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füllt werden. Pans hat auch dies Jahr seine Weihnachtsmesse, wir Deutschen Kursen also ebenso unsere Weihnachtswanderungen beibe halten. y ' *— Der 71. sächsischen Verlust- I i st e entnehmen wir folgendes: Grenadier- Regiment Nr. 101: Gefreiter Franz Haase aus Gersdorf f Gelreiter Karl Gollnier aus Berns dorf leicht verwundet. Oswald Lotze aus Hohenstein-Ernstthal, leicht verwundet. Walter Naumann aus Bernsdorf, vermiht. Max Wein hold aus Hermsdorf, vermitzt. — Infanterie- Regiment Nr. 1dl: Bruno Kurt Goldhahn aus Langenberg, verwundet. Unteroffizier Max Köhler aus Oberlungwitz 1'. Walter Giel aus Gersdorf vermitzt. — Reserve-Jnfanterie-Regi- ment Nr. 244: Kriegsfreiwilliger Otto Paul .Krell aus Bernsdorf, leicht verwundet. Her mann Richard Haase aus Bernsdorf, schwer verwundet. Emil Arno Dörr aus Hermsdorf, schwer verwundet. Gefreiter Max Artur Gün ther aus Wüstenbrand, vermitzt. Kriegsfreiwil liger Robert Rudolf Körner aus Gersdorf, ver mitzt. Kriegsfreiwilliger Friedrich Kunitz aus Gersdorf, schwer verwundet. Gefreiter Paul Loose aus Bernsdorf, vermitzt. Max Freitag aus Oberlungwitz, vermitzt. Paul Kunze aus Mittelbach, vermiht. Ernst Eichelberger aus Bernsdorf, leicht verwundet. Otto Nagursky aus Hohenstein-Ernstthal, schwer verwundet. Paul Jost aus Oberlungwitz, vermißt. Un teroffizier Willy Paul Stock aus Oberlungwitz 1'. Fritz Arno Müller aus Oberlungwitz, ver mißt. Gefreiter Paul Otto Legere aus Ho henstein-Ernstthal 1°. Paul Hermann Voigt aus Mittelbach, leicht verwundet. Karl Otto Lorenz aus Hohenstein-Ernstthal, vermißt. Ge freiter Hugo Arthur Küster aus Hohenstein- Ernstthal f. Georg Gustav Grimm aus Wü- slenbrand, leicht verwundet. Gustav Friedrich aus Mittelbach, vermißt. Max Robert Meier aus Oberlungwitz, leicht verwundet. Hugo William Dittrich aus Hermsdorf, schwer ver wundet und 'f. Johannes Pfeifer aus Ober lungwitz, leicht verwundet. Richard Johannes Schwarze aus Langenberg, vermißt. Max Ernst Hanke aus Hohenstein-Ernstthal, leicht verwundet. Mar Arno Geipel aus Hermsdorf, vermißt. Franz Emil Willy Werner aus Ho henstein-Ernstthal, vermißt. Paul Müller aus Hohenstein-Ernstthal, vermitzt. Oswin Hessel aus Gersdorf, verwundet. Albert Mehnert aus Wüstenbrand, schwer verwundet. Gefreiter Otto Erich Landgraf aus Oberlungwitz, leicht ver wundet. — ReseriP-Jufanterie-Regünent Nr. 239 (Mannheim): Otto Köhler aus Oberlung witz, vermitzt. *— Die Kriegsorden Gefalle- n e r. Kriegsorden verbleiben neuerdings be kanntlich auch den Hinterbliebenen Angehörigen des Gefallenen. Der Kaiser hat jetzt bestimmt, daß sämtliche vor dem Feinde erworbenen Or den und Ehrenzeichen den Hinterbliebenen zum Andenken auch dann überlassen werden, wenn die Auszeichnungen schon verliehen waren, aber dem Beliehenen nicht mehr ausgehändigt wer den konnten. * — K e i n e K a r t e n l i e f e r u n g an das Ausland. Es wird darauf hiuge- wicsen, datz jedwede Kartenlieferung an das Ausland (auch neutrales Ausland), dessen Be stellungen meistens durch Mitteipersonen erfol gen werden, nach wie vor strengstens verboten ist. Zuwiderhandlungen werden mit Geldstra fe bis zu 1ö0 Mark oder mit Haft bestraft. * Meißn, 3. D.-z. Emen s ar cktichcn T d fand gestern mittag gegru 2 Uhr auf dem hie sigen Hauptbahnhof die Ehefrau des Bäcker meisters Benthlcr. Die Anfang der 30er Jabre stehende Fran hatte infolge eines Gesprn hcs d'e Abfahrtszeit übersehen, sie wollte dann mit einer Gefährtin den bereit» im Gange befindlichen Zug besteigen und kam dabei unter die Räder, die ihr den Kopf zermalmten. * Anunberg, 3. Dez. Ein schwerer Unglück»- fall irrig sich in der Konzessionierten Fletschzer- setzungSanftalt im benachbarten Tannenberg zu. Der daselbst beschäftigte Feuermann Bienert wurde in seinem Blute - liegend mit einer Wunde am Kopse tot neben der Trommel, die zur Vernich tung der Kadaver dient, aufgefunden. Man ver mutet, daß B. der im-Gange befindlichen Trom mel zu nahe gekommen ist. KleiueMhrvnik. * 29 Häuser echgeSschert. Im unteren Markt in Mittenwald brach am Mittwoch abend nach 10 Uhr ein Feuer aus, das bei dem starken Winde rasch um sich Hriff und 29 ausschließlich von Gütlern bewohnte Anwesen einäscherte. 100 Personen sind obdachlos geworden. * Ei« Automobil in eiue Abteilung von Laudsturmleuteu gesuhreu. Aus Bielefeld wird gemeldet: Auf der Landstraße Soltau-Bispigen fuhr ein Automobil in rasender Fahrt in eine Abteilung von Landsturmleuten, die zur Be wachung von Kriegsgefangenen befohlen war. Ein Landsturmmann wurde sofort getötet, drei schwer und drei leicht verletzt. A«S demUrichtssaal. Spionagep'vjeh. Vor dem 2. Strafsenat des Reichsgerichtes zu Leipzig fand am Freitag vormittag der Spiouageprozeß gegen den 17 Jahre alten Handlungsgehilfen Johann Litschke, den ^jäh rigen Handlungsgehilfen Paul Kreide, den 18 Jahre alten Hausdiener Otto Kahle und den 19jährigen Kaufmann Franz Fischer, sämtlich aus Berlin, wegen Verrates militärischer Ge heimnisse und anderer Staatsgeheimnisse statt. Der Angeklagte Kahle hatte bei der Firma Mittler u. Sohn in Berlin, wo er in Stellung war, drei Pläne der deutschen Kriegsschiffe „Großer Kurfürst" und Magdeburg" gestohlen. Der Angeklagte Fischer hatte mit ihm den Versuch gemacht, diese geheünzuhaltenden Zeich nungen fremden Regierungen zur Kenntnis zu bringen. Die beiden Angeklagten Kreide und Litschke sollen im November 1913 und später den Versuch gemacht haben, sich durch Kahle bei der Firma Mittler u. Sohn geheimzuhal^ lende Schriften und Zeichnungen zu verschaf fen, um diese einem Unterhändler der franzö sischen Negierung auszuliefern. Fischer hatte es unterlassen, obwohl er von dem von Litschke und Kahle geplanten Verbrechen Kenntnis hat te, hiervon der Behörde Mitteilung zu machen. Zu der Verhandlung waren fünf Zeugen ge laden, die Oeffentlichkeit war ausgeschlossen. Der Angeklagte Litschke wurde wegen versuch ten Verrates militärischer Geheimnisse zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Der Angeklagte Kable erhielt wegen Diebstahls 1 Monat Ge fängnis, der durch die Untersuchungshaft als verbüßt erachtet wurde. Der Handlungsge hilfe Kreide wurde wegen unterlassener Anzeige des von Litschke geplanten Verbrechens zu 3 Monaten Gefängnis', verurteilt, der Kaufmann Fischer dagegen freigesprochen. Bei Kreide und Litschke wurden 2 Monate der Untersu chungshaft auf die Strafe angerechnet. Das Gericht hat angenommen, daß es sich bei diesen Plänen nicht um geheimzuhaltende Gegenstän de gehandelt hat. Litschke wurde aber bestraft, weil er geglaubt hat, diese Pläne seien geheim zuhaltende Gegenstände. K Verurteilung eines russi - scheu Gefangenen. Vor dem Ober kriegsgericht in Dresden hatte sich wegen aus drücklicher Gehormsamsverweigerung und Be harrens im Ungehorsam, begangen vor ver- versammelter Mannschaft und im Felde, der 31 Jahre alte Gefreite und russische Gefange ne Poblawsky zu verantworten. Der Ange klagte, der im Gefangenenlager Grotzporitzsch bei Zittau interniert ist, war in der Schlacht bei Tannenberg in deutsche Gefangenschaft ge raten. Da er aus besserer Familie stammt, glaubte er nicht nötig zu haben, am Arbeits dienst teilzunehmen, sondern erklärte dem Feld webel: „Als gebildeter Mann und Soldat ha be ich nicht nötig, zu arbeiten, in Rußland ist das auch so." Ferner verweigerte er jede Aus kunft über seine Personalien. Vom Brigade gericht in Bautzen war er aus Grund des ver- schärfsten Kriegsgesetzes zu 2 Jahren Gefäng nis verurteilt worden. Hiergegen hatte P. Berufung eingelegt und behauptete, mißverstan den worden sein. Durch das Zeugnis eines anderen Gefangenen und des Feldwebels wur de dies jedoch widerlegt und dementsprechend die Berufung des P. verworfen. Ein Hoch den Schützen! Welch inniges Band Offiziere und Mann schaften draußen im Felde umschlingt, zeigt da« folgende, uns von einem Angehörigen des Schützenregiments Nr. 108 unter obiger Ueber- schrist zugegangene Gedicht. Ihr grünen Schützen, Ihr flinken Jungen, Die um mich gestanden in mancher Schlacht, Ihr habt mein ganzes Herz bezwungen: Ein donnernd Hurra sei Euch gebracht! Kein schöner Kleid müßt' ich zu nennen, Als Tschako und Busch und das feldgrüne Tuch, Und keine müßt' ich, die schärfer brennen Dem Feinde ihr Siegel ins Lebensbuch. Ihr stürmt wie die Teufel ins tödliche Feuer — Und seid im Herzen doch brav und weich. Franzosen sind schlau, — doch Ihr seid schläuer: Patrouillen — die macht Euch keiner gleich! Wildschützen gleich schießt Ihr, nach edlerem Wilde; Ihr darbt ohne Murren, Ihr grubet manch Grab; Ihr kniet in Demut vor Gottes Bilde, Ihr wißt, daß nur Er das Gelingen gab. Ihr grünen Schützen, Ihr flinken Jungen, Gott segne Euch weiter, im Feld und zu Haus, Ohn' Euch ist Deutschland kein Krieg noch ge lungen, — Bleibt so! Dann halten wir alles aus! u. v. 2. Das Christkind kommt! Welch seliges Empfinden Bringt die Kunde aller Christenheit : Das Christkind kommt! ES bringt den Himmels frieden, Es zeugt von Gottes großer Freundlichkeit. Macht weit die Herzen auf, laßt's Einzug halten, Ihr, die Ihr draußen vor dem Feinde steht. Und wenn auch donnern um Euch die Geschütze, Der Weihnacht Seligkeit Euch doch umweht. In Feindesland, fern von den teuren Lieben, Begrüßt Ihr dieses mal den Herrn der Welt, Den Heiland, der mit seinem Himmelsglanze Das trübe Ecdendasein uns erhellt. Laßts leuchten hell in Euren Schützengraben, Laßts strahlen auch in daS betrübte Herz, Das Licht der Welt, Jesu, die Gnadensonne, Und „Hosianna!" rufet allerwärts. Und dann merkt auch auf jenes Engels Stimme, Der einst den Hirten frohe Kunde bracht. Er kündet Frieden auf der ganzen Erde In jener ersten Heilgen Weihenacht. Ja, Himmelsfrieden mög auch Euch umgeben, Die mitten Ihr im blut'gen Kampfe steht, Und WeihnachtSengel mögen Euch umschweben, Die furchtlos Ihr dem Feind ins Auge seht. Doch ach, kein Weihnachtsbaum erhellet rings da» Dunkel, Kein Kinderjubel dringt an Euer Ohr, Es liegt so fern, was Eure Lieb umfaßet, Nur Sehnsucht bricht allüberall hervor. Den Lieben giltS, die in der fernen Heimat Heut ohne Gatten, ohne Vater sind; Doch glaubt mir, sie falten still die Hände, Sie bitten Gott, daß er Euch wiederbringt. Und nach dem Beten, welch ein emsig Schaffen Es ruhte keine deutsche Fcauenhand. Es galt ja doch den Weihnachtstisch zu decken Für unsre Krieger, die im Felde sind. Auch ich hab oft in einsam stillen Stunden Gewirkt, geschafft, ich tats aus Dankbarkeit, Ich war durchdrungen von dem einen Wunsche Am Weihnachtsfest Euch Tapfre zu erfreu'n. Manch frommes Wünschlein hab ich eingewoben, O, gebe Gott, daß eS Erfüllung find't. Euch aber bitt ich, nehmt die wen'gen Gaben, Ein Zeichen inniger Dankbarkeit sie sind. Gott segne Euch, die Ihr für Deutschlands Ehr Hinaus zogt in den Kampf in Feindesland! In seinem treuen Schutz kämpft mutig weiter, Heil führ er Euch zurück ins Vaterland. Auf Wiedersehen denn im neuen Jahr! WaS wirds uns bringen? Freud oder Leid? Im Schutz des Höchsten muß es Segen bringen, Drum ihm vertraut in alle Ewigkeit. Hohenstein-Ernstthal. X. X. Zahlungseinstellungen in Sachsen. Kurt Selzer, Inh. der Ha Pr«zisionS-Werkzeuama- schinen-Ses Selzer L Co., Leipzig. LouiS »mit Kaden, Schmiedemeister, Heidersdorf bei Sayda. Friedr. Georg OSkar Gühne 1, Hauptmann, Zwickau. Klara verehel. Werner Fahrradh., Neustadt i. S. Teer- u Fett-Jndu- str ege^ellfchast m. b. H. Rottluff bei Chemnitz. Max Halpern, Weiß- und Kurzwarengesch ft Leipzig. Paul Lochmann Hmgesch.. Chemnitz. Auguste veredel. Grille, Schoko!adengesa-., Laubegast bei Dresden. Max Bruno Slrobel Schlossermstc., Burgstädt. Friedr. Emil Geiler, Bürftenfabr., Schönhaide bei Eibenstock. Karl August Schmalfuß. Drogist, Hohndorf bei Lichtenstein Herm. OUo Meyer, Färbereibes, Annaberg Karl Gustav Hermann Postender, Konditor, Dresden. Friedr. Karl Balzer 1, Spielwarenh, Crimmitschau. Karl Rich Kunze, Knopffabr., Borftmdorl bci AuqustuSburg. Paul Schorfig, Lederfabr., Lößnitz. Rosa Stern, HandelSfcau, Lr pzig. Heinr. Robert Wolf, Möbelh., Dresden. Maxi milian Aug Schwartner Garnsa^r, Plauen. Paoier- fabrik NiederhelmSdorf, G. m b. H.. Niedechelmsdorf bei Stolpen A. Kohler L Co , Uhrengreßh M'lung, Leip ig-Lindenau. W.lhelmine vccehel. Weber. Schnitt- warenh., Borstendorf bei Augustusburg. Max Oito Weigold f, Bäckecmstr., Fieibeig. 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