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WeHMMtWerAtlzeiM Tageblatt für Kohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Bemsdors, Wüstenbrand, Arspmng, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund re. Der .Kohenstein-Ernstthaler" Anzeiger erschein, mV Ausnahme der Sonn- un< Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Kaus Mk. l.50, bei Abholung in der Geschäftsstelle MK.1.2S, durch die Post bezogen (auber Bestellgeld) Mk. l.5O. Einzelne Nummern 10 Psg. Bestellungen nehmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Poslanslolten und die Landbriefträger entgegen. Als Extra beilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das .Illustrierte Sonntagsblatt'. — Anzeigengedühr für die Sgespaltene Korpuszeile oder deren Raum 18 Psg., für auswärts 15 Psg.; im Rcklametetl die Zeile 50 Psg. Sämtliche Anzeigen finden gleichzeitig im .Oberlungwitzer Tageblatt' Aufnahme. Anzetgen-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 11 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung. Die Ausnahme von Anzeigen an vorgeschrlebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantte jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe cingesandter Manuskripte macht sich die Redaktion iLiLlLLLrertLtLLLLiLlLlLtLLLlLLrlLeriLiLLLLeriSLrLsrlLlLlLlLLerLls nicht verbindlich. LtLLkrerLereriLKLLLt-rt-LererererkreLererLrerkrerercrLLrereLLrkLLereLkLLLkr Nr. 2 6 Smqpnch-r »r. I» Sonnabend, den 17. September 1910. 8. 37. Jahrgams. Tagesgesrhichte. Kaiser Wilhelm in Ungarn. Der Kaiser ist im Bellyer Jagdgebiet in Ungarn eingetraffen, nm hier als Gast des Erz herzogs Friedrich einige Jagdtage zu verleben. Anfang nächster Woche trifft der Kaiser dann in Wien ein. Der Kaiser hat also den Cholera füllen im Belcher Gebiet keine Bedeutung bcigc- legt und konnte in dieser Auffassung auch von den Acrzten unterstützt werden. Es ist eines der großartigsten Jagdreviere der Welt, in dem der Kaiser zurzeit weilt. Es besteht aus herr lichen Wäldern, die durch zahlreiche Sümpfe und Teiche unterbrochen werden. Hier haust eine Vogelwclt, die ihresgleichen in ganz Europa nicht hat, während in den Auen und Wäldern ein prächtiger, eigentümlicher Hvchwildschlag vor kommt. Der Wald hat stellenweise ganz den Charakter eines Urwaldes. Die Brunstzeit der Hirsche fällt in die Mitte des September. Kaiser Wilhelm war schon öfters hier zu Gast, einmal mit Kaiser Franz Josef zusammen im Jahre 1897. Dio Reichsoinnahmen des laufenden Jahres. Die „Berl. Pol. Nachr." schreiben: „Wie wir hören, hat im Reiche die Jsteinnahme aus den Zöllen, Steuern und Gebühren während der ersten fünf Monate des laufenden Rech nungsjahres 582,7 Millionen Mark betragen. Der Etatsansatz dieses in den Reichsfinanzen wichtigsten Einnahmepostens beläuft sich für das ganze Jahr auf 1441,5 Millionen Mark. Entwickeln sich die Zölle, Steuern und Gebüh ren in den letzten sieben Monaten so wie in den ersten fünf, so hat man mit einer tatsäch lichen Jahreseinnahme von 1398 Millionen Mark zu rechnen. Der Fehlbetrag würde sich danach auf rund 43 Millionen Mark stellen. Nun soll nicht nnerwähnt bleiben, daß zwei Momente die demnächstige Einnahme etwas günstiger gestalten dürfen. Einmal wird vor anssichtlich in der zweiten Hälfte des Rech- nnngsjahres die Bransteuer etwa 10 Millionen Mark über den Durchschnitt abwerfen. Sodann läßt der Solleinnahmebetrag der ersten fünf Monate eine kleine Steigerung der Jstein nahme in der Zukunft erhoffen. Die Sollein nahme während der ersten fünf Monate be zifferte sich nach Abzug der Verwaltungskosten auf etwas über 592 Millionen Mark. Die Differenz zwischen diesem Betrage und der Jsteinnahme in Höhe von 10 Millionen Mark ist gleichfalls über die Durchfchnittseinnahme hinaus zu erwarten. 'Man würde danach also bei der Berechnung der gesamten Einnahme des laufenden Rechnungsjahres eine Besse rung in Höhe von rund 20 Millionen Mark in Betracht zu ziehen haben. Aber auch dann wird sich immer noch voraussichtlich ein Fehl betrag, und zwar in Höhe von über 20 Mil lionen Mark, am Ende des Rechnungsjahres ergeben." — Immerhin wird man das wei tere Ergebnis abwarten müssen. Neickstagserfatzwahl. Bei der gestrigen Reichstagsersatzmahl im Wahlkreise Frankfurt a. O.-Lebus erhielten nach vorläufigen Feststellungeu Winter (ver. Lib.) 7745, Dunkel (kons. und Bund der Landw.) 6589, Faber (Soz.) 14 318 Stimmen. 128 waren zersplittert. Es hat Stichwahl zwischen Winter und Faber stattzufiudcu. Sozialdemokratie und Reickstagswahlen Auf der sozialdemokratischen Parteikon ferenz für Berlin und die Provinz Branden burg hat sich über die nächsten Reichstagswah ten der Berichterstatter Düwell nach dem „Vor wärts" dahin ausgelassen: „Wenn wir jetzt in die Wahlen treten könnten, käme uns die Stimmung sehr zustatten. Aber Begeisterung läßt sich nicht auf Flaschen ziehen. Voraus sichtlich haben wir zur Zeit der Wahl eine bessere wirtschaftliche Konjunktur und ein Sin ken der Brotpreise zu verzeichnen. Das alles wirkt herabstimmend auf die Erregung der Massen. Die Interessen der breiten Massen der Konsumenten vertritt der Hansabund nicht, er ist keineswegs für Freihandelspolitik. Es gibt ja sogar unter den Sozialdemokraten Anhän ger des Schutzzolls, die vereinzelt auch in Ar- beiterkreiseu Anklang finden. Unter Berücksich tigung dieser Umstände scheint der Plan des Reichskanzlers, die Schutzzollpolitik als Wahl parole zu gebrauchen, gar nicht so aussichts los zu sein. Angenommen, wir könnten den beiden konservativen Gruppen, den Antisemi ten, dem Bund der Landwirte, dem Zentrum mit Polen und den Nationalliberalen 82 Man date abnehmen, dann würde die Linke, die jetzt 104 Mandate hat, 186 nnd die Rechte mit jetzt 293 Mandaten 211 bekommen. Es wäre also immer noch eine Schutzzollmehrheit vorhanden. Selbst ein Block von Bebel bis Bassermann würde nur 190 Stimmen für die Linke nnd 207 für die Rechte bringen. Auf keinen Fall kann also die Mehrheit der Schutz zöllner verhindert werden." Korfanty als Opfer einer Verfamm- lungsfck lacht. In einer Versammlung zu Zaborze, in der Damenftrümpfe reich garniert, ganz gefüttert, von 9.95 bis Herrensocken weiß Herrensocken mit hübschen Passen, gefüttert, Plaidtücher enorin großes Sonimcm, tarnen u. einfarbig einfarbig mit hübsck. 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