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MnslMMslllMAnMr für Hnyensteiu-Lnijtthal. OberlUllgwttz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstendrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach Rüsdorf, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdors, Meinsdorf rc. Der,Hl>henstein-Ernst!haler Anzeiger" erschein! nüt ?lusnahme der Sonn« und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bet freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den E-eschäftr- pelle» Mk. 1.25, durch die Post bezogen (nnßcr Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts« und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen A. eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonntagsblatt'. — Anzrtgengebühr für die «gespaltene Korpuszetle oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklamcteil die Zeile 30 Pfg. Dir ^gespaltene Zelle tm amtlichen Teil .D Pfg. 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Die Division hat sich längere Zeit mit zwei feindlichen Kavalleriedivisionen herumgeschlagen. Sie traf gestern mit 500 Gefangenen wieder bei dem 1. Armeekorps ein. Ueber das weitere Verhalten unserer Ostarmee muß Schweigen bewahrt werden, um dem Gegner unsere Maßnahmen nicht zu verraten. (W. T. B.) Neue große Erfolge im Westen. Berlin, 23. Ang. Nördlich voll Metz hat der deutsche Kronprinz, mit seiner Armee zu beiden Seiten von Longwy vorgehend, den gegenüberstehenden Feind siegreich znrückgemorfen. Die iu Lothringen siegreiche Armee unter Führung des Kronprinzen Von Bayern hat ans der Verfolgung deS ge schlagene» Feindes die Linie Lnneviüe—Blamout erreicht nnd setzt die Verfolgung fort. Bor Namur donnern seit vorgestern die Geschütze. (W T B > Weitere Niederlagen der französischen Armee. Berlin, 24. Ang. „Wolff" meldet: Die Truppen, die unter Führung des Kronprinzen von Bayern in Lothringen gesiegt haben, haben die Linie Luueville —Blamout —Girey überschritten. Das 21. Armeekorps iä gestern in Lnneville eingezogen. Die Verfolgung beginnt reiche Früchte zn tragen. Außer zahlreichen Gefangenen und Feldzeichen hat 'unser an und in den Vogesen vorgehender linker Flügel bereits 450 Beschütze erbeutet. Die Armee deS deutsche» Kronprinzen hat gestern den Kampf und die Verfolgung vorwärts Longwy fortgesetzt. Die zn beiden Seiten von Nenfchatcau vorgehende Armee des Herzogs Albrecht Von Württemberg hat gestern eine über Semois vorgedrnngene französische Armee vollständig geschlagen und befindet sich auf der Verfolgung des Feindes Zahlreiche Geschütze und Feldzeichen, sowie viele Gefangene, darunter mehrere Generale, sind in ihre Hände gefallen. Westlich der Maas sind unsere Truppen im Vordringen gegen Maubenge. Eine vor ihrer Front auftretende englische Kavalleriebrigade ist geschlagen. Getleralquartiermeister von Stein. Eine Vördige Antwort der deutschen Regierung ans die japanische Unverschämtheit. Berlin, 24. Attg. Auf das japanische Ultimatum wurde dem hiesigen japanischen Geschäftsträger gestern vormittag folgende mündliche Erklärung abgegeben: Auf die Forderungen Japans hat die deutsche Negierung keinerlei Antwort zu geben. Sie sieht sich daher veranlaßt, den deutschen Bot schafter in Tokio abzuberufen und dem japanischen Geschäftsträger die Pässe zuzustellen. (W T B.) Siegreich gefangen. — Der deutsche Kronprinz mit seiner Armee den Feind zurückgcschlagcn. — Keine Antwort auf das japanische Ultimatum. — Unsere Truppen in Luneville. — Zahlreiche Ge fangene gemacht, viele Feldzeichen und über IS« Geschütze erbeutet. — Die französische Armee überall zurüekge- schlagen. — Eine englische Kavalleric- divifion eine Schlappe erlitten. Wie hatte doch gleich unser Kaiser in den ersten Tagen des großen Krieges zn einem Reichs tagsabgeordneten gesagt? — „Jetzt wollen wir sie dreschen!" — Obwohl nun erst drei Wochen seit unserer Mobilmachung in das Land gezogen sind, können wir doch behaupten, daß unsere tapfere Armee die Feinde in Ost wie in West „gedroschen" hat. Wir haben die schönen Erfolge von Soldan, Kalisch, Czcnstochau, Sittlich, Mülhausen, Lagarde, Metz, wir haben die Helden taten unserer „Augsburg", „Königin Luise", „Göben" und „Breslau" und nun übermittelte uns am Sonntag und heute früh der Draht wieder glänzende Waffenerfolge unserer tapferen Armee sowohl vom östlichen wie vom westlichen Kriegsschauplatz. Die Meldungen, die wir nm Sonntag bczw. heute früh durch Extrablatt be kannt gaben, bringen wir der Vollständigkeit halber au der Spitze der heutigen Nummer nochmals zum Abdruck. Möge wie bisher der liebe Gott auch ferner unsere tapferen Truppen siegreich sein lassen! I eft. iv Sst und Eine vWSse Kun-Bung W Lage. Die „Nvrdd. Allg Ztg." schreibt: Weithin durch die deu.schen Lande und in alle Welt hinaus ist die Kunde von unseren herrlichen Siegen, die mit allen Mitteln moderner Kriegs führung vorbereitet sind, erklungen. Drei Wochen eines wunderbaren Aufschwunges der gesamten Nation sind vergangen, seitdem der Kaiser die Mobilmachung befohlen hat. Von dem Ernst der Zeit ist weggcblasen, was im Frieden im Kampfe der Parteien und Interessen wie eine unüberwindliche Schranke zwischen den verschie dene»! Gruppen unseres Volkes zu stehen schien. Auch in den gemischlsprachigen Landesteilen wird es jetzt klar, wie fest die Kulturgemcinschaft zu sammenhält gegenüber unseren Feinden in West und Ost. Einig in Not und Tod, fest zusammen- stehend in Prüfung und Sieg wird unser Volk in dem gewaltigen Ringen unüberwindlich sein. Tief eingeprägt trägt jeder von uns das Be wußtsein mit sich, für eine gerechte Sache zu stehen. Unsere kriegerischen Erfolge 1864 waren zwar weltbewegende Leistungen, und doch sind sie ein Kinderspiel, gemessen an der unerhörten Aufgabe, die unserem Volke heute zu lösen be stimmt ist. Schon sind Tatsachen vollbracht, welche sich an die größten Kriegsleistungen deS deutschen Volkes würdig anreihen, größere wer den und müssen folgen, wir müssen siegen. Wir waren von einem dichten Lügengewebe umspon nen, daS den Zweck verfolgte, die neutralen Staaten zu einer Stellungnahme gegen Deutsch- land und Oesterreich-Ungarn zu bewegen. Heute ist der erste große Sieg aller Welt bekannt und damit der Schleier der Täuschung zerrissen. Un sere Armee hat die Probe glanzvoll bestanden, dankbar und stolz grüßt Deutschland seine tap feren Söhne. * * Neve Siege der Sester- reicher oder die Rusten. Die Wiener Blätter melden: Die Statthalterei veröffentlicht folgendes Communiquö: Feindliche Kavallerie, die sich am Freitag in den Grenz gegenden im Norden von Lemberg bewegte, wurde auf der ganzen Linie zurückgeworfen. Sie zog sich fluchtartig zurück. Auf feindlicher Seite ist ein General gefallen. Ein General wurde verwundet in daS Garnisonhospital von Lemberg übergeführt. Der Feind hatte viele Tote und Verwundete. ES wurden auch viele Gefangene gemacht. Eine in der Richtung auf Sokal vorgedrungene feindliche Kosakendivision der Vortruppen, ver stärkt durch Infanterie, wurde am Freitag von den Oesterreichern angegriffen und nach kurzem Kampfe geschlage», wobei eine Brigade voll kommen zersprengt wurde. Zahlreiche Gefangene sind gemacht und Kriegsmaterial erbeutet worden. (W. T.B.) Panikartige Flucht der Russen. „Przegleo-LwowSki" meldet: In der Nähe von Radziechow an der österreichisch-ungarischen Grenze kam es vorgestern zu einem größeren Zusammenstoß zwischen einet starken Abteilung russischer Infanterie und Kavallerie mit unseren Truppen, nämlich einigen Kompagnien Infanterie, die von Husaren unterstützt wurden. Der tapfere Bajonettangriff unserer Truppen lichtete in kurzer Zeit die Reihen der Feinde. Die Ruffen ergriffen in wilder Panik die Flucht. Sie ließen zahlreiche Tote und Verwundete zurück. Unsere Truppen zeigten eine großartige Tapferkeit und einen un erhörten Mut. Sie verloren keinen einzigen Mann. Auch die Zahl der Verwandele» ist ganz gering. (W. T. V.) ' Kühne Vorstöße österreichischer Flieger. Oesterreichische Flieger erzielten in außerordent lich kühnen Leistungen, welche sie tief ins russische Gebiet hineinführten, vorzügliche Ausklärungs resultate; sie riefen durch Abwerfen von Bombe» große Verwirrung in den feindlichen Lägern und Trains hervor. (W. T. B.) Oesterreichs Feldzug gegen Serbien. Aus Wien wird amtlich gemeldet: Mit dem Eingreifen Rußlands i» den Kampf zwischen Oesterreich-Ungarn und Serbien sei der von der Oeffentlichkeit vielfach als Ttraferpedition auf gefaßte Krieg gegen Serbien von selbst zu einer die Hauptentscheidung kaum berührenden Neben- aktion geworden. Nichtsdestoweniger erschien eine Offensivaktion gegen Serbien als zweckmäßig. Dieser kurze Offensivstoß sei denn auch in der Zeit zwischen dein 13. und 18. August erfolgt und habe fast die ganze serbische Armee auf sich gezogen, deren mit großer numerischer Ueber- legenheit geführter Kampf unter den schwerste» Opfern an dem Heldenmut der Truppen scheiterte. Nach erfüllter Aufgabe am 19. d. MtS. abends hätten dann die österreichisch-ungarischen Truppe» den Befehl erhalten, wieder in ihre ursprünglichen Stellungen an der unteren Drina und an der Save zurückzugehen Heute halten die Truppen die Höhen auf serbischem Bode» und den Raum um Schapatz. Im südlichen Serbien befinden sich die aus Bosnien dorthin gedrungene» österreichisch- ungarischen Truppen unter fortwährende»Kämpfe» im Vorgehen in der Richtung auf Baljewo. (W T B.) Weiter meldet ein Telegramm: Auf dem südlichen Kriegsschauplatz wurde» östlich von Visegrad-Vudo etwa 30 serbische Ba taillone nach hartnäckigen Kämpfen ain 20. und 21. d. Mts. geworfen. LS handelte sich dabei