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Anläßlich des OuartalwechselS haben verschiedene Wohnung-Veränderungen stattgefunden. Die betreffenden Personen sowie die Hausbesitzer und Dienstherrschaften werden auf die Uber daS Meldewesen der hiesigen Stadt bestehenden Bestimmungen aufmerksam gemacht, daß alle Aamel- dnvgen binnen 24 Stunden, alle Um- und Abmeldungen binnen 3 Tage» bei Vermeidung von Strafe im hiesigen Meldeamte — Rathaus, Zimmer Nr. 11 — zu bewirken sind. Die Hausbesitzer und Quartiergeber sind bet eigener Verantwortlichkeit verpflichtet, sich die gelösten Einwohnennelde scheine oorlegen zu lasten und sich von erfolgten Abmeldungen bei Fortzügen zu überzeugen. Hohenstein-Ernstthal, den 15. Oktober 1914. Der Gtadtrat. Hohensteiner Stadtanleihe. Bei der diesjährigen planmäßigen Auslosung von Stadtschuldscheinen der 3>/, */„igen Anleihe vom Jahre 1886 sind die Scheine Lit. die Nummer 15, Lit. 8: „ „ 102, Lit. 6: „ Nummern 310, 316, 320, S19, 121, 179, 311 und 274 auSgelost worden. Die Auszahlung der auf diese Schuldscheine entfallenden Beträge erfolgt gegen Rückgabe der Scheine nebst den dazu gehörigen ZinSbogen vom 31. Dezember dieses Jahres ab bei der hiesigen Stadtkasse. Von diesem Tage ab hört die Verzinsung der betreffenden Beträge auf. Hohenstein-Ernstthal, am 15. Juni 1914. Der Stadtrat. Freibank Hohenstein-Ernstthal. Rohe» Schweinefleisch, Pfund 50 M. Gersdorf. Auf Grund eines Erlasses des stellvertretenden kommandierenden Generals deS XIX- (2. K. S.) Armeekorps sind sämtliche erkrankte, verwundete oder zur Genesung in einer Prioat- pflegestatte oder bei Familienangehörige« «sw. hier untergebrachte Soldaten innerhalb 24 Stunde» nach der Ankunft im hiesigen Orte im hiesigen Einwohnermeldeamle — Zimmer Nc. 8 — unter Angabe des Namens, des Truppenteils und deS Lazaretts, aus dem sie überwiesen sind, anzumelden. GerSdorf, Bez. Chtz., am 15. Oktober 1914. Der Gemeindevorstand. Handlung der deutschen Luftwaffe durch die Briten nur die inneren Sorgen verdecken soll, liegt auf der Hand. Denn wir wissen selbst, daß wir mit Bombenwerfen auf dem engli schen Festland allein unseren Feind kaum mürbe machen werden, wir müssen zu diesem Zwecke schon seine Flotte treffen. Die Drohung des Marineministers Chur- chill, unsere Kriegsschiffe wie Ratten aus den Löchern herausheben zu wollen, ist bis heute nicht wahr gemacht worden. Wir dürfen des- halb abwarten, ob die Ankündigung, die eng lischen Panzerschiffe würden die deutschen Stel lungen am Meere bedrohen, von einem gro ßen Erfolg begleitet sein wird. In London will man nicht glauben, daß unsere schweren Geschütze den englischen Schifsskolossen ge wachsen seien, resp. praktisch zu verwenden wären, weil sie zu schwer transportiert wer den könnten. Unsere Kruppschen Mörser sind für alle Festungen eine große Ueberraschung gewesen, und so mögen die Engländer getrost abwarten, wie wir ihrer Marine an der Mee resküste dienen werden. Wenn sie ihrer Schifssbatterien so sicher sind, hätten sie ja längst deren Leistungsfähigkeit vor Helgoland oder sonstwo probieren können; aber sie ha ben sich doch mehrere Monate weislich ge hütet. Was die Hauptsache ist, wir avancieren tatkräftig am Meere, wir stehen England vor der Nase und werden, darauf können die Londoner Zeitungen Gift nehmen, nicht so bald von der Küste wieder fortgehen. John Bull ist außer sich, daß wir überhaupt so weit gelangt sind, und operiert gegen uns mit tausend Möglichkeiten, welche die Zukunft brin gen soll. Den alten derben Spruch, der da lautet: „Erstens kommt immer alles anders und zweitens, als man denkt —" kennt man drüben augenscheinlich nicht. * * * Ser Angriff ans Ostende. Nach einem Ostender Bericht der „Daily News" nahen die Deutschen auf drei Wegen: von Apern über Dixmuiden, von Kortryk über Tourout und von Eecloo über Brügge. Nach anderen Berichten stehen die Deutschen schon bei Maldeghem zwischen Eecloo und Brügge. Der Berichterstatter der Londoner „Daily News" berichtet unterm 15. Oktober aus Ost ende: Heute früh entstand in Ostende eine große Panik, als um 9 Uhr morgens eine deutsche Taube erschien und zwei Bomben warf. Eine größere belgische Truppenabtei lung kam in die Stadt, zog aber bald wie der ab. Aus der Ferne ist Geschützdonner zu hören. In den Straßen drängte sich eine dichte, aufgeregte Menge von Flüchtlingen aus den benachbarten Gemeinden. Tausende von Menschen standen am Strande und schauten hinaus auf die See, ob von dort nicht Hilse käme. Um 2 Uhr nachmittags bemächtigte sich der Stadt eine große Enttäuschung, da mit- geteilt wurde, daß keine Schiffe nach England mehr abgingen. Der Bahnhof stand voll Menschen, welche lärmten und nach Mitteln suchten, um wegzukommen. Alle Läden der Stadt sind geschlossen. Der trostlose Zustand Ostendes ist um so eindrucksvoller, wenn man an das frühere Treiben in normalen Zeiten denkt. Ein Dutzend englische Journalisten und Photographen ist gefangen genommen worden. Die „Times" melden aus Ostende: Am Dienstag morgen reisten die belgische Regie rung, sowie die Beamten und ihre Familien in ein paar Dampsern nach Havre ab. Tau sende von Flüchtlingen warteten auf eine Dampfergelegenheit nach England. Der Dampferkai war überfüllt. Viele ergreifende Szenen spielten sich ab, als die Dampfer los- warfen. Die Anzahl der Flüchtlinge wurde allmählich ungeheuer. Die Menschen lieferten sich förmliche Kämpfe, um an Bord zu kom men. Mitten unter diesen Austritten bemerkte inan hoch in der Luft einen deutschen Flie ger. Ostende ist jetzt buchstäblich ohne Einwohner. Die Deutschen in Gent. Belgische Berichte melden, daß eine Trup penmacht von mehr als 100,OM Deutschen durch Gent gezogen sei. Die Häuser der Flüchtlinge, die geschlossen waren, hätten auf gebrochen werden müssen, um die Einquartie rung vornehmen zu können. Im übrigen geht das Leben in Gent seinen gewöhnlichen Gang, die Läden sind geöffnet und die Fabriken ar beiten. Alles, was von den Deutschen einge- sordert wird, wird bezahlt. * * Attentat aas die englischen Agenten in Märest. AuS Bukarest kommt die Nachricht über ein Ereignis, das vielleicht bedeutsame Folgen haben wird. Der Draht meldet: Bukarest, 15. Okt. Als die Brüder Buxivn mit einem Sohne Geschows ,im Automobil zur Teilnahme an dem Leichenzug für König Karol ausfuhren, feuerte ein junger Türke namens Pashiel Hassan, der von Saloniki gekommen war und einen am 26. September in Konstantinopel visierten Paß besaß, vier Revolverschüsse auf sie ab. Der Bruder erlitt einen Schuß durch die Lunge, der andere wurde leicht verletzt. Eine Kugel ging durch Geschows Hut. Der Täter wurde verhaftet. Zu dem Anschläge auf die Brüder Buxton wird noch berichtet, daß die Schüsse auS nächster Nähe vom Trittbrett des Autos aus abgegeben wurden, daß der eine der Brüder Buxton zwei Schüsse in die linke Brustseite erhielt, so daß an seinem Auskommen gezweifelt wird, daß der andere Bruder Buxton durch einem Schuß in die Kinnlade schwer verletzt ist und daß Geschow eine leichte Kopfwunde hat. Der Täter wurde vom Chauffeur zu Boden geschlagen. Allen drei Verletzten wurde in dem Hotel, vor welchem das Attentat stattfand, die erste Hilfe zuteil. Die Brüder Buxton sind Abgesandte des Londoner BalkankvmiteeS, die in Bukarest und Sofia mit allen Mitteln darauf hinarbeiten, Rumänien und Bulgarien für den Dreiverband zu gewinnen und gegen Oesterreich-Ungarn auf zuhetzen. Von Bulgarien weiß man, daß Bux ton dort keinerlei Erfolge erzielt hat, und von Rumänien liegt zurzeit noch kein Anlaß vor, etwas anderes anzunehmen. Durch ihre gewissenlose Tätigkeit haben sich diese Kriegshetzer den Haß vieler Türken und Bulgaren zuzezogen, denn auch gegen die Türkei richtete sich die eifrige Jntrigantenarbcit der beiden Brüder. Nach einer anderen vorliegenden Meldung soll daS Attentat von einem Bulgaren verübt worden sein. Die Folgen dieses Geschehnisses lassen sich zurzeit noch nicht absehen. * * * Der Reichskanzler in Brüssel und Antwerpen. Reichskanzler von Bethmann Hollweg ist in Begleitung des Chefs der Zivilkabinetts de- Kaisers, von Valentini, des Gesandten von Treutler und des Botschaftsrates von Mutius gestern in Brüste! eingetroffen. Der Reichskanzler hielt mit dem Generalgouverneur von der Goltz und dem Chef der Zivilverwaltung, Exzellenz v. Sandt, eine Besprechung ab und begab sich abends nach Antwerpen. Der Reichskanzler wird heute ins Hauptquartier zurückkehren. Die Schwierigkeiten der Schlacht in den Argonnen, auf die bereits in den amtlichen Berichten hin gewiesen worden ist, sind wirklich ganz gewaltiger Natur und erfordern die höchste Stoßkraft deS eindringenden deutschen HeereS. Man stelle sich ein durchschnittlich 3M Meter hohes, 2 bis 15 Kilometer breite- und 60 Kilometer langes Hügel gelände vor, das in seiner ganzen Gegend von den Franzosen aufs hartnäckigste zur Verteidigung hergerichtet ist. Aus tiefen Tälern steigen bis zu 1M Meter dicht bewaldete Hochflächen empor, tiefe Schluchten, jähe Abhänge wechseln sich ab, oft durch Moore und Heiden unterbrochen. Die Wälder sind mit so starkem Unterholz durchwach sen, daß ein Vordringen, selbst ohne feindlichen Widerstand zu finden, nur schrittweise erfolgen kann. Nach Regentagen ist der Wald überhaupt nicht zu passieren. Hier soll nun die kronprinz- ltche Armee einen Kampf gegen jeden feuerspeien den Baum und Strauch aufnehmen, einen Kampf gegen die üppigst wuchernde Natur, die eine Mitwirkung der Artillerie nicht möglich macht. Nach den bisherigen Meldungen ist unsere Flügel armee trotz aller Schwierigkeiten vorwärts gekom men, und wir haben die feste Zuversicht, daß sie die ihr gestellte Aufgabe völlig lösen wird. Die Marfchleist««-e« ^der deutsche« Truppe« haben, al« der deutsche rechte Flügel in der Rie senschlacht von französischen HeereSmaffen bedroht war, in angestrengten Tag- und Nachtmärschen nach dem Nordwesten Frankreichs hin die schwie rige Situation gerettet und sind schließlich selbst zum Angriff übergegangen. Damals machten unsere Feldgrauen laut „Frkft. Ztg." nach einer stundenlangen Eisenbahnfahrt in fünf aufeinander folgenden Marschtagen jeden Tag 35, ja auch 42 und 47 Kilometer lange Fußmärsche. Die Leute trugen dabei in dem ohnehin schwer bepackten Tornister die „eisernen Portionen" für drei Tage und 250 Patronen pro Kopf bei sich! Am sech sten Tage ging es dann in aller Frühe ins Gefecht, das die tapferen Feldgrauen ohne jede sichtbare Ermüdung bis zum siegreichen Ende durchhielten! Während 1870 die durchschnittliche Marschleistung unserer Truppen pro Tag nur 31 Kilometer be trug, schaffen sie in diesem Kriege 35—40 Kilo meter durchschnittlich. Die große Schlacht i« Pole«. AuS Petersburg wird auf dem Umwege über London gemeldet: Eine große Schlacht findet zwischen Iwangorod und Warschau statt. Die Deutschen stießen mit den Ruffen auf dem linken Weichselufer zusammen. Der Kampf, der vor drei Tagen begonnen hat, wird wahrscheinlich Wochen, vielleicht Monate dauern. Augenschein- lich ist das deutsche Zentrum im Feuer. In den amtlichen russischen Berichten wird Jawornik (südöstlich von Rzeszow) als Stelle des ersten Angriffes genannt. Daraus geht hervor, daß die Russen sich während der Kampfpause in den letzten Wochen von der Krakauer Gegend bis mindestens 35 Kilometer westlich Przemysl zurückgezogen haben. In Warschau hört man schweres Geschützfeuer von Süden und Westen Neue Kämpfe an der elfäffifchen Grenze. Einer Züricher Depesche der „Köln. Ztg." zusolgc werden von der elsässischen Grenze neue Kämpfe gemeldet, die offenbar imLargtale statt finden, deren Mittelpunkt die vorzüglichen fran zösischen Stellungen bei Sept bilden. Man erwartet französischerseits die baldige Belagerung Belforts. Nene Berlustlisten. Die gestern veröffentlichten Verlustlisten, und zwar die 51. preußische, die 26. bayrische, die 30. und 31. sächsische und die 35. der würltembergischen Armee umfassen zusammen wiederum etwa 10 OM Namen. Die bisherigen Berlnfte der Franzosen. Die in Barcelona erscheinende Zeitung „Dia Grafico" läßt sich am 29. September von der französischen Grenze berichten, die Franzosen hätten 150,OM Tote und 350,OM Verwundete. Die Zahl der Gefangenen wird nicht angegeben. Berlnfte der Engländer in den Kolonien. Die erste englische Verlustliste der Kolonial truppen ist erschienen. Sie zählt 32 Offiziere, 187 Mann und „eine unbestimmte Zahl" von Ein geborenen auf. Alle diese Verluste beziehen sich auf Südafrika. Ein Tabaktag für unsere Truppen im Felde wurde dieser Tage in Augsburg veranstaltet. Das Ergebnis war folgendes: 270OM Zigarren, 240 OM Zigaretten, 14 OM Päckchen Rauchtabak, 55M Päckchen Schnupftabak, 22M Pfeifen, 200 Zigarren- und Zigarettentaschen usw. An barem Gelde wurden 18 OM Mark gesammelt. Die München-Gladbacher Textilindnftrie ist so stark beschäftigt, daß fast allgemein Ueber- stunden gemacht werden, vielfach sogar Nacht- schicht. ES herrscht Mangel an Webern. Der Oberbürgermeister ermahnte die Arbeiter, von den jetzigen hohen Löhnen reichlich für später zurückzulegen. Die belgischen und englischen Truppen in Holland. Auf holländischem Gebiete sind gestern weitere 8000 belgische Truppen als Flüchtlinge interniert worden, darunter 85 Offiziere. Es bestätigt sich, daß englische Truppen zuerst als Flüchtlinge die holländische Grenze bei Antwerpen überschritten hatten. Erst nach einer Stunde waren die Belgier gefolgt. Wie die Rotterdamer Zeitungen melden, kamen die Engländer in wilder Auf lösung, Offiziere und Mannschaften durcheinander, während die Belgier noch den äußeren Schein von militärischer Würde wahrten und ihren Offizieren den Vortritt überließen. In Terneuzen und Vlissingen, wo noch 12000 belgisch-englische Truppen auf den Abtransport in daS innere Holland warten, verweigern die belgischen Offi ziere ihren englischen Kameraden den Gruß. Wie die Engländer in Antwerpen häuften. Interessante Mitteilungen von den auf hol ländischem Gebiete gefangengenommenen belgischen Soldaten der Antwerpener Verteidigungsarmee bringen die Rotterdamer Moutagtzblätter. Die belgischen Gefangenen äußern sich in Worten schwerster Vorwürfe gegen die Engländer, die nach den Versicherungen deS Antwerpener Kom mandanten mit einem Entsatzheer von 120000 Mann schon vor acht Tagen eintreffen sollten, während kaum 25 OM englische Truppen herein gebracht wurden. Die einzige Tätigkeit der Eng länder habe in der systematischen Vernichtung aller Lebensmittelvorräte Antwerpens bestanden, so daß selbst der Bürgermeister und der belgische Kommandant dagegen Einspruch erhoben, ohne jedoch die Engländer, die sich weder an die Befehle deS belgischen Befehlshabers, noch über haupt an irgendwelche belgische Anordnungen kümmerten, an ihrem Vernichtungswerke hindern zu können. Die großen Konservenfabriken wurden von den Engländern ohne jede Ermächtigung von belgischer Seite eingeäschert. Man schätzt den Gesamtbetrag der von den Engländern ver nichteten Werte an Lebensmitteln in Antwerpen auf nahezu 2M Millionen Franken. Englands Kriegsziel. Die „Kölnische Zeitung" meldet auS Zürich: Der militärische Mitarbeiter der Mailänder „Sera" schreibt in einer Betrachtung über den Fall von Antwerpen: Die Verbündeten haben keine neuen Truppen mehr zur Verfügung, England kann keine Kontingente mehr nach Frankreich senden und erwartet nur noch, daß die Länder sich auf reiben. Es rühmt sich seiner Herrschaft zur See, es hat indessen bis heute nie eine Unternehmung gewagt, wie die Deutschen, die schon in den ersten Kriegslagen an der Themsemllndung waren. Nicht einmal gegen Oesterreich-Ungarn wagt England etwas zu unternehmen. Wäre England neutral geblieben, so hätten Frankreich und Belgien nicht heute den Feind im Lande. Wachsende Ungeduld in London. Der Kopenhagener „National-Tidende" zufolge unterschätzt man in London die Bedeutung der augenblicklichen Lage nicht, jedoch herrscht in ;ewissen Kreisen Ungeduld darüber, daß nicht chneller Fortschrittte gemacht werden und daß )ie britische Flotte noch nicht in der Lage gewesen st, einzugretfen. Die kanadische« Truppen. Der „Franks. Ztg." wird indirekt aus Paris gemeldet: Nach hiesigen Blättern ist das erste Kontingent kanadischer Truppen in Southanuen eingetroffen und wird zunächst in England ein- exerztert. G W O Sie Verlustliste Nr. 34 -er sächsischen Arme ist am 15. Oktober ausgegeben worden. Sie führt folgendes auf: Infanterie-Brigade Rr. 45. Stab: 1 Generalmajor und Brigadekomman deur verw. Leibgrenadier-Regiment Nr. 100 Regimentsstab: 1 Oberst und Regiments- Kommandeur verw. — Stab des 1. Bataillons: 1 Oberstleutnant verwundet. — Lttbkompagnic: 2 Leutnants und 12 Mann -f, 1 Hauptmann, 1 Oberleutnant, 2 Leutnants und 64 Mann verw., 1 Leutnant und 91 Mann vermißt. — 2. Kom pagnie: 6 Mann -j-, 85 verw., 54 vermißt. — 3. Kompagnie: 25 Mann -s, 97 verw, 1 Leut nant und 55 Mann vermißt. — 4. Kompagnie: 1 Hauptmann, 1 Leutnant und 21 Mann fi, 1 Leutnant und 130 Mann verw., 37 vermißt. — 5. Kompagnie: 12 Mann -j-, 46 verwundet, 1 vermißt. — 6 Kompagnie: 1 Leutnant und 14 Mann fi, 1 Leutnant und 86 Mann verw., 56 vermißt. — 7. Kompagnie: 15 Mann -f, 2 Leutnants und 68 Mann verw , 1 Hauptmann und Kompagniechef und 94 Mann verm ßt. — 8. Kompagnie: 1 Leutnant und 22 Mann -f, 79 verwundet, 77 vermißt — 9. Kompagnie: 20 Mann -f, 1 Hauptmann, 2 Leutnants und 80 Mann verw. — 10. Kompagnie: 1 Haupt mann und 15 Mann -s, 1 Leutnant und 76 Liann verw. — 11. Kompagnie: 1 Hauptmann und 7 Mann fi, 56 verw., 48 vermißt. — 12. Kom pagnie: 1 Leutnant und 14 Mann fi, 1 Haupt mann und 93 Mann verw., 2 Leutnants und 68 Mann vermißt. — Maschinengewehr-Kom pagnie: 2 Mann -s, 9 verw. Reserve-Grenabier-Negiment Nr. 100. 11. Kompagnie: 1 Mann -f. Reserve-Jnfanterie-Regiment Nr. 101. 1 Mann -f. Infanterie-Regiment Nc. 105. 34. Ersatz-Kompagnie: 1 Mann -f. Infanterie-Regiment Rr. 181. 6. Kompagnie: 1 Mann 1-. Oertliches imd Sächsisches. Witterungsausfi cht sm Sonnabend, den 17. Oktober: Keine wesentliche Aenderung. *— Der 34. sächsischenBerlustliste entnehmen wir folgendes: Lcib-Grenadier-Ncgi- ment Nr. 100: Grenadier Wilhelm Johann Römer aus Oberlungwitz, verwundet (20. S>p tember bei Juvincourt). Landwehrmann Karl Paal Schütze aus Gersdorf, Unteroffizier Hans Bruno Leukhardt aus Gersdorf, beide leicht verwundet, und Landwehrmann Paul Friedrich Kühnel an-, Gersdorf, vermißt (sämtlich im Gefecht um 27. September bei Chevreux). Grenadier Fritz Kaden auS Oberlungwitz, Gefreiter Paul Vieweger aus Oberlungwitz, Grenadier Albert Engelmann aus Oberlungwitz, Grenadier Oskar Vieweg aus Oberlungwitz, sämtlich vermißt, und Gefreiter Wilhelm Bertram aus Kuhschnappel, leicht ver wundet (Gefecht am 8. September bei Sompius). Grenadier Rudolf Voigt aus Oberlungwitz, leicht