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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 09.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191408093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140809
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140809
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
- Fehlende Seiten in der Vorlage.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-09
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 09.08.1914
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- ihnen mhig entgegen. Wir empfinden, daß Un- gcheureS Uber uns gekommen ist. Bor vierund- vierzig Jahren schrieb Bismarck über die deut schen Truppen unterm 8 August: „Das gestehen selbst die Franzosen ein, daß unsere Leute sich wie Helden schlagen. Ich habe ihnen nur zu große Todesverachtung vorzuwerfen, und des halb hat die arme Infanterie schrecklich verloren." Deutschland kann ruhig sein, unsere Truppen werden sich diesmal nicht schlechter halten. * — Witter! ungsaussicht für Sonntag, den 9. August: Südwestwinde, auf heiternd, wärmer, trocken. * — Die Eifenbahuverwaltung gibt durch Aus hang bekannt, daß Reisende bei Benutzung von Milttärlokalzügen mit einem zeitigeren oder späteren Ablassen, ja auch mit dem teilweisen Ausfall dieser Züge zu rechnen haben. * — Die Angehörigen Der iuS Feld ziehen de» Lrnppen erweisen diesen einen großen Ge fallen, wenn sie all die Kriegslage betreffenden Nachrichten sammeln, damit der s. Zt. heimkeh rende Gatte oder Sohn sie der Reihenfolge nach lesen und so den Gang der Ereignisse noch einmal an seinem Auge vorüberziehen lassen kann. Wer nicht die ganzen Zeitungen sammeln will, schnei det die Kriegsberichte heraus und klebt sie, der Reihenfolge nach und mit Datum versehen, in ein Buch Zu diesem Zwecke kann jedes belie bige Buch Verwendung finden. * — »er Begriff „Veurlaubtcnftand". Viel fache Anfragen lassen erkennen, daß mancherlei Zweifel über die Zugehörigkeit zum Beurlaubten stand bestehen. Hervorgehoben sei, daß der Land sturm nicht dazu gehört. Zum Beurlaubtenstande sind zu zählen die Offiziere, Aerzte, Beamten und Mannschaften der Reserve, Ersatz-Reserve und Landwehr, die vorläufig in die Heimat beurlaubten Rekruten und Freiwilligen, die zur Disposition der Ersatzbehörden entlassenen Mannschaften und die zur Disposition der Truppenteile beurlaubten. Die Personen des Beurlaubtenstandes unterliegen der militärischen Kontrolle. Im Mobilmachungs falle kann der Landsturm um 5 Jahre zurück versetzt werden, d. h. es können Personen bis zum 50. Lebensjahre zu den Waffen einberufen werden. * — Jnvalideuverficherun- der Kriegsteil nehmer. Den Angehörigen der zum Kriegs dienste eingezogenen Versicherten wird dringend geraten, deren Quittungtzkarten für die Invaliden versicherung aufrechnen zu lassen und die Auf rechnungsbescheinigungen sorgfältig aufzube wahren. Für die zum Kriegsdienste eingezogenen Versicherten sind Beitragsmarken nicht zu ver wenden, auch wenn Lohn oder Gehalt weiter gezahlt wird. Die Militärzeiten werden bei der späteren Rentenfeststellung als Beitragswochen ange.echnet. Für die in versicherungspflichtiger Beschäftigung verbleibenden Personen sind auch während deS Krieges Beitragsmarken zu ver- wenden. * — Einfuhr voa Schlachtvieh und Lebens mittel». Nach Mitteilung der Linienkomman- dantur Dresden werden am 8. und 10. August für die Beförderung von Schlachtvieh und Lebens mitteln (Mehl, Kartoffeln, Gemüse), aber nur für diese Zwecke, außer nach Dresden, Chemnitz, Plauen je ein Eisenbahnzug von Altenburg über Meuselwitz nach Leipzig-Lindenau verkehren. Auch ist Vorsorge getroffen worden, daß bei gcstöiter Schiffahrt täglich ein Zug mit Getreide für Brot oder Mehl von Magdeburg nach Sachsen ver kehrt. * — Höchstpreise. Die Höchstpreise können für Nahrung«-, Futtermittel, rohe Naturerzeug- nifse, Heiz- und Leuchtstoffe bestimmt werden. Die Ueberschreitung der Höchstpreise wird mit Geldstrafe bis 3000 Mark oder mit Gefängnis bis zu sechs Monaten bestraft. Jede Behörde kann einen Besitzer der oben genannten Waren gewissermaßen enteignen. Der spekulative Ein kauf solcher Waren zum Zwecke der Preistreiberei wird dadurch unmöglich gemacht. * Hohenstein-Ernstthal, 8. Aug. Es ist eine schöne Sitte, daß in außerordentlichen Zeiten, wie wir sie jetzt durchzumachen haben, Buß- und Bet tage abgehalten werden Ein solcher fand gestern auf Verordnung des Ev.-luth. Landeskonsisto riums im ganzen Lande statt, um in Fürbitte unserer ins Feld ziehenden Krieger zu gedenken und in Demut Gottes Führung und seine Gnade zu preisen. Dem ehernen Rufe der Kir chenglocken war man in unserer Stadt zahlreich gefolgt. Die Tage der Bangigkeit haben die Familien unserer Gemeinde wieder einander näher gerückt, wie es vor 44 Jahren gewesen sein mag. In der Trinilatiskirche predigte Herr Pfarrer Schmidt iiber den 1. Petribrief 5, 5 und 6. Tiefernste Sorgen sind über unser deutsches Volk hereingebrochen, wir sollen aber dem Krieg im festen Gottvertrauen en'gegensehen, denn Gott widersteht den Hoffärtigen, aber den Demütigen gibt er Gnade. Schon Jahre lang hat es im Volk geheißen, es müsse wieder einmal eine große Not über uns kommen; nun ist sie da, was sollen mir tun? Da sagt der Apostel: So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, so daß er euch erhöhe zu seiner Zeit. Sorgenvoll blicken wir in die Zukunft, vor allem aber komme es darauf an, sich für alle Zeiten ein unerschütterliches Gottoertrauen zu bewah- ren: „Alle eure Sorge werfet auf ihn, denn er sorget für euch." Die Predigt hinterließ einen tiefen Eindruck auf die Gottesdienstbesucher. Die weihevolle Andacht wurde verschönt durch den stimmigen Chorgesang: „Ach bleib mit deiner Gnade." Hieran schloß sich Abendmahlsfeicr. *— Abschiebsgrub unserer Vaterlan-Sver- teibizer. Gestern gelangte folgender Brief an Herrn Schuldirektor Galster, hier. „Zwickau, 6. Mobilmachungslag, 7. Aug. 1914. An alle unsere Lieben in Hohenstein-Ernsttbal! Kurz vor dem Aufbruch und der Abreise m Feindes land senden die Reservisten der 10. Kompagnie 181. Rgt. 3. Bataillon, das fast nur aus Hohen stein-Ernstthalern besteht, herzliche AbschiedSarüße in der Hoffnung auf ein frohes, gesundes Wieder sehen. Ernst Opitz, Kurt Ritter, Willy Beyer, Emil Werner, Willy Krüger, Reinh. Böhm, Reinh. Müller, Aug. Haugk, Kurt Wolf, Max Clauß, Kurt Sebastian, Robert Pfüller, Arthur Fötsch, W. Gleißberg, E. Barth, M. Bäumler, P. Weinhold, P. Löffler, E. Muqk, Joh Wein- hold, P. Lorenz, Rost, Guthe, Oehme, Färber, Lässig, A. Beyer, Mothes, Steinbach, Dietrich, Frenzel, M. Meißner." — Wünschen wir von ganzem Herzen, daß wir ihnen allen nach Be endigung des Krieges gesund und froh die Hand drücken können. Gott mit ihnen durch Kampf zum Siegl * — Spenden für safere braven Svldatex rmd für Soldatenfamtlien werden von der Hilfe stelle im Rathause, Zimmer Nr. 7, entgegen genommen. Auch die kleinste Gabe ist will kommen. Wer in bar gerne reichlich opfern möchte, eS aber nicht mit einem Male tun kann, für den empfiehlt es sich, seine Liebesgabe in einzelnen, ihm passenden Monats- oder Wochen beträgen abzuführen. * — Seine Laruhalle dürfte der Turnerbund demnächst dem Landesverein vom Roten Kreuz, wie wir hören, zu Lazarettzwecken freiwillig zur Verfügung stellen. Gutem Vernehmen nach wird auch die noch in der Einrichtung begriffene Fabrik von Drechsel L Günther in der Nähe des Logen hauses gleichen Zwecken dienstbar gemacht werden, sodaß dann hierorts, wo bekanntlich neben dem von unserer Stadtverwaltung zur Verfügung ge stellten Mineralbad noch das Bethlehemstift im Hüttengrund ab 14. August Verwendung als Feldlazarett findet, hinreichend diesen Zwecken gedient sein wird. —r. Auf De» kommenden Wochenmärkten kann es passieren, daß das kaufende Publikum durch auswärtige Händler, die durch unsere Polizeibehörde nicht so schnell beaufsichtigt werden können, übervorteilt wird durch Vreise, die der wirklichen Marktlage nicht entsprechen. Das Publikum sei also gewarnt und gebeten, nicht zur Selbsthilfe zu greifen. Unsere Polizeiorgane sind angewiesen, eifrig zu fahnden und Ueber- tretungen streng zu ahnden. * — Die Ferituwanderaugen, die für die folgende Woche festgesetzt waren, fallen aus. Die Rückerstattung der eingezahlten Gelder erfolgt am Tage des Schulbeginns durch Herrn Lehrer Georgi. * — Die Platzmksiken fallen bis auf wei teres aus. * Glaucha», 7. Aug. Von Stadtrat Kuhn, der jederzeit ein offenes Herz und eine offene Hand für den nicht mit Glücksgütern gesegneten Teil der Einwohnerschaft bewiesen und namhafte Summen für wohltätige und gemeinnützige Zwecke geopfert hat, ist an Bürgermeister Brink ein Brief gerichtet worden, in dem es heißt: Schwer wer den die Zeilen sein, denen unser geliebtes Vater land jetzt entgegengcht, und es gilt da für jeden einzelnen, nach besten Kräften mitzuwirken und seinen Mann zu stellen. Da es mir leider nicht vergönnt ist, mit der Waffe in der Hand dem Vaterlande meine Dienste zu weihen, bleibt mir nur übrig, die Not mit lindern zu helfen in den Kreisen der durch die Mobilmachung ihres Ernäh rers beraubten Familien. Ich werde daher bis auf weiteres jede Woche 3000 Mk. der Hilfsstelle überweisen, und zwar sollen diese verteilt werden unter die Kinder solcher unterstützungsbedürftigen Familien nach der Kopfzahl. * Chemnitz, 8. Aug. Ein beklagenswerter Unfall ereignete sich am Donnerstag abend in der 7. Stunde Ecke Wilhelm- und Wettinerstraße. Als an dieser Stelle der 44 Jahre alte Lackierer Wilhelm Pasold über die Fahrstraße ging, lief er an das Sattelpferd eines zweispännigen Last geschirres heran und fiel dadurch zu Boden. Er kam unter das Geschirr zu liegen und es gingen ihm die linksseitigen Räder über den Unterleib. Auf dem Transport nach dem Kcanken- hause verstarb der Beklagenswerte. * Dresden, 7. Aug. Se. Königl. Hoheit Prinz Max, der in Köln als Professor am Priesterseminac tätig ist, stellte sich sofort nach der Mobilmachung als Feldgeistlicher dem Mili tärkommando zur Verfügung. Mit anderen Soldaten fuhr er in einem Abteil 3. Klasse von Köln nach Dresden, um bei den sächsischen Truppen als Militmseelsorger Dienste zu tun. — Bei der Sammelstelle für das Rote Kreuz im Jnvalidendank zu Dresden erschien eine junge Lehrerin und brachte ihren gesamten Goldschmuck im Werte von vielen hundert Mark als Gabe für das Rote Kreuz dar, weil sie über bares Geld nicht verfügen konnte. * DreSdeo, 7. Aug. Ein schwerer Straßen bahnunfall trug sich an der Ecke der Süd- und Kessclsdorfer Straße in Löbtau zu. Dort sprang die 32 Jahre alte Arbeiters-Ehefrau Sonntag aus Niedergorbitz vom Motorwagen eines noch im Gange befindlichen Straßenbahnzuges ab und geriet zwischen den Motor- und Anhängewagen. Sie wurde vollständig zwischen beide Wagen hineingedreht und kam schließlich unter den An- hängewagen zu liegen. Gräßlich zugerichtet wurde sie später aus dieser schlimmen Lage befreit. Die Frau hatte ihren zur Landwehr eingezogenen Mann kurz vorher zur Kaserne begleitet und wollte in Löbtau auf den: Nachhausewege noch einige Besorgungen für ihre Kinder machen. In ihrer Aufregung über das ihr widerfahrene Ge schick mag sie wohl beim Verlassen des Wagens falsch abgesprungen sein. Nach dem Krankenhause gebracht, verstarb sie dort nach wenigen Stunden. * Dresden, 7. Aug. Ein junger Buchbinder meister, der Frau, Kmd und Geschäft zu Hause läßt und doch mit gutem Humor ins Feld zi. Z, hinterläßt seinen Verwandten folgende Zeilen: Und wenn die Welt voll Russen mär', — Voll Serben und Franzosen, — So fürchten wir uns nimmermehr, — Und hau'n sie auf die Hosen. — Und wäre noch so groß die Not, — Sie ist doch zu ertragen. — Ein' feste Burg ist unser Gotti — Drum laßt uns nicht verzagenI * Nsuvdsrf bet Dresden, 7. Aug. Als der hier in der Meißner Straße wohnende Leutnant d. L. v. Tümpling mit seiner Gattin und noch zwei Angehörigen in einem Auto nach Witten berge fuhr, um dort seinen Militärdienst an zutreten, wurde sein Auto in Großenhain mili tärisch untersucht und da nichts Verdächtiges vorgefunden wurde, freigelassen. Der Chauffeur fuhr nun in dem Glauben, daß die Militär- revisivn vollständig erledigt sei, bei allen Wacht posten an der Landstraße vorüber, worauf diese, ihrer Instruktion entsprechend, auf das Auto feuerten. Der Leutnant erhielt dabei eine Kugel in die Brust, die ihn sofort tötete, während der Chauffeur nur leicht an der Schulter verletzt wurde. * Pirs», 7. Aug. Beim Pflücken von Tannen zapfen stürzte im Staatsforstreoier Bärensels der 33jährige Handarbeiter Bernhard Reichelt aus Niederpöpel aus einer Höhe von 37 Metern von einer Tanne ab und war auf der Stelle tot. — Einen schauerlichen Fund machte ein in Bernstadt zu Besuch weilender Herr. Bei dem Pilzesuchen fand er im „Kleinen Wald", unweit vom Neundorfer Steg, im Niederholz die Leiche des seit dem 13. Juli verschwundenen Arbeiters Wollniak. Dieser hatte sich, wie festgestellt wurde, selbst entleibt. * Grimma, 7. Aug. Am oberen Bahnhof, wo schon dieser Tage ein Ueberfall auf einen Husarenposten verübt wurde, wurde in der ver gangenen Nacht ein Offizier des Husarenregiments Nr. 19 angeschossen. Als Leutnant Scheller ge gen 1 Uhr den kurzen Weg vom Bahnhof nach der Kaserne ging, der durch eine dunkle Kirschen plantage führt, wurde ein Schuß gegen ihn ab gefeuert. Die Kugel drang dem Offizier in die Wade. Trotz sofortiger Absuchung des Geländes konnte der Täter nicht gefaßt werden. * verbers-orf bei Roßwein, 7. Aug. Von einem bedauerlichen Unfall wurde das dreijährige Mädchen des Gutsbesitzers Bartel, der dem Rufe der Fahne gefolgt ist, betroffen. Das Kind hatte sich unbemerkt in ein zum Abmähen bestimmtes Weizenfeld gesetzt und das Herannahen der Mäh maschine überhört, so daß ihm von dieser ein Füßchen glatt abgeschnitten wurde. * Waldkirchen, 7. Aug. Vergangene Nacht gegen 2 Uhr ging das Anwesen der Pferde-, Hunde- und Schafschererei von Gebr. Unger, be stehend aus Wohnhaus und Nebengebäude, in Flammen auf. Es liegt Brandstiftung vor. Der Gendarmerie gelang es auch, einen der Brand stifter zu verhaften. * Zwickau, 7. Aug. Die Stadtverordneten bewilligten 3M OM Mark zur Unterstützung be dürftiger Familien cinberufener Mannschaften zur eventuellen Vornahme von Notstandsarbeiten und zur Arbeitslosenunterstützung. * Auerbach i. B., 8. Aug. Von einem tra gischen Geschick wurde die Familie des Stickma schinenbesitzers Gustav Waibel in Hinterhain be troffen. Die Familie, bestehend aus Vater, Mut ter und sieben Kindern im Alter von 20 bis herunter zu zwei Jahren, hatte zu Mittag Pilze gegessen. Wenige Stunden später erkrankte die ganze Familie an Pilzvergiftung. Abends V«10 Uhr verschied die 18jährige Tochter und tags dar auf der Vater, der im 45. Lebensjahre stand. Die anderen Familienglieder befinden sich auf dem Wege der Besserung. * Plaueu, 7. Aug. Weil er kein Blut sehen könne, hat sich der 26jährige verheiratete Gardi- nenweber Otto Böhm aus Irchwitz, der hier in der Langenberggaffe wohnte, im Reusaer Walde erhängt. Er sollte sich am 4. Mobilmachungs tage stellen. draht der elektrischen Leitung zu nahe. Die Fol ge war, daß im Augenblick zwei Pferde mitfamt ihrem Herrn tot am Boden lagen. Der Bruder des Verunglückten zog sich auch noch Brand- wunden an der Hand zu, als er den Draht be- fettigen wollte Tags vorher war beim Trans port von Holz ein Leitungsmast umgerannt worden; so kam eS, daß die Drähte so tief hingen. Zahlungseinstellungeil in Sachsen. Georg Heinrich Gontaid, Probst-Deuben-Leippa. Heinrich Panhans, Leipzig-Reudnitz. Franz Bana t, Dresden. Alexander Walter Rehfeld, Dresden Albine verw. Henker, Lugau-Stollbera. Friedrich Mar Hähn chen, Ebersbach. Johanne« Walter Geißler, Chemnitz. Karl Max Walther, Grimma. Louise verehel. Müller, Waldheim. Während des Druckes eingegaugen: Berlin. Wie eine Wolff-Meldung besagt, war die Grenze Mittelgaliziens in den beiden letzten Tagen der Schau platz zahlreicher kleinerer Kämpfe. Un mittelbar nach Bekanntwerden der Kriegserklärung versuchten russische Kavalleriepatrouillen und Abteilungen über die Grenze durchzubrechen, wur den jedoch zum Rückzug genötigt. Auch an der Grenze Ostgaliziens kam es zu kleineren Kämpfen, besonders bei Pod- woloska, wo sich ein österreichischer Posten gegen eine bedeutende Ueber- legenheit behauptete. Auf österreichischer Seite blieben 2 Tote und 3 Verwun dete, die Russen verloren 20 Tote. Bei Novosilietza erstürmten öster reichische Truppen die Höhe von Mo- Hile, wo sich ein russischer Grenzkordon in gut verschanzter Stellung befand. Obwohl die Ruffen bedeutende Ver stärkungen erhielten, behaupteten die österreichischen Truppen den eroberten Posten gegen die wiederholten Angriffe von russischer Seite. Metz. Auf die Kunde von der Ein nahme Lüttichs ließ der Bürgermeister die Fahne auf dem Stadthaus hissen, gleichzeitig wurden die Glocken im Dom geläutet. in lins 8Mrsn lgtM kscfsn 8i«: HVstt» Sia»»» dsU, aoä tSrkisoks iliutor, sobSo bcsstrl, mit l'ascd« jotrt Stiles MM- VrLxsr Svkür»»» 11 baut ooä »cdvarr, ososst« j.trt 8tvok «M- WE kross« I'ostoo ck» sobvsrr, vriss and baut, »cbön dosotrt, mit Ack RE bisitom Volant uoä l'aooli« jotrt 8tvok sek^arr, vsiss anä boot, io »U,o OrS««o l jotrt Stück 'SA- IVIsgnus Kükn, Oksmmtr, Srückvnatraaas 21, Künir»1r»»»s. * Eisenach, 7. Aug. Der Fuhrwerksbesitzer »H »»»»»» »A w» L. Hasert aus Lauterbach bei Mihla war im so-II R genannten „Lienich" damit beschäftigt,Holz aus demA iW L R Walde zu schleifen, kam aber dabei einem Leitungs ¬ et«. «ck Ukeuerlcvin» ckemnitr, CSnix8tr. 34 ....... 8......... Vorrii^Iioks nsus DoppolNIotoo » mit I'oplsvsr-Vsrsodluss tä. 32.— » mit krsoosr- „ U. 42.— . eirsvbd. v.20.-, vrilling» v. 7Ü.- an. « ^miobt — ^usvabl. krankollta, Atobkolä, 8»^. I. 4-4'/2°/o, von Banken, Kassen und Pri vaten bringt unter günstigen Bedingungen, cventl unkündbar, zur Auszahlung Hypotheken-Geschäft Eisleben, Grabenstraße 7. — Fernruf 533. Retourmarke erbeten. Darkehn (üb. 1500000 Mk. ausg.) erhalt. solv.Personcngeg. Schuld schein, Wechsel auch ohne Bürge, schn. u. diskr.Hypoth. u Betriebs kapitalien d. E. Seifert, Zwickau, Poetenweg 15,3. Rückporto. Sprechz. 9-4, Sonntags 11-2 Uhr. Selbstgeber gibt Darlehn an reelle Personen ohne Bürg, geg. Möbelsicherheit. Bis 30. Juni 1914 nachweisb. 2037 Darl aus gezahlt. Hypothek.-Vermittlung. Rückporto. Näheres durch A. Schilling, Zwickav, Bahnhofstraße 41 l. verkauft Gutsbes. Bürger, Oberlungwitz 187. 3. LiehesBeu-MttW. Es gingen ein: ») «»Ick : Dienstmädchen Alma Steiner 1 Mk., Eisenwarenhändler Scheer 50 Mk, Schulmädchen Ilse Berends 4,12 Mk, Schulmädchen Marianne Berends 3,88 Mk, Knabe Karli Berends 3,64 Mk, Missionssparbüchse der Geschwister Berends 5,56 Mk, Fabrik besitzer Otto Pfefferkorn 300 Mk, Teilnehmerinnen am Privat- Extra-KursuS des Tanzlehrers Wenzel 25 Mk, Dr. med. Sommer 100 Mk, Sparbüchse des Schulknaben Hellmut Hübschmann 1,60 Mk, Ungenannt 1 Mk, Sparbüchse der 4 Geschwister Sommer 6,35 Mk, Fabrikbesitzer Ernst Meisch 1000 Mk, Buchhalter Otto Fritzsche 10 Mk, Privatier Paul Held 50 Mk, Ungenannt (f. d. Matrosen) 3 Mk, Ungenannt 20 Mk, Amtsrichter Dr. Kirchner 50 Mk, H. und G. Z. 33 Mk , Hildegard Neumann 10 Mk., Oberamts richter Dr. Vogel 50 Mk, Fabrikbesitzer Martin Gruber 3M Mk., A H. 5 Mk, A. H. 3 Mk, Theodor Einer 10 Mk, Privatier Louis Heilmann 1M Mk, Wilhelm Gläßer 10 Mk., Hildegard Uhlig 2 Mk, Otto Hartig 2 Mk, W. L. 1M Mk., H. Lässig 10 Mk., O. K. 1 Mk, Paul Lässig 5 Mk, Fleischermstr. Fritz Wolf 5 Mk., Fr. St. 1M Mk, I. H 5 Mk, E. E. 1 Mk, Gewerbeschuldirektor Jähnig 1M Mk., Ungenannt 5 Mk, Prokurist Weigert 75 Mk., Frau Auguste Reinhard 1000 Mk, R. Hempel 1M Mk., W. Hem pel 25 Mk, Klein Marlene 3 Mk. b) Max Winter 4 gefüllte Zigarrentascheu, Frau Rechtsanwalt Dr. Haubold 6 wollene Unterjacken, 6 wollene Unterhosen und Verbandsleinwand, Materialwarenhdlg. Richard Schuberth 1 Kffte Tabak, Ungenannt Hemden, Hausschuhe und versch. andere Waren, Ungenannt 6 Hemden, 5 Hemdjacken, 4 P. Unterhosen und 11 P. Strümpfe, Buchhdlr. Just Briefbogen und -Umschläge, Federn und Bleistifte, Stadtrat Beck 3 Säcke Erbsen, Kaufmann F. W. Wagner 250 kx Reis, Frau K 1 Zahnbürste, 2 Taschenmesser u. 2 Kämme, Zigarrenhdlr. Marx 1000 Stück Zigarren, Ungenannt 5 Hemden, 3 P. Unterhosen und 2 P. Strümpfe, Emil Tetzner 1 Kiste Zigarren, Ungenannt 1 Kistchen Tabak. Um weitere Gaben wird herzlichst gebeten. Die Annahmestelle befindet sich in Hohenstein-Ernstthal im Rathause, Zimmer Nr. 7.
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