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WOM-CrOWAnzeiger Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, TrKmch Rüsdorf, Lugau, Langenberg, Falken, Lallgenchursdorf, Meinsdorf rc. Der.Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bet freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäft», pellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (anher Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nahmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen A. eilage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt'. — Anzeigengebühr für die 6 gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklameteil die Zeile 30 Pfg. Die Lgespaltene Zeile im amtlichen Teil 50 Pfg. 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Sie GemMrsaumliW des Bundes der Landwirte. So sommerlich schönes Wetter wie in die sem Jahre war dein Bunde der Landwirte zu seiner großen Heerschau in Berlin noch nie mals vorher beschicden. Das herrliche Wetter, die gute Ernte und das in den deutschen Lan den heute besonders stark zur Geltung kom inende Verlangen nach Bekundung einer festen wirtschaftlichen und politischen Stellungnahme hatten Vertreter der Landwirtschaft aus allen Teilen des Reiches in solchen Massen nach Bettin geführt, daß die Vorsicht, den Ver sammlungsteilnehmern außer dem Zirkus Busch noch den Zirkus Schumann zur Verfügung zu stellen, sich als sehr t eilchm erwies. Auf den Versammlungsgebäuden wehten, vom frischen West gebläht, Fahnen in den preußischen und den.scheu Farben Im Vorgarten des Zirkus Busch waren wie immer die neuesten land wirtschaftlichen Maschinen aujgefahren und in Tätigkeit gesetzt worden. Sie wurden von den Interessenten eingehend studiert. Herzlich be grüßten sich alte Bekannte, die, obwoft sie sich jährlich nur einmal gelegentlich der General versammlung in Berlin treisen, doch treue Freundschaft Pflegen. Viele Mitglieder waren mit ihren Frauen erschienen, denen im Zir kus, gemäß den Vorschriften des Vereins- und Per ammlungsge'ebes. besondere Sitzreihen zur Vernigung gestellt worden ivareu. Nachdem fast gleichzeitig die Versammlun gen im Zirkus Busch sowie im Zirkus Schu mann durch die Vorsitzenden Dr. Roesicke und von Wangenheim eräffnet worden waren, nach dem hier wie dort der Bundesdirektor Dr Diederich Hahn den Geschäftsbericht erstatte! und die Herren Olden' urg-Jamftchau u nd Dr Oertel die Haupworträge über die politi'chc Lage gehalten Hatton, gelangte in beiden Ver sammlungen folgende Resolution unter le'haf tcm Bestall einstimmig zur Annahme: „Die neuere innerpolitische Entwicklung in Deutsch land muß den Bund der Landwirte als große Vereinigung monarchisch gesinnter nationaler Männer mit schweren Besorgnissen erfüllen. Auf allen Gebieten der Gesetzgebung des Rei ches bemerken wir eine immer weiter greifende Rücksichtnahme auf die Stimmungen, die W in sähe und Interessen der Demokratie, die in militärischen, steuerlichen, sozialpolitischen Fra gen auf das deutlichste erkennbar wird Die Vorgänge in Zobern und ihre Behandlung die Versuche, die Kommandogewalt des Kai sers und der Bundesfürsten abzugrenzen und den Parlamentarismus zu stärken, das Heber- greifen des Reiches auf die Meuerpolitik der Einzelstaaten, sind die Merkzeichen der neuer dings eingetretenen demo'ralifchen Entwicklung Der Bund der Landwirte spricht demgegemi^er seine feste Entschlossenheit aus, dieser für die Monarchie, für das Reich und für das gesamte Volt gleich unheilvollen Entwicklung mi' aller Kraft und Entschiedenheit zu seinem Teil ent- gegenzuwirken." Ungeheurer Andrang herrschte schon lange vor dem festgesetzten Beginn der Versammlun gen sowohl am Zirkus Busch wie am Zir'üs Schumann. An den Eingangstüren entwickelte sich ein förmlicher Kampf. Die Zirkusse waren in allen Teilen bis auf den letzten Platz ge füllt. Der Zirkus Schumann mußte polizeilich gesperrt werden. Der Bundesvorfitzende Dr. Roesicke er öffnete im Zirkus Busch die" Versammlung. Er gedachte zunächst der im Laufe des Jah res verstorbenen Mitglieder und namentlich des Graten v. Kanitz-Podangen sowie des Prof. Dr. Ruhland. Im vergangenen Jahre, so fuhr der Redner fort, litten wir eine Rekord ernte- Die Ausfuhr erreichte einen Wert von 21 Milliarden. Infolge der Ernte sind die Erzeugnisse der Landwirtschaft im Preise zu- räckgegangen. Das wird von der liberalen Presse jedoch nicht zugegeben. Wir stehen vor der Erneuerung der Haudelsver.räge. Die Ver bündeten Regierungen haben zu dem gegen wärtigen Reichs.ag nicht das Vertrauen, daß er die wirtschaftlichen Interessen unseres Vol tes wahren wird. Die Zusammensetzung des Reichstages entspricht allerdings nur der Hal tung der Regierung zu den Neichswahlen. (Le.Hafter Beifall.) Im weiteren gedachte der Redner der am Kai'erhoe vollzogenen Familieufestlichkeiten. D.e Sozialdemokraten sind bestrebt, die Liebe des deutschen Volles zum Herrscherhaus in den Schmutz zu ziehen. (Stürmische Pfuirufe.) Die Demokraten haben es sel st unternommen, an der Disziplin des deutschen Heeres zu rütteln. Ein Mann hat es verstanden, in nüchterner und energischer Weise die Angrifte auf die Disziplin des deutschen Heeres abzuwehreu. Das war Oberst v. Reutter. (Stürmischer Bei fall.) Die Demokraten haben den Versuch unternommen, in die Kommandogewalt des Kaisers und der Buudesfürsten einzugresten. Wir «vollen hoffen, daß es dem gesunden poli tischen Teile des deutschen Volles gelingen wird, diese Angriffe mit aller Energie abzu wehren. (Stürmischer Beifall.) Wir wollen uns um unseren Kai er und König und unsere Vundesfürsten scharen, um unter deren Füh rung das Vaterland zu schützen gegen den " -Deren Feind, aber auch gegen den inneren ?eind. (Stürmischer Beifall.) In diesem Sinne rufen wir: Seine Majestät der deutsche L aiser, die deutschen Fürsten, die Freien Städte Koch! Die Versammlung erhob sich und stimmte brausend in den Ruf ein. Bundesdirektor Dr. Diederich Hahn wandte sich in seinem Geschäftsbericht zunächst gegen unerfreuliche Artikel des „Vorwärts" und g-gen das Organ des Bauernbundes, den „Deutschen Kurie-". Der Bauernbund werde lei der Erneuerung der Handelsverträge Farbe bekennen müssen. Er werde auch nicht ver- bmdern können, für den Schutz des Mittelstan des einzutreten. Wahrung der Autorität, Schutz der Arbeitswilligen, Erhaltung unserer bewähr ten Handelspolitik, das ist das Programm, das der nationalliberale Syndikus der Essener Handelskammer, Dr. Hirsch, ein christlicher Kirsch, im Abgeordnetenhaus entwickelt hat. Das -st ein Programm, das auch wir unter schreiben können. Wenn die Nationalliberalen eine staatserbaltende Partei bleiben wollen, dann müssen sie mit uns Zusammengehen. Die reisinnige Partei zu Zeiten Eugen Richters war eine wesentlich andere Partei als heute. Deute steht sie unter dem Banne der jüdischen Demokratie und postiert mi" der Sozialdemo kratie. Wenn die Freisinnigen weiter der jüdi schen Demokratie folgen, dann werden sie mit Daul und Haaren verspeist werden. (Stürmi- we Heiterkeit und Bestall.) Das Zentrum bandelte auch in seinem Interesse, wenn es äh nicht vom Liberalismus umgarnen ließe, andern init den Agrariern zusammengiuge. Auf einer kräftigen, gesunden, sittlichen Land bevölkerung beruhe die Zukunft des deutschen Volles und des deutschen Vaterlandes. (Stür mischer Beifall.) Der Redner schloß mit einem dreifachen Hoch auf das deutsche Vaterland. Die Versammelten sängen stehend „Deutsch land, Deutschland über alles". Aus dem von dem Redner erstatteten Ge- fthäftsbericht verdient folgendes hervorgehoben zu werden: An den im Jahre 1913 stattfin denden Ersatzwahlen war der Bund der Land wirte in 5 Wahlkreisen beteiligt. In zweien dieser Kreise war er siegreich. In Preußen, Baden und Reuß fanden im vergangenen Jahre die Landtagsivahlen statt. Trotz des gemeinsamen Vorgehens des Gesamtliberalis mus ist es demselben aber nicht geglückt, die Rechte wesentlich zu schwächen. Nur einige wenige Mandate (deutsch-konservative drei, Reichsparlei sechs) sind der Rechten bei diesen Landtagswahlen verloren gegangen, und zivar vorwiegend Großftadtwahlkreise. Es waren dies alles Kreise, in welchen Liberalismus und Sozialdemokratie sich gegenseitig in den Stichwahlen unterstützten. Andererseits hat es aber auch der Bund der Landwirte in ver schiedenen anderen Kreisen wieder vermocht, eine Reihe von Mandaten zu erobern, so in Ostpreußen. Jn'olge der ausgedehnten Ver sammlungstätigkeit während der Wahlen war e in gewisse Versammlungsmüdigkeit eingotrc- ten, uud so konnten im Jahre 1913 nur 8158 Versammlungen, darunter 991 Wahlversamm lungen, abgehallen werden. Zur Vorbereitung und Durchführung dieser Versammlungen wa ren 142 Beamte und Redner tätig. Die Mit gliederbewegung nahm den regelmäßigen Ver lauft Die aus den verschiedensten Gründen aus dem Bund der Landwirte austretenden Mitglieder wurden nicht nur durch Neuwerbun- ocu ersetzt, sondern die Zunahme der Gesamt zahl folgt dauernd in gleichem Maße. Durch dm Tod sind 1763 Mitglieder ausgeschieden. Bezüglich der beschlossenen Zweidrittel-Erhöhung des Beitrages spricht der Bericht die bestimmte Erwartung aus, daß alle Bundesmitglieder diesen erhöhten Beitrag freudig als eine Pflicht gegen den eigenen Beruf und gegen das Va terland bringen werden. Der Umsatz der Ge- nossenächastlichen Zeirtrallasse belief sich auf rund 379 Millionen Mark. Rittergutsbesitzer von Oldenburg- Fanuschau (mit stürmischem Beifall empfan gen): Ich habe mich über die Annahme der Milttärvorlagc ungemein gefreut. Ich hätte wich gefteut, wenn die Militärvorlage sofort auf die Marokko-Angelegenheit gefolgt wäre. Rußland hat sich nicht dankbar für die Freund schaft gezeigt, die wir ihm erwiesen, als es vor Mistden lag. In der Polirik gibt es nun einmal keine Dankbarkeit, und ein gesunder Egoisnnrs ist das einzig Richtige. Nun haben wir jedenfalls die Vermehrung der Armee, und zwar mit Hilfe des Wehrbeitrages. Man sollte aDr dabei nicht immer von der Opferfreudig- ftit des Polkes sprechen. Denn nur 5 v. H. laben die Last zu tragen, und es ist leicht, in», fremden Portemonnaie zu klimpern. (Hei terkeit.) Der Reichskanzler beklagt sich über den wachsenden Partikularismus. Kann er diese Erscheinung nicht iu diesem Reichstag bekämpfen, dann möge er sich einen anderen Reichslag besorgen. (Heiterkeit.) Sehr rich tig!) Aber dieser Partikularismus ist gesund. Man nenne mich ruhig: „Saupreuße". Das ist mir schmchpe! (Große Heiterkeit.) Meine ver ehrten Herren aus Bayern! Wenn man an den Fundamenten Preußens sollte rühren wol len, dann kommen Sie her und machen Sie uns Courage. (Stürmischer, minutenlanger Beifall und Heiterkeit.) Der Reichskanzler läßt es zuweilen an der nötigen Resonanz für die Stimmungen im Volke fehlen. Man hat sich darüber aufgehalten, daß die Kabinettsorder vom Jahre 1820 hinter dem Ofen bervorgeholt wurde. Das war das ver- nünftigste, was in Zabern getan werden konnte. (Lebhafte Zurufe.) In die Kornmission, die die Rechtmäßigkeit dieser Kabinettsorder nach prüfen will, darf das Kriegsministerium keinen Offizier entsenden, denn vor den Reichstag gebärt diese preußische Angelegenheit nicht hin. (Lebhaftes Bravo!) Ganz abgesehen davon, daß es sich hier um die Kommandogewalt des Kaisers handelt, die zu den Grundsätzen deut scher Reichsverfafsung gehört. (Lebhafte Zu- stimmung.) Sollten die Sozialdemokraten Lust verspüren, auf die Straße zu steigen, um dort die Frage zu entscheiden, kaiserliche Kom- mandogewalt oder Parlamentsdiktatur — dann wird inan wohl noch eine andere Kabinetts order älteren Datums hervorholen. Sie stammt von Friedrich Wilhelm I. und heißt: „Ich will meine Souveränität aufrichten wie einen Ra cher de bronze. Wollen »vir aus dem Elend herauskommcn, so müssen »vir mit den kam fisten Parteibildungen ausräumeu. Das deutsche Volk verlangt, von starker Hand regiert zu werden. Ich habe einmal dem Reichskanzler und den Ministern geglaubt, das war im Jahre 1906. Ich gestehe zu, daß ich damals damit eine Eselei begangen habe. Es steckt eben in mir nach ein Stück Idealismus, der mich glau ben läßt, aber der erste Schritt zur Besserung ist, »venu man eine begangene Torheit einge steht, und ich gestehe diese Torheit vor Ihnen, meine Herren, hiermit ein. (Lebhafte Heiter keit.) Wir freuen uns, daß unsere Regierung in den Reichslanden die Zügel wieder fest in den Händen hält. Wir müssen mit Mut uud Entschlossenheit hinter der Regierung stehen. (Stürmischer Beifall.) An der Diskussion beteiligten sich Bürger meister Eoerle, der frühere bayerische Land tagsabgeordnete Prieger, die Landwirte Schmid-Schöckingen und Logemann-Rathlosen. Darauf schloß nach einmütiger Annahme der eingangs erwähnten Resolution Abgeord neter Rösicke die Versammlung mit einem stür misch aufgenommenen dreimaligen Hoch auf den Bund der Landwirte. In der gleichzeitig im Zirkus Schumann abge al.enen zweiten Versammlung besprach Freiherr von Wangenheim die jüngsten katastrophalen Naturereignisse für die Land wirtschaft und hob hervor, daß die Geschädig ten der Unterstützung ihrer Standesgenossen sicher sein könnten. Der Redner ging zur Be trachtung der Politik über und löste lebhaften Beifall aus, als er fragte: Wo bleibt die füh rende starke Hand beim Kampf gegen die zer setzenden Elemente, die unseren ganzen Staats aufbau zerstören wollen? Mit Händeklatschen begrüßt, betrat dann Reichstagsabgeordneter Oertel die Redner tribüne. Er wandte sich gegen die letzten Neichstagsdebatten und erklärte u. a-: Diese Begrenzung, Beschränkung und Beschneidung der Kaiserlichen Gewall auf dem Gebiet des Militarismus machen wir nicht nist' lind wenn der Schritt auch noch so klein ist, wir nm es nicht. (Stürmische Zustimmung.) An eine Arbeitslosenversicheruing lasse sich nur un ter Beschränkung der Freizägigkeit denken. Lebhafte Zustimmung.) Die wahre Krönung des Werkes der sozialen Fürsorge müsse die Hil e für den Mittelstand sein. (Stürmische Zustimmung.) Auch diese Versammlung wurde mst einem stürmisch aufgenommenen Hoch aui den Bund der Landwirte geschlossen. Tagesgeschichte. I« der inneren Politik des Reiches, so schreibt das Organ der bayerischen Regierung, ist die im Interesse einer ungestörten Wirksamkeit unserer nationalen Kräfte erwünschte Ruhe all mählich wieder zurückgekehrt. Die vortrefflichen Worte, welche der Reichskanzler beim Mahle des Deutschen Landwirtschaftsrats gesprochen hat, werden dazu beitragen, diesen Gesundungsprozeß zu beschleunigen. Was Herr von Bethmann Hollweg über die Verkehrtheit einer gewissen Sorte von Partikularismus gesagt hat, wird jeder in Deutschland, der den Rcichsgedanken und seine Bedeutung für unsere innere Geschlossen heit richtig erfaßt hat, mit Genugtung vernommen haben. Die Zeiten sind zu ernst, als daß Deutschland sich den Luxus partikularistischen Gezänkes leisten könnte. Braunschweigische Münzen. Reichsmünzen mit dem Bild des Herzogs Ernst August von Braunschweig werden demnächst in den Verkehr gelangen. Die braunschweigische Staatsregierung bereitet einen diesbezüglichen Antrag beim Bundesrat vor. Prinz Wilhelm zu Wied reist mit seiner Gemahlin am heutigen Dienstag von Berlin nach Neuwied, wo die albanische Abordnung am Donnerstag im Schlosse cmp fangen wird. An den Empfang schließt sich ein Mahl im Festsaale des Schlosses. Die Herren aus Mbanien statten darauf den Ver wandten des Prinzen auf Schloß Mon Rcpos und denen der Prinzessin in Waldenburg Besuche ab,