Suche löschen...
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191009209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100920
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100920
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-09
- Tag 1910-09-20
-
Monat
1910-09
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.09.1910
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
zu gelangen. preußische Landwirtschaftsminister v. Schorlemer, wie mitgeteilt, einer Abordnung des deutschen Fleischer-Verbandes geantwortet, eine Fleisch teuerung erkenne er an, eine Fleischnot sei aber nicht vorhanden. Der Minister betonte dann Fallieres an den Zaren eine Beileidsdepesche. Der Zar erklärte in seiner Antwort, Nelidoff habe gewissenhaft daran gearbeitet, die Band« zwischen Frankreich und Rußland enger zu Anhänge- Güterbahn Schlossers Nähe der kurzer Zeit den neue Mittel in größerem Umfange bereit- gestellt, um mehr als bisher die Gebildeten ragenden Züchtungen. Der Besuch der Ver anstaltung war sehr rege. *— Die Freiwillige Feuer- Haus; hinterher ist bald Michaelis, die Micha- ! elisierien und die Verletzung und die Zensu ren sind da. Vom Acker werden die Kar toffeln eingefahren, das Obst kommt vom Baum, nachher die Trauben vom Weinstock und auf den Familientisch gelangen alle schmackhaften Spenden der Schweineschlachtezeit. Und welcher Hausfrau klopft nicht das Herz höher, wenn gegen Martini hin die Bratgans ihrer Herrschaft Höhe erklimmt? Das ist die Zeit, wo man am besten ißt im ganzen Jahr und hoffentlich auch weniger teuer wie bis her. Daß sich der Herbst dann in die Weih nachtszeit verliert, hiervon zu reden, wird spä ter noch an der Zeit sein. Sind die Abende lang geworden, so bieten sie doch um so mehr Inhalt. Die Geselligkeit beginnt. Die Ver eine heben mit ihren Veranstaltungen an und die ersten Kränzchen bilden die Ouvertüre zu den großen Bällen. Und das schalkhafte Spiel Gott Amors, das aller Sport nicht verdrän gen kann, blüht von neuem auf. O, auch der Herbst ist schön, und mit frohem Mut kann auch der freudig in die Zukunft blicken, der den Herbst des Lebens leise herannahen fühlt. welche an den 40 bedeutendsten Schlachtvieh märkten inDeutschland gemacht sind: „Nur vor übergehend waren im Mai bis Juli die Ange bote in Schlachtvieh weniger günstig wie 1909, * Chemnitz, 19. Sept. Am Sonnabend abend war hier und in der Umgegend allge mein das Gerücht verbreitet, der Burkersdor- ser Raubmörder Gründig habe sich im hiesi gen Untersuchungsgefängnis erhängt. Wie aus zuverlässiger Quelle verlautet, bestätigt sich das Gerücht nicht. — Ein 69 Jahre alter Schnei der beendete am Sonntag vormittag sein Leben durch Erhängen in seiner Behausung der Ostvorstadt. Schwermut über den Verlust seiner Frau, die ihm jetzt verstorben ist, hat den Bedauernswerten zum Selbstmord veran laßt. * Borna bei Chemnitz, 18. Sept. Ge stern nachmittag überreichte Herr Amtshaupt mann Michel aus Chemnitz dem Schulknaben Johannes Brückner von hier im Beisein sei nes Vaters, des Gemeindevorstandes und sei nes Klassenlehrers für Rettung des 6jährigen Knaben Späthe vom Tode des Ertrinkens eine von der König!. Kreishauptmannschaft Chem nitz ausgestellte Belobigungsurkunde, * Freiberg, 19. Sept. Am Freitag fand an der Bauschule und der kunstgewerblichen Tischlerschule zu Freiberg nach vorausgegange- ner 14tägiger schriftlicher Prüfung das münd liche Reife-Examen statt. Das Resultat war ein sehr günstiges, allen 13 Kandidaten konnte das Zeügnis der Reise erteilt werden. Das neue Wintersemester beginnt am 17. Oktober. Programme und jede gewünschte Auskunft er hält man kostenlos durch die Direktion. * Dresden, 18. Sept. Gestern abend bereitete die Ehefrau des Dekorationsmalers Reißmann aus der Rabenerstraße Nr. 14 ihrem 6 Monate alten Kinde in einer Wanne ein Bad. Während das kleine Wesen noch im Wasser lag, wurde die Mutter unerwartet von einer Ohnmacht befallen. Als später Familien angehörige den Baderaum betraten, sanden sie die Frau bewußtlos am Boden liegen und das Kind tot in der Wanne vor. Letzteres war in seiner Hilflosigkeit in der Badewanne ertrunken. — Am Donnerstag mittag ereig nete sich aus Lichtenberger Flur ein schweres Sie begab sich zwar sofort in ärztliche Be handlung, mußte aber wegen der gefahrdrohen den Anzeichen von Blutvergiftung nach dem Leipziger Stadtkrankenhause gebracht werden. * Glauchau, 18. Sept. Die Geflügel cholera tritt in der hiesigen Gegend immer stärker auf. Nachdem die Seuche zuerst unter dem Gänsebestande des Großhändlers Stoll in der Auestraße festgestellt worden war, ist die Krankheit jetzt auch unter den Herden des Gutsbesitzers Emil Heinig und des Restaura teurs Mehlhorn in Schönberg, sowie des Zim mermanns Richard Eifert in Niederlungwitz ausgebrochen. Neber die gen. Höfe ist die Sperre verhängt. — Seit dem Schützenfest kursiert hier falsches Geld. Auf dem hiesigen Postamt wurde gestern wiederum ein falsches Einmarkstück angehalten. Das Falsifikat trägt das Münzzeichcn bl und die Jahreszahl 1908. Es ist durch seinen bleiernen Glanz leicht er kenntlich. Die Nachahmung ist gut ausgeführt. * Zwickau, 18. Sept. Vom hiesigen Landgericht wurde am Freitag der Erdarbeiter E. P. B. Zehl aus Hohenstein-Ernstthal we gen eines in einem Bahnwärterhause bei St. Egidien veriibten Einbruchsdiebstahls unter *-— Wettern irssicht für Dienstag, den 20. Sept.: Lebhafter Nordwestwind, Bewölkungs zunahme, kühl, später zeitweise Regen. *— Das Abschiedsfestmahl zu Ehren des Herrn Kreishauptmanns v. Burgs dorff findet nicht, wie ursprünglich beabsichtigt und schon von uns angekündigt, am 28. Sep tember, sondern bereits Montag, den 26. d. Mts., statt. Im übrigen verweisen wir auf den im Inseratenteil der vorliegenden Num mer unseres Blattes enthaltenen Aufruf. * — Kreisausschuß-Sitzung Die nächste öffentliche Sitzung des Kreisaus schusses findet Mittwoch, den 28. September 1910, nachmittags ^1 Uhr im Sitzungssaale der Königlichen Kreishauptmannschaft in Chemnitz statt. *— Kriegsmäßige Truppen- speisungen aus den fahrbaren Feldküchen sind bei den diesjährigen Manövern fast durchweg zur Anwendung ge kommen. Der Feldküchenbetrieb, der sich in jeder Hinsicht bewährt und dem alten und veralteten Abkochen bei weitem vorzuziehen ist, war besonders das Endziel der Manöver bummler, die mit sachverständigem Urteil die Güte der Neueinrichtung konstatierten. *— Auskünfte über Handels beziehungen. Die Handelskammer Chem nitz teilt mit, daß der dein .Kaiserlichen Gene ralkonsulat in Valparaiso zuge>teilte Handelsfach verständige Dr. Gerlach, der in den letzten Jahren Chile, Bolivien und Peru bereist hat, eine Reihe von Handelskammern besuchen verlassen, befolgte zum Glück diese Aufforde rung. Im nächsten Augenblicke stürzte auch schon das Gewölbe der Treppenslur ein und der Arbeiter entging dem drohenden Unheil. * Chemnitz, 18. Sept. Der Verein deut scher Freimaurer beschloß auf seiner hier ab gehaltenen 48. Jahresversammlung, eine Summe bereitzustellcn zur Dotierung von Männern, die vorbildlich für die Jugend ge wirkt haben oder noch wirken. Ferner wur- daß wir all dies erreichen werden. Ich für I gebrärlchlichsten Erzeugnisse von Garten und meinen Teil werde nichts vernachlässigen, um I Feld der hiesigen Gegend in teilweise hervor schnell dahin gebnisse führen wird, so weht doch wieder et- I sammengetreten. Die Eröffnungssitzung galt I lich Fühlung zu nehmen. Herr Dr. Gerlach was von politischem Winde durch di« Lande l wie immer der allgemeinen Begrüßung, Be- i wird am 6. Oktober in Chemnitz sein und in und den Blätterwald. Was Wund«, wenn I richterstattungen und dergl. Da ging es denn I der Zeit von 10—2 Uhr in den Räumen .cher bei dieser Gelegenheit gleich auch einige Mit- ! auch noch hübsch still und friedlich zu. Wenn I Handelskammer, Karolastraße 4, Sprechstunden teilungen über die bevorstehende Militärvor- I aber der alte Bebel Gericht mit den badischen I abhalten. Interessenten wird empfohlen, von läge auffliegen. Gar zu ernst braucht man I Genossen, den Budgetbewilligern und Hof- I der Gelegenheit in weitestem Maße Gebrauch diese Angaben indessen noch nicht zu nehmen; I gängern, halten wird, dann wird der Wind I zu machen. schön wäre es, wenn der kostspieligste Teil der I aus einem anderen Loche pfeifen. Ob diel *— Das massenhafte Faulen Forderung wirklich erst, wie gemeldet wird, I Parteileitung jedoch den Mut haben wird, I des Ob st es in diesem Jahre wird auf einen nach Jahr und Tag, also zur Zeit einer gün- I sich in Magdeburg ein zweites Dresden zu I Pilz „Monilia" zurückgesührt. Durch kleine stigeren Finanzlage des Reiches realisiert wer- I leisten, das ist doch recht fraglich. Das rote I Sprünge und Risse der natürlichen Wachsgla- den follde. An der Aufstellung des Reichs- I Band, das den Süden mit dem Norden des I sur, welche jede Frucht bedeckt, dringen die etats wird die letzte Hand angelegt; daß es I Reiches verbindet, ist trotz aller sozialdemokra- I Sporen dieses Pilzes in das Innere der dabei nicht an Streitigkeiten zwischen den I tischen Wahlerfolge in den letzten drei Jahren I Frucht und verursachen die Fäulnis. Das reg- Ressort - Chefs und dem Reichsschatzsekretär I nicht fester, sondern eher loser geworden; auf I nerische Wetter ist der Ausbreitung des Mo- eine Spaltung aber wird es die Parteileitung I niliapilzes besonders günstig. Wer sich ein- nicht ankommen lassen wollen. I gehender für die Moniliakrankheit des Obstes Der russische Botschafter Nelidoff Dressiert, "Este Nummer vom V, .. , I Geschaftsamt des praktischen Ratgebers NN m Ar se't lang^ erkrankt« russische ^st- und Gartenbau in Frankfurt a. O. Botschafter Nelrdoff m Paris ist gestorben: I kostenfrei senden lassen Aus Anlaß seines Todes sandte Präsident > ' ' früher auf die besseren und besten Stücke richtet. I Die Fleischpreise sind sehr verschieden nicht nur ! in einzelnen Gegenden, sondern selbst in einzelnen l Geschäftsunkosten her, die namentlich in großen I Städten ganz bedeutend gewachsen sind. Die I Grenzen sind geöffnet für die Einfuhr von Schlacht-Rindvieh aus Oesterreich-Ungarn und Dänemark; im ersteren Lande ist nur noch wenig Vieh für den Export frei, Dänemark führt be reits seinen Ueberschuß an Rindvieh nach Deutsch land aus. Die Grenzen für die Schweineeinfuhr sind geöffnet aus Amerika, aus Oesterreich- Ungarn und Rußland. Auch hier ist die Einfuhr gesunken. Die Auslandpreise sind oft höher wie in Deutschland, sodaß der Import zwecklos wurde. Auch andere Länder könnten nicht billiger liefern, die Grenzöffnung würde nur unseren Viehbestand bedrohen. Kennzeichnend ist, daß die Einfuhr von Fleisch und Fetten aus dem Auslande trotz der hohen Jnlandpreise in diesem Jahr stark zurückgegangen ist. Trotzdem die Einfuhr frischen Rindfleisches nur aus Belgien, Rußland, den Hinterländern von Oesterreich-Ungarn und aus Amerika, die von frischem Schaf- nnd Schweine fleisch nur aus Rußland und den Hinterländern von Oesterreich-Ungarn verboten ist, die Einfuhr frischen Fleisches aber aus allen übrigen Ländern gestattet ist, für die Einfuhr gepökelten Fleisches aber überhaupt gegen kein Land ein Einfuhr verbot besteht, beteiligen sich nur wenig Länder an der Flcischeinftihr und meist nur in geringen Mengen. Unser Hauptschweineschmalz-Lieferant Amerika hat aber in diesem Land völlig ver sagt." — Für die Hausfrau sind das gerade keine goldenen Aussichten. Das Reichskolonialamt hat mit der Ernennung des bisherigen Metzer Bürgermeisters Geh. Rat Dr. Paul Böhmer zum Unterstaatssekretär zwar keinen Kaufmann zu seinen leitenden Mitarbeitern erhalten, wie es Herr Dernburg war; aber doch immerhin einen Mann, der dem praktischen Leben näher steht als dem grünen Tisch der Bürokraten. Der neue Untcrstaatssekretär hat auch als Mitglied der reichsländischen Regierung vorwiegend Gewerbe- Angelegenheiten bearbeitet, sodaß er auch während dieses Teiles seiner bisherigen Amtstätigkeit weniger mit der Theorie als mit der Praxis zu tun hatte. Endlich steht er als Schwiegersohn des früheren Inhabers der Diskonto-Gesellschaft Brüssel in enger Fühlung mit den ersten Bank- und Jndustriekreisen. Während der Staatssekretär v. Lindequist, der erfahrene Kenner unserer Schutzgebiete, wie kein anderer die Kolonial politik nach dem praktischen Bedürfnis zu leiten vermag, ist in Herrn Böhmer ein gewisser Er satz für Bernhard Dernburg gewonnen worden. Mit diesen beiden Männern an der Spitze wird das Reichs-Kolonialamt, wie man hoffen darf, in segensreicher Weise wirken. Der sozialdemokratische Parteitag. ist am gestrigen Sonntag in Magdeburg zu- fehlt, der den Geldsack so fest wie möglich ge- schlossen hält, kann man sich denken. — Ob es zu einer Ausdehnung der Zündwarensteuer auf die Zündholz-Ersatzmittel kommen wird, wie hier und da geplant zu sein scheint, bleibt abzuwarten. Jedenfalls bedürfte es zu dieser Ausdehnung, gegen die sich die Interessenten > ^er"s"an t!e7^r7n "eine ^lleidLe^ I ' Hoh-nstein-Grnstthal, 19. Sept. Der aus Leibeskräften wehren wurden, eines neuen A « erklärte w seiner Antwort Reliefs Verein für Kanarienzucht, Vogelschutz und Pflege St-uergesetzes. Ä^e^ ^n^ea^ „Canaria I" für Hohensteins Um- Namens der Reichsregierung hatte der j knupfem ... I Kanarienausstellung, mit der eine Prämiierung Der Aeroplan »m Manöver. I und Verlosung verbunden ist. Zur Verlosung Der französische Kriegsminister Le Brun I kommen nur Kanarienhähnchen und' wird die hat sich enthusiastisch über die Verwendung des > Gewinnliste in den beiden hiesigen Tageszeitungen Aeroplans im Manöver ausgesprochen. Er > veröffentlicht. Der Vertneb der Lose zu je 50 meinte u. a.: „Jetzt bleibt nur noch zweierlei I Pfg. hat in diesen Tagen bereits begonnen, zu tun übrig: erstens den Apparat zu ver- > * — Der Naturheilverein ver vollkommnen, d. h. seinen automatischen Ab- I anstaltete gestern und heute in seiner Vereins- flug zu ermöglichen, Geschwindigkeitsänderun- I halle eine äußerst reichhaltige Ausstellung von N A 5 „ I herzustellen, den Piloten mehr Bequem- I Gartenerzeugnissen, die gleichzeitig ein schönes durchführbar Nunmehr teilt die ,,N. A. Z. die I ^^iten zu sichern und eine dritte Person I Zeugnis von der emsigen Arbeit seiner Mit- amtlichen Erhebungen mit welche zu dieser I mitzunehmen und ferner die Waffe zu einer I glieder bot. Die Ausstellung, die in Übersicht- Stellungnahme der Rcichsregrerung Ehrten und j Angriffswaffe zu machen. Ich bin überzeugt, I sicher Weise angeordnet war, umfaßte fast alle weiter die Notwendigkeit, die Fleischversoraung müsse nach Möglichkeit unabhängig vom Aus lande gestaltet werden, und darum sei eine weitere Oeffnung der Grenzen für die Vieheinfuhr un- wird, um durch deren Vermittlung mit den , . . , , . an dem Handel mit Chile, Bolivien und Peru l aller Stände über die Grundgedanken des Bun- interessierten Firmen nach Möglichkeit persön- s des und seine Daseinsberechtigung aufzuklären. im August war aber dieser Vorgang in der I ———— Hauptsache bereits überwunden, voraussichtlich Oertlickes UNd SLckMckeS. I w e h r 2. K o m"p a g n i e beschloß u. a. in , . . - - auch "etter mtt emer erneuten Z^ jh^r «m Sonnabend abend stattgefundenen Jagdunglück. Der Jagdpachter Horn von hier nähme der Auftriebe und Schlachtungen rechnen l *— JneinpaarTagen, genau am I Hauptversammlung, das diesjährige Vergnügen! wurde von einem seiner Kollegen durch un- konnen Der Gesamtfleischvorrat war auch ,m 23. September, abends 11 Uhr, haben wir „icht am 3 Oktober, sondern bereits am 26. I «erhofftes Losgehen des Gewehres aus einer ungünstigsten zweiten Quartal 1910 pro Kopf I den Herbst-Anfang; damit ist allerdings noch I September im Saale des Neustädter Schützen- I Entfernung von vier Metern in den rechten Bevölkerung nnmer "«ch großer I lange nicht unter den Nachsommer der Schluß- I Hauses abzuhalten. Das Vergnügen besteht aus I Oberarm geschossen, so daß derselbe fast voll- gleichenZeitraum der Jahre 1905 1906 und 1907 I strich zu machen. Bei günstiger Witterung I Konzert und Ball, zu dem das städtische Or- I ständig zerfleischt wurde. in Deutschland. Von einer Fleischnot kann also .^d ein guter Teil des Oktober, wenn nicht chester die Musik Übernomn,en hat. * Leipzig, 18. Sept. Gestern abend nach nicht gesprochen werden. Die Viehpreise sind der ganze Oktober, am Tage als spätsommer- * - Aus dem V e r e i n s l e b e n. ? Uhr ist am Bahnsteig 2 des Dresdener für die Fleischpreise ost nicht mehr maßgebend ^ch erscheinen, andernfalls mutz man sich ja Gestern unternahm die Ortsgruppe des hiesigen Bahnhofes die Lokomotive mit Zugführer-und gewesen, es sind den zeitweise sinkenden Vieh- das Unvermeidliche schicken. Ebenso darin, sozialdemokratischen Wahlvereins ihren dies- dem Eilgutwagen beim Zuriicksahren an ihren preisen die Fleischpreise entweder gar nicht oder daß man schon im November, also noch mitten jährigen Familienausflug zum Gasthof in Fal- 'lach Grohbothen bestimmten Zug ziemlich hef- iiur langsam gefolgt. Das war namentlich beim Herbst, vom Winter reden kann. Heute ist ken Dem Ausgang hatten sich u. a. auch eine tig aus denselben aufgestohen. Hierbei wur- Schweinefleisch der Fall. Die LuxusfleischstUcke z^r die Sommersaison auch in den spätesten große Anzahl Mitglieder der hiesigen Gewerk- I den drei im Einsteigen begriffene Reisende Filet, Schnitzel, Fricandeau und Karbonade sind I Sommerfrischen offiziell vorbei, aber die Stroh- schäften angeschlossen. Das Vergnügen im I verletzt, doch konnten dieselben, da die Ver- noch stärker im Preise gestiegen wie die anderen I hüte sind noch immer nicht verschwunden, und I Falkener Gasthofe bestand aus Tanz und Kin- I letzungen nur leichterer Art sind, ihre Reise Stücke, aber gerade hierauf stützen sich die Klagen I he, wärmender Sonne wandern die Herbst-Pa- I derbelustiqung wofür Mittel aus der Vereins- I ausführen. Der Betrieb wurde durch das der Hausfrauen, deren Nachfrage sich mehr wie > letots schleunigst wieder an den Haken. Die I lasse bereitgestellt waren. Abends wurde unter I Vorkommnis, das übrigens noch dw Entgle,- Reservisten kommen als erste Herbstzügler nach I Musikbegleitung der Heimweg angetreten. I jung eines Personenwagens zur Folge hatte, - - ' *- Ein rüpelhaftes B e n e h - I nicht gestört. — Gestern früh stürzte sich em ... e „ MchrUe Astern abend ein schon älterer I 58 Jahre alter Schuhmacher aus seiner in der in Hermsdorf wohnhafter Einwohner auf der ! Schützenstratze im 4. Stock gelegenen Wohnung hiesigen Dresdnerstraße. Wie uns von An- I auf die Straße herab. Er fand hierbei den wohnen, mitgeteilt wird, belästigte er eine I ersehnten Tod. Andauernde Krankheit veran- alleingehende verheiratete Frau in unsittlicher I laßte den Unglücklichen zu der verzweifelten Weise. Später verübte er auf den, Altmarkte I Tat. — Ein in der Sidonienstratze wohnhaft Radauszcnen, so daß er schließlich von der I ter 48 Jahre alter Arbeiter trat während der Polizei verhaftet werden mußte. Hoffentlich I Arbeit auf einem Neubau an, Augustusplatz wird ihm für sein Benehmen ein gründlicher I in einen rostigen Nagel. Er schenkte dieser Denkzettel erteilt. I kleinen Verletzung nicht gleich Beachtung. * — Grobe Ausschreitungen bei Schon an, nächsten Tage verschlimmerte sich ging in der Nacht zum Sonntag ein hiesiger, I der ^uß unter den gefahrdrohenden Anzeichen in, Pfarrhain wohnhafter Arbeiter, indem er I von Blutvergiftung, so daß der Mann im vor den, Restaurant Johannisgarten die Pas- I Krankenhause ausgenommen werden mußte, santen belästigte und nächtliche Ruhestörung I * Engelsdorf, 18. Sept. Auf dem Ran verübte. I gierbahnhof ereignete sich gestern nachmittag * Oberlungwitz, 19. Sept. Der hiesige ! ein schwerer Unglücksfall. Beim Ablassen der Samariterverein unternahm gestern in Gemein- I Güterwagen von einer Anhöhe wollte der schäft mit einer Anzahl Mitglieder des Hohen- I Wagcnrücker Ernst Fischer die Bremse auf- stein-Ernstthaler Brudervereins einen Ausflug I machen, wobei er von derselben erfaßt und nach Chemnitz-Altendorf. Nach dem Besuch I von, Wagen herabgeschleudert wurde. Er fiel der dortigen Landesanstalt kehrten die Teil- I auf das Gleis, wo ihn, die Räder eines Gü- nehmer abends vollbefriedigt zurück. I terwagens das rechte Bein bis zum Knie ab- * Wüstcubraud, 19. Sept. Gestern fand I trennten. Der Bedauernswerte wurde sofort in unserem Orte Kirmes statt und war der I "ach dem Leipziger Krankenhause übergeführt. Fremdenbesuch auch diesmal wieder groß. I * Wurzen, 18. Sept. Unter die Räder Auf der Dorfstraße kam cs abends zwischen I eines etwa 100 Zentner schweren zwei hiesigen Arbeitern zu einer größeren I wagens der elektrischen gleislosen Schlägerei. Hierbei trug der Arbeiter L. von I geriet der 10jährige Sohn des hier, ein als friedliebend bekannter Mann, I Hendreich aus Bennewitz in der durch Schläge mit einem Schlagring und einen I Krietschmühle. Der Tod trat nach Stock derartige Verletzungen davon, daß er I ein. sich sofort in ärztliche Behandlung begeben I * Nerchau, 18. Sept. In einer Luxus- inußte. Einige seiner Freunde „kauften" sich I kartenfabrik geriet die Arbeiterin Hulda Leub- dcn Täter hierauf gründlich, so datz er wohl I "er in die Stanzmaschine, wobei ihr dre, für einige Zeit keine Lust zu weiteren Helden- ! Finger der linken Hand abgerissen wurden, taten verspüren dürfte. Sodann nahm sich die Polizei seiner an, um die Personalien festzu stellen. * Mittelbach, 18. Sept. In unserem Orte konnte beim Neubau eines Hauses, wel ches in nächster Woche bezogen werden sollte, leicht ein grohes Unglück geschehen, indem das Treppenhaus später angebaut worden ist und daher wohl nicht gehörig mit dem Hauptge bäude verbunden war. Ein Arbeiter, welcher mit der Befestigung der Dachrinne beschäftigt war, aber veranlaßt wurde, seinen Platz zu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)