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Tas NsM Krenz. ! Bon Han» Wald. 7. Fortsetzung. (Nachdruck verboten.) Draußen vor der Tür stieben sie aus die Frau Poslm«ist«rin, die über das ganze Ge sicht strahlte, daß ihre Absicht, die jungen Leutchen sich aussprechen zu lassen, so schnell gelungen war. Sie drückte dem Brautpaar kräftig die Hand, küßte in ihrer Freude Elise, und als Jegusch lachend rief: „Na bekomme ich keinen Kuß", auch diesen. Und dann ging es zu den alten Leuten, die sich gar nicht satt freuen konnten. Die Mutter sagte zu dem jungen Mädchen: „Daß uns der Wilhelm aber auch gar nichts davon angedeutet hat, daß er eine solche liebe, nette Braut hat. Jung«, Junge, waS machst Du für Geschichten!" „Aber ich habe ja selbst keine Ahnung da von gehabt, daß ich mich vor dem Ausmarsch noch verloben würde, Habs ja tausendml ge wünscht, aber nicht im Traume gehofft," ries der Vizewachtmeister übermütig. — „Du Bö ser, lachte Elise. „Du bist ein so schneidiger Soldat und hast so wenig Kurage!" „Oho, das verdient Strafe," erwiderte er, und das Brautpaar küßte sich von neuem. End lich mußte man sich trennen. Da Elises Oheim an diesem Tage zur Kreisstadt gefahren war, war eine Aussprache mit ihm nicht mehr vor dem AuSimarsche mög lich. Das junge Mädchen beruhigte den Gelieb ten wegen seiner Befürchtigung, daß Herr Warnicke möglicherweise Schwierigkeiten machen würde. „Ich bin mündig," erklärte sie; „selbst wenn der Onkel andere Pläne mit mir gehabt und mich meinem Vetter Rudolph bestimmt hätte, er würde sich doch hüten, davon zu spre chen. Denn er weiß, daß ich meinen eigenen Willen habe. Also sei unbesorgt." Als die Eltern wieder zum Bahnhof mutz ten, gab ihnen das Brautpaar daß Geleit. Sie mutzten schließlich einen Umweg über die still« Promenade machen, um all' den Glückwün schen, die ihnen unterwegs dargebracht wur den, auszuweichen. Sie .hätten sonst den Zug nicht erreicht. Und ganz Badental war von dem jungen Paare entzückt, obwohl niemand eine Ahnung gehabt hatte, daß diese Beiden sich finden würden. Denn, wenn auch die Frau Postmeisterin sagte, es sei Liebe aus den ersten Blick gewesen, so glaubte das doch kein Mensch. Als am nächsten Morgen der Vize-" Wachtmeister Jegusch mit anderen Reservisten ausrückte, sprach Elise Warnicke mit ihrem Onkel. Sie hatte ihn richtig taxiert, es war nicht seine Natur, viele Worte um Dinge zu machen, die nicht zu ändern waren. „Donnerwetter, hat dieser Jegusch Schwein," das war alles, was er sagt«. „Ich aber auch, Onkelchen, meinst Du nicht?" versetzte seine schlagfertige Nichte. Er sah sie etwas von der Seite an. Als sie ihm aber nun einen Kutz gab, fand er sich völlig darein. Schade, schade, daß sie nicht seinen Sohn Ru dolf genommen und dem ihr schönes Vermö gen zugebracht hatte; aber schließlich nahm sie sichere Interessen wahr und das war ihr gu tes Recht. Es geht seltsam zu in dieser Welt, am al lermeisten aber in den Kriegszeiten. Während die beiden alten Jeguschs nach Haus reisten, Gutspöchter Warnicke feinen gelinden Aergev über die eigenmächtige Verlobung seiner Nich te hatte und diese selbst von baldigen Feld- postikarten ihres Liebsten träumte, war der Zug, in dem der Vizewachtmeister Jegusch von dannen sauste, mit einem Male zum Halten gekommen. Vor einer Station war es, und deren Vorstehev kam eilig herbei, fortwährend winkend und rufend. Was es gab, das war nicht sofort zu verstehen. Endlich wurde es klar: „Die Russen!" Da fuhr alles auf. Was, die Russen? Nun ja, man war nicht weit von der Grenze ent fernt; aber daß die Moskowiter so dreist sein würden, herüberzukommen, wo sie doch gewiß sein mußten, mit blutigen Köpfen zuriickgescha- gen zu werden, das war stark. Wartet, Ihr Kosaken! Der Vizewachtmeister Wilhelm Je gusch sagte nichts, er strich nur ganz langsam mit seiner nervigen Rechten über seinen Säbel, als wenn er ausdrücken wollte, wozu soll ich lange reden? Du wirst das Erforderliche schon besorgen. Die Passagiere riefen wirr durcheinander: „Wir müssen doch weiter," so verlangten die meisten. Andere wieder wollten umkehren. Aber der Stationsvorsteher blieb bei der ihm telegraphisch erteilten Order, einstweilen jeden Vettehr einzustellen. Der Draht nach Rußland! Mr e, wo- I Msk«. sächsisch« zu war durchschnitten, kein Mensch wußte Leinsaat, feinst« b,satzfrei,, rnsstschr »9,00 loro Mehl. Mark Es waren erprobte Leute, Heu oo. gebündelt taten das gleiche. An Geweh- viele mit Schietzauszeichnungen. der r L Mt 82 80 s z do. so 48 Gerste, sächsische do. schlesische SSO 70 - 2 SO »00-1000 so - s 30 90 SO 80 4 4 SO - SO - 4 8 780 780 70 . SO . Ä r Z auf ein Bombay Laplata do. do. S 8 do. do. do. do. Obige Preise verstehens für Quantitäten von 2 1 7 SOO-SSO «SO her die feinbliche Kavallerie kommen, , nicht verschiedene Wege einschlagen würde. Wer sich sichern wollte, tat am besten, direkt in das vosener böhmische Mahl- und Futterwar« au»l- do. do. do. Fünfte Ware über Notiz. — Die per 100 Kilo notierten Mehrpreis« v«rst«hen sich für Geschäft« untrr SOOO Kilo. All« anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindesten- 10000 Kilo. deutsche Gebiet zurückzuweichen. Was an Fuhrwerken aller Art aufzutveiben war, ward in Anspruch genommen. Die Be drängnis war groß, viele Bewohner schlugen die Straße von der Grenze ab ein. Ernst und entschlossen blickte die Kompagnie Infanterie drein, die hier postiert war. Sie stand viel leicht auf einem verlorenen Posten, aber das wgr gleichgiltig, sie hatte auszuhalten. Wilhelm Jegusch hatte sich sofort bei den, Hauptmann gemeldet, die übrigen Reservisten so - — -f.ISt. Futter- Heu, neues « gebündeltes - alles Stroh, Flegeld, 40,00 - 40,80 87,00—3»,00 «r. 4,80-4,80 . 4,80-8,80 „ 2,70—2,80 , 2,00—2,80 . 1,70—1,»0 ren fehlte es nicht, so erwuchs für die Kom- pagnie eine sehr erwünschte und willkommene Verstärkung. Der Hauptmann hatte bereits bestimmt, daß im Interesse der Aufrechterhaltung des telegra phischen Verkehrs der Bahnhof besetzt werden solle. Die Böschungen der Bahndämme bil deten zudem in der völlig ebenen Gegend die este Verteidigungsstellung. Wenn Kavallerie der weiten Fläche anritt, konnte si« unter prächtiges Schnellfeuer genommen werden. (Fortsetzung folgt.) Rap» Weijenkleie, grob und f«tn, Roggtnklei«, do. ausländisch« «leie Kartoffeln, inländisch« S - auSländ. — Butter pro 1 Kilo 8 Ferkel: «uftr. - Et. - Weizen, sächsischer do. kaiser-AuSzug Weizenmrhl, krirglmarke Roggenmrhl, krieg-marke, 72° , nach gesetzt. Vorschrift pro 100 Kilo netto. amerik. und argrnt. fremder Amtliche NoNerrmge« Provktte« - VSrse zu Themnitz r. amxsi. April 1S1K. - Tendenz: - Getreide. Hafer säqnschrr do. Kleinhandelspreis bi» 3000 bg Mai», mixed MaiS grobkörnia do Ltnquantm, do. do. neu Erbsen, Kochware do. Mahl- und Futterware ^htnendrusch, Lhe«mitzer Marktpreise vom 21. April 1918. pro so Kilo. Wetze«, fremd, «orten, — M — Pf. bis — M. — Ps. . s»chs_ - - - - . - . - « preußischer — . — , . — . — . Roggen, sächs., — - — « - — - — » « preußischer —< — - . — . — , Stroh, Maschinendrusch, Langstroh, do. do. krummstroh, pn SO Kilo netto. - Futter-, auSl. Hafer, sächs., «leinhdlSpr.b.8000 kg « preußischer, - ausländischer Erbsen, Koch- Erbsen, Mahl- und Roggen, sächsischer, do. r Dachfenster Kchlesernitgel Ton- und Blech-Ofenrohr in verschiedenenWeiren Emaill. Ofenrohr l Wark 80 Pfennig schlag zusammengehestet Umschlag 78 Pfennig 2 Mark 80 Pfennig mehrte «uflaae. In Leinen gebunden In Leine» gebunden Ui Mark oder in t halblederband gebunden 20 Mark Diese Bücher sind zu beziehen durch die Buchhaudl mgen. Druck mw Vertag Haru ch Lehmann. Verantwortlich für tue SHuftlettung: Emil Hocn, -Hohenstein-Ernstthal. worunter das Kalb steht, verkauft »uückork, Hauptstraße 77. ß s Duden, Rechtschreibung d. deutschen Sprache und der Fremdwörter. Nach den für Deutschland. Österreich und die Schmetz gültigen amtlichen Regeln. Neunte, neubcarbeitete und »er- «ktraftLökrn. In Umschlag. Kriegsgedichte 1914. Meyers Handlexikon des allgem. Wissens. Sechste Auflage. Annähernd 100000 Artikel und Verweisungen auf 1012 Seiten Text mit 1220 Abbildungen auf 80 Illustrationstafeln (davon 7 Farben- drucktafeln), 32 Haupt- und 40 Nebenkarten, 36 selbständigen Textbeilagen und 30 statistischen Übersichten. 2 Bände in Halbleder gebunden 22 Mark »PPL/ s x Mluytnugri —Z > / kueMpie V Mrgewtde Kohrhllken so Pfennig Gesammelt von Lugen Wolde. In KmMs Islspb. tte. 10. Visitvnlksrtsn io ^scise ^asfübeung lisfsl't sobnsN, soubm peslv««r4 SiMnekni iisni t isismim, I-IobsoMoM-Ll'orttbsI. SSmWobs ÜWMWMÄ Der Ausbruch des Weltkrieges 1914/15 Wegen Erkrankung meines jetzigen suche ich sofort ein an Ordnung und Sauberkeit ge wöhntes Mädchen. Frau Christine Ttöhrel, Hohenstetn-Ernstchal, Eentralstraße 2. 1» M. Belohnung zahle ich demjenigen, wer mir den Täter nachweist, der ver gangenen Dienstag auf der Logenhöhe ca. 40 Ar An pflanzung vorsätzlich durch Feuer vernichtet hat. Logeuhavs. Weise. 1 Markör, 1 Kultivator, 1 ReiligeEgge verkauft billigst HVloxlol», Wüstenbraud. Meyers Geographischer Handatlas, Nebenkarlen nebst b Textbellagen und Namenregister. vierte Auflage. ZMerMeu sind eingetroffen und entladet dieselben heute und morgen zu billigsten Tagespreisen Lmiil NÖSSZ, Kartoffelhandlg-, Wüstenbraud. Fernsprecher 210. Bettstelle mit Matratze wird zu kaufen gesucht. Näheres m dec Geschäftsstelle dss. Bl. aller Art liefert zu Originalpreisen in kürzester Zeit l^llgroelL, KM Van»«« UkrSn Herren-Uhrketten, Damen-Nhr- ketten, Halskettch., Fingerringe, Trauringe,Ohrringe,Armbänd. Krimstech.,Operngläser,Wecker uhren, Handkoffer, Rucksäcke, HmeimMt, LL' einz. Herrenjacketts u. -Westen, Arbeitshosen, Stoffhosen, Kna- NLdst-Sticfel, SaMlen,^7°Ä^ lange Stiefel, Knabenstulpen stiefel, Herren- n.Damenschnvr- stiefel, Kinderschnürst., Herren- ZNL'L-i. TmWhe, Holzschuhe zverk. (preiswert lÄsispb PartiewllrevSesUst Onur Chemnitz, nur O OMartenftratze 0 Ecke Marienstraße neben dem Admirals-Palast. Bitte genau auf Firma Meier und Gartenstraße 8 zu achten. 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England sacht unsere Metallznfuhr zu hindern, suchen wir diese feindliche Maßnahme wirkungslos zu machen! Zngt, was deutsche Kraft und Sparsamkeit vermögen. Die kleinste Gabe nützt, denn viele Wenige machen ein Biel! Helft alle und bringt die für Lieferungen an unser Heer so notwendig gebrauchten Metalle.HUnserem Heere einen wirklich großen Nutzen zu ver schaffen ist nur möglich, wenn jeder einzelne sich in den Dienst der guten Sache stellt und für die Ausnahme der Sammeltätig keit tn allen Kreisen Sorge trägt. Das gesammelte Metall wird nur für Lieferungen an das Heer und die Marine verwendet. ^Der ErlSS sttetzt der KriegSuotspende zu! Vatentknle li» Raadkeffel keffeldecken MM Au Kapseiknik Vsenroste Klelrohr AutMe Wage« Gewicht« Mantelrohr