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für Wachhorst de Weilte heißt es wörtlich: „Wachhorst de Wente hat in seinen Wahlver- sanrmlungen unseren freiheitlichen Bedingungen gegenüber Erklärungen abgegeben, de ren Inhalt uns genüg t." Hieraus geht deutlich hervor, daß Herr Wachhorst de Wente der Sozialdemo kratie Zusagen gemacht hat. Ob dies in Horm einer feierlichen Erklärung oder in Form von Wahlreden erfolgt ist, ob schrift lich oder nur mündlich, ist ganz gleichgültig, denn ein Manneswort gilt unter allen Um- ständen. Oder meint das Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt, daß Wachhorst diese anertannten Erklärungen der Sozialdemokratie gegenüber nur abgegeben hat, um sie nachträglich nicht zu halten? Das würde ihren Schützling ja in ein noch viel schlimmeres Licht stellen, als das ist, in dem er nach dem Wahlausfall erscheint. Wichtiger fast noch als die sozialdemokratische Begründung des Eintretens für Wachhorst ist das Zugeständnis des nationälliberalen Blat tes im Wahlkreise Stendal-Osterburg, des „Altmärker s". Dort heißt es: „Wachhorst de Wente bietet für die Sozialdemo kratie volle Gewähr, und Zwar durch die Erklärungen, die Herr Wachhorst im Verlauf des Wahlkampfes in einer Reihe von Versammlungen abgegeben hat. Alle Sozialdemokraten von Stendal- O st e r b u r g handoln also im In teresse ihrer Partei, wenn sie ihre Stimmen für Wachhocst de Wente abgeben." Das Hohenstein-Ernstthaler Tageblatt hat sonach kräftig daneben gegriffen, wenn es Herrn Wachhorst de Wente weiß zu waschen sucht. Die Bohguptung, der konservative Ab geordnete Hoesch sei im Jgnuar 1912 auch auf sozialdemokratischen Krücken in den Reichstag gezogen, ist unzutreffend. Hoesch er hielt damals in der Hauptwahl 10 512 Stim men, in der Stichwahl 13 288; der national- liberale Kandidat in der Hauptmahl 8621, in der Stichwahl 10 995. Die Sozialdemokraten hatten 7434 erhalten. Die Konservativen hat ten sonach nur einen Zuwachs von 2700, die Nationalliberalen einen solchen von 2300 Stim men. Rechnet man diesen Zuwachs wirklich auf die Sozialdemokratie und nicht wenigstens zuni Teil auf die fast 5000 Nichtwähleg. so ergibt sich, daß die sozialdemo'ratischen Stim men ganz nach Belieben abgegeben worden sind. Ebenso unpassend ist der Hinweis auf den württembergische» Abgeordneten Rübling. Die sem ist seitens der konservative» Partei die Mißbilligung für sein Verhalten der Sozialdemokratie gegenüber ausdrücklich ausge sprochen worden, und die Partei hat ihm er- tlärt, daß sein Ausschluß erfolgt sein würde, wenn das Anerkenntnis der sozialdemokratisch«,! Stichwahlbedingungen nicht -erei s vor dem Beschluß der konservauve» Partei, jeden ans zuschließen, der mit der Sozialdemokratie ver ¬ handelt, erfolgt gewesen wäre. Von einer solchen Mißbilligung hat man bei der nationalliberalen Par tei niemals etwas gehört. Dort hat man die mit der Nmsturzpartei verhan delnden und ihre Stichwahlbedingungen aner kennenden Kandidaten auch nicht mit den lei- festen Wor en getadelt und die Partei hat selbst nichts dagegen einzuwenden gehabt, daß eins ihrer Mitglieder, der frühere Abgeordnete Kölsch, im Reichstage dafür gestimmt hat, daß den Soldaten der Besuch sozialdemokratischer Persaiumlungen während der Dienstzeit gestattet wäre. Sonach stellen sich die Ausführungen des Hohenstein-Ernstthaler Tageblattes als ein unschöner und unbegründeter Angriff auf die Kouservaüven heraus. Ein Freund der Wahrheit. Briefkasten 41493 Mittelbach. Das Los hat nichts gewonnen. M. M. Die Kündigung ist rechtzeitig er folgt und müssen Sie die Wohnung räumen. Forderungen an Ihren Hauswirt können Sie nur auf dem üblichen Wege bezahlt erhalten: Klage beim Gericht, wenn er Mahnungen nicht zugänglich ist. Br. 70. Wenden Sie sich mit einer Be schwerde an die nächste vorgesetzte Behörde, in diesem Falle die Kreishauptmannschaft Chemnitz Ob Sie allerdings Eifolg haben, erscheint uns sehr fraglich, da der tz 2 der Bestimmungen das Vorgehen deckt. Pfingsten steht vor der Tür. — Nach den langen Negenwochen, di uns der Mai in diesem Jahr wieder beschul Hut, steht zu hoffen, daß uns an den Feiertagen endlich wieder rechtes Frllhlmgswetter zu teil wird. Pfingsten ist nun einmal das Fest der Frllhlingsfrcude, und ein Pfingstfest, das man zu Hause verleben muß, würde für viele eine recht betrübliche Enttäuschung sein D r Guckkasten, der die Ereignisse des Ka lenderjahres in Scherz und Ernst zu begleiten pflegt, g- denkt auch in diesem Jahre des Pfingst festes und seiner vielen Freuden. Man wird also gut tu», sich auf jeden Fall die Pfingstnvmmer des Guckkastens zu besorgen. Bei schönem Wetter freut man sich über den Widerhall der Pfingst- fröhlichkeit, der aus den Spalten der Zeitschrift spncht, und wenn eS regnet, wird man beim Lesen in dem Guckkasten seine Kurzweil finden. Der Guckkasten ist bei allen Buchhändlern und bei der Post für Mark 3.— im Vierteljahr ohne Porto zu haben. Einzelne Nummern kosten 30 Pfennige. Der Verlag in München, Perusastr. 5 oersendet Probenummern portofiei. Probebände, die 5 -6 Nummern enthalten und über den In halt der Zeitschrift am besten orientieren, werden oon der Verlagshandlung nach Einsendung von 60 Pfg. franko versandt. Edison-Theater Gersdorf Sonnabend und Sonntag, den 30. und 31. Mai: Jie Mermlerin. Eine Spionage-Affäre, verfaßt und inszeniert von dem bekannten 3 Akte. Autor Rudolf Meinert. 3 Akte. Blumenkorso in Dresden Herrliche Aufnahme. Eiko-Woche. Neues aus aller Welt. Gin Hexenmeister. Humoristischer Schlager. Der Spiegel, sehr schönes Drama. Ei—»W Ferner noch einige Einlagen. 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