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Mei« Ehr««». * 7 t« A««r »te die „»«Mauer Vvl«z«it»mg" «etdet, fst am Dtendtaa abend kn Hanse de» väckermrister« Heller in Sora« bei Waldenburg in Schlesien ein Dachstohlbraud ankgebeochen. Da die Be wohner bereit» schliefen, so Hal sich da» Feuer unbemerkt üb« den ganzen oberen Teil de» Hause» ausbreiten können. 7 Personen, darunter 5 au» derselben Familie, kämm in den »lammen um, 2 andere wurden verletzt. Die Entstehung»- Ursache de» Feuer» ist nicht bekannt. * „Adim" darf »an wieder sag«! Die „Braunschweiger Landeszeitung" schreibt: Der früher so gängige Bruß, dem bet Ausbruch de« Weltkriege» al» Französelei seine Daseinsberech tigung mit Recht bestritten wurde, darf wieder gebraucht werden. Bon unserer Jugend haben die kleinen Mägdlein de» Herzogin Elisabeth- Lyzeum» herauSgefuuden, daß der Gmß nur die Anfangsbuchstaben eine« Wunsche» enthält, besten Erfüllung allen am Herzen liegen dürste. „Adieu" heißt heute nicht mchr „Mit Sott", sondern wie die kleinen Patriotinnen entdeckten: „Aus dich Italien elend «ntergehe". Bon den Kindern der Barbaren kann man andere» nicht erwarten, werden unsere Neider sagen. Der M MM. Berliner Kriminalroman von F. Arneßeld. 24. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) „Ein Raubmord ist ausgeschlossen," fuhr Willibald fort. „Und ein Selbstmord?" unterbrach ihn Her zog- „Ist nach dem Ausspruch beider Aerzte durch die Beschaffenheit der Wunde ebenfalls ausgeschlossen," entgegnete Willibald. „Man hätte noch eine Autorität hinzuziehen müssen!" muomMe Berggold, aber beide Schwe stern riefen: „Unterbrecht doch Willibald nicht immer. Weiter! »»eiter!" Der junge Mann seufzte: Mutz ich Euch das alles noch auseinander setzen? Der Vater ist gekommen, hat die Eröffnung des Testa ments, von dessen Vorhandensein er allein unterrichtet war, verlangt, und es hat sich er geben, daß er zum Universalerben eingesetzt war. Er ist der einzige Mensch, der zu Ahr weiler gekommen ist, und er hat sich an des sen Todestage in Berlin befunden." „Aber er ist nicht nach Charlottenburg ge ¬ kommen, er hatte keine Zeit dazu, das hat er mir selbst gesagt, und Du muht es auch wis- sen, mein Golm," sagte Frau Elisabeth. „Ja, Mutter," erwiderte Willibald sehr ge preßt, „aber wer will ihm das glauben? Du kannst Dir die Gehässigkeiten der Ahrweiler- schen Hinterbliebenen gegen uns nicht vorstellen und sie haben schnell genug herausgebracht —" „Daß der Vater sich in Bedrängnis besunden hat und nach Berlin gereist ist, um Geld zu beschaffen und dah ihm das nicht gelungen ist!" fiel Frau Elisabeth ein. O, nun versiehe ich alles! ES ist eine Kette, die sich um Eu ren armen Vater gebildet hat!" Die Töchter und Schwiegersöhne hatten es gewußt, daß der Bater in letzter Zeit nicht auf Rosen gebettet gewesen war; wie schlimm die Dinge standen, erfuhren sie erst jetzt. Dor nedden hatte streng darüber gewacht, daß ihnen nichts mitgeteitt ward, er wollte ihre Hilfe nicht in Anspruch nehmen. Herzog wie Berg gold machten jetzt der Schwiegernrutter und dem Schwager Vorwiirfe, sie besaßen zwar kei ne Reichtümer, hätten aber doch zuyreifen kön nen. „Ach, ich fürchte, es hätte nichts geholfen und Ihr hättet nur das Eure mit aufs Spiel gesetzt!" seufzte Frau Elisabeth „Das werden wir erst noch einmal sehen," erklärte Berggold: Herzog sagte dagegen: „Das wollen wir, doch kommt das augenblicklich in zweiter Linie. Zunächst handelt es sich darum, dir Haftentlassung des Vaters zu bewirken, wenn nicht anders, gegen hohe Kaution, die ich zu stellen bereit bin. Morgen früh fahre ich nach Berlin." „Ich begleite Dich," erklärte Berggold, ihm die Hand schüttelnd und Willibald äußerte, daß auch er nur für kurze Zeit gekommen fei. In diesem Augenblick klopfte es an die Tür und eins der Dienstmädchen rief ins Zim mer, die Kinder wären nicht länger ruhig zu halten, sie verlangten nach der Christbefcheruny. „Wir müssen sie vertrösten," sagte Frau Herzog, sich erhebend, „daraus kann heute nichts werden. Aber die Mutter rief laut: „Wir kommen sogleich!" In gedämpftem Tone fügte sie hinzu: „Den Kindern und Dienstboten darf ihre Bescherung nicht fehlen, und später gehn wir auch hinüber nach der Fabrik, wo für die Arbeiter aufgebaut ist. Wir müssen uns mutig und gefaßt beweisen; dadurch geben wir am besten zu erkennen, daß wir fest von der Schuldlosigkeit des Teuren überzeugt sind." Berggold, der ihr zunächst stand, küßte der tapfer» Frau ehrfurchtsvoll die Hand und reichte ihr den Arm, um sie hinauszuführen Eine Viertelstunde später flammte im gro ßen Familiensaal der Christbaum auf. Die Kinder jauchzten bei den darunter ausgebreite ten Spielsachen und der kleine Willibald sagte ohne Stocken sein auswendig gelerntes Weih nachtsgedicht aus. Die Dienstboten empfingen die für sie bestimmten Geschenke und auch die Erwachsenen geleiteten sich gegenseitig an die bereiteten Gabentische. Eine Weihnachtsstim mung konnte selbstredend nicht aufkommen, wie ein Gespenst starrte der unberührte Platz des Hausherrn Frau und Kinder an und bald wurden die Lichter gelöscht und die Klei nen zu Bett geschickt. Auch bei der Bescherung der Arbeiter ver- »veilte die Familie nur kurze Zeit und sie ver lief stiller und kürzer als sonst. Wußten die Leute noch nicht, was ihrem Arbeitgeber ge schehen war, so war ihnen seine Abwesenheit und die ernste Haltung der Seinigen doch ein Zeichen, daß ihm etwas Bedenkliches zugesto ßen sei. — Später ain Abend, als die Töchter und Schwiegersöhne sich zurückgezogen hatten, sa ßen Frau Dornedden und ihr Sohn noch in dem naben ihrem Schlafzimmer gelegenen klei nen Kabinett beisammen. Sie hatte ihn durch ein ihm zugeslüstertes Wort dahin beschicken, und sagte, als er eintrat, auf ein kleines So fa deutend: „Setze Dich hier zu mir, Willi bald, und sprich Dich aus; ich hab« es Dir angesehen, daß Du uns nicht alles gesagt bast!" Er blieb vor ihr stehen, schlug die Hände vor das Gesicht und schluchzte auf: „O Mut- ter, Mutter, wie soll ich Dir alles sagen; wie soll ich das Gräßliche in Worte fassen!" „Was? Was, mein Sohn?" kam es wie ein Hauch von ihren Lippen. (Fortsetzung folgt.) Amtliche »er Vrodmkten-VAese 4» Lhevmttz e. v am 7. Juli 1915. — Tendenz: — Getreide. Weizen, sächsischer — w, do. do. — . do. polnisch, weiß — „ do. ameril. und argen: — do. fremder — Roggen, sächsischer, do. do. »erste, sächsische — do. schlesische do. vosener — . do. böhmisch« — do. Mähl» und Kutterival« auSl. 665 «SS . fsIMni Druck und Verlag: Horn L Lehman». nls Kinckor Lordarllt llrvetnüor, «et. im k'vlckv, Kvriruck llrvodslsr, l_uo> Vrevkslor unck Karl orvLtmIvr ' V Oberlungwitz. Sonntag, den lt. Juli, abends 8 Uyr Versammlung im BereinSlokal. Um zahlreichen Besuch bittet »er Verstau». nvbsi übrixon /Xn^vkörip-sn. l)i« vekulzt Lououbvnck naokm. >/,3 Okr unter trvirnjllixvr öexlsitunx vom l'ruuerkausv, ^Vsiu- koUvrntraase 7, nus. sowie Geschwüre, Flechte« v^Hund Fisteln, Haut- und SefchlechtSleide«, Rheu. »naULmuL,Lungen-, Leber-, Niere»»- und ^^^xDÄsenkr. behänd.auch mittels Bestrahlung durch künstl Höhensonne und Elektrizität, Homöopath. Bera- tuna.Nrinuntersttch.a.Eiw. u Zuck, kmi! lisuptmsnn, vKvmnltL, Ulustgrisuu 1g l. Sprechstunden: Täglich außer Montags und Donnerstags. Sonntags von 8—1 Uhr. Auf Wunsch nach auswärts. Visitsnkartsn in ^sctsr ^ussüvruug listort sovnsv, ssubs« uuct prsiswsrt LucUMerei itom L sekmsnli, t-i ovouatot n-LrnsNvsi. Verantwortlich für di» Schriftleitung: v. Th. Stein, Hohenstein-Ernstthal Kleine Fahrräder mit Torpedofreilauf, für Knaben u. Mädchen, billig zu verkaufen. Fahrradhandlung, Oberlungwitz. « » f Geflügel, Schweine «»l lfs gut, billig. Preisliste frei. Graf, Futter- mühle^Auerbach, Hess. trockene, geriebene und streichfertige, Fußboden-, Möbel-, Emaille- und Bernstein-Lack, garantiert reinen Leinöl-Wrniß Terpentinöl, Pinsel, Zement, Gips rc. NowaOelfarbe, hellgrau, stretchfertig, vorzügliche Holzimpragnier- und Rostschutzfarbe, d Pstmd nur 4V Pfg. Ferner: Earvoliueum, Wa-eufett, Maschinenöle SepnralorSl, Vaseline, Schuhcreme in schwarz, gelb und weiß empfiehlt billigst Max Herold, 8eMf. Fernsprecher Nr. 14. llsnk» Bei dem mich vorigen Monat (am 26. Juni) betroffenen Brandungltick infolge Blitzschlages kann ich nicht umhin, für die Rettung und Hilfeleistung allen Nachbarn und Freunden von Nah und Fern meinen i herzlichsten md imigste» Tank hiermu abzustatten. Dank auch der hiesigen Freiwilligen Feuerwehr für daS energische Eingreifen, den Brand ans seinen Herd zu beschränken. Gott möge allen ein reicher Vergelter sein! Langenberg, den 4 Juli 1915. Herum« Esche, Feldpost-Briefumschläge MWge zum MWSverfM, sowie Mdpoft-Pofttartcn sind zu haben in der Buchdruckerei Hör« L Lehmann. Mr 58 M empfiehlt Emil Uhlig, Drogerie, H.ch.-Er , Schubertstraße 1. Vock«»- uuck LvgradvisanLeiKo. 7. 5uli worASN8 2 Oke entsokliok n»ok Kinkel , IN, soknsroa IUckon mvin liekor Ost-o, »nsee Auwe Valor, Leuckoe, godvnAvr unck Onüel cker KfW KM kfMf in soinvm 58. l^ebonsjakiv. Di«« rvigs» tivfboteübt sn ilokonvtsin-krnottkkti, ck«n 8. ckuli 1915 k'rsu rkvobn vvrv. Lraokslor A«b. livinkttlck, Freitag, den 9. Juli, von nachmittags 2 Uhr an sollen in Oberlungwitz in Naumanns Restauration „Erholung" verschiedene Nachlaßgegenstände der verstorbenen Frau Rosa vecw. Ziesche öff.ntlich versteigert werden. OctSrichter Landgraf, Oberlungwitz. Einige guterhaltene Mjolika-Sesen und eiserne Oesen sofort billig zu verkaufen. Kaufhaus S. Rosenthal L Co., Hohenstein-Ernstthal. UMW„kWMiS"MWr. Sonntag den 11. Juli findet anläßlich unseres 10jährigen Turnhallenbestehens eine einfache Feier, bestehend in »M« WWW IUI W« statt, wozu wir unsere und auswärtige Turngeuossen mit ihren Angehörigen, sowie Gönner und Freunde der Turnsache hierdurch freundlichst einladen. Das Schauturnen beginnt nachmittags 8 Uhr, der Kommers abends V,8 Uhr im Gast hof „zum grünen Tal*. — Um zahlreichen Besuch bittet IW. Unser Verein stellt nachmittags 2 Uhr im Gasthaus „zur Krone" und bittet die Vereins angehörigen, sich recht zahlreich einzufinden der Obige. 4 Stück AkttWlihSW kann sofort oder später bezogen werden Hoh -Er., Aue Nr. 2. SM, SchlifsM und Kammer per 1. Oktober zu vermieten Hoh.-Er , Chemnitzer Str. SS. Einrahmen aller Bilder in modernen Rahmen bei Arno Zaugrock, Gersdorf, Buchbinderei, Buch- u. Papierhdl. Großer welcher überflüssig ist, zu verkauf. «ü »«Ader, Strumpffabrik, Wüsteabgand. 16-17jährigeS, gesundes, williges welches auch das Kehren und sonstige Reinigungsarbeiten in der Fabrik mit übernehmen muß, wird gesucht. rioedeiickurtk, Wüstenbrand. Ml. 47,00 von 10- , Mart llo netto. 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Hafer, sächs., KletnhdlSpr.b.SlOO kg . preußischer, « ausländischer Erbsen, Rahl- und KMter- Hm, neue« - gebündeltes « alteS Stroh, yleaeldrusch Stroh, Raschinrndrusch, Langftroh Krummstroh Kartoffeln, tnländ. alte - - neue - au«l, neue 1 Butter pro > Kilo pro SO Kilo. - M. - Pf. bis - «st Hm», mue» He«, altes do. gevundelt Stroh, Fleaeldrusch Stroh, Maschtnrndrusch, vangstroh, do. do. Krummstroh,