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von Petersburg, und es geschieht in Serbien heute nur das, was Rußland will. Das Za renreich wird aber nie zugeben, daß sein Va sallenstaat sich mit der Donaumonarchie aus- söhnt. Auch von der angeblichen, schon mehr mals gemeldeten Kabinettskrisis in Nisch ist an Wiener unterrichteter Stelle nichts Authenti sches bekannt. Die Verfolgung deS serbische« Heeres. Vom südlichen Kriegsschauplatz wird aus Wien amtlich gemeldet: Die Besitzergreifung von Belgrad erfolgte gestern in feierlicher Wei- se. Der Vormarsch unserer Kräfte geht vom nördlichen Teil der Front kampflos vorwärts, wobei gestern 300 Mann zu Gefangenen ge macht wurden. Westlich und südwestlich Arand- jelowatz stellten sich dem Vordringen unserer Truppen starke feindliche Kräfte entgegen, wel che durch heftige Angriffe, die insgesamt abge wiesen wurden, versuchen, den Rückzug der ser bischen Armee zu decken Die Bente i« Belgrad. Wie aus Ofen-Pest gemeldet wird, ist bei der Einnahme Belgrads den österreichisch ungarischen Truppen beträchtliches Kriegsma terial in die Hände gefallen. Darunter befin den sich nicht weniger als 150 serbische Feld geschütze und reichliche Artilleriemunition. Die ser Verlust trifft die Serben um so empfind licher, da ein Ersatz für die verlorenen Ge schütze gegenwärtig ausgeschlossen ist. Serbien vonRumänienabgeschuitte«. Nach Meldungen aus Nisch wurde auf den großen Tunnel bei Zajetschar ein Dyna mitattentat verübt, so daß Serbien jetzt auch von Rumänien abgeschnitten ist. Die Zufuhr der russischen Transporte auf der Donau wird dadurch unmöglich. Oertliches und Sächsisches. *— WitterungSaursicht für Sonntag, den 6. Dezember: Teilweise bedeckt, windig und trocken. *— Prinz JohannGeorgStell- vertreter des Königs. Seine Maje stät der Könitz hat beschlossen, für die Dauer der bevorstehenden Reise zu seinen Truppen aus dem Kriegsschauplätze Seine Königliche Hoheit den Prinzen Johann Georg zum Stellvertreter für alle während der Abwesenheit vorliegenden besonders dringlichen Regierungsgeschäfte zu be stellen. * — Der Landsturm zweiten Aufgebots. Der „Reichsanzeiger" ver öffentlicht eine kaiserliche Verordnung, durch welche der aus dem Landsturm ersten Aufge botes übergetrrtene Landsturm zweiten Aufge botes zur Anmeldung zur Landsturmrolle auf gerufen wird. Gleichzeitig wird in einer Be kanntmachung des Reichskanzlers bekanntgege ben, daß der Aufruf des Landsturmes zu nächst lediglich die Herbeiführung der Eintra gung in die Listen bezweckt. Die Anmeldung hat in der Zeit vom 16. bis einschließlich 20. Dezember zu erfolgen. (Der aus dem Land sturm ersten ins zweite Aufgebot übergetretene Landsturm besteht nur aus dem ungedienten Landsturm zwischen 39 und "15 Jahren. Die Schriftltg.) * Hohenstein-Ernstthal, 5. Dez. Mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet wurde der Feldwebel Richard Voigt von hier, früher Ge richtsdiener am hiesigen Amtsgericht, jetzt in Leipzig wohnhaft. Herr Voigt hatte während eines Gefechtes seinen verwundeten Hauptmann verbunden und dann die Führung der Kom pagnie übernommen. Außer dem Eisernen Kreuz schmückt noch die silberne Friedrich-Au- gust-Medaille am Kriegsbande die Brust des tapferen Kriegers. * — Sein 25j ä h r i g e s Geschäfts- Hub i l ä u m konnte heute Herr Fleischermei ster Karl Störr, Oststraße, feiern. W. Oberlungwitz, 5. Dez. Im Wettin- stift zu Glauchau und im Martin Lutherstift zu Hohenstein-Ernstthal ist 63 Kindern (44 Mäd chen und 19 Knaben), worunter sich auch Kin der von Oberlungwitz befinden, ein Weihnachts fest zu bereiten. Der Zweck dieser Rettungs häuser ist die Fürsorge für gefährdete und verwahrloste Kinder aus den« Bezirke der König!. Amtshauptmannschaft Glauchau. Da die große Zahl der Kinder an und für sich hohe Anforderungen an den Kreisverein stellt, so sind die Stiftsverwaltungen sehr auf Weih- nachtsliebesgaben angewiesen. Obwohl auch gerade in der jetzigen schweren Zeit an den Wohltätigkeitssinn der hiesigen Einwohnerschaft große Anforderungen gestellt worden sind, ist es sehr erwünscht, daß auch Liebesgaben für diese Weihnachtsbescherungen reichlich fließen, sei es in Geld, Kleidungsstücken oder anderen nützlichen Sachen. Auch die kleinste Gabe wird gern entgegengenommen. Etwa zugedachte Bei träge wolle man bis spätestens den 15. d. M. im Rathaus — Registratur — abgeben. h. Oberlungwitz, 5. Dez. Der Kauf- Abermals 12VV rassische Gefangene. (W. T. B.) Großes Hauptquartier, 5. Dez., vormittags. (Amtlich.) In Flandern und südlich Metz wurden gestern französische Angriffe abge- Vieseu. Bei La Bassee, im Argoauer Walde und in Gegenh südlich Alttirch machte» unsere Truppen Fortschritte. Bei den Kämpfen östlich der Masurischen Seen ist die Lage günstig Kleinere Unternehmungen brachten 1200 Gefangene. In Polen verlaufen unsere Operationen regelrecht. Die Oberste Heeresleitung. mann Herr Kurt Lasch von hier, der aktiv im Feldartillerie-Regiment Nr. 77 dient und jetzt als Unteroffizier den Feldzug mitmacht, wurde mit dem Eisernen Kreuz ausgezeichnet. Der tapfere Krieger ist ein Sohn des Schutzmanns Herrn Moritz Lasch hier. Es ist dies der 12. Oberlungwitzer Krieger, der sich die hohe Aus- Zeichnung verdient hat. st. Wüstenbrand, 5. Dez. Zum ersten Male wirken in unserem Orte zu dem morgen Sonntag in Georgis Gasthof zum Besten der Kriegsfürsorge stattfindenden Vaterländischen Abend alle Gesangvereine unseres Ortes in löb lichem Zusammenschlusse, wie es die große Zeit allenthalben erfordert, neben mehreren Solokräften mit. Außer den musikalischen Dar bietungen darf eine Festrede des Herrn Lehrer Hiller-Limbach freudigst begrüßt werden. Als Förderer der Jugendpflege wird er im besonde ren auf die Notwendigkeit der Gründung von Jugendwehren Hinweisen. Die Mitglieder der hiesigen Jugendwehr, die bereits 47 Mitglie der zählt, seien also darauf ganz besonders hingewiesen. p. La«ge»berg-Mei«Sdorf, 5. Dez. Montag, den 7. Dezember, abends punkt '/,9 Uhr findet Hausväterversammlung im Rauschen Gasthofe (oberes Zimmer) statt. Interessante Briefe aus dem Felde sind mttzubringen. Depeschen vom s. Dezember. Verlw. Gestern abend ereignete sich auf Bahnhof Teltow der Nixdorf-Mittelwalder Kleinbahn ein Zusammenstoß zweier Güterzüge. Dabei wurde ein Lokomotivführer getötet, ein Heizer schwer verletzt und großer Materialschaden angerichtet. Frankfurt « M. In der „Franks. Ztg." wird in einem Artikel auf Grund unzweifelhafter Beweisstücke sestgestellt, daß eS sich bei der be kannten Automobilfahrt des englischen Ge sandten in der Schweiz, am Bodensee und am Oberrhein entlang, tatsächlich um eine Spionage fahrt gehandelt habe. In Romanshorn habe er mit seinem Begleiter anderthalb Stunden geweilt und sich eingehend über die Lage von Friedrichs hafen orientiert. Sein Begleiter scheint ein Aviatiker gewesen zu sein. Amfterd««. Der „Daily News" wird aus Nordstankreich gemeldet: Am Mittwoch morgen bei Tagesanbruch versuchten bedeutende deutsche Truppenmassen die Mr auf Flößen zu durch queren. Die Flotte von Flößen wurde von Motorbooten gezogen. Man erwartete den An- bruch deS Tages, um den Angriff zu beginnen. Das Artilleriefeuer der Verbündeten wußte jedoch alle diese Versuche zu vereiteln, die bis mittag fortgesetzt wurden. Die Deutschen benutzten eine Art Kanonen von leichtem Kaliber, deren Schüsse 4'/, Meile tragen. Diese waren auf Motorloren montiert. Loob»«. Das Reutersche Bureau berichtet auS Tokio, daß aus Hokkaido ein Bergwerks- unglück gemeldet wird, bei welchem 437 Menschen umS Leben gekommen seien. M«U««d. Der Marinefachmann deS „Corriere dela Sera" führt auS: Seit längerer Zeit weiß die australische Regierung nichts mehr von ihrem Schlachtschiff „Australia". Es wird befürchtet, daß daS Schiff auf hoher See einer Explosion zum Opfer gefallen sei. Konstantinopel. Die Mobilisierung in Griechen land wird mit großem Eifer fortgesetzt. In Janina sind mehr als 30000 Mann zusammcn- gezogen. Mitte Dezember sollen Manöver der griechischen Flotte stattfinden, angeblich um daS Zusammenarbeiten des von Amerika erworbenen Kreuzers „Idaho" mit der übrigen Flotte zu fördern. Aus Blättermeldungen geht hervor, daß zwischen der griechischen Regierung und einem Teil des Öffizierkorps Meinungsver schiedenheiten herrschen. Emil Müller. GOGGGGOOGOGOOOSGGGOOGGO Es ladet höflichst ein »UW rik sme. Marge« Sonntag von abends 6 Uhr an Lchweinsknochen mit flößen, Bratwurst mit Sauerkraut. Montag 8vdlLed1Lv8l. 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