X? 254, 10, November 1920, Fertige Bücher. enn man von einem Werk behaupien kann, daß es nicht nur ein literarisches Ereignis, sondern gleichzeitig auch eine nicht hoch genug zu wertende soziale Tat ist, so gilt dies von Schöttlers // „Malchus" Zukunftsroman G G völlig uneingeschränkt. Der geistvolle Dichter der populären „Finessen" hat es mit ehrlichem und be geistertem Bekennermut unternommen, das soziale Ideal des Malthusia nismus, d. i. der Einschränkung der menschlichen Fortpflanzung und der dadurch bewußten Züchtung einer edleren Rasse in einer Lltopie zu ver körpern. Daß es ihm gelungen ist, Menschen aus Fleisch und Blut zu Trägern einer bewegten und den Leser unablässig fesselnden Handlung zu machen, verdient das gleiche Lob wie die Gabe des Dichters, fast un sagbare Dinge mit subtilster Feinheit sagen zu können, ohne selbst das zarteste Ohr zu verletzen. Wir leben uns in die Kolonie erlesener Menschen, die so völlig abseits von alter Fabrikware der Natur siegt, wie in etwas wirklich Bestehendes hinein. Wir erleben mit tiefster Anteilnahme die allgewaltige Liebe zweier Edelmenschen und ihren endlichen Bund. Dieses Buch wird seine tiefen Wirkungen haben und Tausenden von reifen Men schen zu denken geben. Es wird keine sichtbaren Llmwälzungen Hervor rufen, aber gewiß immer und immer wieder stille sozial-ethische Erfolge zeitigen. Es kann für viele Menschen geradezu ein wichtiges Lebensbuch werden." Rudolf Greinz. UV- Für die Auslage ^8 dieses wertvollen Zukunftsromanes eignet sich besonders —------- die kartonierte Ausgabe ------— mit wirkungsvollem Llmschlagbild und Leibbinde. Kartoniert Mk. L3.—, in Pappband Mk. 20.— ord. Leipzig L. Giaackmann uws