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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 10.03.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-03-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191403103
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140310
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140310
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-03
- Tag 1914-03-10
-
Monat
1914-03
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 10.03.1914
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ten ten md üe- md acn ler- nie ein lau de- lla- für alb icht hon ens um ^ng oon >hrt :der rek- iken ater der- ?er- urg eils iger ! in soll. Ver dier nne >ohl dler ung llek- its, lg-e- auk- und dei' »der :gen r 5 die ge- u>'g lehr Hen nun daß ,den war ;ien esen eine ist. jzu- urch ge- ters Cen den be- zur sau- dcn-- chen kl ich : n - -ches llen- ' e n uig, indc den darf 'eil, euer feste um - o r f der M- auch für lisch. §inc ani hen- ;aus ad. teher Ver- cung 'eien M. bei- >esse- grw mren ver- Mk. von irägt M., hluß äfts- das; »acht Veld nuar 1913 betrug 109 mit Geschäftsanteilen in Hohe von 10 988,78 Mk.; eingetreten im Laufe des Jabres sind 15 mit 3832,79 M.'. Einzahlun- gen, durch Aufkündigung schieden 22, durch Tod 2 mit 577,27 Mi. Rückzahlungen aus. Die Has.summe betrug am 1. Januar 1914 26 600 Mk. Herr Grießbach forderte auf, recht viele neue Mitglieder zu werben, da die Mft- gliederzahl um 29 zurückgegangen sei und be merkte, daß neue Ausgaben s 'r beide Häuser wegen Mangels an Mitteln vorläufig nicht gemacht werden könnten- Hierauf gab Herr Grießbach als Vorsitzender des Aufsichtsrates bekannt, daß der Vorstand zur Zufriedenheit gearbeitet habe; Redner bedauerte das Aus scheiden der beiden Vorstandsmitglieder Herren Richter und Barthel. Einstimmig wurde dem Vorstände und Au'sichtsrat Entlastung erteilt. Der Vorschlag des Aufsichtsrats, dem Kassierer und den Hausverwaltern für ihre Ar'.eis- leistungen eine kleine Entschädigung vom Rein gewinn zu gewähren und den verbleibenden Rest dem mmanzuieaenden Betriebs onds zu- zufülren, sand Annahme. Zum Revisionsbe richt bemerkt Herr Grießbach, daß die Revi sion die Abänderung der § 8 5, 11 und 26 ergeben habe und gab ausführliche Evläute- rungen hierzu. Die vom Revisor vorgeschsa- gene Aeuderung der Buchführung hielt er für unangebracht, da die bisherige den gesetzlichen Bestimmungen genügt. Statutengemäß hatte der Kassierer auszuscheiden. Zwei Vorstands- mihMedec, die Herren Richter und Barthel, scheiden wegen Krankheit bezw. Fortzuges aus. Porgescklagen und gewählt wurden als Vor sitzender Herr Günter, als Kassierer Herr Max Ebhardt und als Schriftführer Herr Franz Werner. Für den Au^sichtsrat, aus dem die Herren Günt er, Werner und Krauße aus- sckäeden, wurden die Herren Böhm, Münster, Gränitz, Emmerich, Weise und Krauße in Vor schlag gebrach' Gewählt wurden die Herren Münster, Böhm und Krauße, als Ersatzmänner die übrigen in Vorschlag gebrachten Herren. Zu Punkt 6 der Tagesordnung „An-lchluß an die „Freie Vereinigung der Baugenossenschah ten" hob Herr Grießbach hervor, daß es f"'r die Baugenossenschaft nur von Vorteil sein könne, sich der Vereinigung anquschließen. Die ser Evlärung traten die Herren Pietzold und Höhn ebenfalls bei. Es wurde daraufhin ein stimmig beschlossen, der Freien Vereinigung beizutreten. * — Ein falsches ^Markstück mit der Jahreszahl 1911 und dem Münzzei- chcn E wurde in einem Geschäft der Babn- straße vereinnahmt. Das Stück ist mit einer leisten Nickelscbicht überzogen und in der Mitte znsammengeklebt. —a Ein Ausflug im Kremser gehört wol'l zu jetziger Jahreszeit zu den Se'- ten^eiten. Aber der Wettergott vermochte die Stimmung nicht zu trüben, als gestern mit tag eine Abteilung des Altstädter Jungsrauen vereins sich zu froher Fahrt vereinte. Die Damen des Vorstandes des Scknr'ertstiftcs hatten in Hochherziger Weise den Mitwirkenden am lebten Schu^ertssift-Familienabend eine rechte Freude bereiten wollen, und nichts schien den jungen Mädchen verlockender, als ein Aus- fing auf diese Art. Stollberg war als Ziel gewählt. Fröhlich sinnend, den Wagen herr lich illuminiert, so konnte man gin späten A^ond die fröhliche Gesellschaft beimkebren huren und sehen. Roch lange wird diese Feier' d,m Beteiligten in ßober Erinnerung bleiben. Auch an dieser Stelle sei den edlen Gebern herzlichst gedankt. * — Der Zitherverein „E i n - trach t" hielt Sonnabend abend in; Altstädter Schützenhans sein diesjähriges Frühiahrsver- gnügen ab, da' 't einem se^r beifällig aufge nommenen Zi. .rkonzert eingeleitet wurde Mitglieder und Gäste, die in großer Zahl er schienen waren, gaben sich sodann den Freu den des Tanzes hin. l. Fußball. Gestern fanden die R ück spiele des Sportklubs „Sandow" gegen den F -C. Germania-Schönau statt. Die 2. Mann schaft spielte auf hiesigem Platze gegen dieselbe Mannschaft von Germania unentschieden 2 : 2, die 3. verlor gleichfalls hier gegen die 3. mit 9 : 0. Die 1. und 4. Mannschaft weilten in Schönau. Das Spiel der 1- Mannschaft wurde nach Halbzeit wegen- spielunfähigem Boden abgebrochen bei einem Stande von 2 : 2. Die 4. Mannschaft konnte infolge des au'Wweich-- ten Bodens nicht spielen. Die 3 ersten Sa»- dowmannschaften hatten gestern nicht ihre volle Stärke, da in diesen Mannschaften 5 Leute fehlten. w. Oberlungwitz, 9 März. Gestern nachmittag fand im Postrestanrant die dies jährige Generalversammlung des Turnvereins statt. Die reichhaltige Tagesordnung zeigte u. a- etwa folgendes Bild. Kassenbericht Ein nahme 1941,81 Mk., Ausgabe 2000,36 Mark. Trotzdem eine Mitgliederzunahme zu verzeich nen ist. hat doch der Turnbesuch leider einen Rückgang aufzuweisen. Als Nechnungspr -fer wurden die H-erren Franz Kunig, Fritz Schulze und -Otto Korb gewählt. Da der be währte Vorsteher Herr Herm. Teuber^ eine Wiederwahl entschieden ablebnte, machte sich eine Neuwahl nötig und ging aus derselben Herr Max Jordan hervor. Als Turnratsmit glieder wurden die Herren Moritz Wagner, Max Schlosser, Ernst Jordan, Adolph Gold ammer, Hermann Teubert und Max Heinig gewählt; als Stellvertreter die Herren -Otto Molch, Hermann Siegert und Hermann Vo gel. Die Abrechnung von der letzten Abeud- unterhaltung ergab einen Reingewinn von 106,90 Mk., die Abrechnung vom Saalfest einen Reingewinn von ca. 720 Mk. An An teilscheinen wurden für 700 Mk. ausgelost. Aus Anerkennung für sein ersprießliches Wir ken für die Turnsache ernannte man Herrn Hermann Teubert zum Oberturnwart. Zum Schluß berichtete noch Herr Albert Brann von der bei denkbar ungünstigstem Met er stattge- jundenen Winterturnfahrt nach dem Fichtel berge in humorvoller Weise. Trotzdem sind die Teilnehmer befriedigt zurückgekehrt, hatten sie doch auch einmal einen „richtigen" obererz- georgischen Wintertag erlebt. Hiermit erfolgte Schluß der Sitzung. m. Oberlungwitz, 9. März. Trotz der ungünstigen Witterung war das öf'entliche Saal'est, das der Turnverein „Germania" ge stern im Gasthaus „Casino" abhielt, sehr gut besucht. Der Leitgedanke des Festes „Eine Bauernhochzeit in Ungarn" kam z. T. sehr gut zum Ausdruck, l ochzeit'iches Leien und Treiben entwickelte sich in den festlich dekorier ten Räumen, die mancherlei „Sehenswürdig keiten" bargen. Wechselvolle Reigen, die ge- sa-ückt eingeübt waren, kamen zur Geltung und belebten das bunte Festbild. Die zahlreichen Besucher, die eifrig dem abends st; tfmdenden Balle huldigten, kamen voll und ganz auf ihre Rechnung, da die Ausschüsse rege gearbeitet hatten. — Oberlungwitz, 9. März. Wir werden gebeten, nochmals an dieser Stelle auf die mor gen Dienstag abend im Gasthof „Zum Hirsch" stattfindende Generalversammlung des Konsum vereins „Haushalt" aufmerksam zu machen. m. Oberlungwitz, 9. März. Der Frauenbund hielt gestern abend im Gasthof „Zum Hirsch" ein gutbesuchtes Ballvergnügen, der Turnverein „Saxonia" im Gasthof „Deutscher Kaiser" seinen Wintcrball in üblicher Weise ab. h. Gersdorf, 9. März. Für die im nächsten Jabre stattfindenden allgemeinen Wah len zum Sächsischen Landtag wurde seitens der Sozialdemokraten der lisßerige Vertreter im 38. ländlichen Wa-Hlreis, Herr Landtags- a'geordneter Karl Drescher, einstimmig von der in Glauchau stattgefundenen Ortsgruppen- Konferenz wiederum als Kandidat ausgestellt. Seitens der bürgerlichen Parteien hat man zur Kandidatenfrage noch nicht Stellung genom men. ß. GerSdorf, 9. März. Der Bienenzüchtcr- vercin für Oberlungwitz, Gersdorf und Herms dorf hielt gestern im Gasthaus „Teutonia" ein Ballvergnügen ab, das bei gutem Besuch und froher Stimmung einen zufriedenstellenden Ver lauf nahm. Ein von einem Mitgliede verfaßtes Tafellied fand lebhaften Anklang. — Gersdorf, 9. März. Der Abcndmahls- qostesdienst am Mittwoch, dem 1. Landesbuß tage, findet infolge der kirchlichen Aufführung nicht um 5, sondern um 4 Uhr statt, worauf be sonders hingewiesen sei. ß. Gersdorf, 9 März Im Gasthof „grünes Tal" fand gestern abend das Wintervcrgnügen des Turnvereins „G-rmania", das aus Ball und Aufführungen bestand, bei gutem Besuche statt. Die Veranstaltung endete erst in später Stunde. )( Langenberg, 9. März. Gestern abend hielt der hiesige Kgl. Sächs. Militärverein im Rauschen Gastbofe seinen Stiftungsball ab und hatte man der Einladung ziemlich zahlreich Folge geleistet. Zunächst hieß der Vorsteher, Herr Gustav Hertzsch, d-e zahlreich Erschienenen herzlich willkommen und wünschte allen recht angenehme Stunden. Seine Rede klang in einem dreifachen Hurra aus Sc. Mas. den König aus. Darauf sprach Herr Lehrer Eisolt folgende poetisch verfaßten Worte: Wmn's nur im Menschenherzen glüht! Dann mag des Winters eisern Band der Sonne Wärm' gefesselt halten. Auch durch des Winters Schnee gewand siebt man den Frühling sich gestalten, wenn's nur im Menschenherzen glüht. — Wenn's nur im Menschenberzen glüht! Dann bleibt auch in der Not die Lieb' zum Vaterlande offen. Und bcss'rcr Zeiten Morgenrot wird mit Geduld der Mensch erhoffen, wenn's nur im Menschenherzen olüht — Wenn's nur im deutschen Herzen glüht! Dann mag das teure Vaterland von Feinden rings belagert werden. Das deutsche Wort, die deutsche Hand wird recht behalten hier ans Erden, wenn's nur im deutschen Herzen glüht. — Wenn's nur in eurem Herzen glüht! Dann wird den Militärverein der Eintracht gold'nes Band um schlingen. Dann Hilst auch er als fester Stein den deutschen Einheitsbau vollbringen, wenn's nur in eurem Herzen glüht. — Den Wunsch, daß im Verein immer rechte Begeisterung für unser liebes Vaterland, für König, Kaiser und Reich zu finden sein möge, und daß wir diese edle Tugend als wahre Kameraden immerdar pflegen möchten, bekräftigten alle Anwesenden mit einem dreimaligem Hurra. Im Laufe des Abends dankten noch die Vorsteher vom Meins- dorfer Bruderverein, Herr Fabrikant Steinert, und vom Falkener Bruderverein, Herr Gutsbesitzer Paul Schubert, im Namen ihrer Kameraden für die freundliche Einladung. Herr Kamerad Bonitz forderte zu einem dreimaligen Hurra auf Se. Mas den Kaiser auf. Ein flottes Tänzchen hielt alle Anwesenden bei froher Stimmung bis in die frühe Morgenstunde beisammen. Der Stif- tungsball anläßlich des 43jährigen Bestehens des Vereins verlief in allen Teilen äußerst har monisch. X Kalke«, 9. März. Der hiesige Turnverein hielt gestern abend im Saale des Weißlederschen Gasthofes ein Ballvergnügen ab, das bei gutem Besuch einen schönen Verlauf nahm. k. Knhschnappel, 9. März. Gin trotz des schlechten Wetters sehr gut besuchtes Militärkon zert verbunden mit erstklassigen humoristischen Darbietungen hatte Herr Lahl gestern im hie sigen Gasthof veranstaltet. Wie man, dies schon von jeher nicht anders gewöhnt ist, hatte er es auch diesmal verstanden, etwas Außergewöhn liches zu bieten. Neben der mit Vollendung konzertierenden Kapelle des 153. Infanterie-Regi ments aus Altenburg unterhielten die überall be liebte Verwandlungs-Soubrette Isolde Herzog mit ihren frischen Schlagern sowie der bekannte Humorist Kindermann mit seinen urwüchsigen, nicht immer neuen, aber stets einschlagenden Kuplets eine dankbare Zuhörerschaft. Die des Humors nicht entbehrenden Konzertstücke der Ka- pelle gefielen stets sehr gut, ebenso Fräulein Herzog mit ihren Schnadahüpfeln und ihrer Paukenszene; reichen Beifall erhielt auch Herr Kin dermann in seinem Auftreten als „Die olle But terpietschen" und als „Liftjunge". Während an schließend an das Konzert im Saal das Tanz bein kräftig geschwungen wurde, ergötzte man sich bei frischem Trunk und anheimelnder Schrammel musik in der Gaststube bis in später Stunde. n. Bernsdorf, 9. März. Infolge des Ab laufs des Vertrages mit dem hiesigen Pächter hat die Jaqdgenossenschaft beschlossen, die hiesige Jagd für die nächsten 6 Jahre neu auszuschreiben. 8. Krlbach-Kirchberg, 9. März. Die Musterung der Militärpflichtigen von hier, Ursprung und Seifersdorf findet am 13. März vormittags ^8 Uhr im Jägerhause zu Lugau statt. ß. Lugau, 9. März. Seinem Leben infolge Schwermut ein Ende gemacht hat der Briefträger Franke von hier. Man fand ihn gestern erhängt auf. * Wüstenbrand, 9. März. (Auszug aus dem kirchl. Jahresbericht auf 1913.) Im Jahre 1913 wurden hier 67 Kinder evangelischer Eltern lebend geboren (1912: 65); Trauungen fanden 16 statt (1912: 18), kirchliche Beerdigungen 36 ('912: 37). Die Zahl der Konfirmanden betrug 57 (1912: 50), die der Kommunikanten 893 — 385 männliche und 508 weibliche — darunter 21 bei Privatkommunionen, insgesamt 40 Pro zent der ev.-luth. Bevölkerung (1912: 839). An der Kirchenvorstandsergänzungswahl im Dezem ber beteiligten sich von 68 angemeldeten Wählern 31. Die vorgcschriebenen allgemeinen Kirchen kollekten ergaben 140 Mark, die Beckengelder der Hauptgottee-dienste 118,57 Mark, die der Trau ungen (zur Anschaffung von Traubibeln) 18,90 Mark, die der Tauf- und Begräbnisgottesdienste (für kirchliche Armenpflege) 28,80 Mark; an Abendmahlsbeckengeldern (für die kirchliche Krankenpflege) wurden 46,26 Mark eingelegt. Die Haussammlungen für den Verein für christ liche Liebeswerke im Februar ergab 105 Mark, die Erntcdankfestkollekte für die Krankenpflege 18,50 Mark, die Kollekte zu Palmarum und Weihnachten für das werbende Kirchenvermögen 26,05 Mark, die Kollekte des zweiten Bußtags für die Anschaffung von Traubibeln 7,72 Mark, die Sammlung für das „Kirchliche Monatsblatt" 62,64 Mark, die für die Aehrenlese (Heidenmission) 63 Mark. Als Nationalspende (Kaiserjubiläum, Heidenmission) brachte die Gemeinde 209 Mark auf. Zur Unterhalmng der kirchlichen Jugend pflege in der Ephorie Chemnitz ll wurden von Einzelpersonen 34 Mark geffiftet; der Reinertrag der Glückwnnschablösung (für kirchliche Kranken pflege) zu Neujahr 1913 ergab 63,36 Mark. tischen Krankenhause St. Jakob ereignete sich am gestrigen Sonntag in den Mittagsstunden ein folgenschweres Explösionsung-Uck dadurch, daß einer der in den Küchenräumen aufge stellten Kartoffeldämpfer barst und 5 Küä'en- bezw. Dienstmädchen schwer verletzte. * Massanci bei Waldheim, 8. März. In tiefe Betrübnis wurde die Familie des Ober- schweizers Höbe auf Vorwerk Massanei versetzt. Am Freitagmargen schickte die Mutter ihren 8 Jahre alten Sohn in das nahe gelegene Dorf Massanci, um Fiühstück zu holen. Auf diesem Wege muß der Knabe die Brücke über den jetzt angeschwollenen Mordelbach überschreiten Der Knabe kehrte aber nicht zurück. Man fard den armen Jungen gegen 2 Ubr, an einer Baum wurzel hängend, im Wasser als Leiche vor. Wie sich der Unfall zugetragcn hat, ist nicht bekannt. * Wernsdorf bei Penig, 9. März Am Sonnabend nachmittag wurde der Sandgruben arbeiter H. Fichtner aus Linda bei Kohren in der Sandgrube der Firma Isidor Heinig aus Penig durch hercinbrechende Sandmassen ver schüttet. Er wurde nach einer halben Stunde als Leiche herausgearbeitet. * Dorfchemnitz bei Sayda, 9. März. Am Sonnabend nachmi tag schellten die Pferde eines G.schirrs, des Wirischaftsbcsitzers Arnold und gingen durch. Arnold, der das Geschirr selbst leitete, fiel herunter und wurde so unglücklich überfahren, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Frau Amalie Emilie Schettler, 70 I.. Pleißa; Frau Liddy Klemm geb. Resch, «9 I., Waldenburg; Frau Flora Amalre Krauße geb. Heinig, bO Z.. WiAerbdorf; ° v Frau S. C. Hopp« geb Fischer, S» I., Lichtenstein. Todesfälle von Hohenstetn.Lrnftthal «ud Umgegend: Frau Emilie Auguste Fischer geb. Dornburg, SS F. «lanchau; Depeschen vom 9. März. Berlin. (P r i v. - T e l.) Auf seiner Reise nach Korfu wird das Kaiserpaar, wie sckon gemeldet, am 23. März dem Kaiser Franz Jo^ef in Schönbrunn einen Besuch ab- statten. Ain Nachmittag besucht das Kaiser- Paar das Cumberländer Herzogpaar in Pen- zig Tie Ankunft des Kaiserpaares in Vene dig erfolgt am 24. März, woraus die „Hohen- zollern" nach Miramar abfährt, wo das Kai serpaar dem Erzherzog Franz Ferdinand einen mehrtägigen Besuch abstattet. Berlin. (P r i v. - T e l.) Ein schwerer Naubübcr all ist heute morgen im Hause Sua- rezstraße 51 in Charlottenburg verübt worden. Dort wurde eine Frau Molter von einem Mann, der angeblich ein Zimmer mieten wollte, mit einem Beil niedergeschlagen. Auf ihre Hil'ernft eilte ein bei ihr wohnendes Fräulein Simson berbei, das der Täter würgte. Infolge der Hilferufe des Fräuleins flüchtete der Mann auf den Boden. Dort fand man eine Paketadressc an Fräulein Anna Heyer, Leipzig, Windmüblenstraße. Als Absender war Otto Heyer angegeben. Es ist möglich, daß dieser mit dem Täter identisch ist. . „ . . Maffei. (Priv.-Tel.) Die Fulda und ihre Außerdem wurden 205,05 Mark verschiedene I Nebenflüsse führen seit einigen Tagen Hochwasser. Gaben durch Vermittlung des Pfarramts ihren I Im Werratal ist Uebcrschwemmunq eingctreten. Bestimmungen zugeführt. Der Frauenverein I München. In einem großen Teile Bayerns veranstaltete in Verbindung mit dem Kirchen- I jst infolge neuer Regengüsse Hochwasser einge- vorstande einen Wanderkochkursus, (11 Tages-, l treten. Sehr kritisch ist die Lage in der Gegend 13 Abendschülerinnen). Eine Familie der Ge- I von Kulmbach, wo mehrere Dörfer von allem meinde schenkte der Kirche zu Palmarum anläß- I Verkehr abgeschnittcn sind. Auch in der Ober- Ilch der Konfirmation der Tochter einen wert- I pfolz sind weite Strecken Landes überschwemmt, vollen Abendmahlskelch. 6 Ehepaaren mußten Aus dem Algän kommen Nachrichten von La- wegen Unterlassung der Trauung, z. T. in winengcfahren. Im Bayrischen Walde sind viele früheren Jahren und in auswärtigen Gemeinden, I Sägemühlen vom Hochwasser beschädigt und d e kirchlichen Ehrenrechte entzogen werden; in wertvolle Hvlzbestände wegqeschwemmt. ' einem Falle konnten diese nach Nachholung der I Karlsruhe. (Priv.-Tel.) Das Hochwasser Trauung wieder erteilt werden. Austritte zu des Vorderrbeins ist weiter sehr stark gestiegen, den religionslosen Dissidenten erfolgten zwei. Wiesen und Felder sind überschwemmt. An der S- Mittelbach, 9. März. In Richters Gast- Bahnstrecke sieben die Bahnwärterhäuschen viel- haus fand Sonnabend abend eine sozialdemo- « fach unter Wasser. kratische Versammlung statt, in der eine Frau I Pest. Um Sonnabend vergiftete der 30 Kolonday aus Berlin über das Thema „Volks- Jahre alte Rechtsstndierende Wallisch seine beiden feinde und ihre Bekämpfung" sprach. kleinen Kinder mit Cyankali und erschoß sich * Siegmar, 9. März. Einem bedauerlichen darauf selbst. Er soll die Tat aus Gram über Unglücksfall ist gestern abend der Fleischermeister den Tod seiner Frau, welche vor zwei Wochen Dietrich mit seiner Frau zum Opfer gefallen. I beerdigt worden ist, ausgeführt haben; er tötete Als D. mit semem Geschirr von der Nevoigt-I seine Kinder, um sie nicht als Waisen zurückzulaffen. straßc in die Hofer Straße einbog, wurde der l Genf. Bei der Aufführung eines von einer Wagen von einer von Reichenbrand kommenden französischen Truppe gegebenen Stückes, das schon elektrischen Bahn angefahren und umgeworfen. I jn Nancy Anlaß zn einer Schlägerei gegeben Die beiden Insassen wurden auf die Straße ge- Putte, kam cs gestern hier zu deutschfeindlichen schleudert, wobei der Mann anscheinend Ver- Kundgebungen. 'Man hörte die Rufe: „Es lebe letzungcn schwerer Art erlitt. Auch die Frau trug der Krieg! Nieder mit Deutschland!" sodaß gleich Verletzungen davon. I zu Beginn des Stückes die Aufführung unter- * Chemnitz, 9. März, Herr Reichstagsab- I brachen werden mußte. geordneter Dr Werner, Gießen, (Wirtschaft!. Paris. Einer Meldung aus Madrid zufolge Vereinigung), ein bekannter Parlamentarier und jst Graf Jean Martin in der Nähe der Station warmer Freund des Mittelstandes, wird nächsten Mauro bei Freguad, wo er gegenwärtig Wahl- Donnerstag, den 12 März, abends '/,9 Uhr im agitation betrieb, j bei einem Automobilunfall großen Saal der „Linde" hier, über das viel- „ms geben gekommen. Der Chauffeur wurde umstrittene, hochwichtige Thema: „Nationale I schwer verletz? Erziehung" sprechen. Das verstärkte Gerichts- Toulouse.' Gestern nachmittag ereignete sich quartett (Orchester) wird den Abend durch musi- auf dem Schacht 1 der „Societe des 'Acieres" kalische Darbietungen weihen. Der Eintritt ist frei, eine Kohlenstaubexplosion. Ein Arbeiter wurde * Dresden, 9. März. Als Vertreter des I hierbei getötet, drei andere lebensgefährlich verletzt. Königs nimmt an der Beisetzung des Kardinals Mailand. Der Admiralstabschef der russi- Kopp der Graf von Schönburg-Glauchau teil, scheu Marine, Vizeadmiral Fürst Lieven, der * Leipzig, 9. März. In der Sternwar- I mit seiner Gattin sich auf der Fahrt von Nizza tcnstraße bestieg am Freitag abend ein Mann I nach Wien befand, wurde gestern früh im Schnell- cine Droschke und verlangte nach der Polizei- I zug vom Herzschlag getroffen. Die Leiche wurde wache gefahren zn werden, wobei er sogleich vorläufig in Udine aufgebahrt. den Fahrpreis bezahlte. Als die Droschke vor Odessa. Die Ortschaft Repjewtzka in der der Wache angelangt war, bemerkte der Drosch- Nähe von Pensa ist durch eine Feuersbrunst kenftibrer, das: sich der Fahrgast wahrend der I zerstört worden. Drei Frauen und fünf Kinder Fahrt in die linke Brustseite geschossen hatte. I kamen in den Flammen um. Der Mann wurde sogleich in die Wache ge tragen, wo ein hinzugerufener Arzt den be reits eingetretenen Tod konstatierte. Nach einigen bei dem Toten gefundenen Papieren stammt der Selbstmörder aus Apolda. — Ein betrübender Unfall mit tödliche»; Ausgange er eignete sich Sonnabend vormittag in der Ma schinenfabrik der Firma Heinrich Hirzel, G. m. b. H., in der Nonnenstraße, indem der 52 Jahre alte Mouteur Härtel so unglücklich in das Getriebe einer Stanzmaschine geriet, daß der Tod ans der Stelle eintrat. — Im städ-
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