Volltext Seite (XML)
früher oder später mit der Waffe in der Faust den heimischen Herd zu schützen haben werden, an dem Vorhaben beteiligen, und zwar mit Eifer und Ausdauer. Es ist Ehrensache, sich für den Dienst für die Gesamtheit so gesund und aus dauernd wie möglich zu machen. k— Ein Wasserrohrbruch trat gestern nachmittag auf der Logenstraße, wahrscheinlich infolge der dort stattgefundenen Schleusenlegung, ein. Heute vormittag war der Defekt durch städtische Arbeiter wieder beseitigt. 8t. Wüftenbrand, 7. Noo. Mit dem Eisernm Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet wurde der von hier stammende Max Hauck, der der 12. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr. 104 angehört und im Westen kämpft. Der Anlaß zu dieser Aus zeichnung war ein gefährliches Unternehmen, das Hauck und zwei Kameraden glücklich gelang, wobei sie aber (mit Ausnahme des einen) nur mit knapper Not dem Tode entgingen. Eip Gefreiter der 12. Kompagnie erhielt den Befehl, mit zwei Mann — darunter Hauck — einen Turm, auf dem ein französischer Be obachtungsposten sein Lager aufgeschlagen hatte, in die Luft zu sprengen. Den drei Soldaten ge lang es, obwohl unweit des Turmes französische Abteilungen lagen, sich an den Turm heranzu schleichen. Zu ihrem Leidwesen war der Zugang zu dem Turm versperrt. Mit Gewalt in den Turm einzudringen, hätte ihre Anwesenheit ver raten und ihren Man vereitelt. Sie suchten sich einen Schlupfwinkel und warteten auf den Ein bruch der Nacht, worauf sie sich wieder vorsichtig an den Turm heranschlichen und durch Eindrücken der Fensterscheiben Eingang verschafften. Ent schlossen legten sie sofort die Sprengpatronen an und wollten sich eiligst wieder entfernen; doch die Explosion der Pulverladung erfolgte zü schnell — der Turm stürzte ein, noch bevor die drei Tapferen sich in Sicherheit bringen konnten. Alle drei wurden unter den Trümmern begraben. Ungefähr 38 Stunden später passierten deutsche Truppen die Stelle, und die Verschütteten konnten aus ihrer gefährlichen Lage befreit werden. Leider war der Gefreite bereits tot, die beiden andern, Hauck und dessen Kamerad, gaben noch Lebens zeichen von sich. Die beiden Helden wurden in das nächste Lazarett gebracht. Kurz darauf er schien der Oberst des Regiments, heftete beiden das Eiserne Kreuz an die Brust und drückte außerdem jedem 25 Mk. in die Hand. * Falken, 7. Nov. Die Weihe unserer schmuk- ken, einfachen Kapelle wird am Sonntag, 15. November, vormittags 9 Uhr durch einefl Haüpt- gottesdienst in derselben vorgenomiflen' «röden. Die Weiherede hält Herr Superintendent-Neu mann aus Glauchau, die Weihepredtgt Herr Pfarrer Zabel von Langenchursdorf, der aM mor gigen Sonntag feierlich in der Kirche zu Langen- chursdorf eingewiesen werden wird. Die Festteil nehmer sammeln sich zum Festzuge kurH vor 9 Uhr an der Schule zu Falken. 4 IN-' Kircheimach. Von Oberlungwitz. r- Am 22. Sonntag nach Trinttatis, den N Noomche^ 1S14, vormittags 9 Uhr Gottesdienst mit/Metzig^^srr Pfarrer o. DoSky. Vorm, halb 11 Uhr Taufgottesdienst. , - v» .^. Vormittags dreiviertel 11 Uhr Unterredung den Jünglingen. 'Sl- Abenos 7 Uhr Jungfrauenverein. ' r - , : . Abends 8 Uhr Versammlung des euang,, Arbeitervereins im Forsthause. . . Montag, den 9. November 1914, nachmittags 4 Uhr Missionskranzchcn. g r Mittwoch, den 11. November 1914, abends 8 U^r Kriegs, betstunde. Bon Gersdorf. Am 22. Sonntag nach Trinitatis, den 8. November 1914, vormittags 9 Uhr Gottesdienst. Heg Pastor Hilde- brand. Danach Beichte und heil. Abendgrst^ , . Nachmittags halb 2 Uhr kirchliche Unterredung mit den Jünglingen und Jungfrauen. . " Abends 5 Uhr Misstonsgottesdienst. Herr Pastor Böttger. Abends halb 8 Uhr Jungfrauenvercin. ?->>.' Abends halb 8 Uhr Jünglingsverein. . Abends 8 Uhr Versammlung im Gemcinschaftssaal. Dienstag, den 10. November, abends 8 Uhr Bibelstunde in der Kirchschule. Donnerstag, abends 8 Uhr Kriegsbetstunde in der Kirche. Depeschen vom 7. November. Berlin. Einem Briese vom westlicheflKriegs- schauplatz entnimmt der „Lokalanzeiger" die Schilderung eines Vorfalls, wie er nichtswürdi ger und roher kaum zu denken ist:. Letzthin wurde ein englischer Fliegerosfizier zur Notlan dung hinter, unseren Schützengräben gezwungen. Er hatte in seinem Flugzeug einen gefangenen Deutschen splitternackt neben sich, her vor Kglte und Fieber am ganzen Körper zitterte. Man hatte ihn zwingen wollen, unsere Artilleriestellun gen zu verraten. Der englische Fliegerofsizier wurde natürlich sofort erschossen. Amsterdam. Aus B "»iden wird ge- Neber 1VVV Franzosen gefangen. (W. T. B.) GrotzeS Hauptquartier, 7. Nov., vormittags. (Amtlich.) Unsere Angriffe in Richtung Apres machten auch gesteru, besonders südwest lich Apres, Fortschritte. Neber 11WN Franzosen wurden zu Gefangenen gemacht und drei Maschinengewehre erbeutet. Französische Angriffe westlich Noyon sowie auf die von uns ge nommenen Orte Vailly und Chavonne wurden unter schweren Verlusten für die Frauzoseu abgewieseu. Der von uns eroberte und nur schwach besetzte Ort Soupir und der Westteil von Satigneul, die dauernd unter- schärfsten Artilleriefeuer standen, mußten von uns geräumt werden. Bei Servou wurde der Feiud abgewieseu und im Argouuer Walde zurückgedrängt. Drei russische Kaoalleriedivisionen geschlagen. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz wurden drei russische Kavallerie- Divisionen, die die Warthe oberhalb Kolo überschritten hatten, geschlagen und über den Fluß zurückgeworfen. Im übrigen kam es dort zu keinen Zusammenstößen. Die Oberste Heeresleitung. meldet, daß ein Herlngsdampfer beim Heraus holen von Netzen Minen vorfand. Eine der Minen explodiert! und beschädigte das Schiff stark. Der Steuermann und der Kapitän er tranken. , Haag. Ifl,. England zerbricht man sich immer noch die Köpfe Über den rätselhaften Aufenthalt des großen Schlachtschiffes „Canopus", das zu dem Geschwader des Admirals Cradock gehörte. In einem Artikel schreiben die „Times": Stim men die Berichte wirklich, so ist der Admiral in eine Falle gegangen. Ein kleiner Kreuzer kam in Sicht, den Cradock sofort versenkte, wobei ihm der „Canopus" nicht folgen konnte. Der kleine Kreuzer führte aber die englischen Schiffe direkt zur deutschen Flotte. Die „Times" glauben nicht, daß Spionage vorliegt, da die südameri kanischen Zeitungen Mitteilungen über die Be wegungen der britischen Kreuzer brachten. Haag. „Daily Mail" veröffentlicht eine Depesche, wonach die amerikanischen Offiziere gewaltig begeistert seien über die Strategie, die es den Deutschen ermöglichte, ihre Kreuzer zu sammenzubringen, die einzeln hilflos, zusammen aber unwiderstehlich wären. Die Bewegungen der englischen Schiffe seien wahrscheinlich durch deutsche Konsuln und Privatleute mitgeteilt worden Amerikanische Marineoffiziere glauben, daß Ad miral Grafl von Spee schleunigst seine Flotte zusammenrief und ausrechnete, an welchem Punkte der Westküste Amerikas die englischen Kreuzer Kohlen einnehmen würden. Die Rechnung stimmte und die englischen Schiffe wurden überwältigt. Konstantinopel. Bei Akaba an der Küste des Roten Meeres haben die Engländer einen Landungsversuch gemacht, sie wurden aber von türkischen Gendarmen, die von Angehörigen ver schiedener Stämme unterstützt wurden, zurück- geschlagen. Als schließlich ein englischer Offizier fiel, warfen die Mannschaften die Gewehre und Munition weg und flohen auf das Schiff. — An der russisch-türkischen Grenze haben die Russen keine neue Bewegung unternommen. Konstantinopel. Zwei türkische Unterseeboote fuhren gestern von den Dardanellen in das Aegäische Meer. Sie haben dort keine feindli chen Schiffe angetroffen und kehrten deshalb bald wieder zurück. WM W MW 12 US» MW». kuekkLmäluvS Lrlusi-rl Zusl. 38. LiebeM-en-Lnittmg. ES gingen ein: ») ««IS: ,''. F. R. 1 M., Frau verw. Scheer 5 M., Emil Wunderlich 25 M., Oberlehrer Egerland 40 M., 4. Rate, Handelslehrer Kleeberg 10 M., weitere Rate, Franz Scharffe 10 M., 4. Rat^ Lehrer Kläß 10 M, 4. Rate, Kaufmann Leo Marx 10 M., Gasthaus „Stadt Chemnitz", Ertrag eines patriotischen Unterhaltungs-Abends, 15,45 M, Hermann Nagel 15 M, 4 Rate, Theatralisch-artisti scher Verein, Ueberschuß einer Wohltätigkeits-Ausführung, 48,54 M, Lehrer Krug 10 M., weitere Rate, Lehrer Meier 50 M., Frl. Otto 5 M., 3. Rate, Lehrer Fankhänel 5 M, Stationsschaffner Koß 5 M., 4. Rate, Schulhausmann Meuschke 3 M., 3. Rate, Lehrer Ernst Eidner 10 M., 3. Rate, Postsekretär a. D. Arnold 15 M., Lehrer Bauer 30 M. ' , ' b) 2. Bezirksschule 17 P. Socken, Frau Lehrer Arnhold 1 P. Kniewärmer, 2 Pi'Wüfschen mit Inhalt, 1 Hemd u. Tabak, Ungenannt 8 gefüllte Tabaksbeutel, Frau Rendant Richter Z P. Socken und 3 Leibwärmer, Hennychen Marx 1 P. Schießhandschuhe, Adelchen Marx 1 Schal, Lotte und Marie Messerschmied 2 P. Müffchen und 1 P. Socken, Kommerzienrat Reinhard 17 Hemden, 100 St. Leibbinden, 56 St. Schäle, 12 P. Müffchen, 1 P. Strümpfe, 1 P. Kniewärmer ü. Tabak, Ungenannt 1 P. Socken, Z. 2 Schlasdecken, Altstädter Schulen 20 Schäle, 40 gefüllte Tabaksbeutel, 10 P. Kniewärmer, 5 Leibbinden, 12 P. Socken u. 40 P. Müffchen, Frl. Stöhrel Seife, Albrecht Hitschold 20 Päckchen Tabak, 50 Schachteln Ziga eiten u. 100 St. Zigarren. .7» . >" Um weitere Gaben wird herzlichst gebeten. Die Annahmestelle befindet sich im Rathause, Zimmer Nr. 7. ———————— Rotes Kreuz. Ek gingen ein: bo Quittung. Minna Bohne Verbandszeug, Alma Beyer Lesestoff, Ungenannt 10 M., Rendant Richter 30 M, 4. Rate, Klaffen 2b u. 3b der 2. Bezirkstchule u. zugleich v. Lehrer Kläß 7 M., Frau verw. G. A. Zimmermann Lesestoff, Beamtinnen der Telegraphen-Betriebtzstelle Hoh.-Er. 25 M., Emil Richter 5 M., Hermann Nagel 5 M., 4. Rate, Paul Gräßler 5 M, Ungenannt 50 Pfg., Max Koß 2 M., Lehrer Fankhänel 5 M., Ungenannt 1 Kopfkissen, Lehrer Hugo Müller 15 M., Max Reber Lesestoff, Frau Anna Weber 1 Flasche Likör u. Staniol. Weitere Gaben werden mit herzlichstem Danke entgegengenommen im Rathause, Zimmer Nr. 7. 5 Ovlsnikze i- O. : Grmd-Restauraut „Garkiiche" NS s , Treffpunkt aller Fremden. — Erstklassige Biere und Weine. , , Circa 5 Min. vom Bahnhof Mittelölsnitz » und vom Endpunkt der Elektrischen Bahn. » Besitzer. Rudolf Kretschmar. Ohne bisher durch Anzeige an die große Oeffentlichkeit zu bringen, nehme ich als Arzt grund sätzlich auf Arme und Bedrängte Rücksicht. Ich behandle anch weiterhin in Not geratene Angehörige unserer Krieger nach Möglichkeit unentgeltlich oder Mit Rachlatz, sofern das allein gewünscht wird. Solche gewünschten Hausbesuche bitte ich aber bis zum Schluß der Sprechstunde anbringen zu wollen. mott. Snooks, M, KU, Wundarzt und Geburtshelfer, Oberlungwitz. vr. lüedreM, Lkemnitt. XiMM. 8pvrI«Iarrt Nii- »iagon-, varm unö 8tostEiisoIIcrankhsIt»n vsnnsist Kis 11. klovsmbSN. Sie MeiMrttttW eines äußerst reellen und spielend leichi verkäuflichen, hohen Ver- dienst klingenden patentamtlich geschützten Massen-Artikels, dessen Angebot erfahrungsge mäß in jedem Hanse mit Freuden begrüßt wird, ist p.r sofort zu vergeben. Wer sich auch auf einfachste Weise einen guten Nebenverdienst sichern will, beliebe gefl Off an Walter Bromme, Schmölln S. A., Hainanger, sofort einzusenden. Eine 8er , Strickmaschine mit Ringelapparat ist Hillig- zu verkaufen, eine ' .lünü Stabe m. Schlafstube sofort zu mrmieicn .i . Hoh-Er., Oststratze 7. Wae Giebelstabt sofort zu vermuten. Overlungw tz Nr. 526. Restaurant u.Eafk „Reichshof" Hohenstein-Ernstthal Lclce kismarck- untt Nüttenxrunttslrasso, 5 Minuten vom Bahnhof und Endstation der Straßenbahn. Größtes und schönstes Caft am Platze. — Angenehmer FurnMennerkehr — ff. Speisen und Getränke. — Zentralheizung. — Billard. Neuestes elektrisches Kunstspiel-Piano. Putzgeschäft °n Hedwig Thomä Oberlungwitz, Postgut, 522. Große Auswahl in Garnierte« Frauenhuten Garnierten Mädchenhnten Garnierten Kiuderhüten Große Auswahl in Straußfedern und Blumen zu billigsten Preisen. Getragene Hute werde« chle garniert. Gräßer Zuchtvieh-Verkauf der Original Sstsriesischen Raffe. Wir sind hentc abermals mit einem frischen großen Transport allerbester, schwerer, hochtragender und neumelkender Kühe and Kalben, sowie einigen hochedl m jungen Zucht ¬ bullen der Original Ostfriesischen Rasse eingetroffeu und stellen solche infolge 'äützerst günstigen Einkaufs zu wirklich billigen Preisen zum Verkauf. Paul Pinkus K» Co., Fernsprecher Siegmar Nr. 59.Neustadt b. Chemnitz. WtNmitWmif sofort zu vermieten (Neubau). Emil Meierhof,Baumiteruehm., Gersdorf Bez. Chtz. Fünf Waggon gesunde, mehlreiche Epeist-Mtchln, wie sie der Acker gibt, erd- und faulfrei, Montag, Dienstag u. Mittwoch, L Zentner 3.25 Mk., offeriert ab Bahnhof Wüsten brand Emil HW. Speise- und Futtermöhren empfiehlt Gießler, Kartofftl-Kandlung, Hoh.-Er., König Albertstraße. t Norddeutsche z ßRsMet Hoh.-Er., Lungwitzer Str. ff. Schellfisch, Elbkarpsen. sortierte Ware und mehlig kochend, Ztr. 400 Mark " empfiehlt Paul Pitschel, L«ga«, DIM" Grenze Gersdorf. Sattlergehtlsen in und außer dem Hause bei lohnender, leichter u. dauernder Arbeit sowie hohem Lohn sofort gesucht. sMmM L kwiM Chemnitz, Blankenauer Str. 39. geübt f. Versatzlängen, sucht sofort Max Heinrich Sieber, Oberlungwitz, Herrmannstraße. An geübte Längenstricher und Mgerstrilkerinnen werden noch Maschinen ausge geben, Repassiererinnen werden angenommen. E. Mascher Nachflg., Oberlungwitz, Nutzung. Eine flotte Wäherin sucht Robert Götze, Oberlungwitz. Einen älteren Beschlagschmied sucht für sofort Gustav Klaus, Schmiedemstr., Leipzig-Dölitz Gärtnerlehrling. Junger Mensch kann Ostern 1915 in mittlerer Handelsgärt- nerei unter günst. Bedingungen und Garantie für gediegene Aus bildung in die Lehre treten bei H. Haubenreißer, Kunst- uud Handelsgärtner, Bad Lausick i. Sa., Telcf. 357. Karpfen v.r*a..st Ewald Grabner, Hohe. st. l, Schulstr. Ein eiserner 3-Etagenofe«, gut erhalten, billig zu verknusen. Hoh.-Er., Breitestr. V.