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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 28.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191408288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140828
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140828
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-28
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 28.08.1914
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dringen vermochten. Die raubenden Mordbrenner haben schön so ost da- Hasenpanier ergreifen müssen, daß sie auch jetzt den wohlverdienten deutschen Hieben nicht entgehen werden. Daß sie überhaupt soweit Vordringen konnten, lag lediglich daran, daß plötzlich erhebliche Ver stärkungen in der Gegend südwestlich der masu rischen Seen erschienen. Diesem feindlichen An sturm gegenüber mußten neue Maßnahmen ge troffen werden. Sie wurden bereit- getroffen und eine neue Entscheidung steht nach der Mit- teilung unserer HeereLleitung unmittelbar bevor. Da im Interesse der Landesverteidigung die Stau- und Vorflutdeiche an verschiedenen Stellen durchstochen wurden, so mußte die Bevölkerung anderweitig Zuflucht suchen. Ihre Stimmung ist ausgezeichnet, zumal die Ortseingesessenen aus eigener Anschauung wissen, daß die Durch stechung der Deiche keine Verschlimmerung der Lage, sondern nur eine lang geplante Vorsichts maßregel darstellt. Ueber das Kampfgelände in Ostpreußen macht ein Kenner der Gegend den „Leipz. N. N." Mit- teilungen. An der Ostfront wird das freie Ope rationsfeld des Feindes von Natur begrenzt durch die Memel im Norden und den in waldige Hügel eingelassenen Schwarm der Masurischen Seen im Süden. Tilsit an der Memel und Angerburg am Nordende der Mauersees sind etwa 100 Kilometer von einander entfernt. Halb wegs zwischen ihnen liegt Insterburg, wo mit dem Zusammenfluß dreier kleiner Flüsse der Pregel entsteht. Sein Tal leitet die Hauptstraße und Eisenbahn, die vom Grenzort Eydtkuhnen über Stallupönen und Gumbinnen westwärts nach Königsberg führt. DaS ist die große Haupt straße der von der starken russischen Festung Kowno an der Memel oder Njemen vordringenden feindlichen Nngriffsbewegung. Die wetteren feind lichen Streitkräfte, deren Vormarsch di» amtlichen Meldungen berichteten, gingen von Suwalki aus, das etwa 110 Kilometer südlich von Kowno liegt. Der Borstoß richtete sich gegen die durch den Einschnitt der Angerap bezeichnete Linie Gumbinnen—Angecburg, die von Nordost nach Südwest läuft. ES ist das dieselbe Richtung, aus der am 14. August die Mordbrenner vor drangen, denen das Städtchen Marggrabowa zum Opfer fiel. Der „Leipziger Ztg." wird aus Berlin ge meldet: Wenn die oeutschen Truppen im Ver laufe der Operationen im Südosten sich veran laßt sehen, den einen oder anderen Grenzstrich einstweilen zu räumen, so ändert das nichts an der Absicht der Heeresleitung, die deutschen Ge biete nach Möglichkeit vor einer Ueberflutung durch die Funde zu bewahren. Ein Anlaß zur Befürchtung liegt jedenfalls nicht vor, diejenigen aber, die auf eine einzelne Meldung hin der Versuchung nicht widerstehen können, als Unglückr- propheten sich und andere zu beruhigen, mögen zunächst einmal die Karte zur Hand nehmen, dann werden sie sehen, daß die Grenze im Osten die dreifache Ausdehnung als die im Westen hat, selbst wenn man Belgien mitrechnet. Die öffentliche Meinung muß immer wieder darauf Hingewi, scu werden, daß die Lage nicht nach einem einzelnen Ergebnis auf einem Kriegsschau plätze beurteilt werden darf, sondern die Ent wickelung aller Ereignisse erst die richtige Grund- läge für ein zutreffendes Urteil abgeben werden. * * * Einzelheiten über die Schlacht bei Kmaib. Aus dem österreichischen Kriegspressequartier wird amtlich gemeldet: Nach den letzten Nach richten haben unsere Truppen in den Kämpfen um Krasnik über 3000 Gefangene gemacht und drei Fahnen, 20 Geschütze, sowie sieben bespannte Maschinengewehre erbeutet. Gefangengenommene russische Offiziere, die den Feldzug gegen Japan mitgemacht hatten, sagten übereinstimmend aus, daß die Angriffe unserer Streitkräfte viel stür mischer seien als diejenigen der Japaner. — Als die Nachricht von dem großen Erfolg bei Krasnik im stationierten Kriegspreffequartier bekannt wurde, bemächtigte sich der Bewohner eine freu dige Begeisterung. Sie zogen in dichten Scharen vor den Kommandositz und verlangten stürmisch die Offiziere zu sehen. Der Kommandant gab den Inhalt der Siegesbotschaft in einer Ansprache bekannt, die mit Jubelrufen und der Volkshymne ausgenommen wurde. (W. T. B.) Der Korrespondent des Berliner „Lok.-Anz." erfährt aus dem österreichischen Kriegspresse- quartier: Die am 23. d. M. begonnene Schlacht um Krasnik tobte bis zum Abend des 25. August. Auf russischer Seite kämpften schätzungsweise 200000 Mann, jedenfalls mehr als vier Armee korps. Die Schlachtlinie war 70 Kilometer lang. Die Oesterreichcr leisteten Wunder von Tapferkeit. Die Zahl der genommenen Geschütze, Gefangenen und Trophäen ist weit größer als zurzeit ge meldet wurde. Der Feind ist in voller Flucht auf Lublin und wird von der österreichischen Kavallerie verfolgt. Würdigung VeS Sieges in der „Nordd. Allgemeinen". Die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" schreibt: Mit dem Siege bei Krasnik ist die erste große Schlacht gegen die Russen geschlagen. Die Entscheidung brachte einen vollen Erfolg. Der Gegner wurde nicht nur zum Rückzüge gezwungen, sondern mußte fluchtartig nach Lublin zurück- weichen. Mit dem Gefühl hochgespannten Stolzes vernehmen wir Reichsdeutschen die Kunde von dem siegreichen Vordringen unseres Bundesge nossen. WaS in langen Friedensjahren vorbe- reitet wurde, besteht jetzt die erste Prüfung und bekräftigt die im Deutschen Reiche und in Oester reich-Ungarn immer gehegte Ueberzeugung, daß Deutschland und Oesterreich-Ungarn Schulter an Schulter kämpfend jeder Uebermacht gewachsen sind, die sich gegen sie erheben könnte. (W. T. B.) * * * Ei« spanischer Botschafter über die Kriegslage and Jentfchlands Politik. Der Wiener spanische Botschafter erklärte im Gespräch mit dem Vertreter des „Neuen Wiener Abendblattes", vom Ausbruch eines Aufstandes in Parts sei ihm nichts bekannt, doch sei die Lage für Frankreich furchtbar ernst. Nach den über jeden Zweifel erhabenen Angaben deS deut schen Generalstabes sei die französische Armee im Zentrum durchbrochen und schon in der nächsten Zeit könne die deutsche Armee direkt auf Paris losmarschieren. Der Botschafter führte sodann weiter auS: Das große siegreiche deutsche Volk war aber stets vom innigsten Friedensbedürfnis beseelt. Wie groß und vornehm Deutschland die auswärtige Politik führte, dafür will ich Ih nen einen Beleg bieten: Ich erinnere an die Ka rolinenfrage. Deutschland hatte die Inseln als kest müliu8 besetzt und Spanien opponierte da gegen. Während sonst ein siegreiches Volk in solchen Fällen ans Schwert klopft, hat Deutsch land die Angelegenheit dem Schiedsrichteramt des Papstes unterbreitet, wohlbesinnend, wie das Urteil ausfallen dürfte. Deutschland hat in edler Geste vor Spanien den Hut gezogen. Der damals diese Haltung diktierte, ist bis zum heu tigen Tage der traditionelle Geist der deutschen Politik. ES ist der Geist vornehmster Groß zügigkeit und vor allem ehrlichster Friedensliebe. Wenn nun Deutschland jetzt mit Frankreich end gültige Abrechnung hält, so wird es sich nicht einen Frieden, sondern den Frieden sichern. Zum Schluffe betonte der Botschafter, daß die Mel dung einer auswärtigen Zeitung, in Spanien seien 5000 deutsche Gefangene interniert worden, eine Unmöglichkeit darstelle. Es sei möglich, ja wahrscheinlich, daß 5000 Deutsche und Oester reicher auS Südfrankreich nach Spanien geflüch tet seien, aber von Gefangenschaft sei keine Rede. Ein Glückwunsch Kaiser Franz Josephs. Im großen Hauptquartier ist folgendes Tele gramm des Kaisers F.anz Joseph an den Kaiser vom 24. d. M. eingelassen: „Sieg auf Sieg! Gott ist mit Erich und wird eS auch mit uns sein. Allerinnigst beglückwünsche ich Dich, teurer Freund, die jugendlichen Helden, Deinen lieben Sohn, den Kronprinzen, sowie Kronprinz Rupp recht von Bayern und das unvergleichlich tapfere deutsche Heer. Worte fehlen, um auSzudrücken, was mich und mit mir meine Wehrmacht in diesen weltgeschichtlichen Tagen bewegt. Herz lichst drückt Deine starke Hand Franz Joseph". (W. T. B.) Der König von Bayern, der ins große Hauptquartier abgereist ist, will den Kaiser begrüßen, dann die bayrischen Truppen besuchen und auch in die Rheinpfalz gehen. Der König wird etwa acht Tage fortbleiben. — In Bayern ist der unausgebildete Landsturm der Jahrgänge 1883 bis 1894 zur Landsturm rolle aufgerusen. Verlustliste Nr. 10. Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht die 10. Verlustliste der preußischen Armee, die Verlustliste Nr. 1 der bayrische« Armee, die Verlustlisten 1 und 2 der sächsischen Armee und die Verlustliste 1 der württembergischen Armee. Die preußische Liste weist 431 Namen auf, davon 50 Tote, ein schließlich 4 Ossiziere, und 183 Verwundete, davon 9 Offiziere. Von den Offizieren wurden 4 als schwer, 2 als leicht verwundet und nur drei als verwundet bezeichnet. Von den verwundeten Unteroffizieren und Mannschaften sind 52 als schwer«, 59 als leicht- nnd die übrigen 63 nur als verwundet bezeichnet. Besonders groß ist die Zahl der Vermißten; sie beträgt 198, davon 4 Offiziere. Aus Sachsen gebürtig sind der Dragoner Arno Müller IV aus Zwickau (schwer verwundet) und der Wehrmann Edwin Wild auS Oberstein (Zwickau) (leicht verwundet). — Die bayrische Liste umfaßt 23 Namen : 4 Schwer verwundete, 12 Leichtverwundete, darunter 1 Offizier, und 6 Vermißte. — Die württembergische Liste umfaßt 14 Namen : 3 Tote, 3 Schwer- und 3 Leichtverwundete, darunter 1 Offizier, und 2 Vermißte, darunter 1 Offizier. Unter den Toten der württembergischen Liste befindet sich der Oberarzt Dr. Stanier, der durch einen Kopfschuß durch Franktireurs, wie ausdrücklich bemerkt wird, getötet worden ist. Der Sitz der obersten Kriegsleitnng im Großen Hauptquartier befindet sich laut „Voss. Ztg." in einem Gymnasium. Telegraph und Telephon sind in unnnterbrochener Tätigkeit. Alles vollzieht sich mit bewundernswürdiger Ruhe und Klarheit. Was irgendwie von der großen Aufgabe der dort Arbeitenden ablenken könnte, ist vollständig ausgeschaltet. Der Kaiser selbst ist den ganzen Tag und oft die Nacht hindurch unermüdlich tätig. Herzog Ernst August bei Lüttich. Ein Hauptmann aus Hannover hat, wie die „Volkszeitung" in Hannover mitteilt, an seine dort lebende Mutter eine Feldpostkarte gesandt, in der es heißt: „Habe soeben das von den belgischen Truppen verlassene Fort . . . durch stöbert und viel gefunden. Es war außerordent lich interessant. Der Herzog von Braunschweig hat die deutsche Fahne persönlich auf dem Fort aufgezogen." Graf Zeppelin erklärte in Ulm aus seiner Durchreise, daß er sich als Kriegsfreiwilliger gemeldet habe. Man habe ihn aber rächt haben wollen, weil er schon ein alter Herr sei; trotzdem aber wolle er ins Feld reisen. Bei seiner Abfahrt wurde er mit Hoch rufen begleitet. Sine deutsche Antwort. Das japanische „Ultimatum" ist bekanntlich einer Beantwortung nicht gewürdigt worden. Eine deutsche Antwort anderer Art darf der japanische Geschäftsträger aber mit in seine Hei mat nehmen. Er hatte am Sonnabend die — Harmlosigkeit, an die deutsche Regierung die An frage zu richten, wie die in Schutzhaft genommenen Japaner behandelt würden. ES ist ihm der Bescheid geworden, daß für die Behandlung der gefangenen Japaner die „Grundsätze europäischer Kultur" Anwendung finden, die für die deutsche Verwaltung auf allen Gebieten maßgebend seien. 60 MMis«e« Krie-Ssteuer in Lüttich. Die Deutschen haben der Stadt Lüttich eine Kriegsschatzung von 10 Millionen und der Pro vinz eine solche von 50 Millionen aufrrlegt. Um ein Faustpfand in Händen zu haben, haben sie das Eigentum der Banken und Fmmizgesell- schaften in Lütiich mit Beschlag belegt Der Geldumlauf stockt deswegen, und die Banken haben beschlossen, Geldbvns in Umlauf zu setzen. Englische Heldentaten. Holländische Blätter melden auS Falmouth: Der holländische Dampfer „Potsdam" traf hier von Newyork mit 400 deutschen Reservisten und einigen österreichischen Dienstpflichtigen an Bord ein. Die deutsche Post wurde beschlagnahmt, die Reservisten wurden zu Kriegsgefangenen ge macht. (W. T. B.) Ei« gemeiner Trick unserer Feinde. Vom Chef der Feldpost hat der Kriegsbe richterstatter des „B. T." folgendes erfahren: Im Hauptpostamt zu Lüttich liegen Hundert lausende von Postsachen und Briefen, die seit der Besitzergreifung durch Deutschland eingehen. Es hat sich herausgestellt, daß unzählige dieser Briefe narkotisches Pulver enthielten, so daß der betreffende Offizier die Posträume geschlossen hat, da der Aufenthaltsort in diesen unmöglich wurde. 72 Franzosen durch einen Schrapp- nellschrß getötet. Von den in München eingetroffenen Schwer- verwundeten wird erzählt, wie in einem Schüt zengraben 72 Franzosen gefunden wurden, die ein einziger Schrappnellschuß getötet hatte. Eine bunte Gesellschaft. Unter den Gefangenen, die in Aachen Diens tag nacht den Bahnhof passierten, befanden sich bereits belgische Artilleristen von den Forts um Namur, ferner TurkoS, Zuaven und englische Kavallerie. Ein origineller deutsch-sranzöfischerKriegsschauPlatz. Nach Wiener Blättermeldungen soll sich das aus Skutari zurückgezogene französische Detache- ment nach Montenegro begeben haben. Die Wiener „Reichspost" bemerkt hierzu: Wenn die Franzosen an der Seite der Montenegriner zu kämpfen sich entschließen, wie die Deutschen auf unserer Seite, so wäre die Entwicklung des deutsch- französischen Krieges auf einem originellen neuen Kriegsschauplatz nicht ganz unmöglich. (W. T. B) * * * VerWiste Nr. 3 Ker sächsischen Armee (ausgegeben am 26. August 1914). Gardereiter-Regiment. 2. Eskadron: Poppe, Karl, Gefreiter ans Tanneberg, Amtsh. Meißen, vermißt. — Flem ming, Fritz, Gardist aus Wurzen, vermißt. — Kastner, Hubert, Gardist aus Kunzendorf, Kreis Neuraode in Schlesien, vermißt. — Welz, Karl, Gardist aus Dürröhrsdvrf, Amish. Pirna, ver mißt. — Müller, Max, Gardist aus Zittau, ve - mißt. — Hartmann, Max, Gardist aus Neudorf, AmtSh. Bautzen, mrmißt. — Gläser, Willy, Gar dist auS DreSden-Löbtau, vermißt. 4 Eskadron: Richter, Artur, Gardist aus Bieberach, Amtsh. Großenhain, vermißt. — Hen nig, Willibald, Gardist auS Großröhrsdorf, Amtsh Kamenz, vermißt. — Hawliczek, Leopold, Gardist aus Rati or in Schlesien, vermißt. — Jahn II, Hermann, Gardist aus Mühlberg, Kreis Liebenwerda, vermißt. König, Reinhold, Gard.st aus Possendorf, Amtsh. Dippoldiswalde, ver miß.. — Löffler, Walter, Gardist aus Walters dorf, Kreis Neustadt in Preußen, vermißt. — v. d. Decken, Burchard, Einj.-Freiw.-Unteroffizier aus Kammerdeich bei Hamburg, vermißt. — Wannschmidt, Arthur, Gardist (Reservist) aus Dresden, vermißt. — Hauser, Max, Gardist (Re servist) aus Dresden, vermißt. — Krügel, Max, Gardist auS Bornitz, Amtsh. Oschatz, vermißt. — Krug von Nidda, Hermann, Leutnant d. Res. aus Berlin, vermißt. Berichtigung zur Verlustliste 1. Gardereiter-Rcgiment, 4. Eskadron: Die als vermißt Gemeldeten, Gefreiter Reichel und Gar dist Schubert, sind zurückgekehrt Berichtigung zur Verlustliste 2. 6. Jnf.-Regt. Nr. 105, 10. Komp.: Statt Silp, Soldat au« Falken, muß eS Tilp heißen. Landwchr-Jnf.-Regt. Nr. 133, 9. Komp. ES treten hinzu: Dietrich, Max, Landwehrmann, verwundet (linker Arin und rechter Oberschenkel). «ilchstsche «tuat-ungehSrige i» «utzerstlchsische« Truppenteile«. " l> Prenhische Verlustliste Nr. 1. Dragoner-Regt. Nr. 14: Heinz, Paul Oskar, Dragoner aus Untermarxgrün, Amtsh. OelSnitz, gefallen. Preutztsche Verlustliste Nr. 3. Füsilier-Regt. Nr. 35, 6. Komp. : Fechner, Richard, Unteroffizier aus Radebergs Amtsh. Dresden, gefangen. Preuhische Verlustliste Nr. 4. Dragoner-Regt. Nr. 22, 4. Eskadr.: Erb, Friedrich, Leutnant auS Leipzig, gefallen. Preußische Verlustliste Nr. 6. Jnf.-Regt. Nr. 20: Neider, OSkar, MuSk. der 6. Komp., auS Obermeißa, AmtSh Meißen, schwer verwundet. — Jnf.-Rgt. Nr. 27: Bachmann, Rudolf, Mukk. der 8 Komp., aus Nossen, Amtsh. Meißen, leicht verwundet. — Heim, Friedrich, Gefreiter d. Res. d. 5. Komp., aus Leipzig-Eutritzsch, vermißt. — Junghans, Friedrich, Musk. der 5. Komp, aus Stollberg, AmtSh. Chemnitz, vermißt. — Rühl, Robert Ludwig Otto, Musk. der Masch.- Gewehr-Kl mp, aus Chemnitz, schwer verwundet. — Thiele, Kurt, MuSk. der 4. Komp, aus Anger- crottendorf, AmtSh. Leipzig, schwer verwundet. — Türmer, Rich., MuSk. der 11. Komp., auS Grö bern, Amtsh. Meißen, vermißt. — Metzke, Paul, Musk. der 4. Komp., auS Leipzig-Lindenau, ver mißt. — Schubert, Otto, MuSk. der 8. Komp., aus Leipzig-Stötteritz, vermißt. — Schwarz, Willi, Gefreiter d. Res. d. 8. Komp., aus Zwickau ver mißt. Füsilier-Regt. Nr. 35: Dietze, Willi, Füs. der 2. Komp., aus Dresden, schwer verletzt (Bauch schuß). — Peter, Otto, Reservist der 1. Komp., aus Groß-Dalzig, Amtsh. Leipzig, verwundet. — Ziegenbalg, William, Gefreiter der 2. Komp., ans Dresden, vermißt. 4. Bad. Jnf.-Regt. Nr. 112: Knötschke, Arthur, Reservist aus Niederoderwitz, Amtsh. Zittau, vermißt. Dragoner-Regt. Nr. 9, 3. Eskadr.: Bräuners Dragon, aus Chemnitz, vermißt. — Richter 1, Paul Heinrich, Dragon, aus Weißbach, Amtsh. Flöha, vermißt. — Kunz, Albert, Dragon, aus Lug au, Amtsh. Stollberg, vermißt. Husaren-Regt. Nr. 12: Speck von Sternburg, Einj.-Freiw.-Unteroffizier der 1. Eskadr. aus Lützschena, Amtsh. Leipzig, gefallen. — Kampf, Felix, Reservist der 2. Eskadr. aus Leipzig, ge fallen. — Erbe, Richard, Husar der 4. Eskadr. aus Plagwitz, Amtsh. Leipzig, leicht verwundet (Beinverletzung). — Hunger, Willi, Husar der 2. Eskadr. aus Niederwürschnitz, Amtsh. Stollberg, gefallen. Württembergische Verlustliste Nr. 2. Jnf.-Regt. Nr. 126: Dörring, Mox, Musk. der 4 Komp, aus Dresden, vermißt. — Liebscher, Max, Gefreiter der Res. der 4 Komp., aus Olbern hau, verwundet. Preuhische Verlustliste Nr. 8. Grenadier-Regt. Nr. 1: Rost Bruno, Reservist der 4. Komp., aus Fischergasss, Amtsh. Meißen, gefallen. Dragoner-Regt. Nr. 13: Kenna, Reinh., Ser geant der 3. Eskadr., aus Großschönau, Amtsh. Zittau, schwer verwundet (rechtes Vein). 17. öffentliche Stadtverordnetenfitzung ZU Hohenstein-Ernstthal am 26. August 1914. Vorsitzender: Herr Stadtverordnetenvorsteher Lohse. ss Am Ratstische sind erschienen: Herr Bürger meister Dr. Patz, die Herren Stadträte Lange, Vohne, Layritz und Assessor Dr. Darschau. Vom Kollegium sind 16 Herren anwesend. Kenntnisnahmen Das Kollegium nahm Kenntnis von der Ab rechnung des I05er Regimcntsfestcs, das mit einem Reingewinn von 680 Mark abschloß. Das Fest ist in allen Teilen gu: verlaufen, der Garantiesonds der Stadt im Betrage von 200 Mark brauchte nicht in Anspruch genommen zu werden. Von dem Reingewinn haben die ver einigten Militärvereine von Hohenstein-Ernstthal 50 Mark dem Roten Kreuz überwiesen und 50 Mark für Sanitätswesen in hiesiger Stadt zur Verfügung gestellt. Den Rest von 580 Mark wollen die Kriegervereine zur Unterstützung von durch den Krieg in Not geratene Familien, deren Oberhaupt Militärvereinsmitglied ist, verwenden. Weiter nahm das Kollegium Kenntnis von den für hiesige Schulen gewährten Staatsbeihilfcn für 1914. Die Staatsbeihilfe für die Gewerbe schule beträgt 1800 Mark, für die Web- und Wirkschule 1700 Mark und für die Handels schule ebenfalls 1700 Mark. Kostenvewilligung. Die Kosten für die Auswechselung der Wüstcn- brander Wasserleitung, zu der eine Anzahl Arbeits lose verwendet wurden, werden auf Ansatz 17 der Wassermerkskasse übernommen. Gasanschluß für die Firma Drechsel L Günther und Aufstellung einer Straßenlaterne. Der Gasanschluß für die Firma Drechsel u. Günther und die Aufstellung einer Straßenlaterne am Eingänge zur Straße nach dem neuen Fried hof wurden einstimmig genehmigt. Beteiligung an der Gründung einer Kriegs kreditbank. In Dresden hat am Dienstag eine Sitzung des Allgemeinen Sächsischen Bürgermeistervereins zwecks Gründung einer Kriegskreditbank stattge funden, an der auch Herr Bürgermeister Dr. Patz teilnahm. Nach dem eingegangenen Protokoll soll die Kriegskreditbank von dem Staat ins
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