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umgehen müssen, ist die gelinde Witterung sehr erwünscht, andere aber, vor allem solche Geschäfts leute, die Wollwaren zu verkaufen haben, sind weniger erfreut darüber, ist doch gerade der Christmonat der Hoffnungsanker für das ganze Jahr. Unseren in Feindeslanden liegenden Heeren wird die milde Witterung indes jeder von Herzen gönnen. * —^Kollekte. Am 10. Sonntag nach TrinttattS pflegt in jedem Jahre in den Gottes diensten eine Kollekte für die Mission unter Is rael und die EoangelisationSarbeit im heiligen Lande gesammelt zu werden. Sie war auch in diesem Jahre vorbereitet, mußte aber infolge des Kriegsbeginnes unerwartet ausfallen. Am näch sten Sonntag soll sie nun auf Anordnung des Landeskonsistoriums nachgeholt werden. Die MissionSarbeit hat zwar durch den Krieg emp- indliche Störung erlitten (sie wird unter anderem n Lodz in Polen betrieben); gleichwohl verm acht die Erhaltung des Werkes naturgemäß ortlaufend Kosten, zu deren Deckung die Missions- eitung in der Hauptsache aus die alljährliche Kollekte angewiesen ist. * — Besuch der Gefangenenlager verboten. Der Besuch der im Bereiche des 19. Armeekorps errichteten oder noch zu errich tenden Gefangenenlager wird nur den dienstlichen Borgesetzten der Gefangenenlager gestattet. Wün schen andere Personen (einschließlich Vertreter von Zioilbehärden) aus irgendwelchen Griindcn in besonderen Fällen das Gefangenenlager zu be sichtigen, so ist zuvor auf schriftlichem Wege die Erlaubnis des Kommandierenden Generals ein zuholen. * Tre-Ve«, 10. Dez. Wegen Diebstahls von Liebesgaben wurde der schon vorbestrafte Kuh- melkcr Ehregott Xaver Wadewitz zu einem Jahr sechs Monaten Zuchthaus und fünfjährigem Ehren rechtsverlust verurteilt. Der Angeklagte hatte in der Zeit vom August bis 17. Oktober nach und nach für 175 M. Waren, die für die Sol- baten im Feld; bestimmt waren, gestohlen. * Leipzig, 10. Dez. Der „Deutschen Turn zeitung" zufolge sollen die beiden inzwischen ver storbenen Turnwarte deS großen 12. Deutschen Turnfestes in Leipzig, Rudolf Witzgall und Bern hard Striegler, nach einer am Völkerschlachtdenk mal gelegene Stelle deS Südfriedhos umgebettct werden. Diese Abteilung des Südsriedhofes ist für die Zukunft als Ruhestätte für verdienstvolle Turner vorgesehen. — Trotz des Kriegszustandes wird die Leipziger Neujahrsmeffe in der üblichen Weise abgehalten werden. Wie der Rat der Stadt Leipzig bekannt gibt, beginnt sie Sonntag, den 3. Januar, und endet Sonnabend, den 16. Januar. Die Ledermesse findet Dienstag, den 5. Januar statt. Die Deutsche Schuh- und Leder- meffe wird voraussichtlich vom 29. August bis 1. September stattfinden. * vorua b. Leipzig, 10. Dez. Einen hübschen Liebesdienst erwies der Lehrer Thurmann in Tautenhain dem Landwirt Karl Soh und dessen Frau, deren einziger Sohn im Felde steht und die seit längerer Zeit infolge Krankheit arbeits unfähig sind. Auf einem Grundstück hatte das Ehepaar die Kartoffeln noch nicht einbringen können. Da begab sich nun, kurz entschloss, n, Thurmann mit der ersten Schulklasse (Knaben und Mädchen) nach dem Acker, und iu kurzer Zeit wurden von 80 fleißigen Händen die Kar toffeln herausgehackt und in Säcke gefüllt. Hilfs bereite Frauen trugen die Kartoffeln dann in den Keller. * Lucka (S.-A.), 10. Dez. Durch Kciegsleid hart betroffen wurde die Familie Seidel im benach barten Prößdorf. Nachdem bereits vor einigen Wochen zwei ihrer Söhne den Heldentod ge storben sind, traf jetzt die Nachricht ein, daß auch der dritte Sohn sein Leben dem Vaterlande ge opfert hat. * WaraSVorf, 10. Dez. Seine eigene Todes nachricht erhalten hat der Lehrer Rudolf Sieber aus Niedergrund, als er bei seinen Angehörigen hier auf Krankenurlaub weilte. Ein dieser Tage zurückgekommener Brief an ihn trug die amtliche Bemerkung „gefallen". Daß der Briefträger, der den Brief zuzustellen hatte, ein sehr merkwür diges Gesicht machte, ist nicht zu verwundern. Nicht minder erstaunt war der „tote" Empfänger. Kirchennachrichten Parochie St. Trimtatis Hohenstein-Ernstthal. Vom 5. bis 11. Dezember 1914. Getauft: Ella Herta, T. d. Schuhmachers Karl Oskar Rudolph. 2 uneheliche Töchter. Getraut: Gefreiter des Ersatz-Eskadron-Ulanen-RegimentS Nr. 21 Emil Max Heide in Chemnitz und Hedwig Elisa beth Welzel von hier. Begraben: Natalie Mathilde verw. Hoppe geb. Nau mann, 74 Jahre 2 M. Weber Karl Wilhelm Finsterbusch, Wwr. 68 Jahre 2 M. Privata Marie Auguste verw. Beckert geb. Ey, 73 Jahre. Am 8. Advent, den 13. Dezember, vormittags 9 Uhr Predigtgottcsdicnst: Luc. 3,15—17. Herr Pastor Schmidt. Hierauf Feier des heiligen Abendmahls. Jungfrauenverein: Abends halb 8 Uhr im Gemeindehaus. Manner- und Jünglingsvcrein von 0.8—10 Uhr im Gemeindehaus. Montag abend 19. Kriegsbibelstunde. Donnerstag abends 8 Uhr Adventsgottesdienst und Kriegsbeistunde. Wochenamt: Herr Pastor Bocßneck. Parochie St. Christophori Hohenstein-Ernstthal. Vom 5. bis 11. Dezember 1914. Getauft: Ella Elisabeth, T. d. Schlossers Ernst Hugo Stemmler. Karl Friedrich, S. d. Kutschers Hugo Kurt Heinzig. Heinrich Gottfried, S. d. Landwirts Heinrich Kleindienst. Karl Richard, S. d. Dachdeckers Max Richard Herrmann. Anna Elisabeth, T. d. Geschäftsgehilfen Johann Heinrich Böhm. Alma Herta, T. d. Bäckermeisters Paul Hermann Forner. Anna Heleire, T. d. Webers Karl Hein rich Schwabe. Getraut: Der Schlosser Hermann Paul Kalusche und Lina Frieda Glänzel. Begraben: Christiane Wilhelmine Weinhold, Ehesrau des Maurers Christian Friedrich Weinhold, 71 I. 7 Mo». 7 Tage. Christiane Karoline Pretner, Witwe des Spinners Friedrich Anton Pretner, 83 I. 14 Tage. Anna Marie Bahner, 25 I. 4 Tage. Klara Erna, T. d. Selma Klara Weise, 7 Mon. 0 Lage. ü!8 kkMM U »W eignen sich besonder- gut und werden sehr billig abgegeben: TaseltWr in Mk. k III ÜSNNüIaltl L I. III. iWlIMli«l,n„ M Weitze reinleinene Tischtücher HMeili.«. mmelisierte Tischtücher in dichten Geweben, in allen Größen, siine- ren Dessins, der Neuzeit entsprechend Preis L Stück von 1 — bis 5 — Hohlsasm-Tischtöcher Sreü-Tischtücher in weiß und grau L Stück von 70 Pfg. an. Weitze mid buntlMiige Kaffeedecken Prima Servietten in gediegener Auswahl, 50—75 ein Größe, modernen Musterungen. Die billigen Qua litäten beginnen im Preise L Stück mir 22 Pfg. Tischtücher mit Servietten Gedecke mit 6, 12 und 24 Servietten Teegedeche. Größen und noch größer in den neuesten Jacqard- Mustern von Mk. 2.10 an. Handtücher adgeMt Handtücher im SM in weiß, halbweiß wie auch in grau, 50 om, 45 om, 40 ow breit und auch schmäler L Mir. 80, 70, 60, 50, 40, 30 Pfg. in hübscher Musterung u. soliden Qualitäten. GtiWkaru-,. Mittr-Handtücher Srell-hMdtücher in allen Preislagen. Ueder-HandtScher auf einer und zwei Seiten bunt bestickt Preis st Stück SS Pfg. bis 2.80 Mk. Wischtücher in den verschiedensten Ausführungen in grau, weiß und bunt Preis L Stück 14, 20, 23, 30 Pfg. u. höher bis zu der schwersten Sorte. MefferMcher, Msertücher Tellertiicher, Slaadlücher. Am 3. Adventssonntag, vorm. 9 Uhr Hauptgottesdienst. Predigt über Lukas 3,15—17 Herr Pfarrer Albrecht. Nach der Predigt Abendmahlsfeier. Kirchenmusik: „Das einst ein Kind auf Erden war!" Lied für Sopran von P. Cornelius. Abends 6 Uhr Beichte und Kommunion. (Anmeldung Sonnabend nachmittags 3—5 Uhr und Sonntag nach mittags von halb 6 Uhr an in der Sakristei.) Nach allen Gottesdiensten Kollekte für die Mission unter Israel und Evangelisation im heiligen Lande. Ev.-luth. Jungfrauenverein abends 8 Uhr im Vereins lokale. Ev.-luth. Jünglingsverein abends 8 Uhr im Vereins lokale. Besprechung über die Weihnachtsfeier. Landeskirchliche Gemeinschaft abends halb 9 Uhr im Gerneinschaftslokale, Breitestraße 31. Dienstag, den 15. Dezember, abends halb 9 Uhr Kriegs betstunde im Hüttengrunobetsaal. Donnerstag, den 17. Dezember, abends 8 Uhr KriegS- betstunde in der Kirche. Herr Pastor Dybeck. Wochenamt Herr Pfarrer Albrecht. 14 U. Eine in der Kirche liegengebliebene Brosche kann während den Geschäftsstunden der PfarramtSschreibstubc abgeholt werden. Von Oberlungwitz. Getauft: Frieda Elisabeth, T. d. Bleichereiarbeiters Karl Richard Wagner. Herta Hildegard, T. d. unverehe lichten Martha Anna Kühn. Kurt Heinrich, S. d. Nadel machers Paul Hugo Becher. Karl Heinrich, S. d. Gcschirr- führers Gustav Robert List. Herbert, S. d. Färberei- arbeitcrs Alexander Paul Weinrich. Heinz Albert, S. d. Strumpfwirkers Hermann Selbmann. Paula, T. d. Strumpfwirkers Paul Kntzsch. Anna Hilde, T. d. Kutschers Karl Lange. Getraut: Der Strumpfwirker Fritz Karl Stöckel mit der Handschuhnäherin Martha Marie Müller, beide hier. Begraben: Der Strumpfwirker Friedrich Louis Auer, 75 I. 11 Mon. 21 Tage. Eine totgeborene Tochter deS Färbereiarbeiters Friedrich Reinhard Hammermüller. Am 3. Advendssonntag, den 13. Dezember 1914, vorm. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Luc. 3,15—17. Herr Pfarrer v. Dosky. Vormittags halb 11 Uhr Tausgottesdienst. Nachmittags 5 Uhr Gottesdienst mit Predigt und anschließender Beichte und Feier des heiligen Abendmahls. Herr Pastor Schödel. Beichtanmcldung wird von halb 5 Uhr an in der Sakristei erbeten. In allen Gottesdiensten wird für die Mission unter Israel und für die Eoangclisationsarbeit im heiligen Lande gesammelt. Abends 7 Uhr Jungfrauenverein. "Abends 7 Uhr Versammlung des Jünglingsvereins am KantoratSgebäude behufs Teilnahme nm Jahrcsfeste des Jünglingsvereins zu St. Trinitatis in Hoh.nstcin-Ernstthal. Abends 8 Uhr Versammlung des evang. Arbeitervereins im Forsthause mit Vortrag des Herrn Lehrers Falke. Mittwoch, den 16. Dezember, abends 8 Uhr KriegS- bctstunde. Donnerstag, den 17. Dezember 1914, abends 8 Uhr Kriegsstrickabend im Forsthause. Wochenantt: Herr Pastor Schödel. Von Gersdorf. Vom 3. bis 9. Dezember 1914. Getauft: Gertrud, T. d. Werkmeisters Philipp Gerdon. Max Kurt, S. d. Schmiedemeisters Max Louis Geßner. Melanie Johanne, T. d. B. Friedrich Edwin Harzer. Flora Hilda, T. d. B. Max Georg Mai. Anna, T. d. B. Max Paul Otto. Paul Erich, S. d. B. Paul Bruno Junghans. 1 uneheliche Tochter. Getraut: Kurt Robert Hoppe, Nadelmacher hier, und Anna Martha Otto, hier. Begraben: Kurt Alfred, S. d. B. Heinrich Ewald Möckel, 3 M. 27 T. Totgeb. S. d. B. Franz Barte. Adolf Gustav Goldammer, Strumpfw. hier, ein Ehemann, 35 I. 10 Mon. 10 Tage. Johannes Helmuth, S. d. B. Hermann Ernst Queck, 5 Mon. 10 Tage. Anna Auguste Rabe geb. Leonhardt, eine Ehefrau, 48 I. 2 Tage. Am 3. Adventssonntag, de» 13. Dezember 1914, vorm. 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Hildebrand. Danach Beichte und heil. Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Nachmiltags 4 Uhr Jungfrauenverein. Der Jünglingsverein fällt aus wegen der Aufführung im „Grünen Tal". Dienstag, den 15. Dezember, abends 8 Uhr Btbelstund« in der Kirchschule. Donnerstag, den 17. Dezember, abends 8 Uhr KriegS- betstunde in der Kirche. Die Woche für Taufen und Trauungen hat Herr Pastor Hildebrand, für HauSkommunionen und Begräbnisse Herr Pastor Böttger. Von Langenberg mit Meinsdorf. 3. Adventssonntag, den 13. Dezember, früh halb 9 Uhr Beichte. 9 Uhr Gottesdienst mit Predigt über Jes. 12,2—6 und anschließender Abendmahlsfeier. Kollekte für die Mission unter Israel und die Evange- lisalionsarbeit im Heiligen Lande. Nachmittags halb 2 Uhr Adventsandacht. Donnerslaa, den 17. Dezember, Wochenkommunion, abends /,8 Uhr Kriegsbelstunde, 8 Uhr Strickabend im Psarrhause für die Krieger. Von Langenchursdorf. Sonntag, den 18. Dezember (3. Advent), von». 9>Uhr Predigtgottesdienst. 11 Uhr Unterredung mit der männ lichen und weiblichen konfirmierten Jugend von Langen- chursdors lind Falken. Abends 8 Uhr Versammlung der männlichen Jugend im Konfirmandcnsaal. Von Bernsdorf. Getauft wurden: Willy Kurt, S. d. Oskar Alwin Wutzler, Strumpfwirker, BernSdors. Gertrud Elsa, T. d. August Clemens Vogel, Bergarbeiter, Bernsdorf. Heinz Gottfried, S. d. Arno Otto Vogel, Fabrikarbeiter, Berns dorf, -f, l Mon. 10 Tage. Paul Rudi, S. d. Richard Paul Wienhold, Zimmermann, RUsdorf. Gerda, T. d. Emil Richard Bergmann, Gutsbesitzer, Hermsdorf. Marlhn Erna, T. d. Karl Friedrich Weinhold, Bahnarbciter in Hohndorf. Außerdem 1 unchel. Kind, Bernsdorf. Begraben wurden: Christian Gottlieb Ludwig, Renten empfänger, Bernsdorf, 79 I. 1 Bk. 14 Tage. Marie Luise verw. Schmidt geb. Püschen, Hermsdorf, 82 I. 6 M. 27 Tage. Elly Frieda, T. d. Paul Richard Mönnich, Bergarbeiter, Bernsdorf, 1 M. 13 Tage. Philipp Hermann Hofmann, Tischlermeister, Bernsdorf, 63 I. 20 Tage. Herbert Walter, S. d. Hermann Louis Tetzner, Stationsarbeiter, Rüsdorf, 3 M. 21 Tage. Karl Ernst Haupt, Straßcn- wärter, Bernsdorf, 65 I. 11 M. 6 Tage. Am 3. Adventssonntag, den 13. Dezember, vorm. 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollekte für die Judenmission. Nachmittags 5 Uhr Abcndkommunion. Donnerstag, den 17. Dezember, vormittags 9 Uhr Wochenkommunion. Die Inhaber von Missionsbüchsen wollen dieselben freundlichst bis Weihnachten auf dem Psarraml^abgebcn. Von Erlbach-Kirchberg. Am 8. Adventssonntage. Erlbach: Vormittags 9 Uhr Hauptgottesdienst. Kirchnern: Nachmittags 5 Uhr Gottesdienst mit Abendmahlsfeier. In beiden Kirchen Kollekte für die Mission unter Israel und die Eoangelisationsarbeit im heiligen Lande. Donnerstag, den 17. Dezember, 1914. Erlbach: Nachmittags 5 Uhr KricgSbetstunde. Von Ursprung. 3. Adventssonntag, am 13. Dezember 1914, vorm. 9 Uhr PredigtgotteSdicnst. Nachmittags halb 2 Uhr Kindergottesdienst. Einsammlung der vorgeschriebenen Kollekte zum Besten der Mission unter Israel. Donnerstag, am 17. Dezember, abends 7—8 Uhr Kriegsbetstunde. Liebesgaben für die WeihnachtSbescherungen für unsere Soldatenkinder, am 1. Feiertag in Ursprung, am 2. in SeiferSdorf, iverden in hiesiger Pfarre mit herzlichem Danke noch entgegengcnommen. Von Wüstenbrand. Am 8. Advent, den 13. Dezember 1914, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Kollckle für Mission unter Israel. Abends halb 8 Uhr Versammlung des ev.-luth. Jüng- lingSvereinS. Mittwoch, den 16. Dezember, abends '/,9 Uhr Ver sammlung des ev.-luth. Jungfrauenvereins im Pfarrhause. Donnerstao, den 17. Dezember, abends ' «9 Uhr Bibel stunde der ianocSkirchlichen Gemeinschaft im Pfarrhause. WWWWWWWWWWWWWWWGW Haushalten! Deutschland steht gegen eine Welt von Feinden, die es vernichten wollen. Cs wird ihnen nicht gelingen, unsere herrlichen Truppen niederzuringen, aber sie wollen uns wie eine belagerte Festung auShungern. Auch das wird ihnen nicht glücken, denn wir haben genug Brotkorn im Lande, um unsere Bevölkerung bis zur nächsten Ernte zu ernähren. Nur darf nicht vergeudet und die Brotfrucht nicht an das Vieh verfüttert werden. Haltet darum hauS mit dem Brot, damit die Hoffnungen unserer Feinde zuschanden werden. Seid ehrerbietig gegen das tägliche Brot, dann werdet Ihr eS immer haben, mag der Krieg noch so lange dauern. Erzieht dazu auch Eure Kinder. Verachtet kein Stück Brot, weil es nicht mehr frisch ist. Schneidet kein Stück mehr ab, als ihr essen wollt. Denkt immer an unsere Soldaten im Felde, die oft auf vorgeschobenen Posten glücklich wären, wenn sie das Brot hätten, das Ihr verschwendet. Eßt Kriegsbrot; es ist durch den Buchstaben L kenntlich. Es sättigt und nährt ebensogut wie anderes. Wenn alle es essen, brauchen wir nicht in Sorge zu sein, ob wir immer Brot haben werden. Wer die Kartoffel erst schält und dann kocht, vergeudet viel. Kocht darum die Kartoffeln in der Schale. Ihr spart dadurch. Abfälle von Kartoffeln, Fleisch, Gemüse, die Ihr nicht verwerten könnt, werft nicht fort, sondern sammelt sie als Futter für das Vieh, sie werden gern von den Landwirten geholt werden. LGt»chldi»tz»«rtt »» Schlacht- «ntz victz-os, za Ltzemaitz am 10. Dezember 1914 Auftrieb: — Ochsen, — Bullen, — kalben, — Kühe, — Fresser, 237 Kälber, - Schafe 588 Schweine, zusammen 825 Tiere. Bezahlt in Mark für 50 Ir« Uedtnd- § Schlachi- »ewtcht Ochsen M. M. l. vollflrischige, ausgrmäst., Höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr — — 2. zunge, fleischige nicht ausge mästete — ältere auSgemästele — 1. mäßig genährte junge - gut genährte ältere —— — Bullen 4. gering genährte jeden AllerS 1. vollfleischige, ausgewachsen! höchsten SchlachtwerleS . . 2. vollfleischige, jüngere . . — — — — — — 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . . . — — «alben 4. gering genährte .... 1. vollfleischige, auSgcmäst. Kal- — Kühe den höchsten SchlachtwerleS 2. vollfleischige, auSgemäst. Kühe — — höchsten SchlachtwerleS bis zu 7 Jahren — 3. ältere auSgemästele Kühe und gut entwickelte jüngere Küh» und Kalben — 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... 5. mäßig u. gering genährte Kühe — — Sressei und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh im — — Kälber Alter von 3 Monaten bis zu einem Jahre — — 1. Doppellender — — 2. beste Mast- und Sauglälbc, 43-56 17 - 81 3. mittl. Mast- u.gute Saugkälbe, 41 -46 10-77 Schasr 4. geringe Kälber 1. Mastlämmer u. jüngere Mast 18 40 18-71 Hammel 2. ältere Masthammel . . . — — 3. mäßig genährte Hammel und Schweine Schafe (Merzschafe) . — — 1. vollfleischige oer fein. Rasten und deren Kreuzungen im Aller *) bis zu 1'/. Jahren . . . 72 74 72 74 2. Fettschweine 76—78 76 -78 8. fleischige S8-70 68 70 4. gering entwickelte .... 61-66 63 66 5. Sauen und Eber .... 61—70 63 70 *) Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bei Schweinen das Gewicht einschließ lich deS Schmer- zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine langsam. Uebtrstandr Erbitterte Feinde des Menschen sind die iu ihrer verderblichen Wirksamkeit von der Wissen schaft immer mehr beleuchtenden Bakterien, die in unermeßlichen Scharen jeden Augenblick unser Dasein umlauern. Ihnen gegenüber ist der Mensch fast nur auf die Abwehr dadurch ange wiesen, daß er ihnen möglichst wenig Angriffs punkte bietet, und das sind vorzüglich offene Wunden usw. Oft bringt es jedoch der Beruf mit sich, daß man sich bei aller Vorsicht eine Verletzung zuzieht und da ist es denn ein Gebot der Selbsterhaltung, sür schleunige Beseitigung der Wunde zu sorgen. Hierbei ist es von Wert, sofort ein geeignetes Heilmittel an der Hand zu haben und al« solches ist wegen ihrer vorzüg lichen Eigenschaften die altbewährte Rino- Salbe sehr zu empfehlen. Rino-Salbe heilt alte Geschwüre, Abzesse, sowie Wunden und Hautoerletzungen und hat dabei, weit völlig frei von schädlichen Bestandteilen, keinerlei schädliche Nebenwirkungen. Man erhält Rino-Salbe in Dosen St Mk. 1.40 und 2.50 in den Apotheken, achte aber auf die Originalpackung weiß-grün-rot und Firma Rich. Schubert <L Co., Chem. Fabrik, Weinbühla-DreSden. Diese« so ausgezeichnete Hausmittel sollte deshalb in keinem Haushalte fehlen.