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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 24.10.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-10-24
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191410240
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19141024
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19141024
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-10
- Tag 1914-10-24
-
Monat
1914-10
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 24.10.1914
- Autor
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* Freiberg, 22. Okt. Amtshauptmann Dr. Vollmer hier ist in die Zivilverwaltung der von unseren Truppen besetzten Gebiete in Belgien berufen worden und hat gestern schon die Reise nach Belgien angetreten. * Dresse«, 22. Okt. 8000 Arbeitslose wurden durch die Vermittelung des Zentralarbeitsnach- weises in den letzten sieben Wochen außerhalb Sachsens besthäftiat. * Leipzig, 22. Ökt. Beim Rangieren tödlich verunglückt ist ein Schirrmeister des Preußischen Staatsbahnhofes in Plagwitz-Lindenau. Er stand auf dem Trittbrett eines ablaufendcn Wagens. An einer Weiche entgleiste der Wagen. Der Beamte wurde unter den Wagen geschleudert und erlag im Krankenhausc den schweren Ver letzungen. * Königstein, 22. Okt. lieber 400 russische, englische und französische Osfiziere befinden sich gegenwärtig in der Festung Königstein. Sie werden von kriegsgefangenen Soldaten bedient und dürfen die Festung nicht verlassen. Die Be köstigung und Verpflegung erfolgt auf eigene Kosten. Unter den Gefangenen befinden sich allein vier russische Generale. * Plauen, 22. Okt. Die sechstägige Straßen sammlung in Plauen zur Beschaffung von Liebes gaben für unsere Truppen im Felde hat ein erfreuliches Resultat erbracht. Es kamen über 5000 Mk. an Bargeld, ferner rund 7600 Zigarren, 1800 Zigaretten, 319 Schachteln Zigaretten, 427 Päckchen Tabak, 400 Tafeln Schokolade, 100 Pakete Tee und Kakao, 100 Pakete Cakes, 100 Paar Strümpfe, 328 Paar Müffchen und rund 2000 verschiedene andere Gegenstände ein. LtndWkll M einzelne MiMr- persM« im Felde werden jetzt nicht nur bei den Postanstalten, sondern auch bei den Eisenbahn-Güterabfertigun gen angenommen. Im einzelnen gilt dafür fol gende Regelung: 1. Sammelstellen für Svldatcnpaketc (sog. „Paket depots") befinden sich im Bereiche der König!. Sächs. Staatseisenbahnen: a) bei der Güterabfertigung in Dresden- Neustadt ; d) bei der Güterabfertigung Leipzig, Dresd ner Bahnhof. Für welche Truppenteile der einen oder der anderen dieser Sammclstellen Sendungen zu geführt werden können, ist aus den Bekannt machungen der Heeres- und der Postverwal tung zu ersehen. 2. Pakete, die Ausrüstungs- und Bekleidungs stücke enthalten und nicht über 5 kss schwer sind, werden bei den Postämtern oder bei den Sammelstellen aufgegeben; bei den Güterab fertigungen werden sie, solange die Aufgabe bei der Post möglich ist, nicht angenommen. Pakete, die die Postämter nicht annehmen (namentlich solche von mehr als 5 kss Gewichi) werden — wenn die Voraussetzungen der Be förderung als Stückgut, besonders auch bezüg lich der Verpackung, gegeben sind —, als Fracht- ober Eilgut mit Frachtbrief bei den Güterab fertigungen zur Beförderung nach der Sammel- stellc angenommen. Die Aufschrift auf dem Frachtbriefe muß lauten: „Au die Sammclstelle für Soldateupakete in . . . .", die Aufschrift auf dem Gut: „An die Sammclstelle für Sol- datcnpaketc in ... . für den ". Die Aufschrift auf dem Gut muß die Adresse des Empfängers in derselben Weise angeben, wie dies für die bei der Post aufziigcbcnden Sendungen vorgeschriebcn worden ist: die Nichtigkeit und Vollständigkeit der Aufschrift kann von den Eisenbahnbeamten nicht geprüft werden. Die Eisenbahn haftet auf Grund des Frachtvertrags nnr für die Beförderung bis zu der vom Absender angegebenen Sammel stelle. 3. Sendungen, bei denen die in Betracht kommende Sammclstelle nicht angegeben wird, können von der Eisenbahn nicht befördert werden. Dem Absender wird m diesem Fall auheim- gestcllt, zunächst die zuständige Sammelstelle von sich aus zu erfragen oder die Sendung an den Ersatztruppenteil zu richten. 4. Die Stückgutsenduugcn nach den Sammelstellen müssen mit vorausbezahlter Fracht aufgegeben werden. An den Sammelstellen werden sic von der Heeresverwaltung übernommen und von ihr auf ihre Kosten als Militärgut mciter- geleitet. Ms ist zu beachten beim Einkauf von Sbsthochstiimmen? Von Martin Neef, Baumschulcubcsitzer, Hohenstein-Ernstthal. Motto: Wer dem Obstbau Böses tut, «chad.t dem Volk au Hab' uud Gut. Unternimmt man eine Wanderung durch die Gärten, welche in den letzten Jahrzehnten ent standen sind, so findet man teilweise unter den Obsthvchstämmcn traurige Kreaturen, an welchen der Besitzer wenig Freude haben kann und noch viel weniger einen befriedigenden Ertrag davon zu erwarten hat. Wie oft sieht man da junge Bäume, deren Stämme schon mehr einem Sägcbügcl gleichen, ja Wunden aller Art, Blutläuse, Kom'mnschilfläuse und andere Schädlinge haben hier ihre Nisthöhlen aufgerichtct. Besonders schlecht beschaffen ist aber oft die Krone, dieser wird immer zu wenig Beachtung geschenkt. Ist der Baum, der gepflanzt werden soll, billig, so meinen leider viele Garten besitzer und Landwirte, so ist er gerade recht und gut, um daun die gewünschten Früchte daran zu ernten. Durch minderwertiges Pflanzmaterial ist nie ein Erfolg zu erzielen, selbst bei der besten und sorgfältigsten Pflege nicht. Man scheue daher den scheinbar etwas höheren Preis für eine tadellose Ware nicht, da solche "Bäume es durch freudiges Wachsen und reiche Ernten reich lich lohnen. Ein Sparen an dieser Stelle ist grundverkehrt, denn pflanzt man billiges, minder wertiges Pflanzmaterial, so rächt sich das auf die bitterste Art. Die Grundlage bei jeder Obst- ncuanpflanzung ist ein gesundes, junges, wüch siges Pflanzmaterial mit reicher Bewurzelung. Wer das befolgt, der kann auch auf einen reichen Ertrag rechnen. Die anzupflanzenden Bäume sollten möglichst aus den in der Nähe liegenden Baumschulen gekauft werden, solche Bäume wachsen am sichersten an, weil sie an Boden, Lage und Klima gewöhnt sind; hingegen Obst bäume aus der Ebene sind verweichlicht und demgemäß nicht genügend abgehärtet für unsere Gebirgslage. Niemals sollten Obstbäume von herumziehenden Händlern gekauft werden, da solche Bäume schon wochenlang vorher aus der Erde genommen sind und die Wurzeln während dieser Zeit der Luft und Sonne ausgesetzt und daher halb vertrocknet sind, wodurch ein Wciter- wachsen der Bäume in Frage gestellt ist. Die vorteilhafteste Bezugsquelle für Obstbäume ist eine in der Nähe liegende Baumschule, wo die Bäume von Jugend auf unter der gewissenhaften Leitung des Besitzers veredelt und herangezogen werden und auf Sortenechtheit größte Sorgfalt gelegt wird. Dort ist der Käufer auch sicher, daß er die Sorte erhält, die er pflanzen will, was ein nicht zn unterschätzender Vorteil ist. — In kurzen Worten will ich schildern, wie ein Obstbaum beschaffen sein soll, um davon einen rentablen Erfolg zu erzielen. Der Hochstamm soll einen geraden, konisch gewachsenen, 1,80—2 Meter hohen Stamm mit guter Bewurzelung haben und 5—6 gleichmäßig gewachsene Kronentriebe mit einem geraden Mitteltrieb aufweisen. Die Krone soll einjährig, höchstens zweijährig sein. Solche Bäume wachsen freudig weiter und sichern einen guten Erfolg. Bäume mit älteren als zweijährigen Kronen sind nicht empfehlenswert, da sie zu schwer an wachsen und lange Zett dazu brauchen, um sich von der Störung, welche durch das Verpflanzen entstanden ist, zu erholen und dadurch längere Zeit mit dem Ertrage warten lassen, als ein fünf- bis sechsjähriger Baum. Vielfach denken die Käufer, je älter und stärker ein Baum ist, desto früher und mehr kann man ernten. Die Praxis hat aber ergeben, daß die Ansicht grundfalsch ist; denn ein solch überständiger Baum braucht mehrere Jahre, ehe er sich erholt vom Verpflanze»; ist man mit der Gießkanne nicht immer dabei, jo geht er zu guterletzt noch ein bei trockner Witterung. Pflanzt man aber einen jungen Baum von 5—6 Jahren Alter, so wird man früher und reichere Ernten haben als von solch überständigcn Bäumen. — So gut wie sich ein älterer Mensch an die ihm gegebenen Verhältnisse schwerer gewöhnt und sich seltener darin wohlfiihlt als ein Jüngling, pußt sich ein länger als sechs Jahre in der Baumschule stehender Baum an den ihm gegebenen Stand ort mit anderen Bodenverhältnissenals ein junger, wüchsiger Baum. Tausendfach habe ich wahrend meiner 12jährigcn Praxis aus dem Gebiete des Obstbaues die Erfahrung gemacht, daß übcr- ständigc Bäume stets von den jungen, wüchsigen Bäumen überflügelt und in den Hintergrund gestellt wurden sowohl m Bezug auf Wachstum als auch in dem Ertrage. Also, liebe Gartenbesitzer, Landwirte und Gönner des Obstbaues, wer Obstbäumc pflanzt, kaufe nie starke, überständige Ware, sondern' ein wüchsiges, gesundes Pflanzmaterial; denn das allein sichert einen guten, reichen Ertrag lind erfordert weniger Zeit und Mühe. Kirchennachrichten Parochie St. Trinitatis Hohenstein-Ernstthal Vom >7. bis 28. Oktober t!N4. Begraben: Weber Franz Louis Böhme, ledig, 61 I. 7 Al. Webermeister Friedrich Eduard Reuther, Ehemann, 7!) I. 3 Al. Anna Tora, T. d. Blcicherciarbeiters Paul Mar Thomasius, 4 M. 21 T. t unehelicher Sohn, IO M. 26 T. Am 20. Sonntag nach Trinitatis, den 25. Oktober 1014, vormittags 0 Uhr Predigtgottcsdienst. Matth, tl, 11, Herr Pastor Boehneck. Jungsraucnverein: Abends halb 8 Uhr im Gemeindehaus Männer- und Jiinglingsoerein abends 8—10 Uhr im Gemeindehaus. Montag abends halb 9 Uhr 12. Kriegs- bibelstunde. Wochenamt: Herr Pastor Schmidt. Parochie St. Ehristophori Hohenstein-Srnstthal. Vom 17. bis 2». Oktober 1S14. Getauft: Karl Johannes, S. d., NadelmachcrS Karl Gustav Speck. Karl Richard, S. d. Strumpfwirkers Richard Hermann Lorenz. Walter Rudolf, G. d. Hauswebers Ernst Theodor Riedel. Elsa Herta, T. d. Packers Karl Hugo Vieweger. Samuel Max Johannes, S. d. Landwirts Karl Max Leuschner. Hermann Kurt, S. der Auguste Anna Walther. Karl Friedrich, S. d. -f- Handarbeiters Fried rich Hermann Weber. Kurt Eugen, S. d. Ofensetzers Mar Eugen Wolf. Getraut: Der Pionier Karl Rudolf Rathai und Maric Helene geb. Bochmann. Begraben: Ungetaufte Tochter der Selina Martha Mähler, 2 T. Handarbeiter Friedrich Hermann Weber, 33 I. 1 M. 7 T. Christiane Friederike Resch, Witwe des Webermeisters Gottlob Friedrich Resch, 86 I. 21 T. Anna Bertha Fröhlich, Ehestau des Gartengutsbesitzers Anton Ferdinand Fröhlich, 88 I. 4 M. 5 T. Hilda Dora, T. der Ida Klara Heinig, 4 M. 19 T. Sidonie Clementine Lässig, Witwe des Webermeisters Friedrich Wilhelm Lässig, 70 I- Am 20. Sonntag nach Trin. vormittags 9 Uhr Haupt- gottesdicnst mit Predigt über Koloss. 3, 12—17. Nach der Predigt Abendmahlsfeier. Herr Pfarrer Albrecht. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den konfirm. Jungfrauen. Abends 6 Uhr Predigtgottesdicnst. Vormittags 9 Uhr Preoigtgottesdienst im Hüttcngruud- beisaale. Ev.-luth. Jungsraucnverein abends 8 Uhr im Vcrcins- lokale. Ev.-luth. Jiinglingsoerein abends 8 Uhr im Vereins lokale (Bilder aus dem Krieg). Landeskirchliche Gemeinschaft abends halb 9 Uhr im Gemeiuschastslokale, Breitestraße 31. Wochcnamt Herr Pastor Dybcck. Dienstag, den 27. Oktober, abends halb 9 Uhr Kriegs betstunde im Hüttengrundbetsaale. Donnerstag, den 29. Oktober, abends 8 Uhr Kriegs- bctstundc in der Kirche. Bon Gersdorf Vom 15. bis 21. Oktober 1914. Getauft: Käthe Lotte, T. d. Schankwirts Julius Paul Fischer. Margarethe Elisabeth, T. d. Malermeisters Max Emil Hübsch. Willy Alfred, S. d. B. Karl Albin Roßner. Robert Emil, S. d. B. Ernst Emil Kinder. Getraut: Linus Johannes Petzold, Bergarb. hier, und Rosa Elisabeth Müller hier. Begraben: Elsa Irma, T. d. B. Friedrich Albin König, 2 I. 5 M. 24 T. Anna Gertha, T. d. B. Max Paul Drechsel, 3 M. 24 T. Gertrud Elsa, T. d. Formers Paul Otto Stark, 1 T. Kurt Rudolf, S. d. B. Paul Placzek, 3 M. 14 T. Otto Richard, S. d. B. Otto Hugo Götze, 7 I. 2 M. 16 T. Am 20. Sonntag nach Trin., den 25. Oktober, normst- tags 9 Uhr Gottesdienst. Herr Pastor Böttger. Danach Beichte und heiliges Abendmahl. Nachm. halb 2 Uhr Kindcrgottesdienst. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenverein. Abends halb 8 Uhr Jünglingsvcrein. Abends 8 Uhr Versammlung im Gemeinschaflssaal. Dienstag stillt die Bibelstunde aus. Donnerstag, den 29. Oktober, abends 8 Uhr Kriegs betstunde in der Kirche. Die Woche sür Tauscn und Trauungen hat Herr Pastor Böttger, für Hauskounnunionen und Begräbnisse Herr Pastor Hildebrand. Don Langenberg mit Meinsdorf. Am 20. Sonntag nach Trinitatis, den 25. Oktober, vormittags 'N Uhr Gottesdienst mit Predigt über Koloss. 3, 12—17. Nochmalige Kollekte zur Erlangung von Mitteln zur Vermehrung der Feld und Laznrettseelsorge. Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Konfirmierten. Mittwoch, den 28. Oktober, abends 8 Uhr Strickabend im Pfarrhause sür die Krieger. Donnerstag, den 29. Okt., nachm. 5 Uhr Kriegsbctstunde. Don Bernsdorf. Am 29. Sonntag nach Trinitatis, den 25. Oktober 1914, vormittags 9 Uhr Hnuptgottesdienst mit Predigt des Herrn Kandidat Oberländer. Vorstellung der Konfirmanden. Montag, den 26. Oktober, vormittags 9 Uhr Kirchweih festgottesdienst. Kleine Kriegsgebetbücher, im Feldpvstbries mit abzm senden, sind zum Preise von 15 Ps. auf dem Pfarramt zu haben. Don Erlbach-Kirchberg. Am 20. Trinitatissonntage. Erlbach: Vormittags 9 Uhr Hanptgottesdienst. Kirchberg: Vormittags 9 Uhr Lcsegotlcsdicnst. Montag, den 26. Oktober, Kirchweihfest. Kirchberg: Vormittags 9 Uhr Festgottesdicnst. Kirchenmusik: „Gott ist unsere Zuversicht." Motette von Klein. Kollekte sür die kirchliche Kriegshilfe. Bon Ursprung. 'Am 2». Sonntag n. Trin., den 25. Oktober, vormittags 9 Uhr Predigtgottesdienst. Nachmittag« 2 Uhr Predig:- und Abcndmahlsgvttcs- dienst in der Schule zu Scifersdorf. Bon WUstenbrand. Am 20. Sonntag nach Trin., den 25. Oktober, vorn,. 9 Uhr Predigtgvttesdienst. Vormittags halb 11 Uhr Kindcrgottesdienst. Bei den MWndelen gefangenen Franzosen. Die gefangenen vcr- wnndetenFranzoscn führen nn Berliner KiiegSlazarctt der „Neuen Welt" ein an genehmes Leben. Genau so wie unsere eigenen Ver wunde.cn werden sie be handelt und verpflegt, sv daß sic über die Gefangen schaft nicht zn klagen haben. Ein französischer Ober stabsarzt, der bei den Kämpfen mit gefangen wurde, leistet dem deutsche» Arzt Hilfe bei den Kon sultationen. Es ist dies ein Gegenstück zu der völkerrechtswidrige» Ver letzung der Genfer Kon vention vom 6. Juli 1906, die in Frankreich im jetzige» Kriege vorgekomme» ist, so daß die deutsche Regierung der franzö sischen Regierung sowie den Negierungen der neutralen Mächte am 10. Oktober d. I. eine Denk schrift zugehen lasse» mußte, um gegen die Verletzung der Genfer Konvention durch französische Truppen nnd Freischärler schmfen Protest zu erheben. Unsere photographische Aufnahme, die vom Gencralstab zur Verösientlchmig zugelassen wurde, zeigt den deutschen und französischen Oberstabsarzt am Bette eines fraiizösischen Verwundete» im Berliner Kriegslazarctt „Neue Welt" zu Berlin Mittwoch, den 28. Oktober, abends '/.9 »hx sammlung de« ev.-luth. Jiinglingsoerein« im Pfarrhause. Donnerstag, den 29. Oktober, abend« 8 Uhr Krieg«, betstunde. Wschneidei! Aufheben! Für unsere braven Soldaten sind erwünscht: Bekleidungsstücke: Taschentücher, Hosenträger, wollene Socken, Müffchen, Leinwand zu Fuß bekleidung, wollene Leibbinden, Halsbinden, Unterjacken, Hemden, Unterbeinkleider. Gebrauchsgegenstände: Tabakspfeifen, Zigarren spitzen, Tabakbeutel, Zigarrentaschen, Taschen messer, Brustbeutel, Taschenlampen, Taschen feuerzeuge, Notizbücher, Briefpapier, Post karten, Bleistifte mit Schonern, Zahnbürsten, Kämme, Schwämme, Nähzeuge (enthaltend Zwirn, Stopfgarn, Knöpfe, Band, Sicher. Heils-, Näh- und Stecknadeln, Fingerhut, kleine Schere), Haarbürsten mit Futteral, Taschen spiegel, Löffel, Seifendosen. Verbrauchsgegenstände: Zigarren, Tabak, Scho kolade, Konserven, Keks, Zigaretten, Kakao, Tee, Kaffee, Bouillonkapscln, Suppenwürsel, Dauerwurst, geräucherte Fleischwaren, Mi neralwasser, trockene und kondensierte Milch, Lebkuchen, Bonbons, Gemüsekonserven. Sonstiges: Seife, Lichter, Insektenpulver, Klosett papier, Streichhölzer mit Metallhülsen, Zahn- scise. Freundliche Gaben werden mit herzlichstem Danke entgcgengenommen von der Hilfestelle in Hohenstein-Ernstthal: Rathaus, Zimmer Nr. 7. Ser neueste Skat. ES war in diesem Jahr im Lenz, Da tagte im Haag die Völkerkonferciiz, Und da man nichts zu beraten hat, Ersann man einen neuen Skat. Sie setzten sich hier an einen Tisch: Nun, Montenegriner, gib und misch! Jetzt habt Ihr die Karten, beseht sie Euch! „Ich passe!" ruft der von Italien gleich. „Ramsch!" ruft der Ruffe mit blödem Gesicht, „Mehr halt' ich in meinem Leben nicht." Dem Belgier aber paßt das nicht, Der hatte die meisten „Schellen" gekriegt. Und Frankreichs Vertreter, Herr Poincarcc, Der bietet den Skatern mit Lächeln „Tournee." Der Serbe ruft: „Die Karte ist vull, Ich habe, was ich sonst bin, eine Null!" John Bull, der Brite, der Falsche, der lacht, Der hätte am liebsten „Gucki" gemacht. Der Fränzel, der Herr von Oesterreich, Der bietet den Skatern ein „Solo" sogleich. Doch Wilhrlm der Zweite vom deutschen Land Ruft: „Halt, »reine Herren, Grandaus der Hand!" Wilhelm spielt aus — und mit Hilfe von Franz Gewinnt er das Spielchen voll und ganz. GchlRch1»ittz««rtt i» Schlecht- ««» «tetzhof» za Lhe»«itz am 22. Oktober 1914. Auftrieb: — Ochsen, — Bullen, — Kalben, — Kühe, — Fresser, 217 Kalber, — Schafe, 972 Schweir e, zusammen N89 Tiere. Bezahlt in Marl für 50 leg M. Ochsen Bullen Fresser Kälber Schafe Masthammel . . 2. 3. Kalben Kühe Schwein« *) Lebend-! Bihlachl- «ewicht bis zu 1'/« Jahren . . 2. Fettschweine 3. fleischige 4. gering entwickelte . . . 5. Sauen und Eber . . . 76-78 76-78 SO 10 74-75 74-75 72-73 72 7» <0-74 70-74 einem Jahre — - 1. Doppellender — beste Mast- und Saugkälber 64-6b mittl.Mast- u.gute Saugkälber LS - 62 97-103 4. geringe Kälber 54 bl 96-102 1. Mastlämmer u. jüngere Mast Hammel — 2. ältere Masthammel ... — — mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) . . . vollfleischige ver fein. Raffen und deren Kreuzungen im Aller ') Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Lara. Unter Schlachtgewicht ist bct Schweinen daS Gewicht einschließ lich des Schmers zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber schlecht, Schweine schlecht. Ucberstano r Kälber—, Schweine —. M. 1. vollfletschtge, auSgemäst., hbch sten Echlachtwert. bis z. 6 Jahr — 2. junge, fleischige nicht auSge- mästete — ältere ausgemästetc — 3. mäßig genährte junge — gut genährte ältere — 4. gering aenährte jeden Alters — 1. vollfleischtge, ausgewachsene höchsten SchlachlwerteS . . — 2. vollfleischige, jüngere . . — 8. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere ... — 4. gering genährte .... — 1. vollfleischigr, auSgemäst. Kal- ben höchsten SchlachlwerteS — 2. vollfletschige, auSgemäst. Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren — 3. ältere ausgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben — 4. gut aenährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... — b. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben — Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten bis zu Fundamt GerSdorf Bez Chy. Als gesunde» sind abgegeben mordcii 1 Trauring, 1 Bva, 2 Damciihandtascheii, 1 Sportwagciideckc, 1 Damcnregeuschirm, 2 Peitschen, 1 Armband, 3 Paar Handschuhe, mehrere Geldbörsen mit Inhalt. Fundsachen sind unverzüglich im Nathause — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumelden,
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