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SL4. Hieke, Paul !eber, tscher drtch. atzka, älter lranz »ann, dem der Der Lina mit Der lerin des Der alt. krnst Uster mpf- »wig l, 2 ller, rtel, 64 ider ;ich- nsch le's ist ren, sehr uch >m- L icht Be sen üe- vf). iyr. r n id- cr. Der »Hnhcnsteitt-En'stthalcr Anzeiger" erscheint mit Ausnahme der Sonn« und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei steter Lieferung ins Haus Mk. 1.60, bet Abholung in den Geschäfte stellen Ml«. 1.25, durch die Post bezogen (außer Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen nahmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, dir Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriefträger entgegen A ülage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Eonntagsblatt". — Anzeigengebühr für die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15Pfg.; im Rrklameteil die Zeile 30Psg. Db ^gespaltene Zeile im amtlichen Teil . 0 Psg. 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Neber neue verlustreiche Kämpfe bündeteu bei Dixmudeu bringt der „Daily Expreß" folgende Darstellung: Alle im Jahre 1895 geborenen Wehrpflichtigen, welche im hiesigen Stadtvezirle ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz haben, ferner die hier aufhältlichen Zurückgestellten früherer Jahrgänge werden hierdurch aafgesocdert, sich zur Aufnahme in die Rekrutierungsstammrolle auch von Apern und Dixmudeu her. Der Ein- druck, daß die Kämpfe immer heftiger werden, ivird durch die fortwährenden Truppenbewegun gen verstärkt. Frische Truppen marschierten in großer Zahl nach Upern, unter ihnen sah man auch eine bisher hier ganz unbekannte Uniform gebung von Dixmuden ist von neuem der Schauplatz blutiger Kämpfe geworden, die zum Teil mit blanker Waffe ausgefochten wurden. Französischen Truppen gelang es mehrcrcmal trotz des Verhoevenden Eisenhagels, sich den deutschen Truppen zu nähern. Es gelang zwar bisher noch nicht, den Feind aus seiner Stel lung zu werfen, doch werden die Angriffe mit unermüdlicher Energie fortgesetzt. Die Nacht augriffe der Deutschen auf der ganzen Linie wiederholen sich stets niit gleicher Wucht. Wet tere Verstärkungen täten den Verbündeten not, denn die deutsche Armee gleicht dem Widder- köpf, der stets von neuem gegen die Stein mauer stößt. am Sonnabend der Schauplatz einer furchtbaren Bluttat war. Mehrere persische Kurdenstämme überfielen die in Täbris weilenden Russen, die sämtlich, 2000 an der Zahl, erschlagen wurden. Wenn die Zahl der Opfer wirklich so hoch war, wie die Meldung angibt, so könnte es sich nur um einen Angriff auf die russische Besatzung han deln, die bis zum Kriegsbeginn etwa 6000 Mann stark war. Indische revolutionäre Propaganda. Nach einer Blättermeldung aus San Fran zisko macht das dortige revolutionäre indische Komitee neue Anstrengung, einen Aufruhr in Judien heroorzurufen. Es verbreitet in Tausen senden von Exemblaren einen Aufruf, der eine Aufzählung der Greueltaten enthält, die die Eng länder in Indien begangen haben. Die schlechte Verwaltung Englands in Indien ziehe jährlich 167 Millionen aus dem Lande. Vm östlichen Kriegsschauplatz. . . _ hier Geschützseuer gehört, sowohl von der Äser als Neue heftige Kämpfe bei Apern-Dirmuden. Der Amsterdamer „Telegraaf" meldet Sluis: Den ganzen Sonntag über wurde Am Montag nachmittag hörten in Upern alle Versuche auf, die infolge des fortgesetzten Bombardements entstandenen Brände zu lö schen. Durch Einsturz des höchsten Kirchturms verlor die Besatzung den wertvollsten Ausfchau- punkt. Aperns interessantes Bauwerk, die Tuchmacherhalle, wurde beim Bombardement von den Deutschen absichtlich verschont, litt aber durch Nachbarbrände. Die von der deut schen Infanterie bei Soissons und Reims un- lernommenen heftigen Ausfälle erfolgten wäh rend der aus neu gewonnenen guten Stellun gen durchgeführten, besonders wirksamen Be schießung beider Städte. Die feindliche Artil lerie wurde an mehreren Punkten zum Still schweigen gebracht. Die starken deutschen Fort schritte im Argonner Wald machen wegen der Verdun drohenden Einkreisung die Pariser mi litärischen Kritiker stark besorgt. Ein deutsche» Flugzeug, das Hazebrouk überflog, warf fünf Bomben ab. Ein Chauffeur wurde getötet. Ein zweites deutsches Flugzeug warf zwei Bomben auf Bail- leul ab, wodurch drei Personen verletzt wur den. Frankreich» letzte Reserve. „Berlinske Tidende" meldet aus Paris: Dev Kriegsminister hat alle Jahrgänge der Reserve und Territorialtruppen von 1893 bis 1910, die noch nicht einberufen oder wieder heimgesandt worden waren, einberusen. Jni Osten ist die Entscheidung noch nicht gefallen; wir dürfen jedoch nach der überaus günstigen Vorbereitung unserer Stellringen mit Sicherheit auf einen Sieg rechnen. In Ost preußen halten unsere Truppen nach dem Be richt des Großen Hauptquartiers ihre Stellun gen an der Seenplatte und nordöstlich davon. Im nördlichen Polen sind die dort inr Gange befindlichen schweren Kämpfe noch nicht ent schieden. Der linke Flügel unserer großen Ost armee steht hier bekanntlich nördlich von Lodz. Unser rechter Flügel kämpft zusammen mit österreichisch-ungarischen Truppen in der Ge gend von Czenstochau. Auch dort wird noch im heißen Ringen um die Entscheidung gestrit ten. Auf den, südlichen Flügel nördlich Kra kau macht der Angriff auf die Russen Fort-, schritte. an Ratsstelle — Zimmer 12 des Rathauses — zu melden. Die Meldepflichtigen aus dem Jahre 1895 haben, soweit sie nicht im hiesigen Orte ge- Loren sind, eine Geburtsurkunde (sogenannten Militärgeburtsschein), die Meldepflichtigen aus früheren Jahrgängen den im ersten Militärpflichtjahre ausgestellten Losungsschein vorzulegen. Der Miülärgcburtsschein wird von den zuständigen Standesämtern kostenfrei erteilt. Zeitweilig von hier abwesende Militärpflichtige (auf der Reise befindliche Handlungsge hilfen, auf See befindliche Seeleute usw) sind durch ihre hierdurch verpflichteten Eltern, Vormünder, Lehr-, Brot- oder Fabrikherren innerhalb der obenbezeichneten Frist anzumelden. Militärpflich tige, die nach Anmeldung zur Stammrolle ihren dauernden Aufenthalt oder Wohnsitz von hier nach einem anderen Orte verlegen, haben dies zur Berichtigung zur Stammrolle sowohl beim Abgänge der unterzeichneten Behörde, als auch nach Ankunft am neuen Orte bei der Ortsbehörde spätestens innerhalb dreier Tage zu melden. Versäumnis der Meldefrist entbindet nicht von der Meldepflicht. Wer die vorgeschriebenen Meldungen zur Stammrolle oder ihre Berichtigung unter läßt, wird mit Geldstrafe bis zu 30 Mk. oder mit entsprechender Haft bestraft. Gleichzeitig werden die hier zugczvgencn ZurUckgest.llien veranlaßt, sich nach tz 47 Ziffer 8 Absatz 5 der Wehrordnung bei der Behörde des letzten ständigen Aufenthaltsortes ubzumclden und die Bescheinigung hierüber vorzulegeu. Freitag, den 27. November, vormittags 11 ühr sollen in Wüstenbrand 110 Flaschen Fruchtschaumwein versteigert werden. Bieterversammlung: Pohlers Gasthaus. Limbach, den 25. November 1914. Der Gerichtsvollzieher des Königl. Amtsgerichts. Das Hindenburgische Hauptquartier liebt es nicht, Worte zu machen, sondern beschränkt sich auf die Angabe von Tatsachen, die Er folge zu sein Pflegen. Wir dürfen nach der ganzen Lage aus dem östlichen Kriegsschauplät ze einem baldigen und entscheidenden Siege entgegensetzen. 11VYYY Kriegsgefangene in Oesterreich-Ungar«. Wieu, 24 Nov. Amtlich wird verlautbart: Die Schlacht in Russisch-Polln wurde bei strenger Kälte von beiden Seiten energisch fortgeführt. Unsere Truppen eroberten mehrere Stützpunkte und gewannen insbesondere gegen Wolbrom beiderseits des Ortes Pilica Raum; sie machten wieder zahlreiche Gefangene; im übrigen ist die Lage unverändert. Im Innern der Monarchie befinden sich 110000 Kriegsgefangene, darunter etwa 1000 Offiziere. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes, von Höfer, Generalmajor. Die Wirkung der schweren Artillerie. Aus dem Wi ner Kciegsp:efseq rarster wird gemeldet: Bei den jetzt im Zuge befindlichen Kämpfen in Russisch-Polen hat sich die Wirkung der schweren Artillerie wieder aufs glänzendste gezeigt. Biele Gefangene sagen aus, daß die Wirkung des schweren Feuer« entsetzlich und er schütternd war. Die einfallenden schweren Bom ben trieben die Russen wie aus Fuchslöchern nach allen Richtungen hinaus Es kann ohne weiteres gesagt werden, daß der schweren An griffsartillerie ein wesentlicher Anteil am Erfolg zukam. Der russische Generalstab über die Kämpfe i« Pole«. Der Stab des russischen Generalissimus teilt mit: Der Kampf zwischen Weichsel und Warthe, der im Norden von Lodz den Charakter äußerster Hartnäckigkeit angenommen hat, dauert an. Während des 22. November haben wir überall hfftige Angriffe der Deutschen zurückgewiesen. Von der Seite von Wielun traten neue feindliche Strrilkräfle auf, die dos Ziel hatten, den linken russischen Flügel zu umgehen. In der Kainpfes- linte Czenstochau—Krakau keine wesentliche Ver änderung. Ja den Kämpfen am 21. November nahmen wir über 5000 Österreichers?) gefangen. Meuternde Tscherkessen. Ein aus Lemberg entfloh, ner Oesterreicher erzählt, daß vor einigen Tagen zahlreiche tscher kessische Soldaten gefesselt von einer russischen Patrouille abgeführt wurden. Die Tscherkeffen- regimenter hätten bei der Nachricht von der Ver kündung des Heiligen Krieges durch die Türkei gemeutert und die Meuterei sei nur durch Gewalt zu unterdrücken gewesen. Ein rufsifcher Großfürst verwundet. Nach einer Meldung dec „Baseler Nachrichten" aus Mailand ist der russische Großfürst Derne- Irins bei den Kämpfen mit der deutschen Kavallerie ! Der Mische Krieg. Die Persische KciegSerklör««- bevorstehend? Der Pester „Az Est" erhält aus Konstanti nopel die Nachricht, daß zwischen der Pforte und dem persischen Gesandten in Konstantinopel seit längerer Zeit Verhandlungen über ein türkisch- persischeS Bündnis gepflogen werden. Nach Aeußerungen des Gesandten wünscht Persien so lange wie möglich seine Neutralität zu bewahren, indessen ist die Aufregung im Lande sehr groß. Die persischen Bergstämme haben die Dörfer zwischen Täbris uud Dschulfa erobert. Andere Stämme haben das Uralgebirge besetzt und die russischen Grenztruppen beunruhigt Ein revolu tionäres Komitee in Buschir hat die Regierung in Teheran aufgefordert, entweder abzudanken der sich dem heiligen Krieg anzuschließen. Die Russe« in Täbri» erschlage«. Aus Konstantinopel wird der „Frankfurter Zeitung" nach einer der persischen Botschaft zu- gaMmgemn Depesche gemeldet, daS Täbris, die Hauptstadt der persischen Provinz Aserbeidschan, Zm Untergang des englischen RitsMaWssWer „Audacions". Wie schon in einem Teil der gestrigen Num mer gemeldet, ist der englische Ueberdreadnought I „Audacious" an der Nordkllste Irlands gesunken I Diesmal handelt es sich nicht um einen jener I „alten Kasten", deren Verschwinden nach einem I Ausspruch Churchills die englische Marine nichr I weiter zu bedauern hat, sondern um eines det ! jüngsten und stolzesten Schiffe, das berufen sein I konnte, Schlachtenruhm zu erwerben. Es war I am 14 September 1912 vom Stapel gelaufen, also ! erst 2 Jahre alt. Nun ist es dahin, ohne sich ! in einem großen Seegefecht mit dem Feinde ge- I messen zu haben. Wie verlautet, war cs auf I eine Mine gestoßen, hatte schweren Schaden ge- I litten und war nicht mehr zu retten. Es sank mit samt seiner ganzen vorzüglichen Ausrüstung, I während die Besatzung, deren Zahl auf 800 I Mann angegeben wird, in Sicherheit gebracht I wurde. Es ist bezeichnend, daß die englische I Admiralität den Versuch machte, dieses neue Unglück zunächst geheim zu halten, um Aufregung im Lande zu verhüten. Solche Vertuschungen haben sehr wenig Zweck. I Sie sind nur geeignet, die Aufregung, die sie l verhüten sollen, zu steigern. Das könnte die englische Admiralität von früheren Aulässin her wissen. Zu diesem Geheimhaltnngsvecsuch liegt freilich insofern ein besonderer Grund vor, als, wie schon gesagt, der Untergang an der irischen Nordküste, und zwar durch eine Mine, erfolgte. Dieser Umstand muß das englische Volk um so nachdenklicher stimmen, als die Admiralität erst vor kurzem über die Minengefahr in englischen Gewässern beruhigende Erklärungen abgegeben hatte. Freilich konnte sie die Tatsache, daß an der irischen Küste Minen ausgelcgt wurden, nicht bestreiten, damit gestand sie aber auch einen Mangel an Wachsamkeit ein, der die Admiralität schwer belastete. Wie erinnerlich, wurden als bald allerlei Verdächtigungen verbreitet, wonach deutsche Schiffe unter neutraler Flagge die Minen auSgelegt haben sollten, allein bewiesen wurde daS natürlich nicht, und als dieser Tage im Par lament ein Redner sogar den Verdacht aussprach, daß die Deutschen sich bei ihrer Arbeit irischer Fischerboote bedient hätten, womit er gleichzeitig daS Treiben der aufrührerischen Iren kennzeichnen wollte, bekam selbst Lord Crewe diese Legenden bildung satt, und er wicL sie mit einiger Schärfe zurück. Immerhin — der Zorn über den neuen Verlust wird sich wohl in den nächsten Tagen in der englischen Presse in Form von Ausfällen gegen Regierung und Admiralität gehörig Luft machen. Einen kleinen Trost hat die Admiralität aller dings zur Hand. Auch ein deutsches Untersee boot ist, wie schon gemeldet, von seinem Schick sal ereilt worden Aber auch hierbei ist wieder ein Umstand, der den Engländern nicht gefallen kann. „U 18" war an der Nordküste Schottlands erschienen, und wenn es dort vernichtet wurde, so wird man doch in London von neuem laut klagen iiber den schlechten Schutz der englischen Gewässer gegen das Auftauchen dieser gefürchteten und gefährlichen Werkzeuge, die den Ruhm der englischen Flotte schon schwer beeinträchtigten. Die Lage m Westen. Im Westen sind nach dem amtlichen Be richte unseres Großen Hauptquartiers keine we- senllichen Veränderungen eingetrelen. Engli sche Kriegsschiffe erschienen auch am Montag »nieder bei Lombartzyde und bei Zeebrügge um an den Kämpfen teilzunehmen, richteten bei unseren Truppen aber nur geringen Scha den an; dafür wurden von den Geschützen der englischen Schiffskanonen belgische Landesein wohner getötet oder verwundet. Nach einer über Rotterdam cingetroffenen Meldung erwi derte die deutsche Küstenartillerie eine Zeit lang das Feuer der feindlichen Schisssbatte- rien, stellte es dann aber ein. Es herrschte so dichter Nebel, daß ein Zielen nicht möglich war. Die englischen Kriegsschiffe feuerten in die Finsternis hinein mit dem Erfolge, daß sie uns wenig, den ihnen verbündeten Bel giern dagegen erheblichen Schaden zufügten. Bei klarem Wetter, das das Ziel erkennen läßt, nehmen die englischen Kriegsschiffe, wie bekannt, vor den deutschen Kanonen jedesmal sehr schnell Reißaus. Tageblatt für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstendrand, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg MLWM Rüsdorf, Lugan, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. H