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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.08.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-08-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191408208
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140820
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140820
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-08
- Tag 1914-08-20
-
Monat
1914-08
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 20.08.1914
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lehrer aufzubeffern. Die Lehrerschaft hat jedoch die städtischen Körperschaften gebeten, von einer Behandlung der Vorlage abzusehen. Auch in Gera wurden höhere GehaltSforderungen der Lehrerschaft zurückgenommen. * Zittau, 18. Aug Am Sonntag verschied im Gotteshaus nach Abhaltung der Predigt an Herzlähmung der Pfarrer emer. Franz Otto Schimpf. Kleine Ehrouik. * Eine erschütternde Todesanzeige. Die „Kreuzztg." enthält eine Todesnachricht, die in ihrer Schlichtheit von tragischer Wirkung ist. Sie lautet: „Der Allmächtige hat unseren lieben Bru der Armin v. Klützow, Hauptmann und Kom pagniechef, und seine treue Gattin Helene v. Klüt zow gebor. Hoyer o. Rotenheim, Heimberufen. Er starb den Heldentod. Sie ist auf dem Wege zu dem gefallenen Gatten in Feindesland das Opfer feiger Meuchelmörder geworden. Im Namen der Familie v. Klützow." * Zwei Sol-atc» in Würzburg veruuglückt. Bei der Einfahrt eines Militärzuges in den Würz burger Hauptbahnhof stürzten zwei Artilleristen aus dem Zuge, wurden überfahren und getötet. Tin zu Hitfe eilender Offizier stürzte so unglück lich, daß er einen Arm brach. * Der jüngste Freiwillige bei der Marine. Am Freitag ist in Cuxhaven auf seinen dringen den Antrag als jüngster Soldat der Kaiserlichen Marine der 15 Jahre alte Finkenwärder Her mann Bracker eingestellt worden. Er ist der Sohn eines auf See gebliebenen Finkenwärder Hochseefischers. * Den Rekord einer Soldateumntter stellt wohl die Witwe Barbara Gehritz in Mühlbach bei Karlstadt in Untersranken auf, die 11 gediente Söhne im Felde hat. Ein Enkel hat sich frei willig gemeldet. * Ein junges Mädchen als Freiwilliger. Unter den vielen Hunderten von jungen Leuten, die in diesen Tagen beim städtischen Wehramte in Augsburg vorstellig wurden, um als Freiwil lige in die Armee einzutreten, befand sich auch — eine Dame. Sie schrieb dem Amt: „Verzeihen Sie mir die offene, ehrliche Anfrage, ob ich mich nicht als „Freiwilliger" melden kann in den Krieg. Gewähren Sie mir die Bitte. Ich will kämpfen fürs Vaterland, denn zu Hause roste ich ein. Ich bin 21 Jahre alt und heiße — und bin Ste notypistin. Ich habe niemanden in der Schlacht, weder Vater noch Bruder, darum nehmen Sie mich als kleine Entschädigung. Ich bitte Sie darum. Falls ich bis 9 U§r abends nicht Gegen teiliges erfahre, stelle ich mich morgen zur Unter suchung." Die Bitte der tapferen Maschinenschrci- berin konnte natürlich nicht erfüllt werden. Doch wurde sie gebeten, dein. Roten Kreuz tätig zu sein. * Ein 74jähriger WU-mcister als Kriegs freiwilliger. Der 74jährige Wildweister Eduard Hem in Altenfließ m der Neumark hat sich bei seinem alten Bataillon in Lribben als Kriegsfrei williger gemeldet. Ec hat begründete Aussichten, einberufen zu werden. * Lelbstmor- eines Generalmajors. In einem Münchener Gasthaus, in dem berittene Truppen einquartiert sind, hat sich deren Chef, der 55 Jahre alte Generalmajor Kaeufl erschossen Ec war vor ewigen Tagen vom Pferd gestürzt und hatte eine Gehirnerschütterung erlitten. Daß er infolge der Verletzung nicht mit seilten Truppen inS Feld ziehen konnte, bildete die Ursache seiner Tat. * Zwei Kinder erschossen. Der Bauernsohn Winter, der für seinen Vater die Bahnwache ver sah, putzte auf dem Bahnsteig der Station Zuckc- ring ui Schwaben sein Gewehr. Die Waffe ent lud sich und der Schuß traf den 8jährigen Sohn des Stattonsaufsihers Zoller und die dahinter stehende 15jäyrige Tochter des Stativnsmeistcrs Schiffler. Beide Kinder sind ihren Verletzungen erlegen. * Grohseuer. Durch Großfeuer wurden in einem Dorfe bei Schlüchtern neun Wohnhäuser samt den Scheunen eingcäschert. Die Geschädigten sind nur gering versichert. Die Entstehungsur sache des Feuers ist noch unbekannt. Bom Gemeinderat zu Gersdorf. l l. Sitzung vom 10. August 1914. A. wesend 16 Mitglieder, unentschuldigt fehl ten 5 Mitglieder. Einleitend gedachte Herr Gemeindevorstand Scheunemann der durch Ausbruch des Krieges geschaffenen Notstandslage. Nach Kenntnisnahme der Registrandeneingängc trat man in die Erle digung der Tagesordnung ein. 1. Unterstützung der bedürftigen Familien, deren Ernährer infolge des Krieges zu den Waffen eingezogen worden ist. Der Gemeindevorstand gab die Sätze der staatlichen Unterstützungen bekannt. Nach Aus- spräche hierüber beschloß man einstimmig, dem Kassenausschuß ein BSrechnunaSgeld von 15000 Mark zur Unterstützung bedürftiger Familien zur Verfügung -u stellen. — 2. Anstellung von Hilfs schutzleuten, da sämtliche Schutzleute zur Fahne einberufen worden sind. AIS Hilssschutzleut« wurden für den Tagesdienst Armenhausverwal ter H. Mehlhorn und KriegSveteran T. Körner, für den Nachtdienst L. Uhlemann und H. Vogel bestimmt. Der Herr Vorsitzende sprach der Ein wohnerschaft Dank für bereitwillige Uebernahme des kürzlich stattgefundenen Wachdienstes aus. — 3. nahm man Kenntnis, daß der Gemeinde für die geplanten Straßenherstellungen eine staat liche Beihilfe in Aussicht gestellt worden ist. Die Beschlußfassung über Ausführung der Massi n- schüttung wurde vertagt. — 4. Stimmte man der Gründung eines Zweckoerbandes für Kran- kenversorgnng und eines Verbandes für Elektri zitätsversorgung zu. Der Verband erstreckt sich auf den ganzen Bezirk. — 5. Der Albert-Zweig- verein Glauchau veranstaltet für Frauen und Mädchen einen Kursus für freiwillige Kranken pflege unterm Roten Kreuz. Hierzu wurde ein Beitrag bewilligt. — 6. nahm man Kenntnis von der Erteilung der Schankerlaubnis an den Gastwirt Päßler für daS Restaurant „Schweizer- hauS", desgleichen an Bäckermeister Bauer zum Kaffeeschank im Grundstück Nr. 63 k'. Die Ent- schlteßung in einer Baugenehmigungssache wurde vertagt. — 7. Die Kosten für Anschaffung einer Handwalze wurden bewilligt. Standeramtliche Nachrichten von Hohenstein-Ernstthal auf dl- S-tt »»« ». bU 15. August 1,14. ») «edurieur Tin Sohnr Dem Baumeister Gotthilf Louis Richter, außerdem 2 uneheliche Sühn». Tine Tochter: Dem Fabrilstrumpfwirker Paul Arthur Dittrich, dem Stricker Albert Wilhelm Schüler, dem Handarbeiter Karl Reinhard Steinbach. b) Der Buchhalter Ottomar Gotthilf Kretzschmar mit Martha Thekla Schönfeld, beide hier. «) «hefchNrßuuge»: Der Fabrikarbeiter Will, Paul Flechtner mit der Zuschneiderin Helene Martha Stelzer, beide hier. 4) «terdefSAe: Der Webermeister Friedrich August Ott», 74 Jahre alt; Arthur Johannes Lorenz, Sohn des FSrbereiarbeiterS Johannes Arthur Lorenz, v Monate all: Marth« Nötzold, Tochter deS HauSweberS Karl Friedrich Nötzold, 6 Wochen alt; Hildegard Scheffler, Tochter des FabrikschlofserS Otto Emil Scheffler, 8 Monate alt; die Porzellange schäftsinhaberin Marie verw. Lmdner geb. Pecher, b2 Jahre alt; Marie Gertrud Hengst, Tochter des Anstreicher- Bernhard Paul Hengst, 2 Wochen alt. Standesamts - Nachrichten von Gersdorf (Bez. Chtz.) auf dte Zett vo« 1. bi» 14. August 1,14. ») G«burt«»r Ein Sohn: Dem Bergarbeiter Paul Otto Petermann, dem Werkzeughärter Max Will, Löffler, dem Berg arbeiter Heu rtch Ewald Möckel, dem Bergarbeiter Georg Konrad Handel, dem Bergarbeiter Karl Albin Jordan. Eine Tochter: Dem Bergarbeiter Ernst Rich. NobiS, dem Bergarbeiter Max Georg May, dem Bergarbeiter Ernst Otto Schwalbe, dem Lehrer Friedrich Johanne» Köckritz, dem Malermeister Max Emil Hübsch. Außer dem 2 uneheliche Kinder. d) Aufgedote: Der Frtseurgehilfe Fritz Will, Steeger mit der Re passiererin Hedwig Ella Reinhold, beide hier. e) Eheschließungen: Der Strumpfwirker Paul Will, Meyer in Oberlung witz mit der Näherin Elara Lina Braune hier. Der Bergarbeiter Fritz Schneider mit der Haustochter Anna Marie Neuberr, beide hier. Der Bergschmted Fritz LouiS Rauner mil der Haustochter Clara Ida Stark, beide hier. Der Hufschmied Otto Bruno Metzler in Leubnitz bei Werdau mit der Fabrikarbeiterin Ella Paula Oehm Der Bergarbeiter Georg Albert Bonitz mit der Hand- schuhnäheiin Rosa Helene Stephan. Der Schneider- meister Max Alfred Böhm mit der Wirtschafterin Anna Marie Rieß, beide hier. Dec Bergarbeiter Max Emil Leistner in Lichtenstein mit der Fabrikarbeiterin Frieda Ella Landrock hier. Der cerginvaiid Friedrich Eduard Tippmar mit der Spulerin Lina Franke, beide hier. S) SterbestUe: Die Wirtschaftsgehilfin Lina Emilie Georgi, öS I. 10 M. 2b Tg Max Herbert, Sohn des Bergarbeiter« Richard Max Grämer, 4 Mon Hugo Hein, Neumärkrl, unehel. Sohn, t M. Ll Tg. Max Herbert, Sohn deS Bergarbeiters Ernst Max Müller, t M. ö Tg. Hilde gard Charlotte, Tochter veS MaurerS Hug» Paul Froh berg, k Monate 17 Tage. Johannes Herbert, Sohn de» Schmiedemeisters Johanne? Ewald Riesel, 1 M. lL Tg. Ein totgeb. Knabe dem Prokuristen Louis Emil Gruner. Helene Dora Flöter, unehel. Tochter, 2 Monate 10 Tg. Helmut Kurt, S. d. Metallarbeiters Kurt Emil Mildner, 8 M. 24 Tg. Rudolf Herbert, S. d. Bergarbeiter» Karl Rudolf Kahle, o M. 14 Ta. Heinz Walter, S d. Berg- arbeiterS Georg Fischer, 16 Tg. Der Verginvalid Christian Friedrich Lindig vl I 1 l M. 8 Tg. Martha Elisabeth, Mission-weit ging über die Schändlichkeiten, die von Belgiern an der wehrlosen schwarzen Bevöl kerung deS KongostaateS verübt wurden. Die Eingeborenen wurden in unerhörter Weise zur Fronarbeit und zu Kautschuklieferungen genötigt, so daß ihre Felder nicht bestellt werden konnten und Hungersnöte entstanden. Neben dem ArbeitS- zwang wurde die Nilpferdpeitsche angewandt und die Weiber und Kinder als Geiseln elend einge pfercht, um die Männer zur Einlieferung von Kautschuk an die belgische Kompagnie, von der der berüchtigte König Leopold sein Sündengeld entnahm, anzuspornen. Frau Missionar Banks mußte — um nur einen Fall zu erwähnen — zusehen, wie eine Negerin blutig geschlagen wurde, weil sie aus einem Korb eine von den 18 abgehauenen menschlichen Händen verloren hatte, die auf dem Militärposten vorgewiesen werden mußten als Beweis, daß die Soldaten sich bei Eintreibung der Kautschuktaxe tapfer ge nug gezeigt hatten I Man weiß, daß Tausenden von Negern, auch Kindern, die rechte Hand ab gehauen wurde, weil sie den Belgiern nicht genug Kautschuk lieferten. Damals waren dte evange lischen Missionen die einzigen Rufer im Streit. — Nun aber kommt Gottes Hand über Belgien: Alle Schuld rächt sich auf Erden, auch die Schuld, an Eingeborenen verübt! und es geht da wieder einmal nach dem Vers: Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein; Was mit Langmut er versäumet holt mit Schärf' er wieder ein! Die Weltgeschichte ist der Welt Gericht! Deutliche» und «ächstfche». Mr >i- »er MU»rp-r- soueu im MobilmachungSsalle kommen die fol genden reichs- und landesgesetzlichen Bestimmun gen in Betracht: 1. Nach Z 46 Absatz 2 des Reichsmilitärgesetzes vom 2. Mai 1874 und Z 6 Ziffer 4 und 5 des sächsischen Einkommensteuer- ge etzes ist das Militärdiensteinkommen aller An gehörigen des mobilen aktiven Heeres und der Marine, zu denen auch die zum Kriegsdienst einberufenen Offiziere, Unteroffiziere und Mann schaften des Beurlaubtenstandes gehören, von der Staatseinkommensteuer befreit. Die Gewäh rung eines Nachlasses hinsichtlich der Staatsein kommensteuer auf das bürgerliche Einkommen für die Unteroffiziere und Gemeinen deS Beur laubtenstandes und deren Familien für die Mo nate, in welchen jene sich im aktiven Dienste be finden, bleibt der Landesgesetzgebung überlassen 2. Nach § 3 unter ä des sächsischen Gesetzes vom 10. Februar 1888 ruht wegen des Zinsen- und Gehalt- oder Lohneinkommens die Abgabe pflicht der Militärpersonen zu den Gemeinde steuern während der Zugehörigkeit zu einem in der Kriegsformation befindlichen Teile des Hee res oder der Marine vom ersten Tage des Mo nats ab, der auf den EinberufungSmonat folgt. Das Zinsen- und Gehalt- oder Lohneinkommen der Militärpersonen ist daher vom 1. September 1914 ab gemeindesteuerfrei. 3. Nach 8 8o des Ge setzes vom 12. Dezember 1855 und 8 2 des Ge setzes vom 10. Februar 1888 sind die im Monat August aus dem Beurlaubtenstande zum Kriegs dienst einberufenen Militärpersonen vom 1. Sep tember 1914 ab hinsichtlich ihres Zinsen- und Gehalt- oder Lohneinkommens auch von Kirchen- und Schulsteuern befreit, insoweit es sich nicht um Hauptleute und in gleichem oder höherem Range stehenden Offiziere handelt. 4. Das aus Grundbesitz und Gewerbe fließende Einkommen der Militärpersonen ist auch während des Krie ges sowohl zu den Gemeindesteuern als zu den Schul- und Kirchensteuern voll heranzuziehen (vgl. Z 1 des Gesetzes vom 10. Februar 1888). 5. Die Verpflichtung zur Entrichtung anderer Steuern als der Einkommensteuer, insbesondere der Wehrsteuer, Grundsteuer, Ergänzungssteuer und der indirekten Abgaben wird durch die ein getretene Mobilmachung nicht berührt. In dem Vorstehenden sind die für sächsische Staats angehörige in Betracht kommenden Bestimmun, gen über die Steuerpflicht der Militär Personen im Mobilmachungsfalle enthalten. Die Bestim mungen hierüber sind zum Teil in den einzel nen Bundesstaaten voneinander abweichend. *— Kel-Postbetrieb. Viele Anfragen wegen des Feldpostbetriebes geben zu folgenden wieder holten Ausführungen Veranlassung: Ein geregelter Feldpostbetrieb ist erst möglich, wenn die Truppen teile usw. an ihren Bestimmungsorten einge- troffen sind und die Postverbindungen für sie in Wirksamkeit treten können. Das kann aber nach den gegenwärtigen Umständen noch einige Zeit dauern. Demgemäß werden Nachrichten von dem Heere nach der Heimat erst in einiger Zeit regelmäßig eingehen körnen. Dabei wird darauf hingewisen, daß der Inhalt dieser Nach richten — namentlich Abgangsort und Zugehörig keit zu größeren Truppenverbänden (Armeekorps, Armee) — nach militärischer Bestimmung auf keinen Fall veröffentlicht oder verbleibt werden darf. In der Aufschrift der Feldpostbriefe muß der Truppenteil, dem der Empfänger angehöu, in deutlicher Schrift, möglichst nach Division, Regiment, Bataillon, Kompagnie, Eskadron, Batterie, Kolonne, angegeben sein. Privatpakue an Militärpersonen im Felde werde,! von der Post zurzeit nicht angenommen. An Miliiär- personen in festen Siandorlen (Garnisonen) im Inland können jedoch alle Postsendungen wie im Frieden abgesandt werden. Ter Standort muß auf der Adresse bezeichnet werden. * Dresden, 18. Aug. Ein hier lebender Amerikaner spendete aus Begeisterung über die Erstürmung Lüttichs 60 000 Mark zur Verteilung durch die Kriegsbehörde für heldenmütige Lei stungen. * Leipzig, 18. Aug. Der Nat der Stadt Leip- ! zig hatte beschlossen, da- Gehalt der Volksschul Eine deutsche SoldateusWilie. Von der Kciegsbegeiste- ruug der Deutschen und der Tauglichkeit der Wehr- personcn üocrhaupt legt unser heutiges Bild ein beredtes Zeugnis ab. Es zeigt das Ehepaar Schrö der in Schierstem, welches 7 Söhne besitzt, die alle im Felde stehen, auch der Vater selbst nimmt noch am Kriege teil. T»chter de» Bergarbeiter» Her««»« «mil Görner, 8M- 2 Tg. Marianne Eharlott,, Tochter de« Flaschenbier- Händler- Albin OSwald Löffler, S Monate 14 Tg. Der Dtr»stb-te Alfred Kurt Großmann, 14 I. 7 «. 22 Ta. Ella Elisabeth, T»chter de« Bergarbeiter« Gmtl Paul Hanisch, 4«. b Tg. D»ra Johanne, T. d. Bergardriter» g^rl Bernhard Fischer, 0 M. 2b T, Lkirchennacheichte«. Fl. Uri»it«ti» r» K«ßt»fl«t»Or»st1-*l. Donnerstag, den »0. August, abend« 6 Uhr Krtegtbet- stunde. Zt. Kßrtst-pßsri,« Donnerstag, den 20. August, abend» 8 Uhr KriegSbet- stund« in der Kirch«. Mst» V-erkAngWttz. Die Haupttirche ist täglich von früh 7 Uhr an bi» zum Eintritt der Dunkelheit geöffnet. Jeden Tag, abend» 7 Uhr, ist in der Haupttirche Ge. legenheit zur Beichte und Feier de» heiligen Abendmahles. Ms« cher»-»rf. Donnerstag, den 20. Aug., abend» S Uhr KriegSbet- stunde in drr Kirche. Mo« Mer»»d»rf. Mittwoch, den IS. August, abend» S Uhr Abendmahl», feier (wegen Einberufung de« Landsturm»), desgleichen nächsten Sonntag nach dem Bormittag»gotte»dienst. Auch findet nächsten Sonntag nachm. 2 Uhr wieder KriegS-Bet- stunde statt. L»»ße«>erg mit Meins-,rf- Donnerstag, dm 2V. August, abend» 7 Uhr KriegSbet- stunde. <L»«St»ch«r»dgrf mit Julie». Mittwoch, den I». August 1914, abend» 6 Uhr KriegS- betstunde. Sonntag, den 23. August 1b14, früh halb 9 Uhr Beichte. Vormittag» S Uhr Predigt und heilige« Abendmahl. M«» Orttach-Airchver,. Mittwoch, 19. August. «rl»«ch: AbendS 8 Uhr KriegSbrtflunde, bei Bedarf Abendmahlrseier. Mo» Arfimmt. Freitag, den 21. August, abend» 6—7 Uhr KriegS- betfiunde. M«» Wüste»-»*»-. Mittwoch, den 19. August, abend» >/«9 Uhr Bersamn.» lung de» ev.-lmh. JünglingSveretn» im Psarrhaufe. Donnerstag, den 20. August, abend» 8 Uhr Krieg«b-t- stundc in der Kirche. M,« Mittelt ach. Mittwoch, den 19. August 1914, abend» halb 9 Uhr B.i» stunde in der Kirche. Deutsches Stumlied. Gewitterschwüle ringsumher, Die Brandung grollt vom Dänenmeer, Im Westen wetterleuchtet's rot, Der Steppensturm von Osten droht. Brich aus, du Sturm, mit Wettergraus, Wir stehen treu zum Zollernhaus. Uns schrecket nimmer Feindes Macht und Spott, Wir Deutschen fürchten nichts als unsern Gott. Wir tasten nicht mit Frevlerhand Nach andrer Völker Ehr' und Land, Doch wenn uns frech ein Feind bedroht, Gccmanenzorn zum Himmel loht. Brich aus, du Sturm, mit Wettergraus, Wir stehen treu zum Zollernhaus. Uns schrecket nimmer Feindes Macht und Spott, Wir Deutschen fürchten nichts als unsern Gott. Der Kaiser ruft sein treues Heer, Greif zu den Waffen, Landeswehr! Du Landsturm, fache rings im Land In Volkes Herz den Opferbrand. Brich los, du Sturm, mit Wettergraus, Wir stehen treu zum Zollernhaus. Uns schrecket nimmer Feindes Macht und Spott, Wir Deutschen fürchten nichts als unsern Gott. Auf Feindes Boden tobt die Schlacht, Die Erde bebt, es blitzt und kracht, Hell klingt der Deutschen Schwerter Klang, Laut schallt der Deutschen Schlachtgesang: Wir stehen fest im Schlachtengraus, Wir sterben gern fürs Zollernhaus. Uns schrecket nimmer Feindes Macht und Spott, Wir Deutschen fürchten nichts als unsern Gott. Herab vom hohen Himmelssitz Schau'n Kaiser Wilhelm, Kaiser Fritz, Ihr Bild in unsern Herzen lebt, Ihr Geist um unsre Fahnen schwebt. Sie führen uns durch Wettergraus Zum Siege für das Zollernhaus. Uns schrecket nimmer Feindes Macht und Spott, Wir Deutschen fürchten nichts als unsern Gott. Liebermann voll Sonnenberg. Adressen-Tafel für Hohenstein-Ernstthal. Hilfestelle. Entgegennahme von Gaben für Sol daten und Soldaten-Familien: Rathaus, Zimmer Nr. 7. KriegS-Krankenpflege. Meloestellc: Rathaus, Zimmer Nr. 9. Bedürftige. Meldestelle: Rathaus, Zimmer Nr 9. Arbeitsnachweis: Rathaus, Zimmer Nr. 15 Unterstützung von Familien Einberufener. Gesuche sind anzubringen im Rathause, Zimmer Nr 12. RoteS Kreuz. Sammelstelle im Rathause, Zimmer Nr. 7. Sammelbüchsen sür Unterstützungen an Soldaten und deren Angehörigen: Hotel 3 Schwanen, Gasthaus Börse, Altdeutsche Trinkstube, Hotels Gewerbehaus, Schweizechaus, Gasth. Deutsches HauS, Stadikeller, Garküche, Sonne, Bad Ernstthal, Hartenstein, Bahnhofswirt schaften Hohenstein-Ernstthal u. Wüstcnbrond, Casö Bauhütte, Drogerie Floß, Wemkellerstr., Friseur Jeschwitz, Colonialw. - Handlung Const. Schneider, Kaufhaus Rosenthal L Co.
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