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reicht. Iu drei Wochen werden im Kohlen becken von Aorkshire 200000 Mann feiern. In den Kasseri der Gewerkschaft befinden sich 4 800 000 Mark. Ein Erlaß des Zaren. Fu einer ganz ungewöhnlichen öffentlichen Kundgebung an den Ministerpräsidenten Go- remytin spricht der Zar seine Ueberzeugung ans, daß der neue Ministerpräsiden dank seiner staatsmännischen Erfahrung, Kaisertreue und Festigkeit eine wahrhafte Einigung der Regie rung und eine Besserung der Verhältnisse des russischen Lebens herbeisühren werde. Die weitere Festigung der Slaats- und Gesell ickia tsordnung mässe die allererste Sorge der Regierung bilden. Nur Ordnung und Ach tung, vor dem Gesetz könnten die Bedingungen schossen, unter denen die gesetzgebende Arbeit ,ruchK>ringend lein werde, die einzig und allein das Wohl Rußlands im Auge haben müsse. Weder Willkür noch Nachgiebigkeit noch per sönliche Erwägungen dürften das grosse Bild nis des russischen Staates verdunkeln. Das Wohl Ruhlands dür'e völlig fremden, grund- osen Bestrebungen (damit könnte die pansla wistische Bewegung gemeint sein) nicht zum Opfer gebracht werden. Die Liebe zum Va- tcrlande wird alle seine treuen Söhne in ein mütiger und erfolgreicher Arbeit vereinigen, und zwischen der Regierung und den gesetz gebenden Institutionen der Duma und des Reichsrats soll ein solches Einvernehmen ein treten, wie es zum Wohle Ruhlands und der weiteren Ausdehnung seiner Mach: notwendig und ein Unterpfand ist für den Anfang der vollen Blüte seiner Wellbedeutung. — Der rus sische Kriegsminister Suchomlinow wird in diesen Tagen angeblich in einer wichtigen Mi'swn über Berlin nach Paris reisen. Bou der deutschfeindlichen Gesinnung in den panslawistischen Kreisen Rußlands erhält man durch eine neuerliche Erklärung des Pansla wistenführers Grafen Bobrinsky einen Begriff. Der G.af, der in Rußland eine sehr gewichtige Rolle spielt, erklärte, daß eine Abrechnung niit Deutschland sehr bald erfolgen würde und Ruß land daher gut daran täte, sich auf diese Ab rechnung zeitig vorzubereitcn. Durch die Militär mission in Konstantinopel versuche Deutschland, sich der Dardanellen zu bemächtigen und Ruß land dadurch zu erwürgen. Würde die Darda- nellcnfrage wieder aufgeworfen, so würde Ruß land sie nicht mit der Türkei, sondern mit Deutschland erledigen müssen. Solche Stimmen verdienen doch ernste Beachtung. Aufstand iu Dahomc. In der französischen Kolonie Dahonre in Oberguinca an der norüwestafrilänischen Küste, dem östlichen Nachbargebicte von Deutsch-Togo, ist ein Eingebvrenenaufstand ausgebrochen. In folge der verfehlten Politik der dortigen Kolo nialverwaltung nahmen die Schwarzen eine dro hende Haltung an. Neun Tagesmärsche von der Küste entfernt, empörte sich der Siamm der Ohli. Der Gouverneur begab sich in das Stammes- gebicl, um den Aufstand zu dämpfen. 600 Sene galschützen wurden zur Verstärkung der Besatzung Dahomes entsandt. Nach blutigen Kriegen mir König Bahanzin und nach dessen Verbannung halten die Franzosen 1893 Dahome besetzt, bis her jedoch mit vielen Unruhen zu kämpfen. Einführung des Frauenstimmrechts in Amerika. Mn knappster Mehrheit — 35 gegen 34 Stim men — hat der Senai der Vereinigten Staaten von Amerika die Einführung des Frauenstimm rechts abgelehut. Nichtsdefromeniger haben in verschiedenen amerikanischen Slaalen die Frauen das Wahlrechl zu Gemeindeparlamenten und anderen Körperschaften. NltMhtiWMili-GLMksWMlW i« OderliillMiz. Tein Wunsche einer im vergangenen Hervst im Gasthaus „zur Post" in Ooerlungirätz statt- gcsundencn ersten Ganversammlung entsprc ryenS, Halle der Vorsitzende des Oberlungwitzer Vereins, Herr Gärlnereibcsitzer Hermann H e r- lel, eine gleiche Versammlung zu Sonntag nachmumg in das Restaurant „Zum Forst- i aus" einoeru en. Von den 12 dein Gan an gehörenden eingeladenen Vereinen waren aber nur 5, und zwar Hohenstein-Ernstcha', Ober lungwitz, GersdoN, Erlbach rind Griina ver- lreten Ter Verein Seisersdorf fehlte entschuV digt. Nach Begrüßung der Erschienenen und Vekanntgate der Tagesordnung siel die Wahl des Versammlungsleiters auf Herrn Herlel- O.crlungwitz, der sodann die Tagesordnung oe.anntaao. Zum erslcn Punkt derselben wurde zu einem von der Geraer Gruppe aus Anlaß des ^vorstehenden 25jährigen Bundesbeslehens eget encn Anregung, ein Geschcm zu überrei- üu'n, Stellung genommen. Nach eingehender Aus Sprache hierüber beschloß man, daß jeder zur Gruppe gehörige Verein einen entsprechen den Betrag für diesen Zweck an den Gruppen- Vorsitzenden einenden soll; der Gesamtbetrag der Gruppe soll mit dem Vorschlag, denselben ür das Bnndeskramenhaus zu verwenden, an den Bundesvorstand abge ährt werden. Eine ausgiekige Debatte einspann sich hier auf über die Se retariatsfragc. Iw Herbst vorigen Fazres hatte zur Gouversammlnug Herr Endler Mittweida eingehend hierüber re feriert. Es waren Anträge gestellt worden, nach denen ein ^elretariat gegründet werden sollte, nir das 50 Pfennige pro Fahr und Mitglied gefordert wurden. Dem wurde ein Antrag mit 20 Pfennigen pro Fahr und Mit- - glied cntgegengestellt. Fm Abstimmnugsver fabren haben aber nur 2000 für und 5000 gegen die Errichtung eines Sekretariats ge stimmt. Herr Vorsteher Kranz- Hohenstein- Ernstthal hielt die Leistungen eines solchen Sekretärs im Verhältnis zu den'zu leistenden Beiträgen nicht nutzbringend genug und ver warf diese Frage. Herr Richard Nobis- Gersdorf trat hingegen sehr warm dafür ein und rückte die zu leistenden Arbeiten eines Se kretärs in das günstigste Licht. Hierin wurde er auch von den Grünaer Vertretern unter stützt. Eine Abstimmung über diesen Punkt ergab, daß 4 der vertre enen Vereine für und I gegen die Sekretariatserrichtung mit2OPsg Beitrag war. Punkt 3 der Tagesordnung betraf die Ab änderung des § 5 der Gruppenstatuten. Herr Hertel gab hierzu bekannt, daß sich die Maßnahme notwendig gemacht habe, da im verflossenen Fabre 3 Vcreinsvorsteher, die gleichzeitig dem Gruppenvorstand angehörten, ihr Am^ niederlegten und nicht klar aus den Statuten lervorging, ob in diesem Falle der als Vereinsvorsitzendcr Ausgeschiedene auch im Gruppenvorstand anszuscheiden habe. Die in Vorschlag gebrachte Aenderung lautete da hin, daß, wenn ein Vereinsvorsitzender sein Amt niedcrlegt, er auch nicht mehr als Grup penvorstandsmitglied fungieren könne, sondern das: die'e Funktion auf seinen Stellvertreter ü'ertragen werden misse. Nach eingehender Erörterung tam man zu dem Schluß, daß zur nächsten Bundes Hauptversammlung beantrag! werden soll, den in Vorschlag gebrachten Pas sus dahmlautcnd zn ändern, daß, wenn ein Vereins-Vorsitzender sein Amt als solcher nie dcrlegt und dem Verein weiter als Mitglied angV ört, er auch bis zur Neuwahl des Grup- penvorslandcs in demselben verbleibt. Zum Schluß wurde noch beschlossen, bei den Herren Aerztcn dahingehend vorstellig zu werden, daß sie Krankenkassenmitglieder aus Wunsch natur gemäß behandeln möchte,». Die nächste Ganversammlung soll im Herbst in H o h e n st c i n - E r n st t h a l a gehalten werden. Hierauf begaben sich die Anwesenden zur Teilnahme am 2 6. Stiftungsfest des Oberlungwitzer Naturhcil - v creins nach dem Gasthaus „zur Post", lei welchem sic noch einige recht angenehme Stunden verbrachten. OertUcheS ««» Sächsisches * — Witterungsaussicht kür Dienstag, den 24. März: Wenig Aenderung des gegenwärtig herrschenden Wetters. *— In der 2. Dekade des März 1914 stellten sich die Witterungsvcrhältnissc nach den Beobachtungen der meteorologischen Station im Martin Luther-Stift wic folgt: Niedcrschl. Niedrigste Höchste Temperatur iu Lil. pro Tem- Tem- minags Tag Quadr.-Met. peralur peratur 12 Uhr 11. 5.6 — 0.8 5.5 5.0 12. 0.1 — 2.0 4.2 4.0 13. 1.2 -s- 0.5 6.8 6.0 14. 26 -si 1.5 9.3 9.0 15. 0.4 -si 5.0 9.5 9.4 16. 0.5 -si 4.0 8.0 8.0 17. 2.5 -si 0.5 4.2 4.0 18. 0.3 — 1.0 7.7 7.7 19. . -si 0.5 7.9 7.9 20. . -si 0 3 10.2 10.0 Sa.: 13 2 -si 8.5 -s-73.3 Z-71.0 M.: 1.32 -si 0.85 -si 7.33 -s- 7.10 *— 3. Musterungstaa. 127 Mannschaften von Hohenstein-Ernstthal und Ooerlungwltz stell ten sich heute der Autzhebungskomnussivn im Logenhause vor. 43 Mann wurden für tauglich befunden, d. s. 33'/z"/„ gegenüber 50°/„ am Frei tag und Sonnabend. Van diesen wurden zur Infanterie 33, Felda, tilleric 4, Eisenoahner 2, Ulanen, Husaren, Inger und Wcrfldtvision je einer ausgehvoen. Am morgigen Diensiag fin de, der letzte Musterungslag statt. * In der K i r ch c n st e n c r a n g e legen! eil erhalten nur bente von Herrn Pfarrer Al. recht eine lungere Zuschrift, die sieh u. a. mi: dem „Eingesandt" in der letzten Si nn agsunnnner unserer Zcnung beseh iftigt und die Gründe erläutert, die den Kirchenvor stand von Si. Ehristopkwri bewogen haben, eine Aenderung in der Art der Steuererhe unu kerwciz.iführen. Fnsolge Umarbeitung der Zuschrift nun die Aufnahme erst in mor giger Nummer erfolgen. * Das Abreißc n v v n W e i d e n ' ä tz ch c n wird k e st r a f l ! Es wird eindringlich gewarnt, die Zweige der jetzt blühenden Salweide, die sogenannten Kätz chen, oder andere blühende Zweige unbefugt a znreißcn, da eine solche Handlung sich recht lich okuc weiteres als Flur- oder Forftdiev- stabt dargcllt und — ohne daß es eines be sonderen Verbotes bedarf — mit einer Geld strafe bis zu 300 Mar.' oder mit Haft bestratt werden kann. *— Analphabeten gibt cs im deutschen Heere beinahe überhaupt nicht mehr. Ihre Zahl betrug nach der Statistik der jüngsten Rekrutierung nur noch 0,05 Prozent, und dieser geringe Prozent satz bestand noch nahezu zur Hälfte aus Aus ländern. Bei diesem Stande der Dinge erscheint der Vorschlag, nach dem Muster anderer Staaten die Nckruteuprüfung zeitgemäß zu reformieren, beachlenümert. In der Schweiz z. B. werden alle Rekruten, einerlei ob sie ausgehoben werden oder nicht, in öffentlichen Prüfungen in Lesen, Aufsatz, Rechnen, Geographie, Geschichte und Vcrfassungskunde examiniert; zum Schlüsse erhält jeder ein Zeugnis über das Ergebnis der Prü fung. Dadurch wird der Ehrgeiz angestachelt und die allgemeine Volksbildung in dankens wertester Weise gehoben. * Hohenstein-Ernstthsl, 22. März. Gestern abend in der 10. Stunde konnte am Bahnhof leicht ein größeres Automobtlunglück passieren. Ein mit 10 Personen besetztes Llchtensteiner Automobil war beim Bahnhof in der Meinung, den rechten Weg vor sich zu haben, statt auf die Straße, auf den hinter dem Zaun herführen den Gleiskörper der Straßenbahn eingebogen. Der Chauffeur besaß zwar die Geistesgegenwart, sofort zu halten, doch fand der Kraftwagen auch an einer Schwelle Widerstand. Einige Zemi- meter weiter und der Wagen wäre völlig um geschlagen, wobei es ohne Unfälle nicht abge gangen wäre. Der Wagen war derart festgefahrcn, daß er sich aus eigener Kraft nicht befreien konnte. Eine Anzahl Zuschauer halfen im Verein mit den Insassin, das Fahrzeug wieder flott zu machen, das darauf seine Fahrt fortsetzcn konnte. Die Schuld an dem Vorkommnis wurde von dem Wagenführer der ungünstigen Beleuchtung bcigemesscn. * — Der heutige Vichniarkt brachte ein etwas größeres Leben aus dem Wochcnmarkte mit sich. Auf den, Markte bezw. in Stallungen waren aufgelrieben 6 Pferde, 118 Schweine, 324 Tauben, 36 Hühner, 2 Enten und 3 Zickel. Die Preise hielten sich durchweg auf mittlerer Höhe. * — Der von der St. Trinita- tispar o ctz i e in Aussicht genommene Kur ins für Hausstankenpslege kann erst Mitte Zuui statt indcn. Weitere Anmeldungen wer den jederzeit noch entgegen genommen. * — Eine Kreuzotter lebend gefangen Haden gestern zwei Altstädler Einwohner, die einen Spaziergang ins Hain- olz untcrnakmen. Das ziemlich starke Tier ist 54 Zentimeter lang und wurde, nachdem der Kopf des Reptils in einer Zwinge un schädlich gemacht, mit heimwärts genommen. Das Tier lebt noch und befindet sich im Be sitz eines am Attmarlt wohnhaften Herrn. * — Ziel H o h e n st e i n - Ernst- t h a l ! Eine Ehcmnitzer Gesellschaft von ca. 60 Per onen stattete gestern nachmittag unserer Stad: einen Bestich ad. Fm Hotel „Drei SEmanen", wo schon tags zuvor eine größere E'emmtzer Gettlisckafl cingekehrt war, wurde Rast gcl altcn. * — Der K o n z c r t i n a v e r e i n H üttcngrund hielt gestern abend in der Htttenmüllc ein Frühjahrsvergnügcn ad, zu den: sich Ortsvereinc und einige auswärtige Brndervereine cingefundcn hatten. Die Ver anstaltung nahm einen befriedigenden Verlaus. l. F n st tzall . Einen neuen, aber über aus schweren Sieg konnte gestern die erste Elf des SportkliGs Sandow über die gleiche Mannschaft des Hartbaucr F.-C. „Sportfreunde" erringen. Die Gäste, zunächst mit dem Wind im Rücken, drängten mächtig, zumal Sandow nur mi: 9 Mann antrat. Dann mußte noch der linke Vcr eidiger für einige Zeit austrcten. Fn dieser Zeit -- Sandow spielte also mit nur acht Mann — fielen zwei Tore für die Güße- Nun vervollständigt sich Sandow und kann das Spiel bis Halbzeit osten halten. Na h Seitenwechsel ist Sandow star' überlegen und kann das Resultat bis Schluß aus 4 : 3 für sich stellen. Weitere Resultate: Sandows 2. Mannschaft gewann gegen dieselbe Harthaus ? : 1, Sandows 3. Mannschaft verlor gegen Glauchauer Tp.-V. 0 : 2, Sandows 4 Mann schalt verlor ebenfalls gegen die Mannschaf! des Tv. Hermsdorf 1 : 5. Oberlungwitz, 23. März Das Be schmutzen der Kleider der Straßenpassantcn durch rücksichtslose Automobilisten, über das hier vielfach geklagt wird, ist strafbar- Aus unserm Leserkreise wird uns darüber geschrie ben: Die vielfachen Beschwerden des Publi kums über das lästige Beschmutzen der Kleider durch rücksichtslose Automobilfahrer, haben in Duisburg zu einem befriedigenden Resultat oc ü! rl Auf Grund des § 18 der Bundes- ra.sverordnuug halte Polizeikommissar Möbus vom 7. Polizei bezirk in Duisburg sämtlichen Antomo i sa'rcrn, die sich der Beschmutzung von Kleidungsstücken der Straßenpassantcn schu dig gemacht hatten, ein Strafmandat aus- ae rumm! Einzelne Automobilisten Haden an- stansslos die Geldstrafe bezahlt, andere da- gc-cn ateu aeri.rttichc Entscheidung bean- rag . Tas Duisburger Schöffengericht erkannte icdoch auf Geldstrafen von 10, 20 und 30 Mark. Nunmehr liegen auch gerichtliche Entschei dungen der Berufnngsstralkammer des Duis- urger Königlichen Landgerichts vor. Die 3. Sira lammcr lat am 14. März in der Be- ru nugsinslan^ die Berufung eines Chauffeurs, der wegen Beschmutzung der Kleider der Stra- tzenpassanten zu einer Geldstrafe verurteilt wor den war, verworfen, mit der Begründung, daß dem 8 18 der Bundesratsverordnung die Auslegung zu gcvcn sei, daß nnler Vermei dung von Nnfllcn auch das. Beschmutzen der Kleider der Slraßcnpafsanten gehöre. m. Oberlungwitz, 23. März. Im Gast hof „zum Hirsch" hielt gestern abend die Riege „Gut Hci!" des hiesigen Turnvereins ein Früh- jahrsvergnügen ad, während der Fußballklub „Wacker" sein erstes Stiftungsfest am selben Abend im Gasthof „Easino" feierlc. Beide Veranstaltungen waren zahlreich, besucht und vcrlic'en schön. Fm Gasthof „zum Lamm" veranstaltete das Maudolinenorchcster „Arion" aus Chemnitz ein größeres Konzert, dem die za streichen Zuhörer dankbaren Beifall spen deten. Tie Ausführung des Konzerts war anerkennenswert; die 10 Fnstrumentc osten- baricn einen ziemlichen Tonreichtum. Das vorgesehene Tanzvergnügcn mußte ausfallen, da die Genelmügung hierfür abgelelmt worden war. ni . Oberlungwitz, 23. März. Der hie sige Samariterverein hielt Sonnabend aben-d im Postgasthaus seinen Fahresschmaus ab, «n dem sich die Mitglieder und Frauen zahlreich beteiligten. Der Tafel ging: die Vorstands- walst voraus, wobei austelle des bisherigen Obersamariters Herrn Haase Herr Ernst Wolf gewählt wurde. — Oberlungwitz, 23. März. Am Sonn abend abend hielt der Turnverein „Saxonia" im Gasthof zum „Deutschen Kaiser" eine gut- besuchte außerordentliche Generalversammlung ab. Nach er'olgten Neuaufnahmen wurde die Pachtung des 5000 Quadratmeter großen, un mittelbar in der Nähe des Turnplatzes au den Benndorf und Dietelschen Grundstücken gelege nen Spielplatzes beschlossen. Puntt 4 der Ta gesordnnng „Ban der Usermauer" betr. wurde ausgesetzt. Unter Anträgen gelangte ein sol cher voM Turnvat „AbHal:urig eines öffent lichen Saalfestes" betr. zur Annahme. Es wurde beschlossen, dasselbe am 3. Mai im Gastbos zum „Deutschen Kaiser" zu veranstal ten. Nach Erledigung einiger interner Ange legenheiten wurde die Versammlung geschlossen. h. Gersdorf, 23. März. Für das mor gige Gekangskonzert der dem erzgebirgischen Sängerbünde angclörenden vereinigten Män- nergefangvereine ist ein hervorragendes Pro gramm aufgestellt worden, das den Besuchern einen genußreichen Abend verspricht. Neben den Sängern wirkt noch die Lichtensteiner Stadtkapelle und als Solisten untere heimische Sängerin Frau verw. Wolf und Herr Kurt Heeg (Violine) mit. Am Sonnabend sand in Lichtenstein eine gemeinsame Hauptprobe für das Konzert statt, die zur Zufriedenheit ver lief. In Anbetracht des guten Zwecks — der Reingewinn kommt dem Orts- und Verkehrs verein zugute — ist ein zahlreicher Besuch der Veranstaltung sebr erwünscht. b. Gersdorf, 23. März. Die Schützeuge- sillschatt „Waldfchlößchen" hielt gestern abend bei allgemein guter Beteiligung im Gasthof „grünes Tal" ein Ballvergnügen ab, das einen harmonischen Verlauf nahm. — Gersdorf, 23. März. Kommenden Freitag findet im Gasthof „blauer Stern" wie derum eine Theatervorstellung statt, zu der ganz besondere Vergünstigungen geboten wer den sollen. Die Richterfche Theaterdirektion wird an diesem Abend ein bayerisches Volks stück „Fm Himmelhof" zur Aufführung brin gen, in dem sich herzerquickende Frische und Urwüchsigkeit paart. Es sei heute schon auk dicke Vorstellung, die Hervorragendes bieten soll, cmpVlcnd hingewieken. — Falken, 23. März. Zum Stande der die hiesige Gegend interessierenden Eisenbahnfragen machte Herr Landtagsabqeordneter Posern ge legentlich eines in Limbach gehaltenen Vortrages n. a. folgende Ausführungen, die eine Ergänzung unseres Berichts in der Sonntagnummsr dar- stellen: Die Aussicht, eine Kraftwagenverbindung mit Waldenburg zu erhalten, hat die Stadt Limbach veranlaßt, in Uebereinstimmung mit der Stadt Penig und der Gemeinde Obcrfrohna ebenfalls für die Verlängerung der Eisenbahn linie Limbach—Oberfrohna nach Penig einzutretcn. Die Stadt Limbach habe zwar nach Erklärung ihres Bürgermeisters ihre Wünsche nach der Bahnlinie Limbach—Waldenburg nicht endgültig aufgtgeben, sie glaubte aber doch, daß bei der geschilderten Sachlage nunmehr das Projekt Limbach—Penig weiter zu verfolgen sein werde. Es sei allo die früher von der Regierung ver mißte Einigkeit unter den Interessenten nunmehr hergestcllt und die Regierung sei bereit, über die erbetene Linie Limbach—Pema nähere Unter kochungen nnstellen zu lassen. Sie sei damit einverstanden, dciß ihr in diesem Sinne die Pe titionen, soweit sie die Eisenbahnverbindung Limbach—Penig betreffen, zur Kenntnisnahme überwiesen werden. Doch müsse allerdings auf das Schreiben des Finanzministeriums au die Finanzdeputation U vom 3. Januar 1910 ver- wicscu werden, worin hinsichtlich der Bauwürdig keit der crwöhnien Eisenbahnverbindung Zweifel geäußert werden. Was die Petition um Er bauung einer Eisenbahn von Limbach nach Wal denburg und Gößnitz anlange, so ersuche die Staatsreaierung die Petition, soweit sie die Strecke Waldenburg—Gößnitz betreffe, aus sich beruhen zu lassen. Soweit dagegen die Strecke Limbach—Waldenburg iu Frage komme, sei die Staatsrcgicrung mit der Uebcrweisung zur Kennt nisnahme in dem Sinne einverstanden, daß vor weiterem die Erfahrungen mit der zu errichten den staatlichen Kcaftwagenlinic abgcwartct werden. )( Falken, 23. März. Wie im Vorjahre, wird auch diesmal wieder am Palmsonntag der hiesige Männergcsanavcrcin im Gasthof einen Familienabcnd veranstalten, zu dem wiederum ein reichhaltiges Programm zur Aufstellung kommt. Der Einwohnerschaft stehen beim Be stich der Veranstaltung einige unterhaltsame Stunden bevor. — Callenberg, 23. März. Im Gasthofe zum Plauenichcn Hofe sollen Montag, den 30. März, 124 N-Stämme bis 15 am Mittenstärkc, 24 N- Stämme von 16/24 cm Mittenstärkc, 15 N- Stangcn von 7/9 cm illncrstärke, 90 N.-Stangen von 10/15 an, Uiucrstä'.kc, 18 rm N.-Brennhölzcr und 34 rm Schneidclreisig aus den» Collenberger Kirchenholz durch den hiesigen Kirchcnvorstand unter den üblichen Bedingungen meistbietend verkauft werden. Ic. Hermsdorf, 23. März. Bei gutem Besuch hielt am Sonnabend abend der hiesige Männer gesangverein im Strellerschen Gasthof „zur grünen Linde" sein Frühjahrsvergnügen ab. Die Ver anstaltung, die durch einige gesangliche Darbie tungen des umer guter Lestung stehenden streb samen Vereins noch besonders verschönt wurde, nahni einen harmonischen Verlauf. — Gestern abend hielr im gleichen Lokal der Hohenstein- Ernstthaler Musikklub ein Kränzchen ab, das ebenfalls bei zahlreicher Anteilnahme anfs beste verlief.