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Gersdvrf, 19. Sept. Der hiesige Hau«, besitzerverein hielt gestern abend im „Ratskeller" eine Mitgliederversammlung ab. Beschlossen wurde, die im Frühjahre in Aussicht genommene Ver anstaltung fallen zu lassen. Für die Krieger- familien im hiesigen Ort bewilligte man aus der BereinSkaffe 100 Mark als Liebesgabe. Kenntnis nahm man vom Jahresbericht der Landesversicherungsanstalt im Königreich Sach sen. Hieraus war zu ersehen, daß unser Ort die Beiträge nach der höchsten Gefahrenklasse bezahlen muß. Die Beiträge werden am 1. Ok tober wieder fällig. * Sange«chur»d»rf, 19. Sept. Ueber 700 Mark haben die hiesigen Landwirte teils für das Rote Kreuz, teils für Familien, welche durch den Krieg in Not gekommen sind, gegeben. Auch sind sie bereit, in Not geratene Familien mit Lebens mitteln zu unterstützen. Außerdem hat der hiesige Landwirtschaftliche Verein 150 Mark als erste Rate für da« Rote Kreuz und für Hilfsbedürftige im Orte bewilligt. ' * Zwickau, 19. Sept. Aus dem dritten Stock werke des Hauses Marienthaler Straße 57 stürzte Donnerstag abend das im 3. Lebensjahr stehende Kind des Bergarbeiters Willi Weber in den Hof raum hinab und war auf der Stelle tot. Der Vater des Kindes steht z. Zt. bei der Fahne. Depeschen Koburg. Wie die „Kob. Ztg." von der hier lebenden Schwester der Obersten v. Reuter er fährt, ist die Nachricht von dem Ableben Reuters unrichtig. Diese ist dadurch entstanden, daß verwundete Offiziere sahen, wie dem Obersten daS Pferd unter dem Leibe erschossen wurde. Straßburg. Wie das hiesige Kriegsgericht bekannt gibt, ist gegen den Rechtsanwalt Justizrat Blumenthal ein Verfahren wegen Hochverrats und Landesverrats eingeleitet worden. Das Ver mögen Blumenthals ist mit Beschlag belegt worden. Wie«. Wie die „Südslawische Korrespondenz" meldet, ist der serbische Metropolit Michael in Petersburg eingetroffen und vom Zaien in Au dienz empfangen worden, in der er ein Hand schreiben König Peters überreichte. Wie aus guter Quelle verlautet, bezweckt die Mission, die russische Regierung mit dem Hinweise auf die Lage in Serbien zu einer ausreichenden Hilfs aktion zu veranlassen, da die bisherige Hilfe Rußlands ungenügend erscheint. Es wird in der Umgebung des Metropoliten erklärt, daß eine sichtbare russische Aktion für Serbien schon mit Rücksicht aus die Stimmung in der serbischen Bevölkerung notwendig sei. Wie«. (Meldung des Wiener k. k. Tele- graph.-Korr.-BureauS.) Die von der Presse des feindlichen Anslw des verbreitete Meldung, daß Oesterreich-Ungqrn wegen angeblicher Einleitung von Friedensoerhandlungen das Terrain hätte sondieren lassen, ist tendenziöse Erfindung. Amsterdam. „Het NieuwS van den Dag" meldet aus Antwerpen vom 17. d. M.: Heute früh flog eine deutsche Taube, aus westlicher Richtung kommend, über die Stadt. Sie wurde durch einen belgischen Zweidecker vertrieben, der sie eine Strecke südlich verfolgte. In der Um gebung von Dendermvnde wurde heute zwischen Deutschen und Belgiern gekämpft. Rotterdam. „Reuter" drahtet aus Landon: Die neue Armee Kitchners von mehr als einer Million (?) ist tatsächlich vollzählig. Die Mili tärverwaltungen sind sehr beschäftigt durch die große Zahl der Anmeldungen. Der Zustrom ist groß, trotz des gefaßten Beschlusses, daß die Rekruten mindestens 1,50 Meter groß sein müssen. Paris. Eine Note des französischen Ministe riums des Innern ordnet an, den deutschen Verwundeten die notwendige Pflege angedeihen zu lassen unter Berufung auf die internationale Pflicht, die Genfer Konvention und die Humanität. London. „Daily Telegraph" meldet aus Antwerpen, daß man dort die Maßnahme der Ueberschwemmung des Landes teuer bezahlt habe. Die uneingebrachte Ernte sei verloren; zahlreiche Häuser seien eingestürzt. Rom. „Corriere de Italia" berichtet aus Bordeaux, daß die jetzt von den Deutschen ein genommenen Stellungen westlich von ChalonS furchtbar stark befestigt seien. Die Schanzen seien meterstark, in Zwischenräumen von 20 Metern durch Stahlplatten geschützt und durch mit Erde bedeckte Baumstämme befestigt. Die Maschinen gewehre hätten unsichtbare Stellungen inne. Die schwere Artillerie schieße hinter Gräben. — Die Nachricht, ihre Richtigkeit vorausgesetzt, würde die Lügenhaftigkeit der französischen Meldungen über einen fluchtartigen Rückzug der Deutschen beweisen, denn ein fliehendes Heer kann solche Befestigungen nicht anlegen. Rom. Nach hierher gelangten Meldungen soll die Bank von Frankreich ihren Goldschatz von Bordeaux nach London in Sicherheit gebracht haben. Rom. Die hiesige französische Botschaft macht bekannt, daß alle hier wohnenden Franzosen unter 48 Jahren sich innerhalb acht Tagen zweck« Feststellung ihres Militärverhältniffes zu melden haben. Hohenstein-Ernstthal, den 19. September 1914. Der Stadtrat. ES gingen ein: Ursprung Tel. Nr. 271 Tel. Nr. 271 akmell. Eiko-Woche Um gütigen Zuspruch bittet Bruno Kaltschmidt. Aktuell. Montags auf dem Wochenmarkte. Fr. R. Richter. . . Humor. Großer Rasse- u. Milchvieh-Verkauf kb-V Kinder- u. SMilien-MstelliW Um gütigen Besuch bittet Richard Laux. g Henkels Lleicli-Locks. den Dro- Fichtner, Uhlig in nur fol- Schiikgel. I. Etage 1. Jan. l 5 mietfrei, 4 Min. z.Bayn. Flurz. z. Kontor, Gewerbe gecign. Drei 3fenstr. Eckz., Küche,Vors. m. Z., Elektr., Gas, Mietsgarten, grell, krlk. Halali, Kak -kr., kiOtrn«. ca. 200 Meter lang, enthaltend: Kriegsfürsorge des Roten Kreuzes. — Bilder von der Flotte. — Ungedienter Landsturm in der Ausbildung. — Verpflegung der Ersatzreservisten. — Geschliffene Säbel 3 bis 0 Uhr Kinder- und Familien-Vorstellung. Man verlange in aenen von Oscar C. Floß und Emil Hohenstein-Ernstthal gende Präparate: herrlich gelegen, hält sich Vereinen und Ausflüglern bestens empfohlen GouÄelfahrt Sommerbckd Hochachtungsvoll Paul Streut. Stelle ab Dienstag früh, den 22. d. 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Und diese Opfer sind klein gegenüber dem, was unsere Brüder draußen für uns hingeben. Insbesondere werden Beamte und Festbesoldete, sowie Mitbürger, denen der Krieg das Einkomm n nicht geschmälert, dringend gebeten, nicht nur einmal, sondern jede Woche oder jeden Monat b. stimmte Beträge dec Liebesgabenstelle zuzuführen Gs gilt für s Vaterland! Wochenbericht. . . Ein gutes Geschäft Beabsichtige das HauSgrund- stück meines Vaters Traugott Seifert Nr. 502 in Oberlung witz auf längere Zeit im ganzen zu vermieten. Karl Seifen, Plauen (Vgti.), Schlachthof. Schöne, sonnige Wohnung sofort zu vermieten. 5 Min. v Bahnhof gel. Mittelbach, Hauptstraße 48 k. Naturaufnahme. Humor.