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NW de« Seide. Ein Husaren-Unteroffizier aus Hohenstein- Ernstthal gibt von seinen Erlebnissen folgende Schilderung: „ . . . . Unsere 23. Reserve-Division marschierte am 28. August durch .... Ich mußte mit auf Patrouille, um zu erkunden, ob .... vom Feinde frei sei. Wir gingen in schar fem Trabe vor und erreichten vormittags 10 Uhr ..... als wir einen französischen Kürassier sich teten, der einen langen Zug Flüchtlinge rückwärts führte. (Hier will ich noch einfügen, daß wir Husaren von den Einwohnern als die im An marsch befindlichen Engländer betrachtet und freundschaftlichst bewirtet wurden, daher gelang eS uns, unbehelligt bis an den zuletzt genannten Ort heranzukommen.) Den einzelnen Kürassier beschoß einer unserer Kameraden unvorsichtiger, weise. Es dauerte nicht lange, so wurden wir von ca. 30 Kürassieren verfolgt und wir mußten, um unsere Aufgabe zu erfüllen, weit um den Ort herumgreifen. Als wir dies bewerkstelligt hatten, gelangten wir in einen Hohlweg. Kaum hatten wir diesen verlassen und galoppierten über ein Stoppelfeld, als wir von einem mörderischen Schnellfeuer von allen Seiten empfangen wurden. Wir 7 Mann machten kurz Kehrt uno galoppier ten nach dem Oct zu. Hierbei stürzte ein Ka merad (Husar Bruno Dedekind, Gärtner und Zigarrengeschäfttzinhaber aus Lugau). Wir konn ten nicht halten und mußten ihn im Stich lasten. Er geriet in Gefangenschaft, trotzdem ich mit einem Landsmann versuchte, nochmals an die Stelle zu gelangen. Es war nicht möglich, denn ein starkes Schnellfeuer verhinderte uns daran. Merkwürdigerweise gelangten wir, trotzdem wir auf einer Strecke von 3 Kilometern ständig be schossen wurden, unverletzt nachts 12 Uhr bei unserem Regiment völlig erschöpft und mit Pfer den ohne Eisen an. Am . . . August habe ich mir keine Notizen machen können, da ich ständig als Spitzenreiter tätig war. Ich kann daher nur kurz sagen, daß sich eine schwere Schlacht bei . . . . entwickelte und wir auf Reims vorgingen, das in unseren Besitz gelangte. Hier haben wir das erste Mal wieder etwas ordentliches zu knappern und zu rauchen gefunden. Am .. war ein heißes Ringen bei .... Am . . . wurde mir auf einem Erkundigungsritt in der Nähe von . . . mein Pferd weggeschossen; es hatte 7 Ku geln erhalten, ich blieb unverletzt. Am.. wurde ich wieder als Führer einer Patrouille abgeschickt, um die Lage festzustelleu. Ich mußte über ... nach ... vor. Früh 3.45 Uhr brach ich mit 4 Mann auf und erreichte 7 Uhr den rechten Flügel deS . . . Korps, das sich in schwerem Kampfe befand. Ich konnte nicht weiter durch und ritt immer in der Feuerlinie der einschlagenden fran zösischen Granaten biä zum rechten Flügel des . . . Korps nach links herüber Hier stellte ich fest, das; ..... überhaupt die ganze Front, von einer großen Uebermacht besetzt war und von unserer Artillerie beschossen wurde. Ich meldete dies sofort der Division. DaS . . . .-Korps er wartete stündlich und sehnsüchtig die Sachsen zur Unterstützung. Hier habe ich einen Kampf mit erlebt, der unmöglich in Worten wiederzugeben ist. Die Franzosen hatten hier die Stellung ihres Artillerie-Schießplatz?« und dadurch vor treffliche Ziele. Es sollte aber noch bester kom men. Die Nacht zum . . . erhielten das . . . Bataillon und das Reserve-Jnfanterie-Regiment Nr. . . . Befehl, .... im Sturm zu nehmen. Früh 3 Uhr begann das fürchterliche Ringen. Gleichzeitig wurde . . . gestürmt. Unter mörde rischem Maschiuengewehrfeucr mußten unsere bra ven Kameraden (ich war immer mit meiner Patrouille in Deckung) mit ungeladenem Gewehr und aufgepflanztem Bajonett gegen die unheim liche Stellung des Feindes und das brennende Dorf vor. Die Franzosen schossen aus den bren nenden Häusern, die Unsrigen drangen in die selben ein und stachen mit den Bajonetten ohne Ausnahme stden nieder. Die Franzosen wein ten und baten mit gefalteten Händen um ihr Leben. Aber Pardon konnte unmöglich gegeben werden, da die Franzose», trotzdem sie mit weißen Taschentüchern schwenkten, immer wieder auf uns schossen. Es gelang, uns das Dorf zu nehmen. Hier konnte man kaum atmen vor üblem Geruch und Qualm, und gräßlich war der Anblick. In diesem unheimlichen Ort bezog unser Regiment Alarmquartier. F^h 3 Uhr verließen wir ..... da unser Armeekorps auf Befehl bis über die Marne zurückgchen mußte. In völkerrechtswid riger Weise beschossen die Franzosen in ... . unser durch Kceuzflagge gekennzeichnetes Laza rett, in dem ca. 100 deutsche und 60 französische Verwundete, auf Hilfe wartend, lagen. Nur wenige Leichtverwundete konnten das nackte Leben durch die Flucht retten. Ich kann für heute nichts mehr schreiben, da dießNacht hereinbricht und eS gleich weiter geht " Allgemein ist die Ueberzeugung verbreitet, daß wir einer neuen Glacialzeit entgegensehen, und schaut man sich heutzutage rings im Kreise um, so wird man direkt peinlich berührt, wenn man die vielen Glatzköpfe sieht. Auch bei Frauen hat der Haarausfall und zwar durch Verwendung deS vielen falschen Haares erheblich zugeuommen. Wer zwischen den Haaren zu lesen versteht, wird auch bet den Vertretern des weiblichen Geschlechtes manche kahle Stelle entdecken. Zugegeben, daß die meisten dieser Hellen Köpfe in Ehren er- glatzt sind, schön ist es deshalb nicht, und jeder sollte daher frühzeitig darauf bedacht sein, seinem Haarboden die nötige Widerstandskraft zu ver leihen. In unserer Zeit ist dies um so wichtiger, als die Anforderungen, die an die Nero- und Denkkraft des einzelnen schon in der Jugend gestellt werden, sich im zunehmenden Alter noch täglich vermehren. Bemerkt man auf einmal, und wie häufig schon in jungen Jahren, daß das Haar auszufallen oder zu ergrauen beginnt, dann ertönt der Schrei nach dem Haarwasser. Wenn der regelmäßige Gebrauch desselben auch in solchem Zustande noch nutzbringend sein kann, indem es den Haarausfall brrzw. das Ergrauen der Haare ausschaltet, so wÄe dieser defekte Zu stand aber sicher nicht eingetreten, wenn recht zeitig schon in der Jugend eine systematische Reinigung und Behandlung der Kopfhaut statt gefunden. „Eltern, warnt Eure Kinder, und haltet sie zur Haarpflege an!" Der rechtzeitige Gebrauch unseres Haarwassers „Teerfreund" schützt vor zeitigem Ausfall und Ergrauen der Haare. Die Hanagawa-Gesellschaft in Steglitz, die Fabrikantin dieses erprobten Haarwaschmittels, die auch gleichzeitig das berühmte Hanagawa Veilchen-Lanolin und Hanagawa Sauerstoff- Mandelkleie herstellt, zahlt jedem, der nach systematischem Gebrauch desselben nicht die Er fahrung macht, daß „Teerfreund" der größte Feind der Schuppen ist, das heißt, sie vollkommen beseitigt und dabei gleichzeitig das Haar weich und glänzend macht, eine Entschädigung von Mk. 100.—. Bald wird der Schrei nach dem „Teerfreund" durch die deutschen Lande hallen. Es gibt kein besseres und rationelleres Haar pflegemittel. tN'LH W 1 in den neuesten Mustern WtlllML ««zahlt tn Mark für 50 »V M. M. Ochsen Bullen Fresser Kälber Schafe und S e) . Kalben Kühe 2. ältere Masthammel . . 8. mäßig genährte Hamme! 45 -56 ti :>2 t2 46 89 SO 80 -87 75 S2 U-deud-j «chl-cht- »-wicht «2 6! 60 61 53-59 54 60 bis zu 1'/« Jahren Fettschweine . . Schweine 62 62 60—6 > 50—r>9 54-60 2. 8. l. vollfleischige der fein Nagen und deren Kreuzungen im Alter Gchl«cht»ith»«rtt t« Schlacht- 8ithh»fe za Ltzemuttz am 24. Septbr. 1914. Auftrieb: — Ochsen, — Bullen — Kalben, Kühe, — Fresser, 48 Kälber, — Schafe, 52« Schweine, zusammen 57o Tiere. 4. gering ^entwickelte . 5. Sauen und Eber . ') Die Lebendgewichtspreise bei Schweinen verstehe» sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bei Schweinen das Gewicht einschließ lich des Schmers zu verliehen. Geschäftsgang: Kälber mitiel, Schweine mittel. Ueberstand r Rinder —, davon Ochsen -, Bullen -, Kühe -, Kalben —. Kälber , Schafe—, Schwein: — . l vollfletschige, auSgemäst-, höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr. 2. junge, fleischige nicht auSge- mästete — ältere ausgemästelc 8. mäßig genährte junge - gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters 1. vollfletschige, ausgewachsen« höchsten Schlachtwertes . . 2. vollfletschige, jüngere . . 8. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . . . 4. gering genährte .... 1. vollfleischige, auSgemäst. Kal ben höchsten Tchlachtwertes 2. vollfleischige, auSgemäst. Kühe höchsten Schlachtwertes bis zu 7 Jahren ....... 8. ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Kühe und Kalben 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... 5. mäßig u. gering genährte Kühe und gering genährte Kalben Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten biS zu einem Jahre 1. Doppellender 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mittl. Mast- u. gute Saugkälbei 4. geringe Kälber i 1. 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Dis 8v- stollunZ ist beim niiebstZeleZenen Dostnmt auLubringen.