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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.09.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191409178
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140917
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140917
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-09
- Tag 1914-09-17
-
Monat
1914-09
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 17.09.1914
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fen, kamen um 1 Uhr die Halunken wieder. >Nun ging eS aber mit Hurra und aufgepflanztem Seitengewehr dem Walde zu und drängten wir den Gegner unter gegenseitigen geringen Verlusten zurück. Wr machten viele Gefangene. Da könnt Ihr denken, daß man eS nachher satt hat. Die Verfolgung dauerte bi« Freitag mittag, dann hatten wir Rube bis atzend», wo wir Biwak bezogen." Der andere Brief lautet: „ES sind nun be reits vier Wochen, daß wir im Felde sind. Unser letztes Gefecht war bei Ü-mnd zwar war eS unser GrenadierOzgMmt Nr. T, dar den Sieg davon trug. Diesem Regiment habe ich mich seit einer Woche angeschlossen. Nus einer Winkerpatrouille sind zwei Mann und ich vom Z.-Regiment ub- gekommen. Unser Regiment wiederzufinden, war nicht möglich, deshalb sind wir bei den Grena dieren. Seit 14 Tagen liegen wir NM alle Tage im Kugeligen uyd Schrapnellfeuer. Die Fran zosen schießen nämlich schlecht yptz sW feig. In der Nacht zum Sonntag pfiffen un^- da« erste Mal feindliche Kugeln um die Ohren, ohne daß wir wußten, wo sie herkamen; da« war bei H. Zuerst spielte die Bevölkerung die Hauptrolle. Als wir das erkannten, haben wir die Stadt in Brand gesetzt und mehrere Einwohner erschossen Bei dem Straßenkampf hatten wir vier Tote und 18 Verwundete. Sonntag abend , war dann Ruhe, in der Nacht aber kamen sie wieder, muß ten jedoch schleunigst die Flucht ergreifen, sonst wäre es ihnen üdel ergangen. Montag abend haben wir unsere Kameraden begraben, dann sind wstfveiter,. In Belgien mußten wir fast jedes Dorf niederbrennen. In Frankreich ist die Bevölkerung vernünftiger. WM^rs mir ver gönnt sein sollte, wieder nach Häiise zu kommen, werde ich mehr erzählen, jetzt habe ich'keine Zeit dazu; wir müssen den Rothosen tifime^macheilen, das AuSreißen können sie vorzüglich. Wein gibts hier genug,' aber wenig Brot." » Oertliches ««d Sächsisches. * — Witten ungtaudsicht für Donnerstag, den 17. September: Südwestwind, meist heiter, nachts kühl, tagsüber warm, vor wiegend trocken. * — Kürst vo« Gchöubmg-Waldevburg -ß. Wie ein gestern abend 8 Uhr im Schlosse Wal denburg eingetroffenes Telegramm meldet, ist Fürst Otto Viktor von Schönburg-Waldenburg, der bei rinem Husarenkegiment als Oberleutnant der Res. diente, in den Kämpfen bei Reims ge fallen und auch dort mit allen militärischen Ehren beerdigt worden. >— Fürst Otto von Schönburg-Waldenburg war am 22. August 1882 zu Potsdam geboren, vollendete also vor kurzem sein S2. Lebensjahr. Er vermählte sich am 30. November 1904 in München mit Eleo nore Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein,Berleburg * - Die »erlastlifte Rr. 10 sächsische« Armee verzeichnet, noch die Namen folgender aus hiesiger Gegend stammender Krieger: Sonntag, Georg Paul, von der 9. Kompagnie des Land- wehr-Jnfanterie-Regiments Nr. 102, aus Wüsten brand, vermißt. Heidrich, Paul, Gefreiter der 11. Kompagnie desselben Regiments, aus Hohen stein-Ernstthal, vermißt. — Die 11. Verlustliste weist folgende Namen auf: Gimpel, Guido, von der 2. Kompagnie deS Grenadier-Landwehr-Re- giments Nr. 100, aus . Grumbach, vermißt. Gruner, Alex Rudolf, von der 3. Kompagnie desselben,^Regiments, ays Erlbach, verwundet und vermißt. Arnhalh, Emil Oskar, von der 4. Kompagnie derselben Regiments,,aus Ober rabenstein, leicht verwundet. Mtiller, Max Karl, von der 7. Kompagnie desselben Regiments, aus Pleißa/ vermißt. Engelmann, Otto, von der 8. Kompagnie desselben Regiments, aus Pleißa, vermißt. Meier, Ernst Moritz, von der st. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr. 105, aus Ooerhohndorf, schwer verwundet. Knosp, Walter Heinrich, von der 3. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr. 182, aus Lichtenstein, tot. Der Dragoner Albert Kunz der 1. Eskadron deS Dragoner-Regiments Nr. 9 aus Lugau, der früher als vermißt gemeldet wurde, , liegt im Lazarett. * — Auf de» Kelde der Ehre gefalle« sind weiter die folgenden sächsischen Offiziere usw.: Major und Divisionsadjutant Horst v. Schroeter auf Ringethal (30. August); Bergwerksdirektor Otto Schaafhausen, Vorsitzender deS Aussichtsrates der Niederlausitzer Bcikett-Verkaufs-Gesellschaft; Oberstleutnant Hermann Schulz, Kommandeur des Feldart.-Regts. 12 (7. September); Major Robert Sickel, Abt.-Kommandeur im Feldart.- Reg. 28 (80. August); Hauptmann Adolf v. d. Wense, Kompagnuchef im Jäger-Bat. 13; Ober leutnant d. Res. Dr. rer. nat. Chemiker Werner Weißwange im Jnf.-Reg. 177 (1. September); Leutnant Hans Schreiner, Adjutant im Jnf.- Regt. 133; Offizier-Stellvertreter (Eaud. ing.) Carl Aug. Wimmer im Leib-Gren.-Regt. (3./4. Sept.); Fahnenjunker Gerhard Haenel im Jnf^-Rcgt. 177 (1. September); Fahnenjunker Roger Gillmann im Jnf.-Regt. 177 (7. September); Einj.-Freiw. Unteroffizier Wolf v. Boxberg im Garde-Reiter- Regt.; Unteroffizier d. L. (Dipp-Ing) Max Schön leber im Res.-Regt. 104 (30. August). * — vrtqf» aa- dem Kelde. Das stellver tretende Generalkommando des 19. Armeekorps teilt uns mit: „Unter den Angehörigen der im Felde stehenden Truppei sterrscht, wie zahlreiche Anfragen bei dem Generalkommando dies be weisen, vielfach Beunruhigung darüber, daß Feld postbriefe von der Front her auSbleiben, bezw. sehr lange Zeit bis in die Heimat gebrauchen. . GS hatHie, Meinung verbreitet, daß dar Hauptpostan«, Atpzig als Sammelstelle für Feld- Postsendungen wegen Ueberlastung nicht imstande sei, die Feldpostbriefe den Angehörigen rechtzeitig zuzustellen. Diese Meinung ist vollkommen irrig. Da« Hauptpostamt Leipzig ist Sammelstelle für Sendungen vom Inland nach der Front, nicht aber von der Front nach dem Inland. Der Verkehr dieser Sammelstelle wickelt sich dank zahlreich eingestellter Hilfskräfte glatt ab. Als Grund der Verzögerung ist lediglich die Lage auf dem Kriegsschauplatz, d. h. das rasche Vor- dringen unserer Armeen im nordöstlichen Frank reich und die sich daraus ergebende schwierige Auftechterhaltung der Verbindung nach rückwärts anzusehen." * — Schiffsjunge« und Freiwillige ta der Kaiserliche« Mariae. Amtlich wird bekanntste- geben, daß während des Krieges keine Schiffs jungen eingestellt und auch keine Anmeldungen zum Eintritt angenommen werden' Gesuche um Einstellung als freiwillige Matrosen sind an das Kommando der ersten Matrosendivision in Kiel oder an das der zweiten Malrosendivision in Wilhelmshaven zu richten. * — AuShebaag. Bei der Musterung der Landsturmpflichtigen mit Waffe aus den Jahr gängen 1892, 93 und 94 stellten "sich am Mon tag in Glauchau etwa 326 Mann, von diesen sind nur ca. 20 als untauglich befunden worden. * — KriegSspeade«. Der Verband Sächsischer Bäcker-Innungen „Saxonia" hat.dem LandeS- auSschuß deS Roten Kreuzes 2<M) Mk. über- wiesen und bewilligte weitere 60^) Mk. zur Unterstützung in Not geratener F^mflienangehö- riger seiner im Felde stehenden KMegen. — Die Firma L H. Knorr, A.-G., HeilbrÄin a. Neckar, welche schon dem Roten Kreuz ihres engeren heimatlichen Kreises reichliche Unterstützungen zu teil werden ließ, hat der Zenttal-Verwaltung des Roten Kreuzes,jp Berlin eine Million Knorr- Bouillonwürfel' unentgeltlich zur Verfügung ge stellt. * — Di- Geläute der Kirchmglocken bei größeren Siegen wird in der Oeffentlichkeit ver schieden gedeutet. Die einen bezeichnen eS als Jubelgeläut für den erfochtenen Sieg, die anderen als Trauergeläut über die dabei erlittenen Ver luste. Die Auffassung, daß eS ein Dankgeläut gegen Gott für Abwendung der Kriegsgefahr ist, dürfte die richtigste sein. * — Tie Gerichtsserien haben mit dem gestrigen Tage ihr Ende erreicht, von heute an werden die Arbeiten in allen Abteilungen in regelmäßiger Weise und in vollem Umfange wieder ausge nommen, abgesehen von den Störungen, die in folge des Krieges unvermeidlich sind. * — Keine ArbeitSlosenzähluag. Die nach der Verordnung vom 10. Juni d. I. für die Jahre 1914 und 1915 in Aussicht genommene Wiederholung der ArbeitSlosenzählung wird im laufenden Jahre nicht erfolgen. * Hohenstein-Ernstthal, 16. Sept. Heute vor mittag gegen '^11 Uhr passierte wiederum ein größerer Lazarettzug, ebenfalls von Westen kommend, den hiesigen Bahnhof. Während sich im gestrigen Zug nur deutsche Verwundete be fanden, enthielt der heutige Zug auch verwundete Franzosen * — Ernted««kfest. Nachdem in der St. TrinitatisparochiobereitS amvergangenen Sonntag das Erntedankfest kirchlich gefeiert worden ist, soll dasselbe in der St. Christophoxikirche nächsten Sonntag gefeiert werden. Gaben zur Schmückung deS Gotteshauses werden Sonnabend nachmittag in der Kirche mit Dank entgegengenommen. * Gt. Egidiea, 16. Sept. Den Heldentod erlitten hat auf dem westlichen Kriegsschauplatz der Bahn- arbeiter Paul Schick von hier. Der Gefallene diente bei der 9. Kompagnie deS 189. Infanterie- Regiments aktiv im zweiten Jahre. * Glauch««, 15. Sept. Ein Lieferungtverband der HauSweber ist hier zur Behebung der Arbeits losigkeit in der HauSweberei begründet worden. Unter dem Vorsitze des AmtShauptmannS Grafen von Holtzendorff fand hier eine Sitzung von Ver tretern des Submissionsamtes und des Landes verbandes gewerblicher Genossenschaften statt, in der die Grundzüge des Verbandes festgelcgt wurden. * Overfrohua, 16. Sept. In der Nacht zum Montag drangen Diebe in die Güterkasse deS hiesigen Bahnhofes ein und nahmen die an der Wand befestigt gewesene Geldkassette im Gewichte von einem Zentner mit. Auch erbrachen sie einige Pulte und haben daraus einen geringen Betrag, der einem Kassenbramten gehörte, mitge nommen. In der gestohlenen Kassette hat sich dagegen kein Gold befunden. * Dretdea, 15. Sept. Der städtische Flug platz Kaditz wird voraussichtlich demnächst zu einem Gefangenenlager umgebaut werden. Der Bau von Baracken und die Ausstellung von Zelten soll bereits im Laufe der nächsten Woche begin- nen. Man hat die Absicht, auf dem Platz 30 000 Gefangene unterzubringen. * Adorf i. B., 15. Sept. Am Sonntag vor mittag ereignete sich beim Abfeuern von Freuden schüssen über die letzten Siegesmeldungen auf dem Pfortenberge hier ein schwerer Unglücksfall. Beim fünften Schuß ging die Schützenkanone total in Trümmer. Nier Personen erlitten zum Teil schwere Verletzungen. Der 15 Jahre alte Vogel wurde von Mitgliedern der Sanitäts kolonne nach der, elterlichen Wohnung und der Sticker August Krauß ms Krankenhaus gebracht. Beide haben schwere Beinverletzungcn erlitten. Die Kanone ist seinerzeit aus dem Konkurs der Oelsnitzer Schützengesellschaft an die hiesige Schützengesellschaft übergcgangen. * Ronneburg, 15. Sept. Im nahen Orte Patzdorf hat der Fleischer Oswald Hempel auö Rüdersdorf auf die 18 jährige Keuch in deren Wohnung zwei Revolverschüfse abgegeben in der Absicht, sie zu töten. Das Mädchen blieb un verletzt. Nach der Tat hat sich Hempel durch einen Schuß in die Schläfe getötet. H. hatte mit der Keuch ein Liebesverhältnis, das der Vater der letzteren nicht duldete. Depeschen vom 16. September. Berlin. Die Nachricht über die Teilerfolge der deutschen Waffen im Westen wird von der Mehrzahl der heutigen Morgenblätter als Bürg- schast dafür aufgefaßt, daß sich unsere Zuversicht mehr denn je befestigen könne. Berlin. Der in Kriegsgefangenschaft geratene Sohn des französischen Ministers Delcassee ist nach Halle gebracht worden. Wie«. Nach amtlichem Bericht wurden bei den bisherigen Kämpfen auf dem nordöstlichen und dem südlichen Kriegsschauplatz über 40000 Russen und 8000 Serben gefangen genommen und über 300 Geschütze erbeutet. Wie«. Das Sofioter Blatt „Utro" meldet, der Militärgouverneur von Odessa, General Kaul bars, sei wegen Spionage erschossen worden. Zürich. Französischen Blättern zufolge hat Rußland alle deutschen Erfinderpatente aufgehoben. Zßrich. Paris ist gegenwärtig eine stille Stadt. Man nimmt an, daß die meisten der Einwohner die Flucht ergriffen haben. Der Ab zug der Regierung hat wenig Eindruck gemacht. Amsterdam. Das „Allgemeine Handelsblatt" gibt folgendes als offizielles Communique der deutschen Gesandtschaft im Haag bekannt: Die deutsche Gesandtschaft in Peking teilt amtlich mit: Japan bestätigte offi ziell der chinefischen Regierung den Aus bruch einer Revolution in Indien. Ja pan, von England um militärischen Beistand gegen Indien ersucht, hat Hilfe zugesagt, aber unter folgenden schweren Bedingungen: Freie Einwanderung in die britischen Besitzungen im Stillen Ozean, eine Anleihe von 2VV Millionen Dollar und freie Hand in China. Eng land hat diese Bedingungen angenom men. Amsterdam. Dem „Daily Thronicle" wird aus Chartres gemeldet: Die Kämpfe der letzten Tage sind sehr heftig und erbittert gewesen. In allen Städten der Umgegend von Paris sind die Spitäler überfüllt mit Verwundeten. Paris selbst ist ein großes Hospital. Allein durch Orleans sind einige Tage hintereinander ungefähr 7000 Verwundete täglich transportiert worden. Rotterdam. Eine amtliche belgische Mit teilung besagt, daß die belgische Antwerpener Armee sich nach einem viertägigen Kampf vor dem übermächtigen Gegner auf Antwerpen zurück gezogen habe. Die Verluste seien beträchtlich gewesen und zeigen, daß der Kampf erbittert gewesen sei. Paris. Nach dem „Journal" sind die Fran zosen über die Absichten des deutschen Kron prinzen im unklaren. Sie könnten eine allge meine Schwenkung nach Nordosten vornehmen, aber ,auch nach Norden zurückweichen. London. In einer Besprechung der mili tärischen Lage geben die „Times" zu, daß Verdun „wahrscheinlich in Gefahr" ist und scharfe An griffe aushalten mußte. Die „Times" trösten sich jedoch damit, daß Verdun ein sehr stark befestigter Platz ist und daß, falls die Verbün deten in der offenen Feldschlacht andauernd er folgreich sein sollten, Verdun bald entsetzt werden könnte. (Der Fall Verduns scheint danach auch von Frankreich und England bereits in den Kreis der Berechnung gezogen worden zu sein. D. Red.) Goteaburg. Der hier beheimatete Dampfer „Tua" wurde am letzten Mittwoch früh in der Nordsee von einem englischen Kreuzer überrannt und sank. Drei Mann der Besatzung, darunter der Kapitän, ertranken. Rom. Laut Informationen der Turiner „Stampa" sind die deutschen Truppen im De partement Pas de Calais vorgedrungen. Die englische Streitmacht zieht sich nach Dünkirchen, Calais und Bonlogne zurück. Gine Karte vom europäische« Ariegskßanplahe in der Größe von 94:84 om liefern wir für nur SO Pfg. Geschäftsstelle des „HMstem-ErMaler Anzeigers" mit Nebenausgaben „Oberlungwitzer Tageblatt" und „Gersdorfer Tageblatt". Zahlungseinstellungen in Sachsen. Heinr. Anton Kretschmann 4, Fabrikbes., Borsdorf. Ernst Friedr. Hübsch, Ofensetzer, Aue. Hedwig verehrt. NilS geb. Hennig, Oberkunnersdorf. Hulda verw. Weißbrod, kolonialwarenh., Löbau. Zum spanisch.n Tarten Tcbr. Eardell, Lhemnitz Erzgebirg. Strohhut- fabrik Frauenstein, A.-G., Frauenstein. Artur Rlchmd Herrlich, Viehh., Freiberg. Alfred Friedrich Josef Hoff mann, Inh. einer Darmgroßh., Leipzig. Daniel Eduard Arlt, Jnvalidenrentner f, Leutersdorf. Friedrich Daniel Albert Thiel 4, Direktor der Modenakudcmie, Leipzig. Heinrich Emil Flössel, Steinbruchsbes., Pirna. Emil Robert Silbermann, Mühlenbest, Kreischa. Karl OSkar Gottschald, Betriebsleiter, Colditz. Franz Arthur Weiß, lrder, Inh. der Nicolai-Drogerie, Leipzig-Reudnitz. Jul. Herm. Zschiesche, Kondit., Riesa. Carl Paul Neubert, Armatur enfabr., Siegmar. Georg Adam Bäumler, Zigarrrnhdlr., Leipzig-Lindenau. Paul Max Schönherr, Materialwh., Dittersbach bei Frankenberg. Gust. Adolf Herm. Thiele, «lumenfabr., Vebnitz. Lamprecht 0 Seidel, Meerane. Hm i>. Hindenburg. Das war der Herr von Hindenburg, Der sprach: Mit Gott zur Tat! Nun, Jungens, werft di« Ruffen rauS Aus unseren! Preußenstaatl RauS da,,raus da, auS dem Hau» da, Kein Preuße läßt euch durch! Es knallt und schallt, eS schallt und hallt: „Hurra für Hindenburg!" Vom Narew kam mit großem Troß Die Russenkumpanei, Da zielte Herr von Hindenburg Und zielte nicht vorbei: Raus da, raus da, aus dem Haus da, Und macht euch schleunigst fort, Mit Rumpf und Stumpf in See und Sumpf, Der Rest nach Petragord! Er ritt landauf, landab im Trab, Kein Ruffe kam vorbei, Und als er stieg vom Gaul herab, Da war Ostpreußen frei! Raus da, rauS da, aus dem HauS da, Schallt's froh durchs Land hindurch. Und durch ganz Deutschland schallt'S und hallt's: „Hurra für Hindenburg!" Gottlieb im „Tag". Gchl«chtbith»«rtt t» Schl«cht- ««H Biehhofe za Ehe»«itz am 14. Septbr. 1914. Auftrieb: 28 Ochsen, 88 Bulle», 83 Kalben, 285 Kühe, — Frefler, 193 Kälber, 817 Schafe, 1932 Schweine, zusammen 8146 Tiere. Bezahlt in Mark für 80 Kz jiebeild-1 «chUicht» «rwtcht M. M. Ochsen 88—90 49-81 82-84 43-48 Bullen 2. 88 90 48 80 80-84 7 Jahren 42-44 78-80 38-37 84-70 28-80 20-24 80-60 Fresser Kälber Schafe 98-108 40-44 Schwein« bis zu 1'/« Jahren . Kalben Kühe 48-80 45-47 36-87 31-32 76-80 72—74 80—82 77-79 78-76 70-72 48—46 40-41 59-60 89-61 87-88 88 86 80 88 92—98 99-102 ,8-40 13-34 86-90 60-6.- 56-88 59-60 59-61 57—58 55—88 >80—85 97-lOO 93-97 89 - 96 '3. ältere auSgemästete Kühe und gut entwickelte jüngere Küh« und Kalben l 4. geringe Kälber ..... 50 84 1. Mastlämmer u. jüngere Mast- 4. gut genährte Kühe und mäßig genährte Kalben .... < 8. mäßig u. gering yenährte Küh« und gering genährte Kalben , Gering genährtes Jungvieh im Alter von 3 Monaten bis zu einem Jahre 1. Doppellender 2. beste Mast- und Saugkälber 3. mtttl. Mast- u. gute Saugkälber Hammel 2. ältere Masthammel . . . 3. mäßig genährte Hammel und Schafe <Merzschafe) . . . 1. vollfleischige der fein. Raffen und deren Kreuzungen im Alter 2. Fettschweine . . . . 3. fleischige 4. gering entwickelte . . ! 5. Sauen und Eber . . 1. vollfleischige, ausgemäst., höch sten Schlachtwert, bis z. 6 Jahr 2. junge, fleischige nicht auSge- mästete — ältere ausgemästet« 3. mäßig genährte junge - gut genährte ältere 4. gering genährte jeden Alters 1. vollfleischige, ausgewachsene höchsten GchlachtwertrS . . vollfleischige, jüngere . . 3. mäßig genährte jüngere und gut genährte ältere . . . 4. gering genährte .... 1. vollfleischige, ausgemäst. Kal ben höchsten SchlachtwerteS 2. vollfleischige, auSgemäst. Küh« höchsten Schlachtwertes bis zu *) Die Lebendgewichtspreise bet Schweinen verstehen sich unter Gewährung von 20 Prozent Tara. Unter Schlachtgewicht ist bet Schweinen daS Gewicht einschließ lich deS Schmer- zu verstehen. Geschäftsgang: Rinder mittel, Kälber mittel, Schafe mittel, Schweine mittel. Ueberstand r Rinder —, davon Ochsen —, Bullen —, Kühe —, Kalben —, Kälber —, Schaft 8b, Schweine —. „Schicki Zeitungen ins Ausland" Porto bis SO s S Pfg., für jede weiteren SO s S Pfg. mehr. Eingesandt. (Für Einsendungen unter dieser Rubrik übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.) Verschiedene Mitglieder der hiesigen Weber innung sind über den Beschluß des Gesamt vorstandes, wonach vorläufig 500 Mark zur Ver teilung an bedürftige Webermeister bereitgestellt wurden, sehr erfreut; sie hegen jedoch inbezug auf die Verteilung Bedenken und halten eS für richtiger, wenn der zu verteilende Betrag jedem Jnnungsmitglied zugewiesen würde. Es gibt in der Innung viele bedürftige Meister, die in der gegenwärtigen schweren, arbeitslosen Zeit nur wenig oder gar keinen Verdienst haben, sich jedoch schämen würden, sich bei den Vorstandsmitgliedern extra als bedürftig zu melden. Den Nutzen von dieser Zurückhaltung würden jedoch nur die haben, die in dieser Angelegenheit weniger bedenklich wären. Braucht eS ein Meister nicht, nun gut, so mag er darauf verzichten oder er mag das auf ihn entfallende Geld zu einem anderen wohl tätigen Zweck verwenden. Wir hegen überhaupt Bedenken, daß der Vorstand der Weberinnung allein über diesen Betrag von 500 Mark verfügen kann und würden ihm im eigenen Interesse raten — schon um spätere eventuelle Vorwürfe zu vermeiden — eine JnnungSversammlung sofort einzuberufen und diese NoistandSangelegenheit auf die Tages ordnung zu setzen. Hohenstein-Ernstthal, 15. Sept. 1V14. Mehrere Webermeister.
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