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WEM-CrnMer Anzeiger Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenörund, Mttewuch, Ursprung, Kirchberg» Msdorf, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Der,Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäft» pellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiserl. Postanslalten und die Landbriefträgcr entgegen. Ac eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das »Illustrierte Sonntagsblatt". — Anzetgengebühr für die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15Pfg.; im Reklameteil die Zeile 30Pfg. Di» ^gespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. 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Hatten die Italiener behauptet, Essad Pascha sei ganz un schuldig gewesen und von den Oesterreichern ohne Grund verdächtig! und verhaftet worden, jo zahlen die Oesterreicher diese Angriffe jetzt mit Zins und' Zinseszinsen heim. Wiener, s^- ear dem Thronfolger nahe stehende Blätter behaupten, untrügliche Beweise dafür in den Händen zu haben, daß die Itwteuer Afta- niens mit Essad Pascha unter einer Decke ge standen und den Aufstand zum Sturze des Fürsten Wilhelm geschürt hätten. Ein Oberst, ein italienischer Albanier, hätte sich in der Gegend von Tirana, wo der Aufstand aus brach, ausfallend viel zu schaffen gemacht. ' wiener h tten nach der Verhaftung Essads ans dessen Haus heimlich eine verdächtige Kiste geschleppt. Ein Italiener in Durazzo h t e w wend der lri.i che» Nächte von seiner Woh- innig ans die Aufständischen ü er die Vor a »gc in der Stadt durch vera redete Leucht st,male »cnahrichtig, und dergleichen mehr. > öffentlich gelingt cs den vereinten Bemühnn gen beider Regierungen, die erregte Vollsftim- mung hiben wie dritten in die normalen Bahnen zurückzuleu e». Air einer direkten Einmischung der Groß- w.ächte in die albanische Frage wird Rußland nicht tcilnehmen. Man rechnet in Petersburg a''er beute schon mit der Möglichkeit, daß die Angelegenheit in kurzer Zeit dem europäischen Konzert aufs neue unterbreitet werden wird. Ans der besonderen Betonung, daß an der zu treffenden Entscheidung dann alle Mächte teil- nehinen mussten, scheint hervorzuyel-e», da', die Regierung des Zaren die von Oesterreich lind Italien geforderte Bildung eines sel.st- ständigen Fürstentums Albanien nicht gutheißt. tle.er die Lage in Albanien und dessen nächste Zukunft gehen die Meldungen to'al aus einander. Die vorliegenden Nachrichten be sagen: Der Fürst und die Kontrollkommission verhandeln in Schink mit den Aufständischen, von denen die meisten bereits zur Araeit zu» räckgekehrt sind, lieber das Ergebnis dieser Verhandlungen, das negativer Natur gewesen zu sein scheint, wird nichts gesagt. Nach einer anderen Meldung hat die Kontrollkommission in Tirana und Kawaja mit den Aufständischen verhandelt, die in beiden Orten einen moha- medanischen Fürsten verlangten. Ani dritten Pfingstfeiertage, so heisst es, würden Vertreter der verschiedenen Stämme Albaniens in Schiak in Ver andlungen über ihre Forderungen mit der Kontrollkonmnssion cintreten. — Nach einer Meldung aus Durazzo sammeln sich die mit- telal anischc» Aufständischen am Skum. iflujse, um dort Aziz-Pascha Vrioni Widerstand zu leisten, der mit regierungstreuen AEaniern sich im Anmarsch von Durazzo befindet. Infolge dessen fand die Kontrollkommission in Kawaja außer dem Gemeindeverircter keine führenden Perönlichkei'en vor. Eine schlimme Entwicklung sagen mehrere Berichte übereinstimmend voraus, obwohl die fürstliche Familie unter dem Schutz der je 60 italienischen und österreichischen Marinesoldatcn im Augenblick noch sicher ist, die Ankunft von 500 Mann des internationalen Besatzungskorps Skutaris in Durazzo stündlich erwartet und zu den italienischen und österreichischen Kriegs schiffen vor Durazzo am 2. Juni noch ein österreichisches Geschwader stoßen wird. Die Stärke der Aufständischen wird von Augenzeu gen auf etwa 20 000 Mann geschätzt und ver mutet, daß die Rebellen darauf ausgingen, sich Durazzos ohne Schwertstreich zu bemächtigen. Die Rückke r Ismail Kemals, des Präsidenten der verflossenen provisorischen Negierung, könne leicht verhängnisvoll wirken. Ismail ist der Vertreter der Selbständigkeit aller Stämme Al baniens, durch die den Mohamedanern eine Art Vormachtstellung gewährt würde. Es könnte dann Valona gegen Durazzo und beide gegen Skutari ausgespielt und der Bürgerkrieg aus der ganzen Linie entfesselt werden, das würde aber das Ende Albaniens bedeuten. In Neapel werden, wie es heißt, Verhandlungen mit Essad Pascha geführt, um ihn zu bewegen, seinen Einfluß auf die Rebellen zugunsten einer Eindämmung der aufständischen Bewegung der Mo amedaner gellend zu machen. Der tü rkische Minister des Innern;. Talaat Bey, ex'lärte dem Vertreter der „Köln. Ztg ", die Vorkommnisse in Albanien seien der Schwäche der dortigen Negierung zuzuschreiben. Was Albanien not tue, sei ein tatkräftiges Regiment. Der Fürst scheine ein liebenswürdi ger Mann zu sein, in einem Lande wie Alba nien aber müsse man verstehen, rücksichtslos Vorzüge'«». Dazu komme, daß auch der Mi nisterpräsident Turkhan Pascha kein Mann der A tio» sei Er sei bloß Diplomat kein Orga- ni'aror. Es gehöre eiserne Tatkraft dazu, in Al amen Nuhe und Ordnung zu schaffen und das Volk an die neuen Verhältnisse zu ge wöhnen Die Türkei labe sich in die Ereig nisse in Albanien nicht cingemisch-, sic wünsche, daß der Fürst seine Aufgabe glücklich zu Ende führe. Tagedaeschichte. Keine Verlobung dcö sächsischen Kronprinzen. Wie wir schon gestern mitteilteu, kursieren in den Kreisen der Petersburger Gesellschaft Ge rüchte, die davon wissen wollen, daß die Reise König Friedrich Augusts von Sachsen mit dem Plane einer Verlob»» , des sächsischen Kronprinzen mit einer Tochter des rassischen Zaren in Ver bindung stehe. Möglich, daß ein solcher Wunsch auf russischer Seite bestanden haben mag, wie aber von Dresdener zuständigen Stellen erklärt wird, sind alle Gerüchte dieser Art unbegründet. Die Reise des Königs ist ein bloßer Höflichkci:s- akt und hat den Zmck, dem Zaren persönlich zu danken für die dem König im vorigen Jahre zuteil gewordene Verleih nag des in Smolensk stehenden Koporie-Regimc.its, dessen Chef früher der König Albert von Sachsen ein Menschenalter hindurch gewesen ist. Nachdem Großfürst Kyrill dem sächsischen Hofe im vorigen Jahre seinen offiziellen Besuch abgestattet und auch an den Oktoberfcicllichkcitcn in Leipzig teilgenommen hat, ist der Besuch des Königs natürlich auch als Erwiderung auf den russischen Besuch in Dresden anzuschen. Ter verband sächsischer Erwerbs- und Wirt- schaftsgenossenschaften hält seinen öl. Vcrvandstag am 22. und 23. Juni in Zwenkau bei Leipzig ab. Der VerbaudS- dircklor Hüfner Chemnitz wird über die Entwick lung der Geschäfte des Verbandes Bericht er statten. Der Rechtsanwalt Dr. Krüger aus Charlotten! urg wird einen Vortrag über „Die Bedeutung des Schultze-Delitzschcn Verbandes" halten. Rußlands Probcmobilmachmiz, durch die eine Million Reservisten sechs Wochen laug unter de» Fahnen gehalten werden, zwingt Deutschland wie Oesterreich-Ungarn naturgemäß zu erhöhter Aufmerksamkeit. Die Befürchtung, Rußland würde seine Kriegsbereitschaft zum Lok- schlagen benutzen, wird ernsthaft von niemandem gehegt. Immerhin ist die russische Maßnahme ungewöhnlich und angesichts der unbegrenzten Entwicklnngsmöglichkeften, die heute in Europa denkbar sind, wenig erfreulich. Parlamentarische Lturmszeoen. Während dieser Tage in der russischen Duma einige Abgeordnete die gröbsten Schimpfworte miteinander austauschten, kam es in der spanischen Kammer zu blutigen Prügeleien. Der Abgeordnete Maura, Sohn des früheren Ministerpräsidenten, stürzte sich nach einer Auseinandersetzung über die Marokkofrage auf einen gegnerischen Abge ordneten und schlug ihm das Gesicht blutig. Kort-auer -es Londoner BanarbeiterstreilS. Die gestrige Abstimmung der Bauarbeiter in London ergab 21070 Stimmen gegen und 5824 Stimmen für die Beilegung des Streiks. Der Streik wird also fortgesetzt. Er dauerte bereits 18 Wochen an und hat großes Elend in die Fa milien gebracht.' Die Schwarze Hand in Serbien, die, obgleich ihre Existenz oft bestritten wurde, doch ihren Einfluß in allen Angelegenheiten des Serbenreiches geltend macht, ist eine Offiziers verbindung, die von den Urhebern des Königs mordes am 11. Juni 1903 gegründet worden ist. War diese erste Tat der Schwarzen Hand ein gemeines Verbrechen, so hat sie sich doch im späteren Verlauf der Geschichte Serbiens als durch aus national und höchst patriotisch bewiesen. Die Offiziere der Schwarzen Hand waren die tapfer sten in den Balkan-Feldzügen, die Eroberung der Städte Jstip, Kotschana, Kratowa, Ochrida, Pri- lep und Monastir nehmen sie beispielsweise als ihr alleinigs Verdienst in Anspruch. Herausforderndes Vorgehen der mexikanischen Rebellen. Wie aus Eagle Paß (Texas) gemeldet wird, haken die mexckamickum Rebellen fünf Kohlen bergwerke in der Näh.- von Sabina beschlag- »aymt, die Eigentum von Amerikanern und Fran zosen sind. Sie gelten als die größten in Mexiko Die Rebellen erklären, daß sie aus direkten Befehl Cananza^haudeln. —Einer Meldung des ameri kanischen Schlachtschiffes „California" zufolge haben die Konstitutionalisten die Telegraphen- und Eisenbahnverbindung von Guadalajara und der Hauptstadt bei Nturecuaro abgeschnitten. Ser MeitMsschntz für Heimatpflege im Bezirk der ftgt. Amts- hauptmannschast Glauchau lalle unter dem Vorsitze des Herr» Ne'tor Professor Dr. Berlet am vergangene» Mitt woch i» Meerane. Die Versammlung wurde durch die Teilnahme des Herrn Amtshairpt wamrs Grafe» v. Holtzendorff ausgezeichnet. Zinn chst fand eine Besichtigung des reichhalti gen, dem Gewcr. evereine gehörige» Museums stall, das viele Naturalien und überseeische Gegenstände enthält, namentlich etter das Ge werbe- und Altertumsmuseum der Stadt Mee raue bildet und als solches besonders reichhal lig ist. Das aus mehreren Zimmer» cstehende Museum stellt sich als eine treffliche Zufluchts stätte ftir örtliche Ueberblettsel früherer Zeiten dar, die den» auch vielfach ihm überwiese» sind, und zwar Bücher, Einzeldrucke, Bilder, Trachten, Münzen, Waffen, kirchliche Alter tümer usw. Besonders hervorzuheben sind der große Flügelaltar aus der Stadtkirche von l>06, eine einzelne Heiligenfigur, Kruzisnc, ein Nichtschwcrt. Viele Stücke entstammen den Lammlungen eines elemaligen Besitzers Ha ger des Rittergutes Hainichen bei Meerane. Als jedenfalls ältestes Stück dürste eine wohl- erhaltene Urkunde von 1272 zu betrachten sein. Der Verwalter des Mnseums hat in zweijäh riger, mühevoller Arbeit ei» Modell eines Dorfes der benachbarten Pflege bergestellt, des sen einzelne Teile bestimmte, jetzt verschwun dene oder stark vcrändene Baulichkeiten ver- schiedener Orte vorstellen. Die gewerbliche Ab- tcilung enthaft Muster- und Proöensammlum gen, Werkzeuge, Druckwalzen und -Platten, Chemikalien u. a. in großer Anzahl. Der nächste Besuch galt der Stadtkirche, mit deren äußerer und innerer Erneuerung bcz- Auf- frischung man zurzeit beschäftigt ist. Air ihr fesselt lesonders der Turm, der sich im Unter halt als der überhöhte Chor darstellt lind durch seine 3 gekuppelten FeMerpaare erkennen läßt, daß er der Zeit des romanischen Baustiles (Ende des 12. Jahrhunderts) entstammt. Die Kirche war die Kapelle der großen Burg Mee rane, deren Gebäude sich um sie gruppiert ha- bcn, von denen aber sonst leider nichts Sicht bares mehr erhalten ist. Die heiligen Gefäße sowie die Pastorenbildnisse und sonstigen alten Bilder, ferner die der gegenwär.igen Renova tion entstammenden Wandgemälde und Aus- sta tungsstücke wurden unter Führung des Herrn Oeerpsarrers Harig in Augenschein genommen. Ueberall war dieser Herr in der Lage, von einer außerordentlich großen Opferwilligkeit in der Darbringung freiwilliger Galen zur Ver schönerung des Gotteshauses zu berichten. In der anschließenden Sitzung im Hotel de Saxe wurde beschlossen, nunmehr, nachdem der Aus flugsverkehr begonnen hat, das von Herrn RechnungSrat Ahnert verfaßte und mit Erläu terungen versehene Verzeichnis der Ball- und anderen Kunstdenkmüler im Parke Gräncftld bei Waldenburg- in den Lokalblättern zu vcr öffentlichen. Eine andere Zusammenstellung dieses Herrn betrifft die historisch bemerkens werten Bäume Waldenburgs. Man empfiehlt Aufstellung solcher Listen auch für die übrige» Orte des Bezirkes. Für den beschaffte» Licht bilderapparat soll der Ankauf der Diapositive demnächst erfolgen und die Mitglieder wurde» daher aufgefordert, Vorschläge hierfür zu m chen. Es handelt sich hierbei um ortsgeschill" lich wertvolle, erhaltenswerte oder sonst dem Interesse an der Heimat förderliche Bilder Herr Stadtsekretär Weiße legte später eine grö ßere Anzahl hier in Betracht kommender Auf »ahmen von Gebäuden, Straßen, Bäumen, Gcwerbszeichen usw. in Hohenstein-Ernstt! al und seiner Umgebung vor und wies durch Er läuterungen der Bilder darauf hin, inwiefern ein jedes von ihnen für die Heimatpflege von Bedeutung ist und daher verdient, dem Pu blikmn vorgeführt zu werden. Herr Dr. med. Pause aus Meerane hielt einen Vortrag über die malerische Lage und Gestalt unserer Dors- kirchen, der durch mehrere von ihm veranlaßte photographische Aufnahmen trefflich illustriert wurde. Ausgehend von der Entstehung der Dolfkircken aus alten Kultstätten oder als Ka pellen von später vielfach verschwundenen Bur gen, führte der Herr Vortragende die Zuhörer durch die Epochen der verschiedenen Stilarten <-is in die Neuzeit, die leider mitunter durch Errichtung geschmackloser Gebäudenachbarn die Schönheit mancher Dorfkirchen beeinftächtigt bgt. Herr Pfarrer Naumann-Schönberg, legte als eine Seltenheit einen Atlas der knrs'chst- stben Ephorien vom Jahre 1786 vor. Nach Bekanntgabe verschiedener Eingänge ersreme Herr Dr. med. Pause die Anwesenden noch durch Vortrag von Hausin^chriften aus seiner »mfangreicheii Sammlung derartiger Volkspoe sien. Die nächste Sitzung des Ausschusses fin det am 8 .Juli in Oberlungwitz statt. O-rMÄe« «nd Lachslsches. *— Witterungsaussicht für Sonnabend, den 30. Mai: Nordwinde, zeitweise aufheiternd, etwas wärmer, kein erheblicher Nieder schlag, schwache Gewitterneigung. *— Temperaturwechsel. Der im gestrige» Wetterbericht unserer Zeitung ange kündigte Witterungswechsel ist prompt einge treten, doch lassen sich auch heute noch be stimmte Schlüsse aus das Wetter des Pfingst- ftstes nicht ziehen. Hoffen wir, daß eine an- l allende Besserung eintritt. *— Feiertagsverkehr. Die Slaatseisenbahnverwaltung Sachsens hat für die Pfingstfeiertage 1653 Sonder- und Ent- lastungszüge vorgesehen, und zwar für den Pfingstsonnabend 293, Pfingstsonntag 476, Pftngstmontag 366, Pfingstdienstag 321. Hof fentlich gestaltet sich das Wetter günstiger, sonst dürfte die Reiselust nicht so groß sein. *— Der Bezirksobstbauverein Glauchau, dem u. a. auch die Obstbauvereine ru Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz und Gers dorf angehören, hielt am HimmelfahrtStage eine Versammlung ab, in der u. a. beschlossen wurde, dieses Jahr eine Bezirkobstansstellung, und zwar in Meerane, abzuhalten. Da für dieses Jahr eine ziemlich gute Obsternte, namentlich Acpfel, n Aussicht steht, dürfte die Beschickung auch eine ehr reichhaltige werden. Die Leitung übernimmt »er Mecraner Obst- und Gartenbauverein und wird die Vorarbeiten sofort beginnen.