Volltext Seite (XML)
LvftigeS Allerlei. 8» Zweifel. Kurzsichtiger Herr (nach einem Neubau hinübersehend): „Ist da- ein Maurer, der da oben auf dem Gerüst steht, oder ist das eine Figur? . . (Nach zehn Minuten.) Nein, es ist ein Maurer, jetzt hat sie sich bewegt!" Euttäuschung. Bräutigam: „Eines gefällt mir besonders an Dir, Lieb'; daß Du immer so einfach gekleidet gehst!" — Braut (seufzend): „Ach ja, Papa ist so knauserig ... ich freue mich, wenn ich endlich mal verheiratet bin!" Im Sommer 191«. „Hatten Sie in Ihrer Sommcrsrische viel Abwechslung?" — O ja! Ge witterregen, Landregen, Platzregen." Recht heiter. „Warum lassen Sie denn die Balken untrr die Zimmerdecke legen?" — Wirt: „Ja, oben im Klubziinmcr tagt immer der Verein der Dicken und der hat gestern drei neue Mitglieder bekommen." Zweifelhaft. Richler: „Hatten Sie denn gar keine Gewissensbisse?" — Angeklagter: „Et beißt mir den ganzen Tag, Herr Jerichtshos! Ob det aber mein Jcwissen ist — det weeß ich nicht!" Spekulativ. „Else, ich glaube, unser neuer Zimmerherr hat ein Auge auf Dich geworfen. Laß doch einmal Deinen Fingerhut in seine Suppe fallen, damit er sicht, daß Du auch häuslich bist!" Selbstverrat. „Warum hilft Ihne» denn der Lehrling immer beim Wurstmachcn und nicht einer von den Gesellen? Die müssen es doch bester ver stehen!" — „Ja, misten Sie, mit dem Wurstmachcn ift'S so eine eigne Sache — daS ist keine Kunst, das ist Vertrauen " Aha! Der Münchener Jugend erzählt jemand: Eines Tages fuhr ich in der Eisel zur Jagd Ein biederer Batcrlandsverteidiger sitzt mit seinem Schatz in demselben Caup^. Er scheint sehr verliebt zu sein. Um seinen zärtlichen Gefühlen etwas cntgcgen- zukommcn, mache ich ihn darauf aukmerksam, daß der Zug in kurzer Zeit einen Tunnel passieren muß, worauf mir die treuherzige Antwort wird: „Sic hol's mer schon gesagt!" AuSrede. Madame: „Da finde ich ja in Ihrem Wäschekorb die Taschentücher wieder, die mir im vorigen Jahre weggekommcn find." — Dicustmäd chen : „Ach, Madam, damals war mir mein Bräuti gam untreu geworden, und da hab ich soviel weinen müssen " Elotzscnfzer. „Es ist wirklich bei uns schreck lich, zuerst schreien die Kinder, und wenn meine Frau sie in den Schlaf singen will, dann schreien die Nachbarn!" Kühner Vergleich. Thef (zum Kontoristen): „Meier, sind Sie aber langsam . . ., ich glaube, wenn ich Sic jetzt auss Hühnerauge trete, schrei'n Sie erst gegen Mittag — au!" Klcitzig. A: „Ihre Tochter arbeitet wohl jetzt an der Aussteuer?" — B : „Fleißig sogar — sic hat schon vierhundert Mark Schulden im Wäschegeschäft!" Berlin. — Wie kommt es, so fragt die „Modcnwelt" in ihrer letztenNummer, daß in Modenberich ten immer sovielvom Wetter die Rede ist? Diese Frage ist leicht zu beantworten: Wetter und Mode sind unzertrennliche Begriffe, d. h. die Mode ist vollkommen abhängig von der Witterung, die in diesem Jahre mehr als je alle Hoffnun gen auf schöne Som mertage getäuscht hat. Es nahm uns deshalb durchaus uicht wunder, daß inan schon im Juli von uns Herbstmo delle verlangte, die naturgemäß noch nicht gegeben werden konnten, da selbst in den tonangebcnsten Kreisen keine Vor bereitungen dafür >. ^ackenkostüm aus Lheviot und Sammet mit engem Rock. getroffen worden waren. Erst jetzt läßt sich einigermaßen übersehen, was die Mode uns für die nächste Saison bescheren wird: enge kurze Röcke, jedoch ohne Einschnürung um die Knice, Was wird Mode? Aus der neuesten „Modenwelt".') halblauge und kurze Jacken (Abb. 1) in dem be kannten hübschen Schnitt mit leicht geschweiftem Rücken; ferner Kleider mit leicht verkürzter Tail lenlinie. Der Kimonoschnitt des Tailleuober- 2. Abend- od. Straßen- mantel im japanischen Schnitt m. Am belstickerei. stoffes und der Blusen, wie ihu auch Abb. 3 zeigt, wird weiter seine Herrschaft aus üben, trotz der Auflehnung einiger kühnerSchneiderkönige, die der Armlochnaht wieder zu ihrem Recht verhelfen wollen. Wir möchten sogar behaupten, daß erst jetzt der Kimono Allgemeingut wer den wird — sogar für die jenigen, die da glaubten, die Annahme der ihnen persön lich unklcidsamen oder sonst unsympathischen Schnittfor men verweigern zu dürfen. Die Modelinie verlangt möglichst engen Anschluß des angeschnittenen Aermcls an den Körper; diesen ohne stö rende Querfalten am Arm ansatz zu erreichen ist höchste Schueiderkuust, muß aber für den eleganten Sitz des Klei des verlangt werden. Ein kleiner, möglichst unsichtbarer Keil in der unteren Naht gibt dem Aermel die nötige Mehrweite und gewährleistet neben besserem Sitz erhöhte Haltbarkeit des Kleidungsstückes. Soll der angeschnittene Aermel bis zum Hand gelenk reichen, eng anschließen oder in eine Man schette gefaßt werden, so empfiehlt es sich, die gutsitzende Schnittform mit eingesetztem Unter ärmel zu wählen, der häufig in eins mit dem Seitenteil geschnitten wird. Während das Kleid in den meisten Fällen die vorgenannte Schnitt form anfweist, sind die Jacken vorwiegend mit eingesetzten Aermeln gearbeitet, die sich faltenlos dem Armloch einfügen. ,,/X In japonnme" werden dagegen die losen Mäntel geformt, die der ele ganten Frau heute ein unentbehrliches Kleidungs stück geworden sind, und von denen Abb. 2 ein hübsches und kleidsames Modell zeigt. Einfach heit der Form, geringer Stoffverbrauch sind typisch für das mo derne Kleid, dafür sind Stoffe wie Aus stattungsmaterial edel und schön in der Wirkung. Bevorzugt für Kostüme wie Klei der werden Velvet und Sammet in wei cher Webart und dnnklen Tönen wie Weinrot, Oliv- nnd Russischgrün, Dunkel blau und vor allem Schwarz, das in allen Geweben beliebt ist. Unter den für Ko stüme beliebten Woll stoffen sind für den 6. Aimonobluse mit seidener Herbst Kammgarn und Nlendcnpasse. Cheviot, für den Winter Eski- 4. Ainderkleid mit oben und mite» eingcrcihtcm Röckchen. NW und Tweed in erster Linie zu neunen. Merkwürdig, das edle Tuch muß wiederum im Hintergründe warten, bis seine Stunde gekommen sein wird. Am häufigsten aber sieht inan die Tailleurs aus Liberty, Oackemire äe soie uud Moirä in dunklen Farben und wirklich sind diese Kostüme außerordent lich kleidsam und praktisch, trotz ihres fraglichen Aussehens; sie verdrücken sich nicht, Staub und Sonne üben keinen nachteiligen Einfluß auf sie aus uud ihr eleganter Eindruck ist unleugbar, daher ihre anhaltende Beliebtheit. Die letzte Nummer der „Mo- deuwclt" (Verlag Bruckmanu, Berlin VV., Lützomstraße 84) gibt mit einer Reihe von Kostümen und Kleidern eine gute Ueber- sicht über die kvmmeude Mode, wie sie wirklich sein wird. *) Schnitte zu diesen Abbildungen liefert das Schnitt- musteratelicr der Modcmvelt, Rerlin W. 35, Lützowstr. 84, zum Preise van 60 pfg. für den einzelnen Schnitt «Rock oder Taille). ModcnwcIbAbonncntinuen erhalten ihn für 25 pfg. portofrei. Wir bitten die geehrten hiesigen und auswärtigen Vereine rc., bei Gesellschaftsausflügen die sich in unserem Ver- gnügungsanzeiger empfehlenden Etablissements ganz besonders zu berücksichtigen und sich bei event. Besuch auf unsere Zeitung zu berufen. Hochachtungsvoll !Horn H Lrhmsnn. ----- - -------- - LktiolulMt« Nomons QippS-NslSI-dSI'Z mm Mnxanx rar Voxtllind. 8odvslr, idM., xelex. Llcosss lbukt- o. Lonneobäder, anxek. Larkussxod., reirv. Lparisrxänxs i. sixenen dO Aorten grossen l-and^rnndntnolr. Pensionspreis pro 4—6 Aarlc. , «ttoekscbtanxsvoll pamiIis8edlHr«amel«ter., tt». Adresse: Pomona, Kippe-klsterdsrg. .. . Vsl. 34. >- - »aseldst Prospekte, eovüe »uok in der Pomona, teiprlg. » . ü z MWm üq K (352 w Koob) T vunclorftLi im Nuläontal xeltz^n. Z hrlMk kguinllMMn sü? VöfMk K lourigtsn, Kvssllscksfivn nnck 8ekul»n 8 a»x«I. «mpkoblsn. 8 Dslvpftvn 16 Ll. I kost. 2 öl'UlNlllÖlll'A Zkfirwt 4 viodxeseb. Wbenlsxs 600—1000 Llster. Pank- A 3 and ttadelcvald. po^is von 5 Nsrlr an pro ^oeke, 8 8 Pension 3.50, grosse pswilisnvoknavzen. plelc- 8 G trisekes lackt, Lad im Hanse. Hai, 3ani, 8ep- G G tewber ermässigte Preise. Prospekt« and ^usbonkt D von Les. ,Iulius 8eklIIinx, gleieliroitig päekter L 4 lies llaterlknaftskauses prlodeaskökv (Pater- savksvnderx). 8 Z Vereinen, Hekulen a. Touristen besonders A 8 empkoblsn. 8 HÄ» ü 3 Zimten vom küi-ülllparli klLi-kei^orf. ä I Helwiitzr, setmttiAM' Ostrtvn. I i Lllelkeksllttss! mit fisnino. i K Vsrsirls^irnMSi-. 8 I Vorxüxl. warme n. kalte Zpeiison. I V 8°. Oeßpäuks. « Lrgsdeast ludet ein kä3X kiLUMUNN. 8»—-<VS— ? KsMs rum KiimmMgl I S »Ullis »o» «icr l!temillrl>lUIi»-llslte«I«IIe dtoksdorf, I V 40 Ainuten von Lurgstädt entkernt. V V lelepkon 237 /tmt Lurgstädt. V v Okofirton Voreinon u. OeKkIIueftukten v v ewpksdls meinen O - neilM'Iisuten 8VKÜN8N Ullnrei't u. öslkssl i X Voranäs unä st6stsur»tion8-stäumliekl<vi1vn. v I - Ltallanx Mr 2K Pferd«. > V Lrgsdvnst O v Idin Kiefttor, kGÜtzei. ^err/rc/irr 1^crmi/iencrtt/en/^a/k mi/ ^rrcr/rc/en unck grossem Aarken. //. Iirre unc/ deine eruier Firmen. vor^anc/en. §ic/ner. Originelle Kneipe in Chemnitz. Sehenswürdigkeiten. — Witz und Humor. — r Repaurlliik Nui-sikeUel- K Lichtenstein Nähe der Zentralhalle -OOQ» Nähe der Zeutralhalle bringt seine d. Neuzeit entsprechend eingerichteten ZWO Lokalitäten G G 8, in empfehlende Lrinnerung. P 5N)neiüige Bedienung. W hochachtungsvoll k Emil Petzler. Peloton 38. Zivile Preiss. ^eobrten Vereinen and ^nsllü^Iern bestens empkoble». 6ut siuxericktets promdsnrlmmor, grossen aad Iclvlasa 8aal mit plaao, <»«- »«Ilsvbafts-Xlmmor, Oartoa, Xsxoldaka. poarkoliart« aad 4aslcuaft vvrseiido gratis. 'kolekon 38. Lrstlclassißs Verptle^anA. 4.aslliiK: naeb dem romanttsvbea Rüstüfial bei Ligenberg 8.-L. LiWnbvrT 8 Lesitrer: Nuxo 8otrspfaadt. E SlriiüNuniiuub ksnbüiis! Z Vollstliadlx rvaur lert! kkvue lievirtsekaktuax! 8 X brinxt seine xeräumixen k-olralitätsn vrsrtsn Vereinen, I »r Lsbalen nnd ^nsüüxlern in empksblsods blrinnerunA. 8 s 6ro88«r pLrküftnIieftsr kon?iortF»rton. § X K»II8»»I nvä kükno. § § 6«8vIl8eft»tt82iMM«r. 1,U88PLNNUNff. 8 T 11. klieft« 6vpü«8tv vior«. X Noebavbtgnd s L L3t"I Sisucis. Z Hißk8l8 Kllsi UM A Obsriungwilr. G ? O O «mpkkftl« iek einer I6A0N kenntLun^ für gut« 8PKI88N Ullll stklksnkk i8i d68tklI8 gk8vkg!. koekktedtunxKvoll D- TTLIirLsI.