers Bru der, ist Doktor-Ingenieur. Die Promovierung erfolgte durch den Geheimrat Kohler in latei nischer Sprache. Unter den weiterhin ernannten Ehren-Dok toren befinden sich Prinz Rupprecht von Bay ern, sowie der Kultusminister Trott zu Solz und der Ministerialdirektor Naumann. Die beiden letzteren wurden zu Ehrendoktoren der Theologie ernannt. Der ehemalige Staatsse kretär Dernburg wurde zum Ehrendoktor der philosophischen Fakultät promoviert. Auch die juristische Fakultät hatte beabsichtigt, Dernburg dieselbe Ehre zuteil werden zu lassen. Ferner wurde Oberbürgermeister Kirschner zum Ehren doktor der Rechte promoviert. Ehrendoktoren der Medizin wurden der bekannte Maler Pro fessor Thoma in Karlsruhe, der greise Schrift steiler Wilhelm Rabe in Braunschweig, der frühere Finanzminister von Rheinbaben und Vize-Obev-Zeremonienmeister Bodo von dem Knesebeck, Kammerherr der Kaiserin. Die Festrede, die dem Promotionsakte vor anging, hielt der Historiker Professor Mar Lenz über die geschichtliche Entwicklung der Universität. Er führte aus, daß zu dec Feier die Abgesandten der Wissenschaft von überall geeilt seien, um zu beweisen, daß die Ein heit der Wissenschaft auch in Zeiten der stärk sten weltpolitischen Spannungen nicht gestört werde. Was der Berliner Universität ihre be sondere Stellung vor allen anderen gibt, ist ihre enge Verknüpfung mit dem Herrscherhause. Das 19. Jahrhundert war die Zeit, in der die Nation von Sehnsucht nach der deutschen Einheit erfüllt war, und alle Phasen dieses Ringens spiegeln sich auch im Leben der Universität ab. Eine Universität im deutschen Sinn wollte Schleiermacher und in diesem Geiste empfing das junge Institut seine Blut- und Feuertaufe in den Befreiungskriegen. — Der Besuch war wiederum ein sehr reger, viele Gäste, hohe Staatsbeamte, auch die Prinzen Rupprecht von Bayern und August Wilhelm von Preußen waren wieder anwesend. Nur ging es in Abwesenheit der kaiserlichen Ma jestäten weniger feierlich zu. Bei dem prächti gen Herbstwetter war auch gestern wieder die ganze Studentenschaft auf den Beinen und in den Straßen. Nachmittags sand im Landesausstellungs- Park ein großes Gartenfest statt, in welchem bunte Bilder aus der deutschen Studentenwelt, wie aus der der Gelehrsamkeit aller Nationen in schönen Kostümierungen zur Darstellung ge langten. Bei dem herrlichen Wetter war der Zudrang enorm. Abends begab man sich nach der gewaltigen Ausstellungshalle am Zoologi schen Garten, wo ein froher Kommers die Gäste bis zur späten Stunde beisammen hielt. Ihren Abschluß werden die Festtage heute abend im Berliner Schloß finden, wo der Kaiser ein Festmahl geben wird, zu welchem die höchsten Beamten, Rektor, Senat und ein Teil der Professoren und Gäste, sowie die Mitglieder der Festausschüsse geladen sind. Die Mitteilungen des Kaisers über die ge plante Gesellschaft zur Gründung wissenschaft licher Institute ohne Unterrichtszwecke begeg nen in der deutschen Gelehrtenwelt allgemeiner Sympathie. Das neue Institut wird in Dah lem bei Berlin errichtet. Sein Leiter wird ein Leipziger Professor sein. Geheimrat Kohler promovierte unseren Kai ser zum Ehrendoktor in einer lateinischen An sprache, deren Hauptstelle lautet: „. . . . Nach den Satzungen der Universität kreiere ich als nach unseren Privilegien dazu ordnungsmäßig beauftragter Promotor den deutschen Kaiser und König von Preußen, Wilhelm den Zwei ten, welcher 22 Jahre hindurch das Steuer des Reiches mit glücklicher Hand geführt hat, welcher durch große, umfangreiche Gesetze die Wohlfahrt Deutschlands und Preußens weise und gerecht gefördert hat, unter dem das deut sche bürgerliche Gesetzbuch, das Heitz ersehnte, nach der Arbeit eines Jahrhunderts geschaffen worden ist, zum Doktor beider Rechte, sowohl des bürgerlichen wie des kanonischen, verkünde ihn als kreiert und mache diese Kreierung öf fentlich bekannt." In den stürmischen Beifall, der der Verlesung folgte, mischten sich die schmetternden Klänge des Bläserchors und das Klirren der Rapiere. Die Ankündigung wirkte tatsächlich wie eine große Ueberraschung. Die philosophische Fakultät ernannte zu Ehrendoktoren: den Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und, was die größte Ueberraschung bereitete, Frau Cosima Wagner, die Witwe des großen Komponisten. Sie ist die einzige Frau, der die hohe Ehre zuteil wurde — um des pietätvollen Eifers willen, mit dem sie das Erbe ihres verstorbenen Gatten gepflegt. Weitere Ehrendoktoren sind hier: der Staats sekretär des Innern Delbrück, Generaloberst der Kavallerie Graf v. Schliessen, der Reichstags präsident Graf v. Schwerin-Löwitz, der Di rektor der A. E. G. Emil Rathenau, der be- kannte Großindustrielle James Simon, der Großfürst Nikolai Michailowitsch von Ruß land. TageSgeschichte. Exzellenz Dr. Mehnerts Amtsjubiläuin. Am gestrigen Mittwoch beging der Wirkt. Geh. Rat Dr. Mehnert, Exz., sein 25jähriges Amtsjubiläum als Vorsitzender des Landwirt schaftlichen Kreditvereins für das Königreich Sachsen. Aus diesem Anlasse wurden ihm un zählige Beweise freundlicher Anteilnahme von nah und fern zuteil, besonders auch aus den Kreisen, denen er politisch nahcsteht. Auch König Friedrich August hatte den Tag nicht achtlos vorübergehen lassen, sondern dein Jubilar folgende Depesche gesandt: „Ich spreche Ihnen zürn heutigen Tage meinen herzlichsten Glückwunsch aus und erinnere mich dabei gern Ihres außer ordentlich segensreichen Wirkens für den land wirtschaftlichen Kreditvcrein und das ganze Land." Die letzten Zwistigkeiten bei den Werft-Arbeitern gehen jetzt auch zu Ende. In Bremen, wo es vorgestern noch be denklich aussah, ward gestern wieder gearbeitet, und in Hamburg wird heute, spätestens morgen, alles wieder im Klaren sein. Die Berfaffungsvorlage der mecklenburgischen Regierung wird dem Mitte November in Maichin zusammentretenden Land tage des Großherzogtums zum vierten Male Unterbreitet werden. Da wird sich denn doch das Sprichwort von der Beharrlichkeit, die zum Ziele führt, bald einmal bewähren müssen. Die Hebung des Torpedoboots „8 76", das bekanntlich in der Kieler Bucht infolge Zu sammenstoßes mit dem Torpedoboot „8 32" sank, ist geglückt. Das Boot wurde glücklich von Grund abgebracht und vorläufig nach Eckernförde geschleppt. Das bei dem Zusammen- stoß gleichfalls gesunkene Torpedoboot „8 32" wird voraussichtlich nicht gehoben werden können, da man nicht einmal genau weiß, wo cs am Meeresgründe liegt. Bon Veteranenfeiern in Deutschland und Frankreich. Die Franzosen beschweren sich bekanntlich stets, wenn aus guten Gründen bei Festlichkeiten in Elsaß-Lothringen bestimmte Vorschriften ge troffen werden. In Paris aber stellt man viel schärfere Bedingungen für die Teilnahme von Deutschen an Gedenkfeiern in Frankreich, wie sich bei der Enthüllung des Denkmals für die gefallenen Württemberger bei Champigny unweit Paris zeigte: Nur dreißig Veteranen dursten er scheinen, erst auf dem Schlachtfelde durften die Abzeichen angelegt werden und die Redner mußten in französischer Sprache sprechen. Konnte man wirklich keinen deutschsprechenden Offizier oder Polizeibenmten, wie sie Frankreich soviele besitzt, zur Kontrolle einer deutschen Rede ent senden ? Frankreich. Der Eisenbahner-Ausstand hat fast den Haupt-Eisenbahnverkehr Frankreichs lahm ge legt und bereits großen Schaden angerichtet. Unter dem Stillstand des Verkehrs leidet auch das benachbarte Ausland empfindlich. Die von der Regierung ergriffenen Maßnahmen haben bisher keinen Erfolg gehabt. Der direkte Ei senbahnverkehr Paris—Berlin ruht vollständig. Die Arbeitseinstellung begann auf der Nordbahn und sprang sofort auch auf die Ost- bahn über; es gilt als sicher, daß sich der Streik im Laufe des heutigen Donnerstag auch aus die Linien der Mittelmeer und der West bahn ausdehnt. Der Beschluß des allgemeinen Streiks ist bereits gefaßt. Unter der Betriebs einstellung leidet zunächst und am schwersten Paris. Die Einstellung der Lebensmittelzu fuhr verursachte schon am ersten Streiktage eine gewaltige Preissteigerung von Mehl, Zuk- ker, Gemüse, Fleisch usw. Schlimm war es auch, daß mehr als 100 000 Pariser Arbeiter und Arbeiterinnen, die auf die Nordbahnzüge angewiesen sind, ihre Arbeitsstätten nicht er reichen konnten. Dadurch traten in den ver schiedensten Industriezweigen Stockungen ein. Noch empfindlicher drohen die wirtschaftlichen Folgen der Unterbindung des postaiischen und des Warenverkehrs mit dem Auslande zu wer den. Bombengeschäfte machen dafür die Auto mobile, die als Ersatz für den Personen- wie für den Postverkehr in Anspruch genommen werden. Die Automobilbesitzer fordern und erhalten ganz unerhörte Preise, können mit ih-^ ren Kraftwagen aber gleichwohl nicht entfernt' der Nachfrage genügen. Die Regierung hat die Bahnhöfe polizeilich und militärisch besetzen lassen, um deren Zerstörung durch Streikende zu verhüten. Die im Gesetz vorgesehene Ein berufung der militärpflichtigen Eisenbahner ist vom Kriegsminister sofort verfügt worden. Gegen 30 000 Eisenbahner sind durch den Er laß für 21 Tage unter di« Waffen gerufen worden, hätten also während dieser Zeit als Soldaten den Eisenbahndienst zu versehen. Leider läßt das Gesetz den Reservisten, falls es sich nicht um eine allgemeine Mobilmachung handelt, zwei Wochen Zeit, um der Auffor derung zu entsprechen. Die Persönlichen Ver suche des Präsidenten Fallieres, der zu die sem Zwecke von seinem Weingute Loupillon mittels Extrazuges nach Paris eilte, den Aus- stand gütlich beizulegen, sind bisher erfolglos geblieben. Den äußeren Anlaß zur Prokla mierung des allgemeinen Streiks über ganz Frankreich gab die von der Nordbahn-Direk tion verhängte Entlastung Taffins, des Prä sidenten des Bundes der Lokomotivführer und Heizer und Haupt-Organisators der ganzen Eisenbahnbewegung. Die Angestellten der Ost bahn traten gestern mittag, die der Mittelmeer bahn abends in den allgemeinen Ausstand ein. Ministerpräsident Briand sagte in einer politi schen Rede auf einem Bankett des republika nischen Komitees für Handel und Industrie: „Ich lasse mich nicht nach rechts drängen, son dern werde an dem Tage mein Amt niederle gen, an dem mich meine alten sozialdemokra ¬ tischen Freunde verlassen." Herr Briand Uetz im Verlaus seiner Ausführungen erkennen, daß er mit dem Hinweis auf sein sozialdemokra tisches Herz sich eine Entschuldigung für die etwa notwendig werdenden scharfen Maßnah men gegen die streikenden Eisenbahner sichern wollte. Ein französischer Ministerpräsident hat eben tausend Rücksichten zu nehmen und steckt ewig zwischen Baum und Borke. Portugal. Die von den Portugiesen aufgestellte neue republikanische Parole „Arbeit und Ordnung" erweist sich wirksamer als das abgeleierte „Frei heit und Gleichheit". Täglich befestigt sich jetzt die Lage im Lande mehr, und man kann trotz der noch vorhandenen Schwierigkeiten es als wahrscheinlich bezeichnen, daß sich die Republik dauernd durchsetzen wird. Der provisorische Präsident Theophil Braga hat so zahlreiche Zustimmungskundgebungen zu der Neugestal tung der Dinge aus dem ganzen Lande erhal ten, daß er von dem Siege der Sache felsen fest überzeugt ist. Die neue Regierung hat mit der Durchführung ihres Programms, das vor allem die Freiheit der Schule, die Gewis sens-, die Versammlungsfreiheit und die Ga rantierung des gleichen Rechtes für alle ent hält, bereits begonnen. Die aus Portugal ver triebenen Angehörigen der geistlichen Orden haben namentlich in Spanien freundliche Auf nahme gefunden. Die Entfernung des Königs aus dem Lande wollten die Verschwörer ur- sprünglich nicht auf dem Wege der Revolution, sondern durch List herbeiführen. Am 5. Ok tober wollte Manuel eine Reise in die nörd lichen Provinzen machen, um den Wahlkreis des Premierministers Texeira Souza zu besu chen. Die Revolutionäre wollten den könig lichen Zug bis zur Grenze fahren lasten, den König veranlassen, dort auszusteigen, und ihm erklären, daß er nicht mehr nach Portugal zu rückkehren dürste. Die Minister in der Beglei tung des Königs sollten verhaftet werden, wor auf man die Republik ausrufen wollte. Der frühere Ausbruch der Revolution machte die- sen ursprünglichen Plan zu Nichte. König Ge org von England entsandte seine Jacht nach Gibraltar, um die geflüchtete portugiesische Kö- nigsfamilie nach London bringen zu lassen. Orient. Nach langer Zeit kommen aus dem nahen Orient endlich einmal wieder freundliche Nach richten. Die Anleiheverhandlungen der Türkei mit Frankreich haben solche Fortschritte gemacht, daß ein günstiges Resultat gesichert ist, eine Ver ständigung mit Griechenland über Kreta wird erhofft. Dagegen reichte der griechische Minister präsident Dragumis seine Entlassung ein. Die Sitzungen der Nationalversammlung wurden vertagt. Oertliches und Sächsisches. * — Rekruten vor! Der Reserve mann ist ins Zivil zurückgekehrt, der Rekrut rüstet fürs Militär. Aus allen möglichen Be rufen und Ständen kommen sie herbeigeströmt, die angehenden Vaterlandsverteidiger. Auf den Bahnhöfen die bekannten, plaudernden, la chenden Gruppen. Dem einen sieht mans so fort an, daß er ein wohlgenährtes Landkind ist. Ein anderer zeigt ein schmales, blasses Gesicht; er ist mit seiner Hantierung auf ge- scklossene Räume angewiesen gewesen. Die Verschiedenheit der Besitz- und Einkommens- vcrbältnisse erhellt auch mit ziemlicher Deut lichkeit aus Anzug und Gepäck. Hier ein pa tenter Anstrich, flottes Jackett und neuester Um legekragen, dort eine recht bescheidene, abge tragene Kluft und am Ende gar kein Kragen. Neben dem einen ein gediegener, fast elegan ter Handkoffer, und beim Nebenmann eine grob verschnürte Holzkiste oder ein armes, dürf tiges Tuchbllndel. Aber das alles wird nun bald der Vergangenheit angehören. Einen wie )en anderen wird des Königs Rock zieren und es wird nur darauf ankommen, daß man ihn mit Lust und Liebe trage, stolz darauf, auch etwas beizutragen zu des Vaterlandes Nutzen und Herrlichkeit. Mit dem bunten Rock, den der junge Mann anzieht, zieht er auch einen