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WkOiEOWer AnzeiM Tageblatt für Kohenstein-Emstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Kermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Ursprung, Mittelbach, Kirchberg, Erlbach, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf, Küttengrund rc. Mk der Sonn, und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Kous MK.I.50. bei Abholung in der Geschäftsstelle . XI MX z k - ^0 ^>"zelne Nummern 10 Psg. Bestellungen nehmen die Geschäsls- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Posianstalten und die Landbriesiräger entgegen. Als Extra- i Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonntagsblatt'. - Anzeigengebühr sür die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum >2 Psg., für auswärts 15 Psg.; im Reklameleil die Zeile 30 Psg. Sämtliche Anzeigen finden ?. ? i ', m", x"ie Anzeigen-Annahme sür die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 11 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, a s a ger Zay ung. e ujnahme von Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe eingesandter Manuskripte macht sich die Redaktion isvrriLLersLSLLLrLrbrkLeLLLLLseLeLerLLeLLrLLeLLLLrererLrereLLrliLiiLLLLLerLL nicht verbindlich. LLLcrLLLiLeLlLlLlLLreLLLKLlLiLLriLer^LrLreLLLiLerLrLLLlLLLlirlLlLLlLcLiLL Nr. 29. Fernsprecher Nr. 151. Mittwoch, den 5. Febuar 1908. G-MtsM-- B°hnstr.». 35. Jahrgang. Absperrungs- und Nachtdienst bei Bränden und Hauptübungen der Feuerwehr in der Stadt Hohenstem-Ernstthal wird durch die Absperrung«- und Wachtmuuuschast ausgeübt, die in der Altstadt aus Mitgliedern des König!. Sächsischen MilitLrvereins Altstadt, » » „ KriegervereinS der Tchützenkompagnie „ und „ Gardekompagnie, in der Neustadt aus Mitgliedern deS Königl. Sächsischen Militärvereins König Albert, X » » » l, der Schützenkompagnie Neustadt und „ Gardekompagnie besteht. Jeder der genannten Vereine hat bei Bränden und Hauptübungen 15 Mitglieder zu diesem Zwecke zu stellen. Die Mannschaften tragen im Dienste Binden an der Mütze und haben nach 8 5 ihrer Instruktion während der Tätigkeit Polizeigewalt. Hohenstein-Ernstthal, am 30. Januar 1908. Der Stadtrat. Freibank H Oberlungwitz. Mittwoch, den 5. d. Mts., von früh 1,9 Uhr an: Rohes Rindfleisch, L Pfund 40 Psg. Der Ämgsmoril m Lissabon- Nach dem furchtbaren Schicksalsschlage, der Portugal und dessen Königshaus betroffen, erweist sich die Königin Amalie als der gute Engel der Dynastie Braganza und deS portugiesischen Landes. Sie hat eS durchgesetzt, daß, nachdem König Manuel bereit- die Belastung der gegenwärtigen Minister in ihren Stellen durch Proklamation ver- fügt hatte, der Ministerpräsident und Diktator Franco mit seinen nächsten Gesinnungsgenossen au- der Regierung entfernt und ein neue- Kabinett gegründet wurde, an dessen Spitze al- Minister ohne Portefeuille der Admiral Ferreira de Amaral getreten ist. Die Beseitigung Franco-, der al» Diktator seine Macht in rücksichtslosester Weise mißbraucht hatte, war unter den gegenwärtigen Erscheinungen de- Volk-unwillen- und der Empö rung durchaus geboten. Der furchtbare König»- mord wurde von der großen Mehrheit deS portugiesischen Volkes zwar mit allen Aeußerungen de- AbscheuS verurteilt, hatte aber doch den Haß gegen Franco nicht auszulöschen vermocht. Ja, es schien einen Augenblick, al- hätte daS Verbrechen in der Arsenalstraße den Rachedurst deS geplagten Volke- noch gesteigert: Franco wurde von be waffneten Volk-masten in seinem eigenen Hause bedroht und nur dem Umstande, daß auf seinen telephonischen Hilferuf sofort Militär zu seinem Schutze erschien, hatte er es zu danken, daß er am Leben blieb. Schlimmer noch al- in Lissabon trat die allgemeine Volk-gärung in den Prooinzstädten in die Erscheinung. Auch da- Beamtentum machte auS seinem Unwillen kein Hehl und selbst unter den Truppen machte sich die im ganzen Lande herrschende Erbitterung Luft. Die Lage war so kritisch, daß die englische Regierung sich entschloß, ein Geschwader nach Lissabon zu schicken; angeb lich um für die BeisehungSfeier eine Anzahl eng- lischer Offiziere an Land zu bringen, in Wahrheit aber, um für eintretende Unruhen Marinetruppen au-sch'ffen zu können, da mehrere portugiesische Regimenter unter dem dringenden Verdachte stehen, e» mit den Republikanern zu halten. Der Sturz Franco- wird hoffentlich Oel in die schäumenden Fluten gießen. Da» Befinden Manuels II-, der also den Namen de- König» trägt, der von 1495—1521 al- Manuel der Große Portugal zum Gipfel der Macht und deS Reichtum- führte, ist befriedigend. Die leichten Verwundungen im Gesicht und an den Armen haben bisher keine Komplikationen im Gefolge gehabt, auch empfindet der junge König keinerlei körperliche Schmerzen. Ueber die Identität und daS Schicksal der Mordbuben ist Endgültige- noch immer nicht er mittelt; auch über die Motive dr» Verbrechen» herrscht noch Unklarheit. Nach einer LeSart handelt e- sich um die Untat gedungener Mörder, nach einer andern um die der internationalen anarchistischen Kampforgan». Die sehr zahlreich vorgenommenen Verhaftungen erstreckten sich nach allen Richtungen und machten auch vor den Kreisen deS höheren Militärs und Beamtentums nicht Halt. Mit be sonderem Eifer wird nach den bekannten Führern der republikanischen Partei gefahndet, die unter Francos Diktatur da- Land verlaffen hatten, jetzt aber in die Heimat zurückgekehrt find. Der Führer der König-mörder ist ein ehemaliger AolkSschul- lehrer Manuel Buica. Er war zuletzt sechs Jahre lang Piivatlehrer in Lissabon und hatte seinen Militärdienst im 7. Kavallerieregiment getan. Ec war al- Sergeant entlassen worden und ist 30 Jahre alt. Er erschoß den Kronprinzen Ludwig Philipp mit einem Karabiner, worauf ein Offizier ihn mit dem Säbel niederhieb. Unter den Mördern befand sich ferner der spanische Anarchist Cordoba, der bereits in daS Attentat gegen König Alfons XIII. verwickelt war. Auch er wurde auf dem Platze getötet. Die anderen Mörder find portugiesische Handlungsgehilfen. Die verhafteten Mörder wer- den nicht hingerichtet werden, da die Todesstrafe seit 30 Jahren in Portugal abgeschafft ist. Wie sich jetzt herausstellt, ist das Gelingen des Attentates auf den König und den Kronprinzen auf ein Versäumnis des Oberhofmarschalls zurück zuführen. Kurz nämlich, bevor daS Königspaar die Fahrt nach Lissabon antreten sollte, erhielt der Oberhofmarschall von dem Chef dec Lissaboner Polizei die Mitteilung, daß eine weitverzweigte Verschwörung bestehe, die gegen daS Leben deS KönigSpaareS gerichtet sei und daß die Ausführung eine- Attentates bei der Rückkehr desselben nach der Hauptstadt geplant sei. Der Oberhofmarschall aber unterließ eS, den König von dieser Mittei- lung der Polizei in Kenntnis zu setzen. Die Polizei hatte keine Maßregeln zum Schutze der königlichen Familie getroffen, und so war cs möglich, daß eine große Zahl von Verschwörern in den Straßen dem Könige auflauern und auf ihn in aller Form ein Gewehifeuer eröffnen konnte. Der Oberhofmarschall hat gleich nach dem Attentate Selbstmord verübt, weil er sich eine Schuld an dem Tode deS König- und des Kron prinzen bcimaß. Deutscher Reichstag. 92. Sitzung vom 1. Februar. DaS HauS erledigt zunächst einige Rechnung-- fachen und verweigert sodann, entsprechend dem Vorschläge seiner GeschäftSordnungSkommisfion, die von beteiligter Seite nachgesuchte Genehmigung zur Einleitung eines Prtvatklageverfahren» gegen den Abg. Gerstenberger (Zentr.) und zur Zeugenver nehmung der Zentrumsabgeordneten Pichler und Schefbeck in zwei Privatklageverfahren. Weiter folgen die namentlichen Abstimmungen sowohl über die Resolution der Budgetkommisston zum Marine- etat wie über da- dazu beantragte Amendement Albrecht (Sozdem.) und Gen., bei Feststellung von Arbeit-forderungen gegenüber den Marinebehörden nicht nur die Arbeiterau-schüffe, sondern auch di« Arbeiterorganisationen hinzuzuziehen. Da- Amende ment Albrecht wird mit 166 gegen 114 Stimmen bei einer Stimmenthaltung abgelehnt. Die hiernach unverändert gebliebene Resolution der Kommission wird angenommen mit 213 gegen 67 Stimmen bei 1 Stimmenthaltung. E« folgt die 2. Beratung de» Nachtragetats — 400000 Mk. an den Grafen Zeppelin zur Förderung von Versuchen auf dem Gebiete der Motorluftsch'ffahrt, sowie Verwendung bereit- disponibler Mittel für den zweigleisigen Ausbau einer Bahnstrecke in Elsaß-Lothringen. Die Kommission beantragt unveränderte Genehmi- gung. : Abg. Bogt-Hall (Mirisch. Berg) drückt al» LandSmann des Grafen Zeppelin seine Genugtuung über dessen Erfolge au». Darauf wird der Nachtragsetat unverändert genehmigt. AlSdann wird die Beratung de» Etats deS ReichseisenbahnamtS fortgesetzt. Abg. Wetzel (natl.) bedauert, daß daS «ün- schenSwerte Projekt einer Betriebsmittelgemeinschaft — noch wünschenswerter sei allerdings eine vollkommene ReichSeisenbahn-Gemeinschafl! — auf einem toten Gleise angelangt sei. Leider sei durch die neue P rsonentarifreform das Reisen verteuert worden. Eine Aenderung hierin sei namentlich im Interesse unserer Jugend, nicht zum wenigsten auch der Ferienkolonien, anzustreben. Solange der Verkehr noch so intensiv und extentiv steige, werde die Unfallquote, trotz allen guten Willen- der Ver- waltungen, nicht so niedrig werden, wie wir e» wünschen müßten. Abg. Larfte«» (freis. Bp): Die Verfassung erstrecke die Reichskompetenz auf die Fürsorge sür die Erhaltung eine» betriebssicheren Zustande« der Bahnen, und dazu gehöre doch auch die Sicherung eine- leistungsfähigen Beamtenstandes Gerade der preußischrn Eisenbahnverwaltung müsse auf die Finger gesehen werden, daß sie nicht allzu fi-kalisch vorgehe. Tatsache sei, daß e- den Bahnmeistereien sehr oft an Leuten fehle, um den Oberbau in der vorgeschriebenen Verfassung zu erhalten. Gerade darin liege eine große Gefahr. Beschwerden über Beschwerden seien von Bahnmeistereien an die Direktion abgegangen mit der Forderung, die Löhne müßten aufgebeffert werden. Aber all diese For- derunqen wurden abgelehnt. Dabei erhielten die betreffenden Arbeiter nur den horrenden Stunden lohn von 24 Pfennigen; sie kommen bei zehnstün- diger TageSarbeit nur auf 14,40 Mk. pro Woche, während in denselben Gegenden die Industriearbeiter auf 21 Mark bis 30 Mark und darüber kommen. AuS den Streckenarbeitern gehen die Schaffner hervor, aus diesen wieder andere Beamte. Fehle eS der schlechten Löhne halber an Personal, so werde die Betriebssicherheit gefährdet. (Beifall.) Abg. Stolle (Soz.) trägt Beschwerden über politische Bedrückung der Eisenbahnarbeiter vor. Zwinge man sie doch sogar, einem konservativen Verein beizutreten. Redner bezieht sich dabei be sonder» auf Sachsen. Präsident Schul,: Der Abgeordnete Carsten» hat darin recht, daß das ReichSeisenbahnamt für die Betriebssicherheit zu sorgen hat. Aber da» geschieht schon jetzt in ausreichendem Maße. Den Zusammenhang, den hiermit die Beamtenbesoldung und die Arbeiterlöhne haben sollen, kann ich nicht anerkennen. Sächsischer BundeSbevollmächtigter Ministerial- direktor Dr. Fischer erwidert dem Abg. Stolle, der behauptet hatte, ein Eisrnbahninspektor in Sachsen habe die Eisenbahnarbeiter gezwungen, in einen politischen Verein einzutreten, daß, wenn sich die Sache so verhalte, wie fie Stolle vorgetragen habe, eine Amtsüberschreitung vorliege und gar keine Beschwerde an die vorgesetzte Behörde gehen könnte. Würde aber Herr Stolle sich ebenso scharf dagegen gewandt haben, wenn der Eisenbahninspektor eine Arbeiter aufgefordert hätte, einem sozialdemo- catischen Verein beizutreten? (Sehr gut! recht-, Lachen links.) Abg. Gnd«r» (freis. Dp.) beklagt sich lebhaft darüber, daß die Thüringischen Staaten an den gewaltigen Ueberschüffen der preußischen Staat»- »ahnen, zu denen sie an ihrem Teile beitrügen, nicht teilnehmen. Die Thüringischen Kleinstaaten eien unter die Räder de- preußischen Etaat-wagen- ;eraten. Hierzu komme noch die Steuerfreiheit »er Bahnbramten in Thüringen. Konservative Politiker, wie der frühere Abg. v. Kardorff und der Abg Freiherr v. Zedlitz, hätten e- auch al» eine Ehrensache Preußens bezeichnet, den Klein staaten entgegrnzukommen. Abg. Quarck (natl.) schließt sich im Interesse Sachsen-Coburg» diesen Ausführungen vollkommen an. Hier handle e» sich um eine wirklich deutsche Frage. Die thüringischen Staaten seien kaum noch in der Lage, die Matrikularbeiträge aufzubringen. Abg. Huö (Soz.) bemängelt die Bahnanlagen im Ruhrrrvier, deren Unzulänglichkeit auch den Wagenmangel verschulde. Abg. Ulrich (Soz.) »erlangt Einflußnahme dt» ReichSeisenbahnamte» auf Gehalts- und Lohnsachrn, sowie auf Material- und Lnlagenerneuerungen. Abg. Larften» (freis. VolkSp.) hält gleichfalls den Präsidenten de» Reich»,isenbahnamte» sür ver pflichtet, für eine Lohnaufbesserung der Eisenbahn- arbeiter zu sorgen. Präsident Schul, wiederholt, daß sich die Zu- ständigkeit de« ReichSeisenbahnamteS nicht auf die Besoldungen der Beamten und Arbeiter erstrecke. Abg. v. viederßetu (kons.) äußert sich im gleichen Sinne. Der preußische Eisendahnminlster werde aber sicherlich die hier »orgebrachlen Klagen prüfen. Abg. Neumauu-tzofer (freis. VolkSp.) bringt wieder thüringische Eisenbahnschmerzen vor. Abg. Dr. Jäger (Zentr.) erklärt, daß e» den pfälzischen Bahnen noch schlechter gehe, al- den thüringischen. Abg. Behreu» (wirtsch. Vereinig.) fordert Auf schluß de» siebente» Nassauer Erzrevier» durch Bahnanschlüsse. Abg. Kähler (wirtsch. Bereinig.) wendet sfich gegen die preußisch« StaatSbahnverwaltung. Reich», eisenbahnen wolle da» ganze deutsche Volk, aber keine B rpreußung DaS sei die Stimmung in ganz H ff?n. Ler Eiat de» ReichSeisenbahnamt- wird darauf genehmigt. 93. Sitzung vom 3. Februar. Vor Eintritt in die Tagesordnung bemerkt Präsident Graf Gtolderg: Meine Herren, wie Ihnen allen bekannt sein wird, ist am vorigen Sonnabend in Lissabon eine entsetzliche, in der Geschichte beispiellose Tat begangen worden. Zwei blühende Leben, Vater und Sohn, der König und der Kronprinz von Portugal sind dahingrrafft und ein unS befreundete» Volk ist in tiefe Trauer versetzt worden. M. H., Sie haben sich von Ihren Plätzen erhoben und Sie haben dadurch Ihrer auf richtigen Teilnahme und (mit lebhaft erhobener Stimme) Ihrer gerechten Entrüstung Ausdruck ge geben. Ich konstatiere die-. Da- Haus tritt dann in die Tagesordnung, Mtlttär-Gtat, ein. Abg. Eler» (kons.) gibt als Referent der Kommission seinem Bedauern über die Erkrankung de« Krieg-Minister» und der Hoffnung baldiger Wledergenesung derselben Ausdruck. (Beifall.) Zum Militär-Etat liegen folgende Resolut onen vor: de» Zentrums: 1. betr. Abhaltung von Reser visten- und Landwehr-Uebungen nicht zur Erntezeit; 2. Eclaß einheitlicher Bestimmungen über Ernte- urlaub der Soldaten. Der Konservativen und der freis. BolkSpartri: betr. alljährlich mindestens ein- maliger Urlaubserteilungen mit Freifahrt an Sol daten für Reisen in die Heimat. Der Wirtschaft lichen Vereinigung: betr. Unterricht in landwirt- schädlicher Naturkunde für freiwillige Teilnehmer im Heere. Der Sozialdemokraten: 1. betr. Ein- führung einjähriger Dienstzeit; 2. betr. Erhöhung der Löhnung für Gefreite und Gemeine, einschl. der Spielleute, Oekonomlehandwerker und GanilätS- Mannschaften; 3 Reform deS Militär-Strafrecht»; 4. betr. tatsächlicher Durchführung der gesetzlich garantierten Oeffentlichkeit der militärgerichtlichen Verhandlungen. Endlich liegt noch eine Resolution der Kommission vor, betr. Vorlegung einer Denk schrift über Einführung 2jähriger Dienstzeit für Kavallerie und reitende Feldartillerie. Abg. v. Btzer» (kons.) wünscht, daß den Kompagnie-Führer», die eine so große Arbeitslast zu bewältigen hätten und auf denen eine so große Verantwortlichkeit ruhe, die garantierte Selbständig keit nicht zu sehr genommen werde. Die Kompagnie- Besichtigungen seien zu zahlreich und müßten ein geschränkt werden. Gegen die Resolution der Kommission habe er nicht», da fie nur eine Denk schrift verlange, aber praktischen Erfolg könne sie nicht haben. Denn bet d«r Kavallerie reicht ein«