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Kriegsfürsorge veranstaltet der Turnverein „Eiche" unter Mitwirkung de« Gesangverein« „Widerhall" hier am 1. Weihnachtrfeiertag in Georgi« Gast hof. Zur.Aufführung kommt: „Der Fremden- legionar". Schauspiel in 3 Akten von F. Renker, und „Weihnachten in der Waldschenke", ein Lebensbild in 1 Akt von H. Marcellus. Da« Eintrittsgeld ist, ohne die Mildtätigkeit zu be schränken, auf 50 Pf. festgesetzt. Depeschen vom 28. Dezember. Berlin. Die ReichSbanI hat den Dis kont um 1 Prozent von 6 auf S Prozent und den Lom-ardzinSfuß von 7 auf 6 Prozent er mäßigt. T. U. Berlin. In der heutigen KrtegS- Sitzung de« Zentralausschusses der Reichsbank, die vom Präsidenten Exzellenz Havenstein geleitet wurde, wies dieser mit kurzen Worten auf den günstigen Stand unserer Reichsbank hin und betonte, daß sowohl aus wirtschaftlichen wie aus finanziellen Gründen eine Diskontermäßigung um ein ganze« Prozent gerechtfertigt sei. — Im Anschluß an die Sitzung des ZentralausschuffeS fand eine Zusammenkunft der Mitglieder des HauptvereinS der Darlehnskaffen statt, um über die Herabsetzung des Zinsfußes der Darlehns- kassen zu beschließen. Entsprechend der Diskont herabsetzung bei der ReichSbank dürfte der Zins fuß der DarlehnSkaffe von 6'/, auf 5'/, Prozent ermäßigt werden. Berlin. Die „Voss. Ztg." berichtet: An den Kanälen im Osten von Nieuport haben in den letzten Tagen heftige Gefechte stattgefun den. Nach der „Daily Mail" standen die Deut schen den Belgiern und Franzosen oft stun denlang gegenüber, während nur das Wasser des Kanals sie voneinander trennte. Ein Fahrzeug lag auf der französischen Seite des Kanals bei Paschendaele; es wurde so ge- dreht, daß es eine Brücke bildete. Die Sol daten umwickelten ihre Schuhe mit Lappen und gingen auf Strümpfen im Gänsemarsch über das Verdeck und griffen, ehe ihr Manöver ent deckt wurde, die deutschen Laufgräben an. Es entspann sich ein lebhaftes Bajonettgefecht Berlin. Die „Vosi. Ztg." meldet: Ueber die Bombardierung Warschaus durch deutsche Aeroplane bringt der „Lodzer Kurier" eine Schilderung, der zufolge am Sonnabend in Warschau im Laufe von drei Stunden, und zwar von 6—9 Uhr früh, ununterbrochen Don ner der explodierten Bomben die Luft durch - zitterte. Mehrere Häusermauern stürzten ein. Man hörte das Stöhnen der Verwundeten. Von zwei Aeroplanen wurden etwa 80 Bom- ben abgeworfen. Berlin. In der vergangenen Woche sind iiber 800 Waggons mit Weihnachtsgaben zu planmäßigen Weihnachtszügen im Sinne des Erlasses des Generalquartiermeisters vom 13. November abgefertigt worden. Der letzte Weih nachtszug Anfang nächster Woche ist für öster reichische Truppen bestimmt, die mit den unse rigen in unmittelbarem Verbände stehen. Ro». Im Suezkanal flog ein englisches Wasserzisternenschiff in die Luft. 18 Personen wurden dabei verwundet und 9 gelötet. Mailand. Der Berichterstatter deS „Secolo" meldet auS Petersburg: Die Kämpfe am linken Weichselufer, an den Flüssen Bzura und Rawka dauern bis zur Nida fort. Am heftigsten tobt die Schlacht ^zwischen Souchaczew und Skierni- wiece, wo mächtige deutsche Heerestruppen sich auf dem Wege nach Warschau befinden sollen. Auf den Landstraßen am linken Weichselufer, wo die Ruffen und die Deutschen sich aufhielten, ist die Verwüstung unbeschreiblich. Die Bevölkerung hat keine Lebensmittel mehr, so daß an manchen Stellen Hunger-not herrscht. Basel. Nach einer Meldung der hiesigen Mationalzeitung" aus Pari« ^ist der Zeichner Waltz, genannt'Hansi, durch Mtnisterialdekret zum Dolmetscher ernannt "und zum Offizier befördert worden. Zürich. Aus Petersburg wird gemeldet: „Ruskoje Slowo" berichtet über die allgemeine Unzufriedenheit in Aegypten. Mord, Raub und Plünderung nehmen überhand. Verschiedene Polizisten wurden auf ekelhafte Weise ermordet. Die Engländer klagen über mangelnde Disziplin unter den indischen Truppen. Genf. Nach hier vorliegenden Meldungen nimmt die Schlacht in Polen an der Weichsel front bei großer Heftigkeit ihren Fortgang. Die Lage der Deutschen, deren bedeutende Streit kräfte mit großer Todesverachtung vorgehen, steht bis jetzt günstig. T. U. Pari«. Angesichts der Eröffnung der Kammer hatte sich vor dem Gebäude eine unge heure Menschenmenge eingefunden. Der Saal und die Tribünen waren überfüllt. Kammer präsident Deschanel eröffnete dir Sitzung und gab einen Ueberblick über die Stimmung im französischen Volke. MS er der drei gefallenen Abgeordneten gedachte, deren Plätze schwarz ausgeschlagen und mit Kränzen bedeckt waren, standen alle Abgeordnete von ihren Plätzen auf. Ministerpräsident Viviani erklärte in seiner Rede, Frankreich sei entschlossen, bis zum äußersten auszuhalten für einen ruhmreichen Frieden. Man werde nicht eher ruhen, bis Belgien wieder be freit sei und der preußische Militarismus vernichtet am Boden liege. Früher werde dieser Kampf kein Ende finden. Unter lebhaftem Beifall wurden die Ausführungen des Kabinettchefs vom Hause ausgenommen. Ehristtauia. Armentieres und Arra« wer den ohne Unterbrechung furchtbar von den Deut schen bombardiert. PeterSbarg. Wie „RuSkoje Slowo" berich- t>t, haben die persischen Kurden^mit den türki schen Kurden zusammen jetzt die ganz« persische Provinz Aserbeidschan besetzt. Dschulsa sei bedroht. Athen. Au« Mythilene wird gemeldet, daß französische Torpedoboote etwa sieben Schuß gegen die kleinasiattsche Küste von Kumburne und Hautepe in der Nähe der Südküste der Dardanellen abgaben. Die Größe deS Schadens durch da« Bombardement ist nicht bekannt. Die verbündeten Truppen befinden sich gegenwärtig in großer Bewegung wegen der bevorstehenden allgemeinen Aktion. Konftautiuopel. Die Beschießung der Nord küste AlexandretteS, die wirkungslos verlief, wurde nach kurzer Zeit eingestellt. Der Ober kommandierende, Schema! Pascha, ließ den eng lischen Geschwaderchef wissen, daß für jeden durch die Beschießung offener Städte» sein Leben ein büßenden ottomanischen Untertan Vergeltungs maßregeln gegen die Engländer in den Konzen trationslagern zur Anwendung kommen würden. Der hiesige amerikanische Botschafter legte Protest gegen die von Schema! Pascha angekündigte Vergeltung ein. Kirchennachrichten. Parochie St. TrinitatiS Hohenstein-Ernstthal Vom 1S. bis 27. Dezember 1V14. Begraben: Helene Martha, ledige Tochter des Weber« Julius Hermann Vogel, IS Jahre. Auguste Pauline Lohse geb. Eibisch, HauSmebermeisterSehefrau Am 1. Weihnachtrfeiertag, den 25. Dezember 1S14, vormittags halb iv Uhr FestgotteSdienst. Herr Pastor Boeßneck. Kirchenmusik: Wethnachtskantate mit Orchester von Bartmuß. M Kollekte fllr unser« Gemeindediakonie. M^Am 2. WeihnachtSfeiertag, den 26. Dezember IS14, vormittag« S Uhr Festgottesdienst. Herr Pastor Schmidt. Hierauf Feier de« heiligen Abendmahl«. Kirchenmusik: „Telge Stunde! Frohe Kunde" v. Beckert. Kollekte für unsere Gemeindediakonie. Am Sonntag nach Weihnachten, den 27. Dezember, vormittag« S Uhr Predigtgottesdienst. Herr Pastor Boeßneck. Abends 5 Uhr Chnstfeier im Kindergottesdienst. Der Männer- und JUngling«oerein hält am 27. Dezember 8—10 Uhr im Bemeindehaussaal eine schlichte Christfeier ab. Auch die Angehörigen der Mitglieder sind herzlichst willkommen. Wochenamt: Herr Pastor Schmidt. Fundamt VerSdorfBezChtz. MS gefunden sind abgegeben worden: 8 Paar Handschuhe, 2 Damenhandtaschen, 1 Sportwagendecke, l Damenregenschirm, 1 Boa, 2 Peitschen, 1 Armband, Geldbörsen mit Inhalt, I Kinderfilzschuh, 2 goldene Damenuhren. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumelden. Weitere Niederlage der EvglSader and Nanzasen. (W T B) Großes Hauptquartier, 23. Dezember, vormittags. (Amtlich). An griffe an den Dünen bei LombarztAe und füdlich Bixschoote wiesen unsere Truppen ab. Bei Richebourg, Lavoue wurden die Englän der gestern wieder aus ihren Stellungen ge worfen. Trotz verzweifelter Gegenangriffe wur den alle Stellungen, die zwischen Rickebourg und dem Kanal a la Bassee den Engländern entrissen waren, gehalten und befestigt. Seit dem 20. Dezember fielen 750 Farbige und Engländer als Gefangene in un sere Hände. 5 Maschinengewehre und 4 Minenwerfer wurden erbeutet. In der Umgegend des Lagers von Chalon entwickelte der Feind eine große Tätigkeit. An griffe nördlich Sillery, südlich Reims, bei Souvin und Perthes wurden von uns zum Teil unter schweren Verlusten für die Franzo sen abgeschlagen. In O st - und W e st p r e u ß e n blieb die Sag* unverändert. Die Kämpfe am Bzura- und Rawka-Abschnitt dauern fort. Auf dem rechten Pilica-Ufer ist die Lage unverändert. Oberste Heeresleitung. Ein französisch« Unterseeboot gesunken. — Sie kiihne Tat einer österreichischen Unterseeboot«. (W. T. B.) Wien. Amtlich wird verlaut bart vom 23. Dezember. Das französische Un terseeboot „Courio" wurde von den Strand batterien und Luftfahrzeugen, ohne zu einen'. Angriff gekommen zu sein, an unserer Küste zum Sinken gebracht und die Besatzung ge fangen genommen. Unser Unterseeboot „U. 12" griff am 21. in der Otranto-Straße eine französische Flotte, be ¬ stehend aus 16 großen Schiffen, an, torpe dierte das Flaggschiff „Courbet" zweimal und traf beide Male. Die darauf in der feindli chen Flotte entstandene Verwirrung, die ge fährliche Nähe der Schiffe sowie der hohe See gang bei unsichtigem Wetter verhinderte das Unterseeboot, über das weitere Schicksal des torpedierten Schiffes Gewißheit zu erhalten. Inserate für die Mhmchts-Nmm s stuste die drei Tage aufliegt, müssen wir bis spätestens Donnerstag früh 9 Ahr erbitten. Später eingehende Inserate können nur nach Möglichkeit Berücksichtigung finden. Die Geschäftsstelle Dar ILrisZ? Kni <Ivn I-vlpr.iuoi Xovvsto» Xuokrlvklon «in« >1v!NIlM «I08Ü0 d HfgmeHen mit Vers,, 3 -farmen'.' Schöne Erker-Wohnung sofort zu vermieten —_ I Hoh -Er, Bahnstraße 86. Nisitenkartott "ichhaltiger Auswahl empfehlen Horn öd Lehmann. steiften beiMind u. 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Infolge ihrer von keinem anderen Glauchauer Blatte erreichten Auflage und Verbreitung in Stadt und Umgebung ist sie für Anzeigen jeder Art das wirksamste Insertions-Organ. für »kke kielte i», soivie i»r Leit^em»»er Äie»ot<»tti4UH «mpfieftkt l» Hroooer Biel Eier erzielt man zu jeder Jahreszeit durch die tägliche Beifülterung pro Huhn von 15—20 Gramm Nagut-Geflügelfutter. Lehrer F. Schreier, Bismarck-- dorf, schreibt: Nazut gefällt mir vorzüglich, meine Hühner legen unausgesetzt den ganzen Winter. Vorsitzender desGcflügelzucht- vereins A. Fröhlich, Cappellen i. W. schreibt: Im vorigen Jahre legten meine Wyandottcs schon mit 4 Monaten und 22 Tagen bei Nagutfütterung die ersten Eier. Bon dem Elitestamm brachte eS die beste Henne im ersten Legejahre auf 257, die geringste auf 193 Eier. Verkauf: Rich Richter Nachf. Inh.: Paul Pitschel, Lugau. Oskar Fichtner, Hohenstein- Ernstthal, Arthur Erler,Central- Drogerie, Oberlungwitz. 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