Volltext Seite (XML)
WMWMOHckrAMiM für Hnhenstein-Enistthal, Oberluttgwig, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Wüstenbrand, Mtteldach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach Rüsdorf, Lugau, Langenberg, Falken, Langenchursdorf, Meinsdorf rc. Dcr.Hnhenstein-Kri'stthalcr Anzeiger" erscheint niil Ansnr>l>me der Sonn- und Festtage täglich abends mit dem Datum des folgenden Tages. Vierteljährlicher Bezugspreis bei freier Lieferung ins Haus Mk. 1.50, bei Abholung in den Geschäft» pellen Mk. 1.25, durch die Post bezogen (nuster Bestellgeld) Mk. 1.50. Einzelne Nummern 10 Pfg. Bestellungen n-hmen die Geschäfts- und Ausgabestellen, die Austräger, sowie sämtliche Kaiser!. Postanstalten und die Landbriesträger entgegen. A: rtlage erhalten die Abonnenten jeden Sonntag das „Illustrierte Sonntagsblatt*. — Anzetgengebühr für die «gespaltene Korpuszeile oder deren Raum 12 Pfg., für auswärts 15 Pfg.; im Reklametell die Zeile 30 Pfg. Di» Lgespaltene Zeile im amtlichen Teil .0 Pfg. Anzeigcn-Annahme für die am Abend erscheinende Nummer bis vormittags 10 Uhr, größere Anzeigen werden am Abend vorher erbeten. Bei Wiederholungen wird entsprechender Rabatt gewährt, jedoch nur bei alsbaldiger Zahlung- Die Ausnahme non Anzeigen an vorgeschriebenen Tagen und Plätzen wird möglichst berücksichtigt, eine Garantie jedoch nicht übernommen. — Für Rückgabe unverlangt eingesandter Manuskripte macht sich LGTTTGTTGGGGGGGGGGGGMGGVC'GGGTGGTGDDTGDDD die Redaktion nicht verbindlich. GGDDTGDDDTDDTDGGDDGDDGDGDTDDDGGGDDGTDDGK Sonntag, den 23. Angnst 1914. Rr. 19«. Fernsprecher Nr. 151. G-schSstsst-ll- Bahnftr-ß- S. 4s. ZghkgW Sperrung der Limbacher nnd Bergstraße für dar Jahren mit Fahrrädern. Die Limbacher Straße sowohl als auch die Bergstraße sind infolge ihres überaus starken Gefälles und zum Teil auch wegeu ihrer Unübersichtlichkeit an den einmündenden Straßen für das Fahren mit Fahrrädern nicht geeignet und gefährlich. Um Unglücksfälle zu vermeiden, wird hiermit alles Fahren mit Fahrrädern auf diesen beiden Straßen verboten. Zuwiderhandlungen werden gemäß § 366,10 des R.-Str.-G.-B. mit Geldstrafe bis zu 60 Mark oder »int Haft bis za 14 Tagen bestraft. Hohenstein-Ernstthal, den 21. August 1014. Der Stadtrat. Bürgermeister vr. Patz. Allgemeine Ortskrankenkasse Oberlungwitz-Gersdorf. Nachdem laut Reichsgesctz vom 4. August d. I. während der Dauer des gegenwärtigen Krieges die hausgewcrblichc Krankenversicherung außer Kraft gesetzt ist, machen wir die hiervon Betroffenen daraus aufmerksam, daß sie nach K l1 der Kassensatzung Mitglied der Kasse bleiben, wenn sie dies innerhalb drei Wochen bei der Kassenverwaltung anzeigen. Oberlungwitz, den 20. August 1914. Der Vorstand der Allgemeinen Ortskrankenkasse. Max Katzsch, Vorsitzender. Abhaltung eines Pserdemarktes am Montag, den 24. August 1M4, von 9 Uhr vormittags ab auf dem Schützenplatze in Glauchau. Um insbesondere den Landwirten Gelegenheit zu geben, sich Ersatzpferde für die für die Armee ausgehobenen Pferde zu schaffen, wird obiger Pferdemarkt von der unterzeichneten Königlichen Amtshauptmannschaft veranstaltet, zu dem alle Pferdebesitzer, die jetzt Pferde überschüssig haben, eingeladen werden. Bemerkt wird, daß alle Reichsbankstellen, insbesondere die Reichsbankstelle in Glauchau, heute ermächtigt worden sind, die Anerkenntnisse für die ausgehobenen Pferde auszuzahlen. Da der Verkauf von Reservepferden nur mit Zustimmung der Königlichen Amtshaupt mannschaft gestattet ist, wird die Königliche Amtshauptmannschaft auf dem Pferdemarkt eine Kanzleistelle einrichten, bei welcher gleich an Ort und Stelle die Genehmigung zum Verkaufe von Reservepferden, soweit sie aus dem Bezirke Glauchau stammen, erteilt werden wird. Glauchau, den 20. August 1914. Die Königliche Amtshauptmannschaft. Sparkasse Gersdorf. (Unter Garantie der Gemeinde.) Zinsfuß: 3V, °/o- Tägliche Verziusung ab 1. 7 1914. Geschäftszeit: Montags bis Freitags 8—12 und 2—5 Uhr, Sonnabends 8—2 Uhr, im Nathause, Zimmer Nr. 3. (Haltestelle der Straßenbahn.) Uebertragungen von Guthaben bei anderen Kaffen erfolgen kostenlos und ohne Zinsenver lust. Buchgebühren werden nicht erhoben. Strengste Geheimhaltung. Großer Sieg bei Meß! Berlin, 21 Ang. (Amtlich.) Anter Führung Sr. Kgl. Hoheit des bayrischen Kron prinzen haben Truppen aller deutschen Stämme gestern in einer Schlacht zwischen Metz und den Vogesen einen Sieg erkämpft. Der mit großer Stärke in Lochringen einge drungene Feind wurde auf der ganzen Linie mit schweren Verlusten zurüchgeworfen. Viele Tausende von Gefangenen und zahlreiche Geschütze sind ihm abgenommen worden. Der Gesamterfolg läßt sich noch nicht übersehen, da das Schlachtfeld einen größeren Naum einnimmt als in den Kämpfen von 1870 unsere gesamte Armee in Anspruch nahm. Unsere Truppen sind beseelt von unbeschreiblichem Drängen nach dem Feind und sehen den Kampf auch heute noch fort. (Wiederholt, da nur in einem Teile der gestrigen Nummer vollständig wiedergegeben.) Berlin, 22. Aug. Die von unseren Truppen zwischen Metz und den Vogesen geschlagenen franzö ¬ sischen Streitkräfte sind gestern verstärkt worden. Nancy, 22. Aug. Der Rückzug der Franzosen artete in Flucht ans. Bisher find mehr als 10000 Gefangene gemacht und mindestens 50 Geschütze erobert worden. Die Stärke der geschlagene» feindlichen Kräfte wird auf mehr als 8 Armeekorps geschätzt. Ier Sieg an der loth ringischen Grenze. Die Botschaft vou dem Sieg, den sich Trup pe» aus sämtliche» deutschen Stämmen unter der Führung des Kronprinzen von Bayern an der lothringischen Grenze erstritten haben, ist die er freulichste und bedeutungsvollste, die bisher vom Kriegsschauplatz eingelausen ist. Ein französischer Angriff, der offenbar mit sehr starken Streitkräf te» a» verschiedene» Punkte» der lothringische» Gre»ze zugleich unternommen worden ist, wurde mit derselben Tapferkeit z^rückgeschlagen, die un- cr Heer in dem bisherigen Feldzug in allen Kämpfen bewiesen hat. Die Bedeutung der Schlacht zwischen Metz und de» Vogesen scheint der gleichzukommen, die im Jahre 1870 die na türlich mit viel weniger Streitkräften geschlage nen Schlachten von Weißenburg und Wörth ge habt haben. Daß eine Uebersicht über den ge samten Erfolg noch nicht gegeben werden konnte, wird verständlich, wenn man bedenkt, daß die Entfernung von Metz bis zum Fuß der Vo gesen 90 bis 100 Kilometer in Luftlinie beträgt. Kriegerische Operationen, die über ein so weites Gebiet sich erstrecken, hat es auch in den Balkan kriegen nicht gegeben. In der großen mehrtägi gen Schlacht bei Lüle-Burgas—Wisa, in der die Türken die entscheidende Niederlage deS Feld zuges erlitten, hatte die Schlachtlinie eine Aus dehnung von ungefähr 60 Kilometern. Die nächste Folge des Sieges wird wohl sein, daß sich die französische Armee auf die Festungslinie Toul—Verdun zurückziehen muß^ Nach der Besetzung der belgischen Hauptstadt der Sieg an der lothringischen Grenze! Diese Nachrichten, die jedes Deutschen Herz vor Be geisterung höher schlagen lassen, werden ihre demoralisierende Wirkung auf das französische Heer nicht verfehlen. Nun kann man es ver stehen, wen» der französische Ge»cralstab schweigt, er wird aber die deutschen Siege auf die Dauer ebensowenig totschweigen können, wie die eng lische Presse. Von maßgebender Seite erfährt die „National- Zeitung", daß der Sieg bei Metz in seiner Folgc- wirkung von noch größerer Bedeutung werden kann, wenn es gelingt, zu verhindern, daß der Rückzug des Feindes zum Stillstand kommt. Es ist oberstes militärisches Gesetz, dem weichenden Feinde stets auf dem Fuße zu bleiben und einen Widerstand unmöglich zu machen, dessen Uebcr- windung wieder mit großen Opfern erkauft werden müßte. Aus dem letzten Satze der Mel-