Volltext Seite (XML)
Sprechsaal. Was ist der Zweck deS Börsenblattes? Zum Auswerfen dieser Frage giebt der Antrag des Vorstandes des Börsenvereins zur Kantateversammlung Veranlassung. Derselbe lautet: »Die Hauptversammlung wolle in Er gänzung der das Börsenblatt und seine Ver waltung betreffenden Bestimmungen, ange nommen in der Hauptversammlung vom 15. Mai 1881 beschließen: »Dem Zweck des Blattes entsprechend sind von der Aufnahme in dasselbe auszuschließen die Anzeigen solcher Firmen, welche nach Ausspruch der Siebener-Kommission und des Vorstandes gegen die in Z 2 der Geschäftsordnung der Siebener-Kommission erwähnten, den Verkehr des Sortimenters mit dem Publikum be treffenden Grundsätze verstoßen haben«. Es muß also gefolgert werden, daß Ver lagsanzeigen, Anzeigen unter »Gesuchte« und »Angebotene Bücher«, »Gehilfenstellen« rc.solcher Firmen dem Zweck des Börsenblattes wider sprechen. Die in Frage kommenden Inserate liegen, wenn sie Verlagsanzeigen sind, nicht nur im Interesse des Sortimenters, sondern auch in deni des Verlegers. Beide wollen von dem Erscheinen aller Neuigkeiten, und womöglich im voraus, unterrichtet sein, der Verleger ins besondere; denn dieser will die verlegerische Thätigkeit des Gesamtbuchhandels verfolgen, da seine Entschließungen und Unternehmungen oft durch dieselbe beeinflußt werden. Liegen die Inserate aus dem Gebiete der Gesuche und des Angebots, so werden durch ihre Ausschließung die Interessen des Verlegers wie des Sortimenters und Antiquars geschädigt, denen die Gelegenheit entzogen ivird, Angebote eigenen Besitzes aus die Gesuche solcher Firmen zu machen und dadurch Gcrnverkaustcs abstoßeu zu können oder gelegentlich etwas Wünschens wertes zu erwerben. Ähnliche Ausführungen Z über das gemein same Interesse des Gesamtbuchhandels an Inseraten aus anderen Rubriken, wie Verlags veränderungen, Stellengesuche, Warnungen vor Personen können füglich unterlassen werden. Widerspricht es demnach nicht geradezu dem Zwecke eines Fachblattes, wenn es ge flissentlich nicht Notizen nehmen will von be stimmten Mitteilungen, die für die Fachgenossen von Interesse sind, und ist darum die Frage, die an der Spitze dieser Zeilen steht, nicht eine wahlberechtigte? —sr. Holzhaltiges Papier in wissenschaftlichen Werken. Abrechnung — Schleuderei — Leihbibliothek- wescn oder vielmehr -Unwesen und was der Dinge sonst noch sind, werden in größeren oder kleineren Zwischenräume» an dieser Stelle des Börsenblatts besprochen, oft mit Erfolg. Der letztere Umstand veranlaßt mich aus ein Übel hinzuwcisen, das jeder Sortimenter empfindet, das jeder aber anszusprechen bisher sich gescheut hat. — Man ist es seit lange gewöhnt, Schul bücher mit holzhaltigem Papier zu finde» und man entschuldigte dies, indem man sagte: »Die müssen billig sein und lassen sich sonst nicht zu den normierten Preisen Herstellen«. Der Grund ist zwar nicht stichhaltig, aber man kann ihn allensalls gelten lassen. Etwas anderes ist es aber, wenn zu teuren, wissenschaftliche» Werken kein holzfreies Papier verwendet ivird, und cs nehmen angesehene Ver lagshandlungen keinen Anstand in dieser Be ziehung etwas — sit venia, verdo — leicht fertig zu verfahren. Der Sortimenter ist es, der wie bei vielen anderen Dingen auch hier die Verantwortung dem Publikum gegenüber und infolge dessen auch den rhm erwachsenden Schaden zu tragen hat. — Verfasser dieses hat beispielsweise vor ca. 3 Monaten eine Partie eines wissen- schastlichen Werkes bezogen. Er hat heute noch mehrere Exemplare von demselben ans Lager, die mehr oder weniger alle am Rande vergilbt sind. Wiederholt ist Verfasser aus Gelehrteukreiseu wegen dieses Übelstandes interpelliert worden. Derselbe appelliert hier mit, jedenfalls auch im Namen vieler anderer Sortimenter, an die Billigkeit der Verleger, für die ein derartiges Verfahre» nur selbst von Nachteil ist. Schreiber dieses ist von seiten des akademischen Publikums veranlaßt worden, diesen Übelstand in wissenschastlichen Zeitschris ten zur Sprache zu bringen; doch will derselbe zunächst an dieser Stelle entsprechende Anregung geben, welche hoffentlich wenigstens von teil weisem Erfolge ist. Titel auf Brofchüren und kleinere» Schriften. Manche Sortimenter stellen solche nur un gern ins Schaufenster, um sich dadurch nicht den Platz für teure uud daher gewinnbringendere Werke zu »verstellen.« Der Einsender möchte nun in Anregung bringen, den Titel ans den Raum von etwa anderthalb Fingerbreite des oberen Umschlag randes zusammenznzichen. Sechs Broschüren so übereinander gelegt und durch ein Band zu sammengehalten, daß diese Titel sichtbar bleiben, würden unbedeutend mehr Raum einnchmen als jetzt eine einzige. VorauSzusetzen wäre natürlich ein möglichst gleiches Format, was ja auch aus anderen Grün den recht erwünscht wäre. Der leerbleibende Raum der Titelseite könnte beliebig vorteilhaft ausgesüllt werden. Das eigentliche Titelblatt könnte ja immerhin beibehalten werden, wenn dafür auch gerade keine zwingende Notwendig keit vorliegt; der Titel fände auch aus einem Viertel der ersten Druckseite genügend Raum. ?1. ö. s26340j ^ r e k i V 1'ilr äük Studium dsr uvueisu Sprueimu uud Idtturuturuu. LsrurwAöAsdsu von üuävix UsrriA. Insorats übsr spraoürvisssnsoüat'tkioüs u. pückaßv^isolrs Uittorutur turäsn iru „^.rokriv" nnoüüalti^s unck oickolAroioüs VorUreituu^. Die ckureülnut'oncks Uotit-^oils dsreokrns lob mit 15 H ustto dar. Urospslcts unck Loi- la^on rvercksu unter UiUi^stsr UereeünunA — ge nneü UmtnnA unck Llröüe — in einer rl.utta.A6 von 850 Uxsinplarsn cksn kielten t>si^etüx-t. Ls srsoüsinen in re^ekiuüüi^en 2rvisoüenrüumsn 8 Itstte pro ckaür. Lraunseüvei^. Keor^e U'esterinan». s2634isj Den Herren Verlegern empfiehlt sich die Lithographische Anstalt von Winckelmann k Söhne in Berlin (gegründet 1828) zur Ausführung jeder Art lithographische Arbeiten in Schwarz- und Farbendruck. Kostenanschläge werden gern gemacht. Drittes Verzeichnis der beini Centralbureau des Börsenvereins angemeldeten, znr Ostermesse in Leipzig anwesenden Fremden. Name. H.H. Otto PettcrS. Virnau. Alsr. b. Holder. Karl I. Müller. Äug. Schürman». Arnold KuczyüSki. I. Jolowicz. Paul Ackermann. Louis Deliou. Hciiir. Kornfeld. Fricdr. Trotte. Eduard Focke. Karl Schüler. Emil Goldschmidt Heinr. Schcringer. > Otto Cray. Bernhard Wahlstab. A. Hirschwnld. Rudolph Hopser jr. Heinrich Matz. Carl Kornegcn. Otto Lohberg. Firma. Bangcl L- Schmitt in Heidelberg. Bartholomäus, Fr., in Erfurt, l Beck'sche k. k. Hofbuchh. l - M- s Alfred Holder j Buchh. der Berliner Stadtmission, j Buchh. d. Waisenhauses 1. x, - s v. Canstcin'sche Bibelanst. j '"Halle. Butsch Sohn, Fidelis, in Augsburg. CommissionS- u. Export-Buchh. (M. Neufeld) in Berlin. Conrad'S Buchh., C. F., in Berlin. Dclion's Buchh., W., in Heiligenstadt. Fischcr's mcd. Buchh. in Berlin. Flcmming, Carl, in Glogau. Focke, Eduard, in Chemnitz. Gesellschaft, Photograph., in Berlin, aus Berlin. Wohnung. Querstraße 10. Stadt Dresden. Hotel de Pruste. Beim Komm. Beim Komm. Stadt Dresden. Sladt London. Stadt Dresden. Hotel Sedan. Nürnbergerstr. 0. I. Stadt Nürnberg. Stadt Dresden. Hotel Hausse. Gscllius'sche Buchh. in Berlin. Herold L Wahlstab in Lüneburg Hirschwald, Aug., in Berlin Hopser, August, in Burg. Hübner L May in Königsberg i/Pr. Leo, Franz, L- Co. in Wien. Lohberg, Otto, in Schmalkalden. Hotel de Pruste. Dresdnerstr. 15. Hotel Hausse. Beim Komm. Hotel Hausse. Stadt Dresden. Beim Komm.