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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.11.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-11-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191411159
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19141115
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19141115
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-11
- Tag 1914-11-15
-
Monat
1914-11
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 15.11.1914
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den Russen schwere Verluste beibrachten. Un sere Landwehrleute vollbrachten wieder Wun der der Tapferkeit! So hatten zwei Landwehr kompagnien bei Lyck vor dem Übermächtigen Feinde mit ihren Geschützen den Rückzug ange treten, als ihnen ein Oberleutnant begegnete. Er befiehlt sofort kehrt, stürmt an die Spitze der kleinen Truppe, die ihm willig folgt, ei nige russische Schützengräben, nimmt einen Oberst, mehrere Offiziere und 375 Mann ge fangen und bringt nun erst seine Leute in Sicherheit. Wie sich die Russen ihr Vorgehen gedacht hatten, ist aus einem Befehl ersichtlich, der bei einem russischen Offizier gefunden wur de; er lautete: „Ein Teil des 3. Armeekorps bezieht am 8. November Quartier in Stallu- pönen." Der türWe Krieg. In sämtlichen Moscheen des türkischen Rei ches wurde feierlich der heilige Krieg gegen alle Feinde des Islam proklamiert. In Konstan tinopel fanden großartige Kundgebungen von Muselmanen aus allen Teilen der Welt statt, auch aus Indien und Persien. Die türkischen Blätter feiern die Einigkeit aller Mohammeda ner in diesem Kriege und sind besonders er freut über die Haltung Afghanistans. Ten Gedanken einer Annektierung des Suezkanals hat die Türkei Londoner Meldungen zufolge mit Rücksicht auf Italien ausgegeben. Ueber die Kriegsereignisse berichten Kon stantinopeler Blätter, daß unter großer Befrie digung der einheimischen Bevölkerung die Nachricht von der Vernichtung eines englischen Kanonenbootes und die Beschädigung eines zweiten am Schatt-el-Arab ausgenommen wor den sei. Der Kampf hat unmittelbar vor dem Konak des Scheichs von Kuweit stattgesunden, der bisher immer als englandfreundlich galt. Durch den Ausruf des Imam Jahfa von Se men an seine Leute ist auch Aden sehr gefähr det worden, und die Einigkeit aller Moham medaner wird übereinstimmend im ganzen Lan- de bestätigt. Der vom Ulema von Nedsches erlassene Fetwas verpflichtet die Perser und alle Muselmanen in Asien, am Kriege teilzu nehmen. Der von den Türken im Kaukasus gemeldete Sieg, den die Russen vergeblich abzustreiten versuch ten, hatte gewaltige Truppenmassen auf beiden Seiten beansprucht. Die russische Front be trug 15 Kilometer, befand sich in ausgezeich neten Stellungen und hatte starke Reserven zur Verfügung. Trotz der feindlichen Uebcrmacht trafen die türkischen Truppen die Vorbereitun gen zur Offensive, in der nach erfolgreicher Schlacht der Ort Koprikoi mit dem Bchvnett genommen wurde. In wütenden Sturman griffen entschieden schließlich die Türkeri die Schlacht für sich, worauf die Russen in größ ter Verwirrung zurückgingen. Eucrgische Maßnahmen eines türkischen Generals. Der Kommandierende General des 8. tür kischen Armeekorps, Damaskus, Djclal, ließ' auf die Nachricht von dem Bombardement der offenen Hafenstadt Akaba durch ein englisches Kriegsschiff alle im Vilajet Damaskus wohn haften Engländer und Franzosen sestnehmen und in ein Konzentrationslager abführen. Djclal benachrichtigte die Konsuln, daß er iin Wiederholungsfälle zu Repressalien gegen die festgenommenen- Engländer und Franzosen zu schreiten sich genötigt sehen würde. Die Mohammedaner dürfen nicht in feindlichen Heeren dienen. Die Wiener „Neue Freie Presse" berichtet aus Sofia: Nach einer Meldung aus Konstan tinopel hat der Scheich-ül-Jslam den Moham medanern verboten, in den Armeen Englands, Frankreichs und Rußlands zu dienen. Vermißte türkische Transportschiffe. Ein amtlicher Bericht des türkischen Haupt quartiers besagt: Von den vor acht Tagen von Konstantinopel abgefahrenen türkischen Trans portschiffen „Bezmialem", „Bahriahmer" und „Midhat-Pascha" fehlt jede Nachricht. Da sich diese Schiffe am Tage der Beschießung von Songuldak in jener Gegend befanden, wächst die Wahrscheinlichkeit, daß sie von der russi schen Flotte angegriffen worden sind. Bevorstehende Kriegserklärung Afghanistans. Trotz aller von England unternommenen Anstrengungen wird, wie der Konstantinopler Korrespondent der „Franks. Ztg." zuverlässig auS Teheran erfährt, die Kriegserklärung des Emirs von Afghanistan an England und Rußland in den nächsten Tagen erfolgen. Von der See. Der Untergang der beiden englischen Kreu zer „Good Hope" und „Monmuth", die bei der chilenischen Küste mit dein deutschen Geschwa der zusammengetroffen waren, wird jetzt von den englischen Marinebehörden zugegeben. Man muß in der englischen Art, die eigenen Verluste erst nach längerer Zeit einzugestehen, ein System erblicken, um die erste Erregung ini Lande erst abzuwarten. Durch den Unter gang der beiden Kreuzer haben die Engländer über 1000 Seeleute verloren. Dem japanischen Geschwader entgegen fah ren nach englischen Meldungen jetzt die deut schen Kreuzer „Scharnhorst", „Gneisenau", und „Nürnberg', unter Admiral v. Spee, der durch Funkfpruch die beiden kleinen Kreuzer „Dres den" und „Leipzig" zu sich gerufen hat, wel che auf der Suche nach dem englischen Schlacht schiff „Otranto" waren. Die japanische Flotte soll aus acht Kriegsschiffen bestehen. Der Todeskampf der „Emder»". „Daily Chronicle" meldet aus Keeling (eine der Kokosinseln): Die „Emden" traf mit Voll dampf am Montag 6 Uhr morgens ein. Sie führte keine Flagge und hatte einen vierten Schornstein. Sie setzte zwei Boote aus, die 3 Offiziere und 40 Mann mit 4 Maschi nengewehren landeten. Sie zerstörten die Ka belstation und die dort befindlichen Instrumen te. Darauf machten sie sich an das Durch schneiden des Kabels. Die „Emden" gab um 9 Uhr vormittags das Signal zur Abfahrt. Es war aber zu spät. Die Inselbewohner sahen bereits ein anderes Kriegsschiff auftau chen, das sofort auf eine Entfernung von 3300 Meter den ersten Schuß abgab. Als die „Sid ney" näher kam, gelang es ihr, einen Schorn stein und einen Mast der „Emden" wegzuschie- ßen. Beide Schiffe feuerten heftig und ent fernten sich schnell. Die Inselbewohner sahen und hörten darauf nichts mehr. Die Beman nung der „Sidney" erzählte am nächsten Mor gen, daß sie ihre Schnelligkeit benutzte, um sich außerhalb des Bereiches der Kanonen der „Emden" zu halten, bis diese auf Strand ge laufen war. Das Gefecht dauerte 80 Minuten. Nur zwei Schüsse der Deutschen trafen und tö teten vier Mann und verwundeten 14. Beide Kreuzer versuchten vergeblich, einander zu tor pedieren. Die gelandeten deutschen Matrosen schifften sich auf einem alten Schoner ein, der einem Bewohner der Insel gehörte. Nachdem sie Kleider und Vorräte requiriert hatten, fuh ren sie ab; man hat von ihnen nichts mehr gesehen. Die letzte Tat der „Emden". Eine Reutermeldung besagt: Als die „Em den" sich den Kokosinseln näherte, telegraphier te der Telegraphenbeamte nach allen Seiten um Hilfe. Die von der „Emden" gelandete Ab teilung durchschnitt zwei Kabel. * » * Sie Serben Ms der Nicht. Wie», 13. Nov. Vom südlichen Kriegsschau platz wird amtlich gc meldet: Der Feind setzt den Rückzug von Koceljcva und Valjevo gegen Osten fort. An der Save wurde Uecs erstürmt, Beljin und Bajani erreicht. Die feindliche Bcfestigungö- linie Gomile—Dragn.je ist bereits in unse-m Besitz und Soppot—Stolice erreicht. Die von Westen und N.udwcsten oorrückenden Kolonnen sind — Details können nicht verlautbart werden — gegen Valftvo h r angekommen, wobei speziell die südlichen Kolonnen in schwierigstem Terrain ewunderungSwürdige Leistungen vollführten. Verlegung des serbische« Hauptquartiers. Wie«, 13 Nov. Die „Reichspost" meldet aus Sofia: Nach einer aus Nisch hier eingetroffenen Nachricht ist das serbische Hauptquartier in größter Eile von Valjevo nach Mladenovatz verlegt worden. Wie die Serbe« im eigenen Lande Hanse«. Wie», 13. Nov. Aus dem Kriegspreffcquartier wird zu der Tatsache, daß die Serben ihre eigenen Ortschaften von der Bevölkerung räumen lasten und sie verwüsten, bemerkt: Diese Methode hat für uns mehrfache Vorteile. Unseren Truppen bleibt die Belästigung durch das hinterhältige Schießen der Einwohner von uns genommener Ortschaften erspart. Die geflohene Bevölkerung nimmt die ohnehin nicht so reich bemessenen Vorräte an Lebensmitteln usw. dcS Hinterlandes stark in Anspruch und verbreitet auch die Wahr heit über die Kriegslage. Es scheint, daß die Serben, die so vandalisch gegen ihr eigenes Be sitztum vorgehen, noch wenig Hoffnung haben, dieses zu behaupten. Ueber S30VV Gefangene in Wie«, 13 Nov. Amtlich wird verlautbart: Im Norden hat sich gestern an der Front unserer Armeen nichts von Bedeutung ereignet. In Tarnow, Jaslo und KroSno ist der Feind ein- gerückt. Die Gesamtzahl der in der Monarchie internierten Kriegsgefangenen ist bis gestern auf 867 Offiziere und 92 727 Mann gestiegen. Der stellvertretende Ehef des Generalstabes, v. Höfer, Generalmajor. D G O Ste«ervorlage« gehen dem Reichstage nicht zu, wenn er am 2. Dezember zu einer kurzen Tagung zusammentritt. Laut „Voss. Ztg." soll nur eine zweite Kreditvorlage erscheinen, die der ersten ähnlich sein soll. Die bewilligten fünf Milliarden halten noch Monate nor, für die Folgezeit aber will die Regierung schon jetzt eine genügende Bedarfsdeckung sichern. Außerdem ist eine Denk schrift über die Kriege Verordnungen zu erwarten. Nur wenn eine Bestechung dieser Denkschrift gewünscht wird, soll eine zweite Sitzung abge halten werden, andernfalls daS gesamte Material in einer einzigen erledigt werden. Der Etat wird der Volksvertretung, wie bereits bekannt, erst im Februar zugehen und eine etwas längere Beratung beanspruchen, wenngleich auch hier ein- gehende Debatten nicht zu erwarten sind. GOlda«sf«hr»VerbOt im achte« Armeekorpsbereich. Das stellvertretende Generalkommando des 8. Armeekorps hat der „Köln. Ztg." zufolge für den KorpSbereich jede Ausfuhr von Gold, das Ucberlassen von Gold an Ausländer und alle Handlungen, die diesem Zwecke dienen können, bet Gefängnisstrafe bis zu einem Jahre verboten. Ei«e «e«e e«glische Verleumd««-. Amtlich wird auS Berlin gemeldet: ES ist schon wiederholt darauf hingewiesen w»rden, mit welchen verwerflichen Mitteln man englischerseit« versucht, die deutsche Kriegsführung zu verdäch- tigen und zu verleumden und damit zugleich die eigenen Uebergriffe zu verschleiern. Ein beson derer Bölkerrechtsbruch ist die Beschlagnahme deS deutschen Hospitalschiffes „Ophelia", daS einige Ueberlebende des am 17. v. M. in den Grund geschossenen deutschen Torpedobootes zu retten suchte. Nachdem alle Beschuldigungen, die diese Beschlagnahme rechtfertigen sollten, widerlegt worden sind, behauptet die englische Presse, daß an Bord der „Ophelia" beträchtliche Mengen »on Sprengstoff vorgefunden worden seien. ES wird hiermit festgestellt, daß diese Behauptung eine neue unerhörte Verleumdung ist, die sich den unzähligen anderen anreiht. E«-ka«d f«cht De«tschl«nd finanziell zu schädigen, indem eS in seinen Händen befindliche TttreS deutscher Reichsanleihen oder bundesstaatlicher Papiere von der Schweiz aus in Berlin verkaufen zu lasten versucht. Durch dieses Manöver wollen die englischen Krämer den Kurs der deutschen Papiere drüchn Daher ist eS dankenswert, daß die Reichsbank diesem schoflen Manöver sofort einen Riegel oorschob, indem si^ bekannt gab, daß die Reichsbank für alle Zeiten vollständig die Geschäftsverbindung mit solchen Firmen ab brechen werde, die in der Folge deutsche Anleihen vom feindlichen Auslände direkt oder indirekt kaufen oder zum Verkauf übernehmen. Schmähliche Behandlung dentscher Richtkämpfer in Frankreich. Die nach Deutschland zurückgekehrten Flücht linge stellen übereinstimmend fest, daß die Unter bringung und Verpflegung fast aller Zivilgefangenen in Frankreich menschenunwürdig und daß die Behandlung in einem Falle (Kloster Gaeaison) geradezu skandalös war. Besonders schwerwiegend sind die von zahlreichen Personen bekundeten Emreihungendemscherjugendlicher Zivilgefangener in die Fremdenlegion nach vorheriger Anwendung bestimmterZwangSmittel, wie Hunger,Einsperrung, Mißhandlung usw. Auch Mißhandlungen anderer Deutscher werden aufS bestimmteste bekundet. Erkrankungen durch ekelerregende Speisen waren recht häufig. ü Der Krieg wird ka«m länger als zwei Jahre da«ern, so sagte der englische Prämierminister Asquith im Unterhause, vvn dem eine Milliarden-Kriegs- anleihe und bald darauf die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht in Epgland gefordert werden wird. Man hatte in England früher drei, zehn, ja zwanzig Jahre als Kriegsdauer genannt und behauptet, je länger der Krieg dauere, um so gewaltiger würden die Hilfsquellen Englands fließen, um so vernichtender die Nieder lage Deutschlands sein. Die mehr als trübseligen Ergebnisse deS Rekrutierungsgeschäfts sowie der steigende Verlust an Gefangenen, der die ersten 20000 bei weitem überschritten hat, haben den britischen Hochmut schon merklich gedämpft. Die Zahl der englischen Gefangenen würde noch weit größer sein, wenn John Bull in seiner ange borenen Bescheidenheit nicht immer an den kriti schen Stationen seinen Verbündeten und den Farbigen den Vortritt gelassen hätte. So bestand die Besatzung deS von unseren Truppen einge nommenen OrieS Dixmuden fast ausschließlich auS schwarzen und braunen Mannschaften. De« er«sten Eharäkter des V«re«««fsta»des werden die Engländer, wenn sie ihn noch nicht aus den ständig wachsenden Erfolgen, der um ihre Freiheit kämpfenden Buren ersehen haben, jetzt aus einer Rede DewetS erkennen, der in einer Versammlung in Berede, nachdem er einen herbeigcholten englischen Richter zur Aufnahme eines stenographischen Protokolls aufgefordert hatte, sagte, er werde nicht eher ruhen, als bis die britische Fahne in Pretoria niedergeholt und die freie südafrikanische Republik wieder er standen sei; die Treue, die er einst den Eng ländern versprochen habe, könne er nicht mehr halten, da die Buren durch das eleude englische Geschme ß bis aufs Blut gequält seien. Auch der ehemalige Burcnk»mimaudant KooS Jooste, der im Burenkriege Kapitän bei dem Depeschen- korpS dcS Generals Daniel Theron in der Kap- kolonie war und Dewets Expedition nach dem Nordwesten der Kapkolonie im Januar 1900 mitgemacht hat, ist zu den Aufständischen über getreten. Man sieht, daß die englische Aufforde rung an die Aufständischen, unter Erlaß jeder Strafe sich bis zum 21. November freiwillig zu ergeben, auf die Buren wenig Eindruck macht. Da sich der Aufstand auch auf die Kapkolonie ausgedehnt hat, ist diese ebenfalls unter Kriegs- recht gestellt worden. BezirkSauSs^tz-Atzung. Am 12. November von nachmittags halb 6 Uhr ab fand unter dem Vorsitze des Herrn Amtshauptmanns Graf v. Holtzendorff die 9. dies jährige Bezirksausschuß.Sitzung im SitzungSsaale der Königlichen Amtshauptmannschaft Glauchau statt. Vor Beginn der eigentlichen Ausschuß- Sitzung war der Bezirksausschuß als berufene Kommission in Beratung der eingegangenen FamiltenunterstützungSgesuche einberufenerKcieger eingetreten. Die Kommission beschloß hierbei, künftig über daS Maß der reichsgesetzlichen Unter stützungen noch weiter, als bisher, hinauSzugehen, indem fortan 1. Beihilfen für AortUm mit 1 v«V S Kinder« «sch besonder» gewährt werden f»lle« dergestalt, dah jede Kamille mit L Ki«de eine« Zuschutz v»n «och 4 Mark, mit 2 Kinder« von 3 Mark «o»atltch erhält. 2 falle« die i» de» Aamtlie« «M grotzer . Freude am 1. Oktober a»fge»a««e»e» Mtet- tit»«-U»1erftütz»»»e» o» 2V Mark Vach für > die nächste» Vliet-Quartale der Krim»tz«»er und 8 ei,e»äch«ert»»e»»«terstütz»W§M, je 20 Mark gewährt werde«. Voraussetzung bei den Bewilligungen unter 1.—3. ist selbstverständlich, daß die Empfänger die retckSgesetzliche Unterstützung beziehen. Die Entschädigung unter 1. wird bereits für die 2. Hälfte November gewährt, die Möchnerinnen- Unterstützung für alle Entbindungen ab 1. No- oember. Die Gemeinden haben diese Unter stützungen mit auszuzahlen. Alsdann wurde in die Tagesordnung der BezirkSauSschuß-Sitzung eingetreten: Bewilligt wurden: ») Belohnungen an dieGemeindewege- wärter nach dem Vorschläge der' Königlichen Amtshauptmannschaft, d) Wegebauhilfen aus BezirkSmftteln an 8 bedürftige Gemeinden. Be willigt wurde u. a. die Steuorordnung der Gc- meinoe Langenberg. Befürwortet sollen u. a. werden das OrtSgesetz der Gemeinde Falken, das Gesuch der G.meinde Oberlungwitz um Gewäh- j rung unverzinslicher Staatsdarlehne und die Ab änderung der Bauvorschriften, betreffend Teilbe- bauungLplan für Gersdorf. Oertliches und Sächsisches. * — Witt ovungsau »sicht für Sonntag, den 15. November: Windig.und reg nerisch. * — M»ster»«g ber »«aasgebildetea Laad- st»rmpflichtige» ber Jahrgänge 18S1 bi- 1878. Vom 19. November bis 5. Dezember d. I. findet in den AuShebungsbezirken Hohenstein-Ecnstthal, Lichtenstein, Glauchau und Meerane Aushebung der unausgebildeten Landsturmpflichtigen statt. Zur Gestellung sind verpflichtet alle in den Jahren 1891 bis einschließlich 1878 geborenen Landsturmpflichtigen. Es haben sich^zu stellen im Schützenhaus zu Lichteastei« am 20 -November früh 7 Uhr u. a. die Landstunupflichtigen aus Kuhschnappel, Bernsdorf und ÄüSdorf. — Im Logevhau« zu Hoheastei«-Er«stthal am 23. No vember stütz 7 Uhr die Landsturmpflichtigen aus Oberlungwitz, Hermsdorf, LangSUberg, Meinsdorf und Tirschheim. — Am 24. November früh 7 Uhr die Landsturmpflichtigen aus Gersdorf, sowie der Stadt Hohenstein-Ernstthal (Jahrgänge 1878, 1879 und 1880). — Am 25. November früh 7 Uhr die übrigen Landsturmpflichtigen auS Hohenstein- Ernstthal (Jahrgänge 1881 bis mit 1891). — Im Schönburger Hof zu Waldenburg am 1. De zember früh >/<9 Uhr u. a. die Landstucmpflichtigen aus Falken, Grumbach, und Langenchursdorf. * — Der 56/ sächsischen V e r l u st- l i st e entnehmen'- wir folgendes: Infanterie- Regiment Nr. 104: Unteroffizier Ernst Albert Gruner aus Hermsdorf, schwer verwundet. — Landwehr-Jnfanterie-Regiment Nr. 133: Ro bert Paul Schmidt aus Ursprung, leicht ver wundet. Karl Ernst Uhlig aus Hohenstein- Ernstthal, leicht verwundet. Albert Ernst Schip pel aus Mittelbach, leicht verwundet. Gefrei ter Ernst Linus Winkler aus Langenchursdorf, gefallen. Gefreiter Alfred Reichelt aus Hohen stein-Ernstthal, leicht verwundet. Berlnhard Erwin Neubert aus Langenchursdorf, gefallen. Unteroffizier Moritz Hermann Wagner aus Oberlungwitz, leicht verwundet. Richard Emil Meier aus Hermsdorf, leicht verwundet. Ge freiter Karl Louis Dörrer aus Hohenstein- Ernstthal, leicht verwundet. — Infanterie-Re giment 153 (Aldenburg,. Merseburg): Erhch Riedel aus Langenchursdorf, bisher vermißt, ist verwundet. .. * — Eine öffentliche Sitzung des Kreisausschusses findet am Freitag, de» 27. November 1914, vormittags halb 12 Uhr im Sitzungssaale der Königli chen Kreishauptmannschaft Chemmy statt. * — A r b e i t e r v e r k e h r. ^Vom 16. d. Mts. an werden in SiegpDr versuchsweise Arbeiter-Wochenkarten 4. Klasse zu einer täg lichen Hin- und Rückfahrt nach .Hohenstein- Ernstthal zu 1,20 Mk. ausgegeben.- ' * — Von derFeldpo st.Es sei auch an dieser Stelle noch einmal darauf auf merksam gemacht, daß von morgen Sonntag ab bis einschließlich nächsten Sonnabend wie der Feldpostsendungen im Gewicht von 250 bis 500 Gramm gegen eine Gebühr von 20 Pfg. angenommen werden. * — JmLehre v-S eminar Stoll berg werden Ostem 1915 ebenfalls, eine 6. und eine 7. Klasse gebildet. Wie wir bereits mitteilten, finden in der 6. Klasse Schüler Aufnahme, die bis Ostern 1915 eine 8jährige, und in der 7. Klasse solche, die eine 7jährige Schulzeit hinter sich haben. Die Aufnahme prüfung findet für die 6. Klasse vom 18.-21. Januar, für die 7. Klasse vom 8.—11. März statt. Man beachte auch die Bekanntmachung im amtlichen Teil der heutigen Nummer. * - 26. Völkerfchlachtdenk - mals-Lotterie. In der gestrigen Zie hung sielen an größeren Gewinnen 2000 Mk. auf Nr. 193 744; 500 Mk. auf Nr. 62 103, 87 827; 300 Mk. auf Nr. 126 348, 141 297, 192 300; 200 Mk. auf Nr. 61 138, 104 398, 163 693; 100 Mk. auf Nr. 13 699, 14 731, 33 334, 44 795, 78 672, 94 539, 124 182, 139 346, 160 724, 169 254, 171 090. * H»tzenftei«-Sr»st1tzal, 14. Nov. Am ver gangenen Donnerstag fand in der Turnhalle des LurnerbundeS die erste Uebung zur Vorbereitung der Jungmannschaft zum Militärdienst statt. 100 junge Leute bis zum militärpflichtigen Alter sind in einer Abteilung (Kompagnie) vereint. Der Jungmannschaft war anzumerken, daß sie mit Lust und Liebe bei der Uebung war. Auch die Mannschaften deS unausgebildeten Land sturmes, die der Einberufung gewärtig sein müssen, möchten gern zum Militärdienst vorbereitet wer-
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