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was er verdaut." Kräftige und massenhafte Nahrung gibt nicht immer kräftiges und ge sundes Blut, unser nervöser Magen kann die ihm zugemutete Arbeit nicht immer prompt ver richten. Und es ist schlimm; was an un verdauten Nahrungsmitteln im Magen zurück bleibt, das gibt Stoff zu Krankheiten, besonders wenn, durch die kalte Jahreszeit bedingt, die Körperbewegung im Freien vernachlässigt wird. Der Nahrung muß auch der Stoffwechsel paral lel laufen, der nur durch Bewegung, Arbeit, kurz: natürlich kräftiges Atmen erzielt werden kann. Schwache, zart gebaute Menschen sollten daher nur leicht verdauliche Kost genießen und erst allmählich, wenn die Organe durch regelmäßige Uebung gekräftigt sind, zu einer gehaltvolleren übergehen. Das richtige Maß zu finden ist die Aufgabe eines Jeden, es ist das Ergebnis einer strengen Selbstbeobachtung. Schließlich achte man bei kalter Jahreszeit stets auf die Temperatur feines Wohnzimmers. Man dulde es nie, daß die Temperatur mehr als 15—16 Grad R. zeigt. Ist dieses der Fall, öffne man sofort ein Fenster. Besonders sollen die Kinderstuben nie mehr als 14—15 Grad R. ausweisen, denn das Blut der Kinder erzeugt schneller und lebhafter die Eigenwärme. Nur ältere Leute oder Genesende können ohne Schaden bis zu 18 Grad ihr Zimmer Heizen lassen. Ein normal gesunder Mensch fühlt sich am wohlsten bei einer Temperatur von 14 bis 15 Grad. Behagt ihm eine solche einmal nicht, so wird ein Gang ins Freie sofort das gestörte Gleichgewicht wiederherstellen. iMas für unsere Soldaten. Unsere tapferen Soldaten, die im Felde ste hen, erhalten nur vereinzelt und unvollständig Nachrichten aus der Heimat. Sie wissen nichts über die Weltlage, sie wissen we nig über die Siege unserer Verbündeten, sie können sich kein Bild machen von der gesam ten Entwickelung des Krieges und der politi- scheu Verhältnisse. Fast immer ertönt, passiert nian auf der Bahn einen Militärzug, seien es gesunde Truppentransporte, seien es Verwun dete, der Ruf nach Zeitungen. Nachgesandte Zeitungen erreichen nicht immer und nicht sel ten mit vielen Unterbrechungen in der Reihen folge, unsere Krieger. Deshalb sollte jede Fa milie für ihre eingezogenen Angehörigen die „Kriegschronik" unseres Blattes bestellen, die eine vollständige Vorgeschichte und Geschichte des Weltkrieges 1914 enthält und enthalten wird. Herausgegeben in wöchentlichen Heften von je 24 Seiten, mit reichem Bilder- und Kartetrmaterral versehen, gedruckt aus gutem Papier, bietet unsere Kriegschronik für die später zurückkehrenden Väter und Söhne ein Werk, das jeder von ihnen mit Freude begrü ßen, mit großem Interesse lesen wird. Wenn der Vater oder Bruder dann im Kreise der Seinen an langen Winterabenden die Chronik liest, dann wird sie noch lebendiger werden, wenn dem Leser die eigenen Erlebnisse beim Lesen der verschiedenen Kapitel einsallen, und er diese dann seinen Lieben und Freunden zum besten gibt. Darum, in jHe deutsche Fa milie gehört diese unsere „Kriegschronik" hin ein, die mit ihrem Umfang von 24 Seiten für das Heft, mit ihrem gewissenhaft gegebe nen Inhalt bei dem Preise von 15 Pfennig für die einzelne Lieferung wohl als beste und billigste Kriegschronik bezeichnet werden kann, die nur für diesen gewaltigen Völkerkrieg exi stieren wird. Deshalb bestellen Sie sofort bei unseren Zeitungsboten oder in unserer Ge schäftsstelle oder schriftlich unsere „Kriegschro nik". Es empfiehlt sich, mit der Bestellung nicht zu zögern, sondern sie sofort zu erledi gen, denn spätere Nachdrucke werden jedenfalls nur zu einem erhöhten Preise abgegeben wer den können. Im Fundamt Zimmer SI deS Rathauses Haheasteiv-Erustthal sind folgende Gegenstände als gefunden abge geben worden: r eine große Anzahl Schlüssel, 2^,Brillen mit Etui, 1 schwarzer Herrenregenschirm, 1 Handtasche, 1 goldener Fingerring mir Stein, 1 Stab Kanteisen, 1 Perlenhandtasche, 1 Paar Zügel, 1 schwarze Damenschürze, 1 Nickelbrille, 1 Taschentuch m. Geld (eingeknotet), 1 Kinderhemd, 1 blauer Kindersweater, 1 schwarze Damenhandtasche, 1 Schirmhülle, verschiedene Geldstücke, 1 Damengürtel, 1 Fahrrad (demoliert), 1 Taschenuhr, 1 Kassenschein, 1 Herrenring, Automobilwerkzeug, 2 Herren-Regenschirme, 1 eiserne Spannkette, 1 goldener Herrenring, 2 Korbdecken, 1 Pferdepeitsche, 1 Handtasche m. Inhalt, mehrere Portemonnaies mit Inhalt, 2 Handwagen. Fundsachen sind unverzüglich im Rathause — Zimmer Nr. 21 — anzumelden. Fuudumt GerSdorf Bez. Chtz MS gesunden sind «chaegeben worden: 1 'Trauring, 1 Boa, 2 Damenhandtaschen, - 1 Sportwagendecke, 1 Damenregenschirm, 2 Peitschen, 1 Armband, 8 Paar Handschuhe, mehrere Geldbörsen mit Inhalt. Fundsachen find unverzüglich im Rathaufe — Zimmer Nr. 8, 1 Treppe — anzumelden. A«Mche der Produkte« - VSrse zu Chemnitz e. v am 19. November 1914. — Tendenz: Fest. Getreide. Wetzen, sächsischer 78 do. do. do. polnisch, weih do. amertk. und argent. do. fremder Roggen, sächsischer, do. do. do. prruh. «erste, sächsische do. schlesische do. posener do. böhmische do. Mahl, und Futterware Hafer, sächsischer do. preußischer MatS, mixed Mai» grobkörnig do. Cinquantin, do. d». neu 268—269 Ml 320-82b ' 222—299 , 228-280 ' 288-268 . 2Sb-2SV „ 288 -268 . Ang. fehlt „ Ang. fehlt „ Lb2 I 270 Erbsen, Kochware — „ do. Mahl- und Futterware — Wicken, sächsische - do. preußische Leinsaat, feinste besatzfret«, russische — „ do. mittlere — . do. Bombay — do. Laplata — . Rap- — „ Obige Preise verstehen sich für Quantitäten von 1O0o Kilo an. Wetzrnkleie, grob sprr 100 Mlo netto) 18,40-18,00 M! do. auSland. , . . „ 18,00-10,00 . Roggenkiele , „ . . 18,40—18,00 „ bo. ausländ 18,00-10,00 . Mehl. Katser-AuSzug Mark 42,80-48,80 Weizenmehl mit Zusatz von au-länd. Weizen „ 99,00- 40,00 do. inländisches „ d7,co 88,00 Roggrnmehl, KricgSmarke, 7nach gesetzl. Vorschrift „ 82,80—89,00 pro 1vo Kilo netto. Heu Mk. 8,60 4,l0 do. gebündelt „ 4,10- 4,60 Stroh, Flegeldrusch „ 2,40—2,80 Stroh, Mafchinendrusch, Langstroh, „ 1,70—2,00 do. do. Krummstroh, „ 1,80—i,oO per 80 Kilo netto. Feinste Ware über Notiz. — Die per 100 Nilo notierten Mehlpreise verstehen fich für Geschäfte unter 8000 Mlo. Alle anderen Notierungen gelten für Geschäfte von mindestens IOOOO Mlo Bezahlt in Mark für 80 1« M. M. Ochfen Bullen Frrfler Kälber Schafe Kalben Kühr 71-74 76 76 68—70 65-67 60—68 71 74 76 -78 68-70 65 67 60 65 tt-brnd- 1 «Hlacht- 94-97 88-98 51 71 58 60 SO -86 90 40 Schweine *) Hammel 2. ältere Masthammel . . . 3. mäßig genährte Hammel und Schafe (Merzschafe) . . . 1. vollfleischiae oer fein. Raffen und deren Kreuzungen im Aller bis zu 1'/. Jahren . . . 2. Fetlschwetne 8. fleischige 4. gering entwickelte .... >5. Sauen und Eber .... einem Jahre 1. Doppellender 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittl. Mast- u. gute Saugkälber 4. geringe Kälber 1. Mastlämmer u. jüngere Mast- *) Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehen fich unter Gewährung von 20 Prozent Lara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen das Gewicht einschließ lich deS SchmerS zu verstehen. Geschäftsgang: Kälber langsam, Schweine langsam. Neberstandr —. CchlschGieh»«« t» Schlicht- «a Mehh.f« r» Ch«m»itz am 19. Rovbr. 1914. Auftrieb: — Ochsen, — Bullen — Kalben, — Kühe, — Frefser, »SO Kälber, - Schafe, 745 Schweine, zusammen 1028 Liere. 1. vollfleischiae, auSgemäst-, höch sten Schlachtwert. biS z. 6 Jahr. 2. junge, fleischige nicht auSge- mästrte — ältere ausgemästete 3. mäßig genährte junge — gut genährte ältere 4. gering genährt« jeden Alters 1. vollfleischiae, ausgewachsene höchsten SchlachtwerteS . . 2. vollfleischtge, jüngere . . 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . . . 4. gering genährte .... 1. vollfleischige, auSgemäst. Kal ben höchsten SchlachtwerteS 2. vollfleifchige, auSgemäst. Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jghrrn 3. ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... 8. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten biS zu Bestellungen aus unsere Zeitung werde» jederzeit eutgeqencsenornmett. I Were Mer, AMr M Mk, I I Sie im FeiSe Ws, I I Wen keine Munn I W vom Gang und Verlauf de^ganzen politischen und kriegerischen Ereignisse. Seit der W Mobilmachung, seit dem Tage des Eintritts in die Armee, sind sie nur Soldaten, die W W keine Zeit haben, Zeitungen/zu'lesen, die auch größtenteils keine Zeitungen im Felde erhalten. Nichts besseres können Sie tun, als für diese die in unserem Verlage er scheinende „Kriegschronik des Weltkrieges 1914" zu bestellen, die in Heften von 24 Seiten W Umfang, reich illustriert, auf gutem Papier gedruckt, jedes für 15 Pfg. geliefert wird. Diese Ausgabe von 15 Pfg für das Wochenheft kann sich jeder leisten. Sie geben aber damit den aus dem Felde zurückkehrenden Kämpfern für sich und ihre Nachkommen ein vornehmes. und gediegenes Erinnerungsbuch in die Hand, wie kein zweites existiert. Bestellen Sie sofort bei unserer Geschäftsstelle oder bei unseren Zeitungsboten mit untenstehendem Bestellschein Jedes wöchentlich erscheinende Heft kostet 15 Pfg. I Verlag des „HOnslm-ErnWlck Anzeigers" V MMesWMa: „Oberlungwitzer Tageblatt" -ad „Oersdorfer Tageblatt", s MWWWMWWWWWWIMIW Bestell-Schein. D Unterzeichnete bestellt hiermit die in wöchentlichen Lieferungen erscheinende Kriegs Chronik des „Hohenftein-Grnfttholer Anzeiger" mit Neöen-Ausgave» „Oberlungwitzer Tageblatt" und „Gersdorfer Tageblatt" zum Preise von 15 Pfennig für die Lieferung und verpflichtet sich zur Abnahme aller erscheinenden Lieferungen. Sollte durch irgend welche kriegerische oder andere Ereignisse in den wöchentlichen Ablieferungen eine Verzögerung eintreten, so soll dies kein Grund sein, von der Bestellung zurückzutreten. Zahlungen sind nur bei Ablieferung der Hefte zn leisten. Ort und Datum: Genaue Untersckrist: Straße: Stand: r r r Jie MgiiW lills den MegsslhanMen können unsere Leser nur au Hand einer guten Karte verfolgen. Wir liefern daher an jedermann Wandkarten von Mittel- Europa und dem Balkan, in vielen Farben gedruckt. Die Karten enthalten Städte, Flecken, Dörfer, Eisenbahnen, Wege mit Kilometer-Ent fernungen, Seen, Flüsse, also alles, was eine vorzügliche Karte bringen muß. — Die Karten sind zu haben für 4V Pfg., 60 Pfg., 90 Pfg., 128 Pfg. und 150 Pfg. — mit Ortsregister 50 Pfg. mehr - in unserer Geschäftsstelle. Die Kurten liegen in unserer Geschäftsstelle zur Ansicht aus; auch nehmen unsere Bote» Bestellungen entgegen. Geschäftsstelle des „Hohenstein-Ernstthaler Anzeigers" mit Nebenausgaben „Oberlungwitzer Tageblatt" und „Gersdorfer Tageblatt". FeWpost-Briefums chlLge sowie M!>pof,-Postkarten sind zu haben in der Bnchdrnckerei Horm L Lehmann. — Unsere» im Felde steheirdc» La»dsleute» kan» unsere M Zeitung auf Antrag als s MM-MmniM nachgesandt werde». Erforderlich ist als Adresscuuirgalc: Vor- und Zuname, Dienstgrad, Angabe des Regiments, Bataillons oder der Kompagnie, Eskadron, Batterie, der Brigade oder Division rmd des Armeekorps. Der Bestimmungsort darf nicht genannt werde» Die Nachs »dimg ka»» jederzeit beantragt werde». Bestellunge» uimmt Misere Geschäftsstelle entgegen.