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Jie Lemberger Schlacht Ken-et? daß er endgültig die Stoßkraft des rechten Flügels der gewaltigen russischen Hceresmacht vernichtet hat, die sicher schon Wochen und Monate vor dem Kriegsbeginn sorgfältig gesammelt wurde und in der alles vereinigt war, was Rußland an leistungsfähigen Truppen dort aufzustellen , w. W t e «, 13. Sept. Amtlich wird belaint vci mochte. Wie eine Dampfwalze sollten sich gegeben: In der Schlacht bet Lemberg gelang die Millionenheere Rußlands über Deutschland I eS nnsereu an vad südlich der Krodeker Ehauffee stürzen, unwiderstehlich sollte ihr Gang sein, bis angesetzten Streitkräfte«, den Keiud «ach fknf- m B°,n» d°« D-uM. Reich >m NN würde. So erwartete man es mcht nur an der Geschütze z« erbeuten. Dieser Erfolg konnte Newa, sondern auch an der Seine und an der I jedoch nicht voll ansgenntzt werden, »a anser Themse. Noch nach der Schlacht bei Ortelsburg I Rordflügel bei Rawarusla von grotzer Ueber- wagte es Rußland, in die neutralen Länder «acht bedroht ist and überdies neae rnsstsche hinaus zu verkünden, der deutsche Sieg habe nur die Armee Dankt atS eine lokale Bedeutung. Mit so törichtem Gerede SchlachtAde von Lemberg v«dri«ge^ wird inan heute wohl kein Glück mehr haben. Angesicht? der sehr bedeutenden Ueberlegenheit Vielleicht gelingt es dem russischen Generalstab, I des Feindes war eS geboten, unsere schon seit noch den Zaren zu täuschen und auf kurze Zeit drei Woche» fast uuuuterbroche« heldenmütig auch sein Volk. Die Welt aber, die längst er« kämpfende- Armeen t« eine« gnten Abschnitt fahre.! hat, wer in diesem Kriege die Wahrheit LÄ'ftL ' sagt, läßt sich nicht mehr betrügen. Sie wciß Der Stellvertreter de» Ehef« de- «eueralstabe»: nunmehr, daß der russische Plan gescheitert ,st. I Höser. Auch die russischen Prahlereien, die sich an die yb damit die Schlacht bei Lemberg ihr End- Besetzung Lenibergs knüpfen, werden bald em I gefunden hat, läßt fick, da der neue Versamm« Ende finden. Immer neue Verstärkungen müssen I lungsort der österreichischen Truppen nicht ange- I die Russen heranziehen, um sich dort behaupten Eln UM WllMllkk u ° " d mm - wieder werden die,- ,°- kL schlagen. Wie lange wird cs dauern, bis sie durch einen kräftigen Seitenstoß der Armeen Dankls und o. AuffenbergS gezwungen werden, Ist I sich zurückzuziehen, um einer verhängnisvollen Vo ! Katastrophe zu entgehen I Die weiter unten mit- Die Armee des Generalobersten v. Hinden- ^teilte Nachricht über die Gefangennahme von bürg hat die russische Armee in Ostpreußen I *0000 Russen beweist, daß die in Galizien nach mehrtägigem Kampfe vollständig geschlagen, stehenden österreichischen Truppen nichts weniger Der Rückzug der Russen ist zur Flucht geworden. I erschöpft, sondern tüchtig auf dem Posten Generaloberst v. Hindenburg hat in der Der- I st"^ folgung bereits die Grenze überschritten und Heute früh ging noch folgendes Telegramm meldete bisher Uber 10000 unverwundete Ge- ?!' wir ebenfalls bereits durch Extrablatt . l», I bekannt gegeben haben: fangene. Etwa 80 Geschütze, außerdem Ma- I schinengewehre, Flugzeuge, Fahrzeuge aller «eNM, 14. L-ept., I Uhr nachts. Art wurden erbeutet. Die Kriegsbeute steigert ! (Amtlich.) Auf dem Westlichen KritgA- So lautete das aus dem Großen Haupt-1 die Einzelheiten noch nicht veröffentlicht quartier vom 12. September datierte Telegramm I werden können, zu einer Schlacht ae- dw Mftig ft-,.. Di- °°m Kenntnis unserer Leser gelangt ist. I Mit allen Mitteln Verbreiteten, Durch diesen neuen Sieg des bis vor kurzem ! für NNs UNsiÜnftisten Nachrichten find in nichtmilitärischen Kreisen noch fast unbekannten t flllfch. und jetzt bereits volkstümlich gewordenen General- Belgien ist aesterN SvNNtaa obersten v. Hindenburg ist auch die russische Nord- r armee, die letzte, die noch auf ostpreußischem ? ^UwerpeN, ven Boden stand, vollständig geschlagen. Die Größe I belgische Divisionen unternahmen, des Sieges läßt sich noch nicht ganz überschauen, I ^NDNllgeWNkfeU worden. da die Verfolgung anscheinend fortgesetzt wird, I In Ostpreußen ist die Lage hev- aber schon jetzt kann man als sicher annehmen, vorragtUV gUt. Die russische Armee L^ki!^ "-"-r «»l'S!--«- Bich-- bedeutend sein wird, als die Vernichtung der ihr sie Mindestens ISO Geschützt zur Unterstützung ausgesandtcn Armee, die in I 20s biß »0000 UNÜttWUllllelt den masurischen Seen aufgerieben wurde. Die I GtsaNgtNt Verloren. (W. T. B.) strategische Bedeutung des Sieges besteht darin, l » « iiber einem Heldentum« erfüllen, vor dem selbst lieber 230000 Gefangene hier sei nur an eins erinnert, was uns von User GeneralMNiermeistcr. Generalquartiermeister v. Stein, der als ver antwortlicher Redakteur die inhaltsreichen Mel dungen aus dem Großen Hauptquartier zeichnet, vollendete gestern das 60. Lebensjahr. Geboren geben wird, nicht sagen. Sonst geht aus der Meldung hervor, daß die bisher siegreich ge wesenen Armeen Dank! und Auffenberg von überlegenen feindlichen Kräften angegriffen wur den. Um dieser Uebermacht nicht eventuell zu unterliegen, hat der österreichische Generalstab seine Truppen auf einem Abschnitt versammelt, der ein aussichtsvolleres Wirken gegen die vor- drtngenden Ruffen ermöglicht. Erfreulich ist aber immerhin der österreichische Teilerfolg, der in der Gefangennahme von 10000 Mann und der Er beutung von vielen Geschützen liegt. Mitkämpfern immer wieder in drastischer Weise versichert worden ist: wesentlich trägt mit zum Erfolge bei ein gesunder Wettkampf der einzelnen Stammesangehörigen untereinander. Keiner will zurückstehen, sie wollen's zur Ehre ihres Stammes einander zuvortun im Opfermut für unser herr liches deutsches Vaterland, alle wollen an der Spitze, alle die Ersten sein. So kommt denn das eigenartige und uralte, nur einem historischen Verständnis offene Geheimnis des Deutschtums, das deutsch ist, weil es preußisch, bayrisch, sächsisch usf. ist, auch auf dem Schlachtfelde zu hohen, immer höher wachsenden Turm, besten Größe und Maße wir erst ermessen können, wenn Doch ist au» den Namen der gefallenen Offiziere zu ersehen, daß Truppen aus Nigeria an dem Kampfe teilgenommen haben. AuS der Südsee meldet der Kommandeur der Australischen Marine, daß am letzten Freitag Herbertshöhe im Bismarckarchipel von den Eng ländern besetzt worden ist; die Funkentelegraphen station wurde zerstört. Dem englischen Bericht ist zu entnehmen, daß die kleine Zahl der dortigen Deutschen heldenmütig Widerstand geleistet hat. Sie -MW Einigkeit. Voll staunender Bewunderung stehen wir vor den Heldentaten unseres herrlichen Heeres. Es fehlen uns die Worte, um die Empfindungen so recht zum Ausdruck zu bringen, die uns gegen- unserer Siege im europäischen Kriege geworden ist, und daß die Vorbedingung einer gesunden die sagenumwobene Siegfriedszeit unserer Völker l Weiterentwicklun; Deutschlands die Erhaltung verblassen muß. Uns ist nach all den großen i der in den Bundesstaaten sich darstellenden selbst- und gewaltigen Ereignissen der letzten kurzen l ständigen wirtschaftlichen, kulturellen und politischen Wochen, nach diesem „marschierenden Siege" in I Konzentrationspunkte ist. West und Ost, als stünden wir vor einem riesen- I * * prinzip des deutschen Volkes, mit dem innersten deutschen Wesen von jeher und auf immer dar verknüpft. Sie ist der Boden, auf dem allein deutsches Wesen gedeihen und seiner hohen geschichtlichen Aufgabe, auch auf Schlachtfeldern, gerecht werden kann. Wie sehr z. B. gerade Frankreichs moralischer, kultureller, politischer und militärischer Zusammen bruch innerlich zusammeuhängt mit dem jeden Individualismus ertötenden Pariser Zentralis mus, dies nachzuweisen, sei einer späteren Aus einandersetzung vorbehalten. Wenn wir uns erst mit Gottes Hilfe einen ehrenvollen und dauernden Frieden erkämpft haben, dann wollen wir nimmer mehr vergessen, daß gerade in der deutschen Viel gestaltigkeit und in der Selbständigkeit der einzelnen demscheu Staaten die hauptsächlichsten Ursachen unserer bisherigen Fortschritte auf den verschiedenen Gebieten des geistigen und wirtschaftlichen Lebens gelegen haben, daß sie auch mit zu einer Quelle erfolgreicher Geltung, zu derselben Geltung, der wir die hohe Friedenskultur des Reiches ver danken. Halten wir diese jetzt wieder mit Blut und Eisen besiegelte Tatsache für alle Zukunft fest: die bundesstaatliche Verfassung des Reiches ist nicht bloß das Rechtsprinzip der deutschen Reichsverfassung, sondern sie ist, das LebenS- wir weit zurücktreten: es muß erst eine geraume Zeit vergehen, ehe wir Inhalt und Umfang, Ziel I Wie schon im größten Teil der vorigen und Folge der mit Steinscher Lapidarschrift in I Nummer gemeldet, waren bis 11. September in die Weltgeschichte gemeißelten Großtaten unserer I Deutschland rund 220 000 Kriegsgefangene un heiligen Kämpfer draußen auf der blutgetränkten I tergebracht. Davon sind Franzosen 1680 Offiziere, Feldbahn auch nur einigermaßen werden erfassen ! 86700 Mann; Russen !830 Offiziere, 91400 können. I Mann; Belgier 440 Offiziere, 30 200 Mann; Aber eins wollen wir heute hervorheben, eins, i Engländer 160 Offiziere, 7350 Mann; unter den was uns Sachsen gerade in der letzten Zeit be- I Offizieren 2 französische Generale, unter den Russen sonders glücklich gemacht hat und uns mit stolzer I 2 kommandierende und 13 andere Generale, Freude erfüllt: die Tatsache, daß unser treues I unter den Belgiern der Kommandant von Lüttich. Sachsenheer als strahlendes Stahlglied im I Eine große Zahl weiterer Kriegsgefangener be- deutschen Waffenringe bei jenem „marschierenden I findet sich auf dem Transport zu deu Gcfan- Siege" ständig mit die Spitze hat, daß dieses I geneulagern. Heer von seiner obersten Leitung bis zum letzten I In den obigen Zahlen sind die bei Mau- Manne sich in Opfer- und Kampfesmut über- I beuge gefangenen 40000 Franzosen und ein boten und den alten sächsischen Waffenruhm in I großer Teil der in Ostpreußen in der Schlacht einer Weise erneuert hat, daß unsere Herzen I bei Tannenberg kriegsgefangenen Russen nicht höher schlagen. Kein Geringerer hat das vor I enthalten. aller Welt kundgegeben als unser Kaiser in seinen I * * * beiden, in der Donnerstags- bezw. Sonnabend- I , L Me KilWfe in nuferen Kolonien, schichte unserer engeren Heimat zwei Ehrenur- I v. Berlin, 13. Sept. (Amtlich.) Ueber die künden sondergleichen eingefügt hat. I Kämpfe in den deutschen Kolonien liegen wieder Noch ist'S wohl nicht an der Zeit, den inneren verschiedene englische Meldungen vor. In Quellen der überwältigenden Erfolge unseres Kamerun sind danach 3 englische Offiziere ge- deutschen Heeres im einzelnen nachzugehen. Auch fallen und mehrere Mannschaften verwundet ' - worden. Einzelheiten werden über diesen Zu ¬ sammenstoß merkwürdigerweise nicht genannt. Zeichnet -ie Kriegsanleihen!