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An- Schlössern -nach dem Marmarameer und Konstantinopel zu befinden sich auf beiden Seiten zahlreiche Küstenbatterien, mit deren Die Dardanellen, deren Sperrung für fremde Kriegsschiffe England bisher ebenso entschieden gefordert hatte, wie Rußland Sonderrechte für seine Schwarze Meerflotte herauszuschlagen suchte, waren bereits der Schauplatz mannigfacher Kriegs- ereigniffe. Auf der die Westküste der Wasser straße bildenden Halbinsel Gallipoli lag Aigos- potamoi, wo im Jahre 405 v. Ehr. die Spartaner unter Lysander die von der Mannschaft verlassene griechische Flotte wegnahmen und damit den Peloponnesffchen Krieg entschieden. Heftige Seekämpfe führten am Dardanelleneingang die Venezianer mit den Türken. In den Jahren 1449 und 1567 blieben die Venezianer siegreich, deren Flotte 1694 von den Türken siegreich ge schlagen wurde. Der ungenügende Verteidigungs ¬ zustand der Schlösser gestatteteM77O einem russischen Geschwader das ungehinderte Eindringen in die Meerenge, 1807 durchfuhr ein englisches Geschwader von 8 Panzern, 4 Fregatten, mehreren Brandern und Bombardierbooten ohne Verlust die Dardanellen und erschien vor Konstantinopel. Im griechisch-türkischen Kriege vom Jahre^18S7, in dem die TürkenDvon Anfang bis zum Ende siegreich blieben, gleichwohl aber um den ver dienten Siegespreis gebracht wurden, erschien ein griechisches Geschwader vor den Dardanellen, die zum letzten Male in dem Tripolitanischen Kriege im Juli 1912 italienische Torpedoboote sahen, die indessen nicht ein Eindringen in die Wasserstraße zu erzwingen suchten, sondern sich mit einer Demonstration begnügten. Unser heutiges Bild stellt die Einfahrt der Dardanellen, von der kleinasiatischen Seite aus gesehen, dar. Nach den Forschungen der Wissen schaft hat hier (im Vordergründe unseres Bildes) einst das alte Troja gelegen. Der Höhenzug im Hintergründe ist die europäische Türkei. den, hat als Schlüssel zu Konstantinopel von jeher eirie besondere Bedeutung gehabt. AuS diesem Grunde hat es die Türkei auch nicht an Befestigungen der wichtigen Meer engen fehlen lassen. Schon Mohammed der Große legte bald nach der Eroberung Kon stantinopels im Jahre 1458 zum Schutze der Hauptstadt, des alten Byzanz, befestigte Dardanellenschlösser an, Kilid Bahr auf europäischer und" Kale Sultanie auf astatischer Seite. Während die Dardanellen an dieser Stelle noch nicht zwei Kilometer breit sind, haben sie am Eingang auS dem Aegäischen Meere eine Breite von etwa vier Kilometern. An der Eingangsstelle erheben sich die von Moham med IV. im Jahre 1658 erbauten neuen Schlösser, Seddil Bahr auf europäischer und KuM Kalefsi auf asiatischer Seite. Die alten wie die neuen Schlösser sind in den letzten -Jahrzehnten nicht nur stark ausgebaut «nd befestigt, sondern auch noch um verschiedene ganz moderne Forts er weitert worden. Nordöstlich von den alten lagen 1867 begonnen wurde. Die Festungen und Forts stild die ausgesprochenen Felsennester, die voü ihr« Höhe auS jedes in die Wasser straße eindringende feindliche Kriegsfahrzeug unter ein vernichtendes Feuer fnehmen können, ohne sich selbst einersonderlichen Gefahr auszusetzen. - Ä't* Die Straße der Darvanellen, deren Forts dieser Tage von einem englisch-französischen Geschwader ergebnislos .bombardiert wur- Torpedoboote zum Angriff. Hohenslein-ErMal -WsteudrMd Limbach (So.) «od umgekehrt Ms. 2d. Mo. Di.-Td. Mo. SU. 6,IO 7,5 I 9,12 1,19 3,4.3 4,40 8,08 ? ab Hohenstein-Ernsllhal an 1 6,20 7,20 — 0,56 12,57 3,47 6,39 8,01 6,20 8,10 9,56 1,32 4,00 5,38 8,20 » Wnstcnbrand: 0 an 6,04 7,00 7,54 0,3!) 12,32 3,30 5,29 7,39 6,27 8,17 10,03 1,30 4,07 0,00 8,27 Griina (SaO ab. Bf. ab 5,58 6,52 7,48 9,33 12,26 3,22 5,21 7,30 6,3n 10,11 1,47 4.1', 0,15 8,35 Rabenstein 5,50 0,43 7,40 9,25 12,18 3,11 5,13 7,20 6,44 8,35 10,20 1,7,0 4,24 0,25 8,44 Röhrsdors b. Ebg. 5,40 6,30 7,30 9,15 12,08 2,58 5,03 7,08 6,50 8,41 10,26 2,02 4,30 0,3! 8,50 Kändler . 5,35 6,23 7,25 9,10 12,03 2,51 4,58 7,02 6,54 8,4.5 10,2,0 2,00 4,34 0,30 8,54 ) r an Limbach (Sa.) l 5,30 6,15 7,20 9,05 11,58 2,45 4,53 6,55 Hohenstein-Eruftthol - Wfteibraod - Stollberg mid umgekehrt. 6,10 9,12 1,19 3,48 8,06 4 ab Hohenstcin-Ernstthal NN <i d 6,20 9,56 12,47 3,47 6,54 6,28 10,00 1,31 4,02 8,30 Wnstenbrand 6,05 9,11 12,12 3,31 6,36 6,38 10,1 >9 1,39 4,10 8,38 Mittelbach 5,57 9,03 12,04 3,23 6,28 6,45 10,16 1,45 4,17 8,44 Ursprung 5,51 8,57 11,57 3,17 6,22 <»,52 10,22 1,51 4,23 8,50 Kirchberg 5,45 8,51 11,50 3,11 6,16 <,04 111,32 10,44 1,59 4,32 8,57 Lugau 5,36 8,42 11,41 3,02 6,07 2,10 4,45 — Ncuölsnif, Niederwürschnitz 5,28 8,33 11,32 2,54 5,57 7,AZ 10,50 2,16 4,51 — , 5,18 8,19 11,21 2,4t» 5,46 7,41 1< 2 22 — 1 l NN Stollberg ab l 5,10 8,10 11,12 2,34 5,37 Hoheoftein-Ernftthol - St. Egibien — Stollberg Md umgekehrt. 7,30 9,58 12,57 3,49 6,56 t 4 ab Hohenstein-Ernstthal air 4 7,26 10,23 1,17 3,46 7,13 7,49 10,45 1,28 4,05 7,56 l s St. Egidien ab s 7,13 9,55 12,53 3,18 6,5!) 7,58 10,56 1,38 4,16 8.06 ,, Lichtenstein-Callnbg. 7,06 9,48 12,46 3,11 6,52 8,14 11,14 1,54 4,32 8,22 Oelsnih i. E. 7,00 9,42 12,40 3,05 6,45 8,24 11,25 2,04 4,42 8,32 Nenälsnih 6,43 9,24 12,22 2,47 6,27 8,33 11,34 2,0! 4,51 8,39 Niederwiirschnig 6,37 9,17 12,15 2,40 6,21 8,39 1 1,40 2 22 4,57 8,45 ' ' an Stollberg 4 6,30 9,10 12,08 2,34 6,14