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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.03.1907
- Erscheinungsdatum
- 1907-03-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-190703203
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19070320
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19070320
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1907
-
Monat
1907-03
- Tag 1907-03-20
-
Monat
1907-03
-
Jahr
1907
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.03.1907
- Autor
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Bezahlt in Mark für 50 kx M. M. Ochsen 75-80 72-74 75 - 80 72—75 68-71 Bullen Kälber Schafe Schweine 54-5658-60 52-5858-57 HttEeMMM'tzeichLen. (Wechsel-Kurse.) Für ei« Zehnpfennigstück erhält man viet» ein 2 U g Kathreiners 84,70 Malzkaffee.' Kalben und Kühe 14 Lage 8 Lage Monate 8 Tage Monate 8 Tage iO Tage 8 Tage billiger können Sie's doch nicht Machen Sie also noch heute 68-71 63-67 84-67 55 — 63 Petersburg do. Schweiz Stockh. Sothenb. Warschau Wien do Lebend- > Lchlachl- »ewtcht einen Versuch mit dem echten „Kathreiner", schieben Sie's nicht noch weiter auf, jeder Kaufmann hat diese 10 Pfg.-Pakete, also lassen Sie sich sofort eins holen. Achten Sie aber genau darauf, daß Sie auch den echten „Kathreiner" bekommen, es gibt näm lich viele minderwertige Nachahmungen! bis zu 1'/« Jahren*) . . la.ausgesuchte feinste Qualität ca. 10 Monate alt —*) . 2. vollfleischige 20-FranlS-vtücke Oesterreich. Banknoten Ruff. Banknoten RcichsbankdiSkont Privatdiskont 8 Tage 2 Monate Neueste Nachrichten und Depeschen vom IS. März. Berlin Die Versuche der preußischen Regie- Berlin, 19. März. Awsterdam d». Brüffel do. Italien. Plätze do Kopenhagen London 18,25 Br. Stimmung: Ruhig. Banne Br«»««, 18. März. Tendenz: Still. Up and mtbdl. loko 55.75. Ich helfe verkaufen. Diesem Motto getreu bringt die neueste Nr. des 18. Jahrganges von „Der Deutsche Knufmann" neue Verkaufsmethoden, Rat zur Verbesserung des Geschäftes, Vorlagen und Anleitungen zur wirkungs vollen Propaganda, Insertion und Schaufenster-Dekoration für jede Branche. Jeder Abonnent dieses nützlichen Fach- blalies erhält das „Taschenbuch für Kaufleute" und viele andere Prämien. Man abonniert für 2 M. beim Verlag „Der Deutsche Kaufm.", Berlin 62, Nettelbeckftr. 16. do. Madrid Ncw-Aork Paris do. Kirchen Nachrichte«. Narochte St Frtuttatls zu Kohevstetu-Kr«kthal. Donnerstag vormittag» 11 Uhr Wochenkommu nton, abend» 8 Uhr Passionsandacht. Barochte St. KyrtstoPyort z« Koyenlkiu-Krnaryal. Donnerstag, den 21. März, abends Uhr PassionS- andacht im Waisenhaus- und Hüttengrundbetsaale. No« Lange«ch«rsdorf mit Aakkea. Freitag, den 2S. März IS07, vorm. 10 Uhr PassionS- gotteSdicnst mit Wochcnkommunion. Ko« MSsteuvraad. Donnerstag, den 21. März 1907, abends Uhr Bibel- stundc im Pfarrhausc. auf TtaatSkosten zu veranstalten. Präsident Falliäcet, Ministerpräsident Clsmenceau, die Prä sidenten der Kammer und de» Senat» haben sich in die Kondolenzliste eingetragen. Pari». Wie der „Demps* meldet, werden die Hafenarbeiten in Casablanca und Safi in allernächster Zeit beginnen. Die Arbeiten wurden, wie das Blatt bemerkt, bereit» vor Zusammentritt der Konferenz von Algeciras vom Sultan an die französisch-marokkanische Gesellschaft vergeben. Sie werden von dieser in Verbindung mit den Schneiderschen Werken in Creuzot auSgeführt. Tonlo». Große» Aussehen erregt rin Dele- gramm de» Marineminister» an den hiesigen Marine- präfeklen, worin dieser um spezielle Mitteilung darüber ersucht, ob die VentilationSeinrichtungen der Munitionskammer des Panzert „Jena* den Verordnungen vom 4. März 1906 entsprochen hätten. Man sieht in diesem Telegramm eine Be stätigung der Klagen über mangelhafte Sicherheit», einrichtungen an Bord des Panzerschiffe» „Jena". Toulon. Da» Mittelmeergeschwader wird am Mittwoch oder Donnerttag den Hafen verlassen, um ein achttägige» Seemanöver autzusühre». Toulon. Dat Panzerschiff „Eharlet Martell", welches gestern Toulon verlaffen halte, um Hebungen auf hoher Gee oorzunehmen, kam mit einem großen Leck zurück, welche» provisorisch verstopst war. Der Unfall wird auf eine unzulängliche Reparatur im Dock von Toulon zurückgesührt. Madrid. Auf der Grube von Valdinfierno ereignete sich ein« Explosion schlagender Wetter. Die Zahl der umgekommenen Personen ist noch nicht bekannt. Newyork. Einem Gerücht zufolge ist dec nor- wegische Dampfer „Skud", nach Boston unterwegs, am 6. ds». Mt». mit Mann und Mau» unter- gegangen. Schl^chtviehmarkt im Schlacht- »d Btehhofe zu Chemnitz am 18. MS^ 1907. Auftrieb: 419 Rinder (und zwar: 76 Ochsen, 9 Kalben, 253 Kühe, 81 Bullen), 120 Kälber, 690 Schafe, 1791 Schweine, zusammen 3020 Tiere. Gegen über dem vorwöchentlichen Hauptmarkte 6 Rinder, 8 Käl ber und 102 Schafe mehr, dagegen 637 Schweine weniger. Unverkauft blieben zurück: 19 Rinder, 3 Kälber, 55 Schafe, 18 Schweine. 8 Tage 2 Monate 8 Tage 2 Monate 10 Tage 2 Monate 8 Tage 8 Tage 3 Monate Papin« ergab«», daß Preston, der al» Millionär galt, und de« «an unbedingt,« Vrrtrauen entgegen- bracht«, 400 000 Mark durch Fälschungen erbeutet« u»d außerdr« 200 000 Mark unterschlug. Sein« Frau ist an den Verfehlungen de« Manne« unschuldig. St« «ar eine Verkäuferin in eine« Handfchuhgeschäfi, »» Preston häufig Handschuh« kaust,. Er «zählt« ihr, er sei Millionär und bat fi«, sein« Frau zu »erde». z* veim Este» zerriss»,. Eine schreckliche Familien- tragödt, wird au« dem kleinen Orte Lar«i in Illi- n»i« berichtet. Während die Famtli« de« voptisten- pridiger« Tittle, bestehend au« ihm, stinem Later, seiner Frau und einem kleinen Kind,, bet« Lss«n saßen, explodiert« auf bt»h« noch unaufgeklärte Weis, ein PokN Dynamit, da« der Prediger am Tage vorher «itgedracht hatte, um Baumstümpfe zu ent- fernen. Di« ganze Familie wurde buchstäblich in Stück« grrifftn, »in große« Loch an der Stell«, wo dir Ofen stand, läßt vermuten, daß da« Dynamit zu nah« dem geheizten Ofen gelegen hat. * Ihre letzt« Sorg«. In Pari« hatte di«ser Lag« «m« reiche, junge ««rcikantsche Malerin nament Natalie Dolle-Lathan Selbstmord begangen, indem fi« sich «ine Kug«l in« Her, jagte. Bevor sich di« junge Künstltttn erschoß, legt« sie Balltoilette an und ließ sich frisieren. Hierauf schrieb sie einen Brief, dessen letzt« Worte lauten: „Ich bitte, beim Transport «einer Leiche meine Frisur nicht in Un ordnung bringen zu wollen." * Die zwölf Apostel 1907. Am Gründonners tag wird Prtnzregenl Luitpold von Bayern wieder an zwölf Greisen die Zeremonie der Fußwaschung vornehmen. Da« Gesamtaller der zwölf Apostel be trägt dte««al den Münchn. N. Nachr. zufolge 1123 Jahr«. Der älteste, d«r lO2Jshre alte Peter Hut» au« Ln«hei« in der Pfalz, hat bereit« mehrere Male an der Fußwaschung teiloenommen, so zuerst im Jahr« 1896, dann 189S, 1902 und al« Hunderl- jähitger 190K. Such drei andere waren schon zu gelassen. Der jüngste ist 91 Jahre alt. Lou k«n Aposteln kommen je drei aus Oberbayern, Nieder- boyern und Schwaben, zwei au« dec Rheinpfalz und einer au« Oberfranken. Zugleich erhalten zwölf arme MLdch«n Kleider und Geld. * Häseler» Frühstück. Anekdoten von Sinrral- feldmarschall Graf Häselrr Hai Friedrich Sporleder erscheinen taffen, viele find bekannt geworden, al« Gras Häseler da« Kommando in Metz abgab. Von den weniger erzählten sei folgende miigrteilt. Häseler hielt einst «ine große Uebung ab, zu der auch ein Prinz au« Berlin erschienen war. Lon eiserner Strenge im Dienst und zähester »»«dauer, ließ der General stundenlang exerzieren. Luch der Prinz! erhielt manchen Austrag. Bald meldet sich bet ihm ! der Appetit und sehnsüchtig erwartet er di« Stunde, I für die ihn Häseler zum Frühstück gebeten hat. Doch I der läßt sich nicht stören, auch nicht durch da« wieder- I Holle Schlagen der oft hervorgezogenen prinzlichen I Uhr. Schon nahte die Mittagsstunde, d«r Appetit! war in Wolfshunger ausgeartet, da gibt der General I endlich da« Zeichen. Er öffnet zwei Satteltaschen I und »eriitlt an jeden Herrn eine in Seidenpspirr I gehüllte Kugel. Ein Soldat reicht dazu ein Gla« f Wasser für jeden. Al« die Herren die Hülle lösten, > kam ein einziger Apfel herau«, Graf Häseler aber I sagte: „Die Verminderung de« Gepäck« muß mit der I Selbstzucht Hand in Hand gehen. Nur sür könig- ! lich« Hoheit habe ich zwet Aepfel «itbringen lassen." I Die Gesichter kann man sich denken. Noch lang, ! soll der Prinz an diese« Frühstück gedacht haben. rung, dir Abgabenftrihrit auf den natürlichen Wasserstraßen zu beseitigen, haben auch mit dem Protest d,S Ausland,» zu rechnen. Wie da» „Berl. Tgbl." au« diplomatischrn Kreisen «rsährt, dürsten Holland auf Grund d,r Rhrinukt« und Oesterreich auf G»nd der Elbrakir für die Aufrechterhaltung der Abgabensreiheit auf den beiden wichtigsten deutschen Strömen eintreten. Berlin. Die soziald,mokratifch« Reichstag», fraktion hat in ihrer gestrigen Sitzung beschlossen, au» Anlaß der neuen Grubenkatastrophe eine Interpellation einzubringen, den Reichskanzler um Auskunft darüber zu ersuchen, welche Resultate die Untersuchungen de» RrichSvrrficherungSamte» zur Verhütung von ExplosionS-Katastrophen in Bergwerken ergeben haben, deren Einleitung der Reichstag am 2b Mai 1906 beschlossen hatte, und welche Vorschläge der Reichskanzler zur Ver hütung der Gefahren machen könnte. Berlin. Die MaffenauSsperrung in der deut schen Holzindustrie wird nach einem gestern gefaßten Beschluß der Delegierten de» Hauptvorstandes de» Arbeitgeberverbandes für da« deutsche Holzg,werbe am 1. April durchgesührt werden. Zu diesem Zwecke werden zunächst di, Arbeiter in Berlin, Dresden, Leipzig, Görlitz, Guben, Oldenburg, Barm«n und Halle auSgesperrt werden. Berlin. Der vielgenannte Division-pfarrer Bachstein von der 1b. Division in Minden ist zum 1. April mit Pension in den Ruhestand versetzt worden. pleuüadt a. d. H. Au« Haßloch meldet der „Pfälz Kurr." : Bei der Spar- und Dahrlehn»- kaffe wurden Unterschlagungen in Höhe von 12000 Mk. entdeckt. Der Rechner Berche, der durch falsche Unterschriften die Manipulationen zu ver- decken gesucht hat, sollte verhaftet werden , er ist jedoch flüchtig. Ein Onkel von ihm wird den Fehlbetrag decken. Spryer Zur Verhaftung de» Millionen- Defraudanten Müller auS Speyer (siehe „Kleine Chronik") wird noch gemeldet: Der flüchtige Kassierer »ersuchte bei einer Pariser Bank Depo- siten in Höhe von 180000 M. für 100000 M. loS zu werden. Die Bank schöpft« Verdacht und benachrichtigte die Polizei, worauf diese die Der- folgung eifrig aufnahm. Pari». Im heutigen Minifterrate wird be schlossen werdest, im Parlamente den Antrag zu stellen, da» Begräbni» de« Chemiker« Berthelot Sin Spaziergang durch Deutschland» Ort»» namenwelt betitelt sich ein interessanter Artikel von Ernst Niemann, welcher in der letzten Nummer der „Sonntags-Zeitung fürs Deutsche Haus" zur Veröffent lichung kommt. Er bringt die sprachliche Erklärung vieler deutscher Ortsnamen. Wem sind nicht als Schüler bereits in der Geographiestunde die Namen „Buxtehude, Pose- muckel, Katzenelnbogen, Bademeusel und Dummerwitz" ausgefallen, und wer erinnert sich nicht der niedlichen Geschichte, in welcher der sächsische Eisenbahnschaffner bei der Station Flöha ermahnt: „Alles, waS Flöhe hat, aussteigen"? Er wird sich seines Wortspiels wohl stets bewußt gewesen sein! Unsere alten deutschen Ortsnamen haben alle ihre Deutung, kein Name ist ohne Grund, ohne Beziehung zur Natur der Anlage oder Umgebung over zu einem namengrbenden Geschöpf entstanden. Im aktuellen Teil dieser letzten Nummer der „EonntagS- Zeitung" finden wir das Porträt des vielgenannten Reichstagsabgeordneten Erzberger, das Bild der letzthin verstorbenen Mutter des Fürsten Ferdinand von Bul garien, Prinzessin Clementine von Sachsen-Koburg-Gotha, sowie eine ganze Anzahl andere aktuelle Bilder, während der Unterhaltungsteil die Fortsetzung des spannenden Romans der Gräfin E. von Adlersfeld-Balleftrem „Maria- Schnce" darbietet. Auch für Mode und Hauswirtschaft ist gebührend gesorgt, sodaß es sich sehr empfiehlt, auf dieses prächtige Blatt baldigst zu abonnieren. Gewiß sind viele unserer Leser und Leserinnen längst Abon nenten der bekannten „Sonntags-Zeitung fürs Deutsche Haus"; wer es noch nicht ist, dem raten mir, sich vom Verlag W. Vobach u. Co., Berlin-Leipzig, gegen Ein sendung von 20 Pfg. in Briefmarken als Portovcrgütung einige Probehefte kommen zu lassen. Abonnement« nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten des In- und Auslandes entgegen. 76-77 73-75 70-72 4 Pfund-Paket Hamburg, 18. März. Wetzen und Holstein«» 184—i86. Roggen ruhig, Mecklen burger und Holstein«« 168—173, russischer 122 Gerste ruhig, Hajrr stetig. Mats schwach. La Plata 97.00. Wetter: Regen. «Nagv*durg, 18. März. XoruznNrr exN. bbpruzent. Rendewrn' 8,70—8,80. Nachprodukle exklusive 75proz. Reuo-menl 7,00-7,20. SUmmuua: Ruhig. Brolrasfi- nadel. 18,75—19,00. Kristallzucker 1. —. Gemahlene Raffinade 18,50—18,75. Gemahlene Meltö 18,00— 18,25. Stimmung: Ruhig. Rohzucker I. Provukle Traut, s. a B. Hamburg per März 18,25 Gd., 18,80 Br., pc» April 18,15 Gd., 18,25 Br., per Mai 18,30 Gd.. 18,35 «r., per Juni 18,40 Gd., 18,45 «r., per August 18,60 Gd., 18,65 «r, per Oktober-Dezember 18,15 Gd., „Jedermann Schaufenster-Dekorateur". Zum ersten Male erschien soeben unter diesem Titel ein Buch für den billigen Pr.is von 1 Maik au» dem jedermann, aber auch jedes junge Mädchen, erlernen kann, wie man wirkungsvoll Schaufenster dekoriert, und dadurch Kunden anz eht. Das Buch ist leicht verständlich geschrieben und reich illustriert. Wer 20 Pfennig mehr sendet und sich auf diejes Blatt bezieht, erhält vom Verlag „Das Schau fenster", Berlin 62 — auch ein Prachtheft mit Vor lagen dazu, franko, es ist nur sie eigene Branche anzu geben. f Auf der Rückseite der Tafel wird gleichzeitig ein genauer > Arbeitsgang dieser Technik vorgeführt. Der doppelseitig« Musterbogen bringt naturgrobe, sofort nachzuarbeitenve Vorlagen in großer Menge. Wer noch nicht Abonnent auf dieses vortreffliche Blatt ist, wolle eS daher baldigst abonnieren. Der Verlag von W. Vobach » Eo„ Leipzig-R., ist gegen Portovergütung von 20 Pfennigen in Briej- marken zur Versendung einer Probenummer gern bereit. Abonnements (vierteljährlich nur 60 Pfg.) nehmen alle Buchhandlungen und Postanstalten de» In- und Auslandes entgegen. «l» in der Aebruarnacht diese» Jahre» nach den bedeutungsvollen Stichwahlen zum neuen Reichs tage eine über den glücklichen AuSgang der Wahlen national erregte Volksmenge vor daS königliche Schloß in Berlin zog, um dem Kaiser unter dem Abfingen der Lieder: „Deutschland, Deutschland über alleS" und „Heil dir im Siegerkranz" ihre Huldigungen darzubringen, flocht der Kaiser vom Balkonfenster deS Schlösse» herab bekanntlich einige Verse „unsere? herrlichen Dichters Kleist" auS dem „Prinzen von Homburg" in seine Dankerred». Aus Anlaß der Erwähnung diese» Kleistschen Stückes in der jüngsten Kaiserrede bringt die bekannte Zeitschrift „Von Land zu Land" auS der Jeder Dr. Franz RiedelS einen interessanten Artikel: „Der Prinz von Homburg in Wahrheit und Dichtung", welcher uns jene ritterliche, humoristische Gestalt menschlich nahe bringt. ES ist ein anerkannter Vorzug de» genannten Blattes, daß «» ver steht, stets in geschickter Weise an derartige historische Ereignisse, wie es die genannte Kaiscrrede war, anzu knüpfen, und daS Wissen seiner Leser damit neu aufzu frischen. An aktuellen Bildern ist das vorliegende Heft „Von Land zu Land" wieder sehr reichhaltig. Besonder» sei das wohlgetroffene Porträt Professor Max Klingers, welcher jüngst seinen 50. Geburtstag beging, herausge griffen. Allen Lesern wird es ferner interessant sein, die Beantwortung der Frage zu lesen, wo die 5 Milliarden der französischen Kriegsentschädigung von 1871 gebli»ben sind? Der Romanteil enthält dir Fortsetzung von Max Treu: „Da» ewige Gericht", eines sozialen Romans, welcher da? Schicksal eine» früher mit Zuchthaus vorbe straften Menschen zum Gegenstand hat. Wer „Bon Land zu Land" noch nicht kennt, lasse sich gegen Portover gütung von 15 Pfg. in Marken vom Verlage W. Vobach L Co, Leipzig-R., ein paar Probenummern senden. Abon nements nehmen alle Buchhandlungen und Postanstallen des In- und Auslandes entgegen. Literarisches. Neber „Fürstliche Komponisten" handelt ein hoch interessanter Aufsatz, welchen un» Wolfgang Heller m dem neuesten Heft 30 der bekannten Zeitschrift „Dir Musik-Mappe" darbieter und welcher das Motto zum Lritspruch hat: „Drum soll der Sänger mit dem König gehen, sie beide wohnrn auf der Menschheit Höhen!" Ferner bietet da» genannte Blatt, welches diesmal als Ltedrrheft zur Ausgabe gelangt, in seinem Textteil eine viel Wissenswertes enthaltende Abhandlung über Ignaz Brüll, sowie da» Resultat des Preis-Ausschreibens auS früheren Heften, bei welchem besonders der 1. Preis, ein Salonflügel, im Werte von 2000 Mk., bei dem Erringrr viel Freude Hervorrufen dürfte. An Original-Kompo sitionen enthält der Notenteil u. a.: Brüll'» „Zwei Könige", Joachim» „Frühling" und Wilh. Kienzl'S „Kinder schlaflied", während die Beilage „Klassische Reminiszenzen" Beethoven» „Bagatelle" diesmal veröffentlicht und in der weiteren Beilage „Lieder und Kommersbuch fürs Deutsche Haus", Fr. Glück's „DaS zerbrochene Ringlein", Eilcher? „Aennchrn von Tharau" und Felix Mendelssohn» „O Täler weit, o Höhen" zu finden ist. Wir können unseren musikliebenden Lesern ein Abonnement auf die „Musik-Mappe", zum Preise von nur 50 Pfennigen monatlich, aufs angelegentlichste empfehlen. Man erhält Mr diese halbe Mark, wa» man einzeln bezogen mit Mk. 8.— bi» Mk. 10.— bezahlen muß. Abonnement? nehmen alle Buchhandlungen und jede» Postamt entgegen. r»v-rp»»I, 18 Mär, IL Uhr «5 Min Umsatz 10000 Ballen, davon sür Spekulation und Export 1000 Bald » Amerikaner ruhig, 8 Punkte niedr. Aegypter träg«, unverändert. Brasilianer 3 Punkt» niedrig«!. Ltefe- rungen träg« März 5 67, März-Avril 5,67, Mai-Juni 5,67, Juli-August 5,67, Eeptembrr-Oktober 5,64. I. H. Jäckrl. Dr«»den. F. H. Srilrr, Sörnewitz- Meiß«n. K. A Tchnrider, Hartmannsdorf-Burgstädt. Gebrüder Walther, Inh. F. H. Walther, Burgstädt Staubschutz, G m. b. H, Vertin H. Grund, Langen salza Georg Luder, München Christian Gräbner, München. Karl Groeschel, Schöningen. Rohrbecker Milchverwer-ungs-Genoffenschoft m. b. H, Rohrbeck- Spandau. Friedrich Dörfler, Treysa. Wie wenig zutreffend die Ansicht ist, „die Ehe auf jeden Fall al? Versorgung der Tochter zu betrachten", zeigt ein sehr lesenswerter Artikel der soeben erschienenen Nummer 11 des beliebten Frauenblattes „Häuslicher Ratgeber". Auch sonst bietet dieses praktische Blatt wieder viel nütz liches, das durchaus geeignet ist, die Hausfrau in ihrem weitverzweigten Pflichtenkreise, namentlich in Erziehungs fragen, mil Rat und Tat zu unteistützeu; ferner An leitung zur Selbstherstellung von Damen- und Kinder- garderob», Wäschegegenständen aller Art rc., zahlreiche Rezepte zur Brreituny zeitgemäßer Speisen und Getränke, Blumen- und HauSlierpflege, Mittel zur Erhaltung der Schönheit und Gesundheit u. a. m. Gute Unterhaltung für^ie Mußestunden. In oben genannter Nummer fesseln uns namentlich die immer spannender werdenden Romane: „Der letzt« Westram" von M.v. Lossow, „Detektiv Rauscher" von Julius Celst, sowie die niedliche Humoreske von Georg Hacht, betitelt „Der Migränestist". Abonnemrnts- preis vrerteljährlich Mk 1,40. Probenummern werden auf Wunsch gratis und franko an jedermann verschickt. Verlag: Robert Schneeweiß, Berlin V7., Eisenacherstraße S. Plus da» mit Riesenschritten herannahende Osterfest deuten schon jetzt unsere HandarbeitSblätter hin, unter denen besonders die „Mustervorlagen für weibliche Handarbeiten in natürlicher Größe" hervorzuheben sind, welche allerhand Original-Entwürfe für hübsche Oster sachen bringen, z. B. eine allerliebst« Osterdecke für einen Kindertisch in Aufnäharbeit und leichter Stickerei. Immer bringt die» anerkannte Blatt daS Neueste und Geschmackvollste aus dem Gebiete der Handarbeiten! — Das Mär-Heft dieser bekannt«» Zritschrift ist soeben zur Ausgabe gelangt, in jeder Nummer de» Blatte» wird vollständig gratis eine bunifarbige Beilage beigefügt, welche im vorliegenden Falle einige Bordüren zur Ver zierung von Schleiern und Handschuh-Sachet» darbietrt. 1. vollfleischige, auSgemästete, höchsten Schlachtwertes bis zu 6 Jahren — 2. junge fleischige, nicht auSge mästete u. ältere ausgemästele — 3. mäßig genährt« junge und gut genährte ältere — 4. gering genährte jeden Alters . — l. vollfleischige, ausgemästele Kal ben höchsten SchlachtwerteS . — 2. vvllfleischige, ausgemästeteKühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren — 3. ältere ausgemästete Kühe und wenig gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben — 4. mäßig genährte Kühe und Kalben — 5. gering genährte Kühe u. Kalben — 1. vollfleischige, höchsten Schlacht wertes — 2. mäßig genährte jüngere u. gut genährte ältere — 3. gering genährte — , Rinder I« ausgesuchte feinste Qual — Oesterreich ische Rinder ... — 1. feinste Mast- (Vollmilch-Mast-) und beste Saugkälber . . . 57 59 2. mittlere Mast- u. gute Saug kälber 53—56 3. geringe Saugkälber .... 46—51 4. altere gering genährte Kälber (Fresser) - 1. Mastlämmer u. jüngere Mast kammel 41 2. ältere Masthammel .... 36—40 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) .... 30—35 1. vollfleischige der feineren Raffen und deren Kreuzungen im Alter 3 gering entwickelte, sowie Sauen und Eber") 46—5051-55 *) Bei Schweinen verstehen sich die LebendgewichlS- p ieise unter Gewährung von 20—25 tzx Tara für je 1 Schwein, die Schlachtgewichtspreise ohne Schwergewicht. In der nächsten Woche findet der Kleinviehmarkt Mitt woch, den 27. März statt. Noch verlangen! 16,30 84,85 215,45 6"/. ruhig, Mecklenburger
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