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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 10.09.1910
- Erscheinungsdatum
- 1910-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191009103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19100910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19100910
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1910
-
Monat
1910-09
- Tag 1910-09-10
-
Monat
1910-09
-
Jahr
1910
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 10.09.1910
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der Oberstleutnant in seinem Schlafzimmer; er hinter läßt fünf unmündige Kinder. * Ei» Oberle»t«a«t als Einbrecher. Seit einiger Zeit wurden bei den Bukarester GerichSbc- hörden immer wieder Anzeigen erstattet, daß Ein bruchsdiebstähle in die Kassen verschiedener Regimenter verübt wurden. Der Verdacht lenkte sich wiederholt auf Soldaten, die infolgedessen schuldlos ins Verhör kamen. Jetzt entdeckte man den Dieb in der Person des Oberleutnants Petrowitschi vom 9. Kavallerie- Regiment. Er wurde verhaftet und legte bereits ein Geständnis ab. Die von ihm gestohlenen Sum men erreichen eine Höhe von 32000 Franken, wo von man noch 28000 Franken in einem Ofen seiner Wohnung versteckt fand Er machte im Militärge- sängnis zwei Selbstmordversuche. * Lod eiveS Liebespaares ia de» Welle«. Wie aus Bordeaux gemeldet wird, wurde ein 17- jähriges Mädchen, das in Begleitung seines Gelieb ten, eines Schiffsfähnrichs, an der Küste von Tremb- lade badete, von den Wellen sortgerissen und ertrank, ebenso ihr Bräutigam. * Das Auf und Ab deS Lebens. Kanadische Blätter berichten von dem jüngsten Sohne eines englischen Herzogs, der bis vor kurzem in einem Gasthofe als Flaschenspüler angestellt war und einen Wochenlohn von 6 Dollars erhielt. In Florida arbeitet ein britischer Baron als Tagelöhner für 5 Dollars die Woche. * Aus dem duuklen Berlin. Vor dem Ber liner Landgericht kam gestern die Affäre der Amts gerichtsrätin Schönemann, die seinerzeit viel Staub aufgewirbelt hatte, zur Verhandlung. Diese ehren- werte Dame hat ihre eigenen Töchter zum Schänd- gewerbe angehalten Zum Eingreifen der Behörde kam eS, als man durch das Treiben der Schöne- mannschen Töchter nachts in der Friedrichstadt aus sie aufmerksam geworden war. Hier erregte besonders die jüngste Tochter Melanie in ihrem auffälligen Kostüm, kurzem Rock und Wadenstrümpfen, Auf sehen. Teils waren die beiden Töchter von Sitten beamten beobachtet worden, teils waren Anzeigen von anderen Dämchen eingelaufen, denen die Töchter die besten Kavaliere fortschnappten. Das Gericht verurteilte die Angeklagte wegen schwerer Kuppelei zu zwei Jahren Zuchthaus und drei Jahren Ehr verlust. Eine Mithelferin erhielt anderthalb Jahre Gefängnis. LvfttgeS Allerlei Im Eifer. Ehemann: „Sie müssen heiraten, junger Mann! Ein trautes Heim, blühende Kinder — schöneres gibt's ja gar nicht auf der Welt! . . . Und dann vor allen Dingen: die Erinnerung an die herrliche Junggesellenzeit!" Fleißig. „Ihre Tochter arbeitet Wohl jetzt an der Aussteuer?" „Fleißig sogar — sie hat schon vierhundert Mark Schulden im Wäschegeschäft!" Probates Mittel. „Sagen Sie mir nur, Herr Lehrer, wie Sie es sertigbringen, daß Ihre Schüler so ruhig sind?" — „Ja, wissen Sie, Herr College, bei mir bekomm: jeder unruhige Schüler statt Prügel jedesmal eilten Löffel Lebertran." Auf dem Standesamt. Witwe (die zum viertenmal heiratet): „Nehmen Sie's nicht übel, Herr Sekretär, ich bin halt schon wie der da ... . !" Mildernder U m st a n d. Dame (zum stellesuchenden Mädchen): „Haben Sie einen Schatz?" — Dienstmädchen: „Der kommt so wieso — 's ist der Briefträger." In Gedanken. „Ihr Hund verhält sich ja heute so ruhig?" — „Der arme Kerl ist krank; ich war mit ihm beim Tierarzt!" — „So, so, und der hat ihm 's Bellen vcr boten?" Beim Gewitter. Fräulein (entrüstet zu ihrem Begleiter, der sie plötzlich während eines Donnerschlages geküßt hat): „Wie kön nen Sie sich unterstehen?" — Verehrer: „Ver zeihen Sie, Fräulein — ich bin so furchtbar erschrocken!" Stoßseufzer eines Kindes. „Ach, Papa, wenn Du nur die Mama nicht ge heiratet hättest!" — „Nun, was wäre denn da?" — „O, das müßte so hübsch sein! Da könnten wir beide immer machen, was wir wollten!" Steigerung. Der kleine Fritz: „Ich habe gestern abend gesehen, wie Sie meine Schwester geküßt haben!" — Bräutigam: „Wirklich, Fritzchen? Hier hast Du einen Groschen." — Der kleine Fritz: „Danke! Und dann sah ich, wie Sie das Dienstmädchen auf der Treppe küßten!" — Bräutigam: „Donner wetter. Hier hast Du eine Mark!" Auch eine Delikatesse. Frau Major hat eilig einen Brief zu schreiben und schickt den Burschen uni eine Briefmarke fort. Der Bursche kommt mit der Marke zurück und rasch nimmt die Frau Major die Marke, be feuchtet sie mit den Lippen und klebt sie auf den Brief. Da sagt der Bursche mit freund lichem Lächeln: „Wor sich nicht mehr nötig, Frau Major, hob ich schon dran geleckt!" Beim Kegeln. Der Münchner Im gend wird geschrieben: In einer kleinen Stadt sind die Honoratioren im Kasino beim Kegeln versammelt. Der Herr Professor .L. des Gym nasiums hat mit einer Kugel alle Kegel bis auf den hintersten geworfen. Als er vor der zweiten Kugel ein bedenkliches Gesicht macht, meint einer der Herren: „Nur frisch drauf los, ein guter Pädagoge trifft den Hintern immer." Auch eine Liebeserklärung. Fräulein: „Ich werde zu dick, das kleidet mich nicht!" — Herr: „O, im Gegenteil, Fräu lein Mizzi, mir gefallen Sie von Pfund zu Pfund besser!" Kircheunachrichte«. Ns« Gberl««gwitz. Getauft: Kurt, S. d. Strumpfwirkers Emil Gustav Hahn. Marianne Hildegard, T. d. Färbereiarbeiters Max Hermann Fritzsche. Max Arno, S. d. Steinsetzer« Ernst Otto Förster. Willy Richard, S. d. Strumpfwirkers Richard Willy Mat. Ella Elisabeth, T. d. Fräsers Max Woldemar Bachmann. Erich Rudi, S. d. Strumpfwirker» Hermann Friedlich Neu bert. Emil Karl, S. d. Maler» Max Emil Wötzel. Getraut: Der Fabrikschmicd, Jggs. Johannes Hermann Jordan in Gersdorf, mit der Jgsr. Anna Liddy Hübsch hier. Der Eisendreher Max Emil Weise in Wüstenbrand mit der Marie Jakob hier. Der Briefträger Rudolf Elnst Wolf mit der Flora Elise Meyer, beide hier. Begraben: Der Strumpfwirker August Friedrich Fank hänel, ein Ehemann, 64 I. b M. 28 T. Lieschen Elsa, T. d. StiumpswivlerS Gustav Moritz Jungmann, 1 M. 10 T. Frau Christiane Caroline verw. Heinig geb. Franke, 89 I. k M. 23 L. Ungciauster S. d. Marie Klara verw. Molch geb. Schüppel, 7 Stunden. Am 16. Sonntage nach Trinitatis, den 11. September 1910. ») Nedcnkilche: Vorm, bald 9 Uhr ErntedankfestgottcS- dienst. Predig»: Herr Pastor Schödel. Kollekte für arme Konfirmanden der Varochie. b) Hauptkirche: Nachm. 2 Uhr Erntcdanlsestgottesdienst. Predigt: Herr Pastor Schödel. Kirchenmusik: „Die Himmel rühmen." Rezitativ, Ter zett und Cvor mit Orchester aus der Schöpfung, von Haydn. Kollekte für arme Konfirmanden der Parochie. Blumenschmuck und Früchte fürs Gotteshaus werden bis spätestens Sonntag vormittags 10 Uhr erbeten. Nachm. halb 4 Uhr Taufgottcsdicnst. Jungirauenvcrein fällt aus. Abends 8 Uhr evang. Arbeiterverein im Forsthaus. Montag, den 12. Sept. 1910, nachm. 4 Uhr Missions- kränzchcn. Wochenamt: Herr Pastor Schödel. Mo» Herrsorf. Vom 1.—7. September 1910. Getraut: Ernst Emil Mann, Bäckergchilfe in Hermsdorf, und Frieda Anna Möckel hier. Getauft: Elsa Elisabeth, T. d. Zigarrcnmachers Edmund Richard Gränitz. Frieda Helene, T. d. B. Louis Ernst Sonntag. Geriha Marianne, T. d. V. Friedrich Oiro Müller. Anna Lenchen, T. d. Schlossers Karl Richard Drechsler. 3 uneheliche Kinder. Begraben: Karl Franz Hunger, B. hier, ein Ebcmann, 28 I. 10 M. 27 T. Josef Rudolf, S. d. B. Josef Weber, 3 M. 18 T. Frieda Ella, T. d. B. O:to Paul Sieber, 11 M. 30 T. Am 16. Sonntag nach Trinitatis, den 11. Sept. 1910, früh 9 Uhr Einledankgoltcsdienst mit Predigt für Kinder. Herr Pastor Hildebrand. Die Eltern werden gebeten, ihre Kinder in diesen Gottesdienst zu schicken. Selostvcrständlich können auch Erwachsene daran teilnehmcn, jedoch sind nicht die Gesangbücher, sondern die Kindcrharfcn mi'zubrtngen. Dieselben können für diesen Gottesdienst in der Pfarre ge liehen oder auch gekauft werden, ä Stück 40 Pf. Die Abkündigungcn finden im Vormiltagsgottesdienst statt. Nachm. 2 Uhr ErntedanlfestgotteSdicnst. Herr Pastor Böttger. Kirchenmusik: „Alles, was Odem hat, lobe den Herrn!" Hymne für gemischten Chor von Fr. Silchcr. Kollekte für das syrische Waisenhaus in Jerusalem. Spenden zur Schmückung de« Gotteshauses sind bis Sonnabend mittags 1 Uhr in der Pfarre abzugeben Taufen finden halb 4 Uhr statt. Abends halb 8 Uhr Jungsraucnvcrein. Abends 8 Uhr Versammlung im Gemcinschastssaal. Dienstag, den 13. September, abends 8 Uhr Bibelstundc in der Äirchschulc. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Hildebrand, für Hauslommunioncn und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Mou Zlrlpruug T IIk ^577 'I. Wegen öauüLkciren :n Krrare nnde: kein GoneSdicnst na:l. «Laagenötrg «it Metusdorf. Am 16. Sonntag nach Trinitatis, den 11. September, srüv y,9 Beichte, 9 Uhr Hauplgottcsdicnst mit Predigt und anschließende Abendmahlsseicr. (Hr. Psarrer Lehmann aus Callenberg.) Schlachtviehmarkt iw Schlacht- und Viehhosc zu Chemnitz am 8. Septbr. 1910. Auftrieb: — Ochsen, - Kalben und Kühe, Bullen. 4 ,7 Kälber, Schafe, 527 Schweine, zusammen 994 Tiere. — Unverkauft blieben zurück: 1" Rinder, — Kälber, — Schafe, Schweine. Bezahlt in Mark für öo kz- M. M. Ochsen Bullen Kälber 63 91 Schafe Schweine 69—70 63 sS 56-60 Kalben und Kühe 86—88 83 85 72 71 71 70 Lebend j Schlacht gewicht 58—60 5b - 57 71-72 68-69 67—6v 1. vollfleischige, ausgemästete, höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren 2. junge fleischige, nicht ausge- mäftete u ältere ausgemästete 3 mäßig genährte junge und gut genährte ältere 4. gering genährte je en Alters 1. vollfleischige, ausgeinästete Kal ben höchsten Schlachtwertes 2. vollfleischige, ausgemästeteKühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren 3. äUere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben .... 4. mäßig genährte Kühe und Kalben 5. gering genährte Kühe u Kalben 1. vollfleischige höchsten Schlacht- weries 2. mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere 3. gering genährte Rinder laausgesuchte feinst. Qual Oesterreichische Rinder . . . 1. feinste Mast-(Vollmilch-Mast-) und beste Saugkälber. . . ?. mittlere Mast- u. gute Saug kälber 3. geringe Saugkälber . . . 4. ältere gering genährte Kälber (Fresser, l. Mafllämmer u. jüngere Mast Hammel 2. ältere Masthammel . . . 3 mäßig genährte Hammel und Schafe Merzschafe, . . . I. vollfleischige der feineren Rassen und deren Kreuzungen im Alter bis zu I'/. Jahren*) . Ia ausgesuchte feinste Qualität — ca. 10 Monate alt —*) . . 2 vollfleischige*) 3. gering entwickelte, sowie Sauen und Eber*) *) Bei Schweinen verstehen sich die Lebendgewichts preise unter Gewährung von 20 25 Kx Tara für je 1 Schwein, die Schlachtgewicht-Preise ohne Schmer gewicht. Handels-Nachrichte«. Berit«, 8. September. Wechselkurse. Amsterdam 8 Tage 169,8b do. 2 Monate Brüssel 8 Tage 80,SO do. 2 Monate 80,20 Italien. Plätze 10 Tage 80,45 do. 2 Monate . Kopenhagen Scheck London 8 Tage 112,85 20,445 London 8 Tage 20,4 l 5 do. S Monate 20,275 Madrid New-Jork vista Scheck Paris 14 Tage 4,20'/. 81.02b Paris 8 Tage 81,00 do. 2 Monate — Petersburg 8 Tage — do. 3 Monate -- — Schweiz 8 Tage 80'85 Stockh. Gothenb. 10 Tage 112,35 Warschau 8 Tage Wien 8 Tage 85,02k do. 2 Monate —.— 20-Franks-Stücke 16,21 Oesterreich Banknoten 85, lO Ruff. Banknoten 216,90 Reichsbankdiskont 4°/, Piivatdiskont 3'/.°/° Magdeburg, 8. Sept. Kornzucker exkl. 8Sproz. Rendemenc —, . Nachprodukte exkl. 75proz. Rendement —,Stimmung: Ruhiger. Brotraffinade I 25,25 bis —. Kristallzucker 1 —. Gemahlene Raffinade 25,00 —. Gemahlene Melis 24,50 —. . Stim mung : Still. Rohzucker l. Produkte transito frei an Bord Hamburg per Sept. 12,95 Gd., 13,00 Br., per Oktober 11,62'/, Gd., 11,65 Br., per Oktober-Dezem ber 11,57'/, Gd., 11,60 Br., per Januar-März 11,65 Gd., 1170 Br, per Mai i i,77»/, Gd., 11,80 Br., per August 11,92'/, Gd., Il,95 Br. Stimmung: Matt. Hamburg, 8. Sept. Weizen ruhig. Mecklenburger und Holsteiner 205,00 Roggen ruhig. Mecklenburger und Holsteiner 142 155, russischer 106,00. Gerste stetig. Hafer fest. Mais ruhig La Plata 102,50. Welter: Bewölkt. Baumwolle. Bremen, 8. Sept. Tendenz: Ruhig. Upland middl loko 74.00. Liverpool, 8. Sept. Umsatz 12000 Ballen, davon für Spekulation und Export - Ballen. Amerikaner stetig, unverändert. Egypter ruhig, unverändert. Lie ferungen stetig Sept. 7,48, Sept.-Oktober 7,62, Novbr.- Dezember 6.87, Jan.-Febr. 6,84, März-April 6,84. gahlungsetnstellungen. Otto Fritz Bötig, Tischler, Leipzig-Bolkmarsdorf. Franz Johannes Seidel, früher Inhaber der Sächsischen Stickerei- u. Spitzenmanufakturwarenfabrik, Kleinzschach witz Pirna. Florian Schultz, Inhaber einer Delikateß warenhandlung, Zwickau. Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Fortschritte de» Spiritismus. Auch unser Vaterland hat jetzt einen Lehrstuhl für Spiritismus. An der Berliner Universität wird im Wintersemester 1910/11 Prof. Max Dessoir über Hypno tismus und Spiritismus lesen. Man wird nun vielleicht «inwerfrn, daß Dessoir gegen den Spiritismus sprechen würde. Darauf entgegnen wir, daß die persönliche An sicht eines Universitälsprosessors, dessen Erfahrungen au« dem btlreffenden Gebiete als nicht ausreichend zu betrach- len nnd nichlS an der Wahrheit einer Sache ändert. Haupt sache ist cs daß der Spiritismus einmal in Deutschland an dec Lima water gelehrt, daß er nickt mehr ignoriert oder gar wie anfangs verlacht wird, sondern daß man ihm sogar die Vortragssäle unserer Universitäten öffnet. Nun heißt es, da man also auch jetzt im Spiritismus promovieren kann und manche wertvolle Doltorarbeit über Spiritismus entstehen wird, vivant «egueates! Eine jüngere, vorurteilsfreiere Generation wird nur zu bald an der Hochschule als Privaldozenten der philosophischen Fakultät ihre Siimme sür den Spiritismus erheben. Denn wie lange ist es her, daß man ja sogar noch die Tatsachen betritt! Spiritisten, seid froh und wohlgemut, denn ihr habt aufgehört, als Abergläubige verhöhnt zu weiden. Und das beweist auch ein zweites erfreuliches Ereignis auf dem Gebiete des Spiritismus. Der König der Belgier hat auf der Weltausstellung zu Brüssel besonders dem Stand der Schwestergesellschaft des D. S -V. der Isöäöration Lpirite Helge leinen Hohen Besuch zugewandl. Als Führer Sr. Majestät wurde lelegraphisch der bekannte und verdienstvolle Spiritist, das Vorstandsmitglied der F. S. B. Herr Tuyttens be rufen. Seine Königl. Majestät geruhten mit größtem Interesse die Eewerpholographien zu betrachten und selbst den dazu gehörigen Text der Erklärung zu lesen. Lebhaft erkundigte sich der König nach den Vorsichts maßregeln, um fremde und Selbsttäuschung zu vermeiden, und widmete namentlich den beglaubigten Materiali- salionserscheinungen besondere Aufmerksamkeit. Ueber- haupt erwies sich der hohe Besucher als ziemlich be schlagen aus dem fraglichen Gebiete und ließ sich ein gehend über die Eindrücke belehren, welche die Sitzungs- mitslieder von den Phantomen erkalten hatten. Infolge der den Spiritisten zuteil gewordenen aller höchsten Auszeichnung ist natürlich der Spiritismus jetzt auf der Ausstellung in die Mitte der Tagesneuigkeiten gerückt. L. Die diesjährige Ernte hat von neuem den schlagenden Beweis dafür erbracht, daß günstige Witterung allein noch nicht ausreicht, um reiche Ernten hervorzubringen. Trotz der reichlichen Niederschläge konnte man immer noch hier und da am dünnen Stand des Ge treides und an den kurzen leichten Aehren er kennen, daß cs an der nötigen Düngung ge fehlt hatte. Bei kräftiger, sachgemäßer Dün gung war dagegen, besonders bei Weizen und Roggen, auch auf leichteren Böden eine selten schöne Ernte gewachsen. Viele Landwirte ha ben allerdings noch den Fehler begangen, bei stark gedüngten Herbstsaaten dasselbe Saat- guantum beizubehalten, wie es schon zu Groß vaters Zeiten verwendet wurde, als es noch keine Kunstdünger gab. Bei kräftiger Dün gung, besonders mit Thomasmehl (wenigstens 500-600 Kg. pro Hektar), bestockt sich be kanntlich jedes Getreide viel stärker. Man kann daher ruhig ein Viertel bis ein Drittel des früher üblichen Saatquantums sparen und wird doch einen besseren Körner- und Stroh- ertrag erzielen, ohne dabei Lagerfrucht zu be kommen. Man beherzige also bei der bevor stehenden Herbstsaat: „Dünn säen — stark düngen". Klasse 158. K. S. Landes-Lotterie. «I« Kummern, Himer welche» kein Gewinn verzeichnet ist, sind m » luv Mack gezogen worden, zishne Gewähr der Richiigicit. — Nachdruck verboten». Ziehung am 8. September 1910 HO ovo »uvvv so»«» »«ovo «Otto »ovo Nr. UMUr Nr. 2Ü081. Nr. II. Nr. W740V. Nr. MM. Str. SÜ77S. EnU N. Loüterbach, Leipzig. Earl Petrich, Leipzig. Georg Stoch, Leipzig. George Mepcr, Lcw0g Max LL.NP.WI. Trevden-Slrielen. Max Nnaache, Treeben. »828 143 11 <20000> 134 903 442 1 >4 809 (500) 505 572 834 <1000) 327 871 639 704 300 MO 575 636 <2000) 991 778 906 1556 884 869 395 572 767 316 776 (IO i» 677 75 847 893 384 862 243 336 257 974 9 669 473 978 596 8!4 676 843 375 8998 937 258 355 179 724 96 536 498 412 173 661 814 918 <500) 889 966 735 3163 850 940 510 137 431 789 <500) 387 (1000) 637 670 208 722 564 348 967 <1000) 4119 390 679 126 240 351 <1000) 202 287 586 634 965 490 657 444 588 936 493 778 6718 209 211 394 826 32 542 781 448 60 248 692 96 346 790 272 »638 444 750 51 624 415 144 974 353 755 770 775 106 7717 992 38 341 106 802 19 772 605 245 631 168 506 180 373 80 44 600 89 >4153 371 953 256 295 <500) 274 506 550 1 8 575 133 778 193 41 <500) '.»197 423 714 902 371 97 41 -' 2 737 258 49 582 1 "678 35!, 815 <500) 716 648 198 53 862 885 900 <500) 96 37.8 , 500) 773 236 84 2 450 51!« 332 58 <500) 801 524 698 169 I 1324 909 400 380 283 448 920 583 980 <500) 624 298 164 69 302 12554 81 230 798 217 977 914 <1000, 03 691 447 973 945 167 55 911 290 953 <2000) >26 13000 (50W 974 812 601 4 798 967 341 522 211 432 <1000! 962 81 649 464 <500) 305 277 491 637 953 154 364 334 714 361 8/0 827 144021500) 949 216 972 956 504 975 600 75 922 750 605 391 699 398 282 747 111 724 374 15813 678 799 ÜO 195 235 198 175 647 488 962 138 868 (500) 361 <10iX» 606 463 ,5000, 958 <500) 16851 618 735 945 W6 585 357 544 88t 527 516 5,48 867 305 759 682 541 797 837 1^674 876 <500, 15,1 95 768 9t5 421 206 746 226 557 709 616 ,2000) 1^868 889 744 139 ,500» 325 645 679 78 637 627 > : --!!> 1 »556 151 754 8 N 6 793 926 723 999 36» ,»72 593 985 166 752 522 487 517 567 814 <500) 30 84» 9'4 29 <500) 634 378:47 L I891 6u3 119 260 521 615 294 822 6,6 134 5!,2 575 700 971 983 <3000) 121 8 53 LÄ368 3 895 205 529 394 20» 918 897 2.310 i 848 15t 174 869 989 744 69 544 539 736 444 151 287 328 924 27l 7:5 645 1L44O7 686 232 948 893 746 32 368 119 885 297 132 976 951 567 426 97 204 25832 802(0.<M 286 249 025 600 590 997 305 394 20 96 <500) 951 988 99 081 ,00000) 85i, <500, 4> 512 891 165 461 619 387 402 868 558 2<»870 482 757 948 331 8, (MO! 405 680 145 773 470 705 903 00» 256 <2000) 42 397 ^7115 795 608 737 9i,0 876 76 419 556 140 880 8:>1 ,2000) 44 481 893 515 <500) 232 8^0)2 443 576 135 1 >9(.,0I>> 930 747 699 252 608 226 605 5Ü0 (3000) 102 2V419 5! 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Verantwortlich für die Schriftleitung: Emil Horn; sür Lokales, Inserate und Reklamen: Dagobert Culp, sämtlich in Hohenstein-Ernstthal.
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