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Behörden von Scarborough erhielten zu frib her Stunde Nachricht von deni geplannten An griff. Die Verteidigung wurde sorgfältig vor bereitet, Artillerie und Infanterie befanden sich auf ihren Posten. „Evening Chronicle" in Newcastle glaubt, daß drei deutsche Kreuzer an der Beschießung von Hanlepool'teilnahmcn. Kaum hatten sie das Feuer eröffnet, als sie von vier englischen Zerstörern angegriffen wur den. Amsterdam. Die erste offizielle Mit teilung der britischen Admiralität Uber die Beschießung von Scarborough und Hartlepool lautet nach einer Reuter-Meldung wie folgt: Im Laufe des Morgens veranstaltete ein deutsches Kreuzergeschwader vor der York- shire-KUste eine Demonstration uud beschoß Hartlepool, Whitby und Scarborough. Eine gewisse Anzahl der schnellsten deutschen Schiffe wurde zu diesem Zwecke entsandt. Sie blieben ungefähr eine Stunde liegen und wurden von englischen Kriegsschiffen angegriffen. Die deutschen Schiffe zogen sich jedoch unter Voll dampf zurück und verschwanden im Nebel. Unsere Verluste find gering. Rotterdam. Aus einer kurzen Meldung der britischen Admiralität über den Vorstoß der deut schen Flotte in der Nordsee ist zu schließen, daß England vom Feinde vollkommen überrascht wurde und daß der Patrouillendienst versagte, sonst wäre cs nicht möglich gewesen, daß die deu'.sche Flotte die befestigten Plätze von Scar borough und Hartlepool bombardieren konnte. Die erwähnte Mitteilung, daß die englische Flotte im Kampfe mitbeteiligt sei, kann sich nur darauf beziehen, daß Unterseeboote und Torpedoboote am Kampfe beteiligt sind, da größere Schiffe ver mutlich dein Kampfplatze nicht nahe genug waren. Rotterdam. Das Bombardement von West hartlepool und Scarborough begann um 8 Uhr morgens und hielt eine Stunde an. Westhartle pool und Scarborough wurden von zwei deut- scheu Kreuzern, die ein lebhaftes Feuer eröffneten, bombardiert, während ein kleine« Schiff Scarbo rough beschoß Das Wetter war undurchsichtig; cs herrschte dichter Nebel. Die Forts von Hartle pool erwiderten das Feuer, und vier englische Torpedoboote liefen aus, doch gelang es den deutschen Schiffen, in südöstlicher Richtung zu entkommen. (?) In beiden Städten wurde durch das Bombardement beträchtlicher Schaden ange richtet. Verschiedene Kirchen und andere hoch gelegene Gebäude wurden schwer beschädigt. Unter der Bevölkerung entstand eine wilde Panik, zumal viele Personen getötet wurden. Rotterdam. Das Bombardement von Scar borough durch die deutsche Flotte ries dort die größte Panik hervor. Die Bevölkerung flüchtete auf den Bahnhof, wo ein bereits dicht besetzter Zug nach Hull stand. Es spielten sich unbe schreibliche Szenen ab. Hunderte der wütend durcheinander schreienden Menschen hielten die Trittbretter der Eisenbahnwagen besetzt und ver teidigten ihre Plätze, indem sie sich an dem Dache des Wagen« anklammerten, um sich gegenüber den Neuanstürmenden behaupten zu können. Der Heizer deS ZugeS erklärte, er habe gesehen, daß kurz nacheinander drei Schornsteine großer Fa- briken eingestürzt seien. Rotterdam. In Hartlepool entstand während der Beschießung eine Panik, die um so größer war, als die Engländer die Schrecknisse des Krieges am eigenen Leibe zum erstenmal spürten. Der Kanonendonner war in der ganzen Umgegend vernehmbar. Berlin. Ueber einen Landsieg unserer Marine berichtet die „Kreuzzeitung" aus dem großen Hauptquartier vom 16. Dezember: Am 11. November hat eine ganze französische Di vision bei Lombartzyde, nördlich Nieuport, ei nen Durchbruch zu versuchen beabsichtigt. 11 Bataillone Matrosenartillecie und Marineinfan terie kamen dem Feinde zuvor und gingen im Sturm, voran ein Marine-Jnfanteriebataillon, mit entfalteter Fahne, gegen die starke franzö sische Stellung an. Da der Dünensand die Gewehre und Maschinengewehre teilweise un- anwendbar machten, entschied das Bajonett, und nach blutigem Gefecht warfen unsere 6000 die 15 000 Franzosen in die Flucht. Die Fran zosen ließen eine große Menge Tote und Ver wundete auf dem Schlachtfelds zurück und ver loren über 800 Gefangene, darunter viele Of fiziere. Der Kriegsberichterstatter der „Kreuz zeitung" sagt dazu: Für den Heldenmut unse rer Offiziere ist es kennzeichnend, daß wir bei 200 Toten 14 Offiziere verloren haben, die in Ostende feierlich bestattet worden sind. Auf die verbündeten Feinde hat dieser Sieg tief sten Eindruck gemacht. Amsterdam. Die „Times" berichtet, daß die bisherigen Maßnahmen sür die Bevölkerung im Falle einer feindlichen Landung ir^ England Die Entscheidung in Nordpolen gefallen. (W. T. B ) GrotzeS Hauptquartier, 17. Dez., vormittags. (Amtlich.) Bei Nieuport setzten die Franzosen ihre Angriffe ohne jeden Erfolg fort. Auch bei Zillebeeke unÄ La Baffee wurden Angriffsversuche unter sehr starken Verlusten für den Feind abgewiesen. Die Absicht der Franzosen, bei Suisson eine Brücke über die Aisne zu schlagen, wurde durch unsere Artillerie ver eitelt. Oestlicb Reims wurde ein französisches Erdwerk zerstört. Von der ost- und westpreutzischen Grenze ist nichts Neues zu melden. Die von den Russen allgekündigte Offensive gegen Schlesien und Polen ist vollständig zusammengebrochen. Die feindlichen Armeen sind an allen Stellen nach hartnäckigen, erbitterten Frontalkämpfen zum Rückzug gezwungen worden. Der Feind wird überall verfolgt. Bei den gestrigen uad vor gestrigen Kämpfen in Nordpolen brachte die Tapferkeit westpreutzischer uud hessischer Regimenter die Entscheidung. Die Früchte dieser Ent scheidung lassen sich zurzeit noch nicht übersehen. Oberste Heeresleitung. veröffentlicht seien. Darin heißt eS 'daß ein Angriff auf die englische Küste unwahrscheinlich sei, doch würde, sollte das Unerwartete eintreten, den Bürgern gesagt werden, wohin sie sich zu wenden haben. Ferner wird die Hoffnung aus gesprochen, daß kein Zivilist die Waffe gegen den Feind erhebe, da sonst Unschuldige unter der sicher folgenden Strafe schwer zu leiden haben würden. Christiani«. Wie „Aftenposten" aus London meldet, wurde in Montreal offiziell mitgeteilt, daß ein Dampfschiff der Kanada-Union im Atlan tischen Ozcan untergegangen sei, wobei vermut lich alle Passagiere umgekommen sind. Man nimmt an, daß das Schiff nördlich von Irland auf eine Mine gestoßen ist. Christiauta. „Aftenposten" meldet nach hol ländischer Quelle: Die Deutschen befördern un unterbrochen Verstärkungen durch Belgien nach der Apernfront. Anscheinend wollen sie Ostende zur Basis für ihre Unterseeboote machen. Sie befestigen ihre Stellungen zwischen Ostende und Knocke. Rom. Infolge der andauernden wolkenbruch artigen Regengüsse und Gewitter ist der Arno über die Ufer getreten und hat schweren Schaden angerichtet. Florenz ist ohne Licht und Kraft infolge Beschädigung deS Elektrizitätswerkes. Mailand. Aus N.sch wird gemeldet: König Peter ist an der Spitze seiner Truppen mit den Prinzen Georg und Alexander in Belgrad wieder eingezogen. Im Dom fand ein feierliches Tedeum statt. Alle serbischen Flüchtlinge wurden zur Rückkehr aufgefordert. Bestellungen ans unsere Zeitung werden jederzeit entqeqenqenommen. fiii Ilnusxedrauek »i,ä tUr «len äi<z prukiikottklon u. 26it§<HNÜ8868t6l1 I^i'l« i« blei ti* XnbIuttx^I»««linxunxen. ko. NiWeiiim ül. k. lttobenstvln Igrusttbul, 4V«I»lt«lldi str. LS. Iraoenoerei« -er TrinilolisMeillde Hodenstcin-Ecustthal. — Herzliche Weihnachtslritte! — Der hiesige Frauenverein möchte auch in diesen Jahre wieder einer Anzahl bedürftiger Familien und Alleinstehenden eine Weih nachtsfreude bereiten und bittet herzlich, ihm Gaben an Geld, Kleidungsstücken u. a. möglichst bald zugehen zu lassen. Die- leleen werden dankbarst von der stellvertr. Vors. Frau Wilh. Fleischer, Bahnstcaße, dec Kassiererin Frau Schulze, Oststraße, und der Unterzeichneten angenommen Die Bescherung soll am 4. Advent nachmittags 3 Uhr im Saale des Gemeindehauses stattfinden. Helene Schmidt, Vorst. Die Gemeinbesparkasse zu Luga« — unter Garantie der Gemeinde stehend — verzinst alle Spar einlagen mit «Mi o 2 !o — gewährleistet strengste Geheimhaltung aller Sparei Illagen und zeigt allen Wünschen der Spareinlegcr größtmöglichstes Entgegenkommen. Einlagen, bis zum 3. 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