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27. Ritttldmtschts VmdeWti« —6. Ltzemnttz, 5. Juli 1914. Zum dritten Male findet gegenwärtig das Mitteldeutsche Bundesschießen unter zahlreicher Beteiligung der Schützengesellschaften aus ganz Mitteldeutschland in Chemnitz statt. Die Pri oilegierte Scheibenschützengesellschaft zu Chem nitz, die als Festgeberin zu bezeichnen ist, darf stolz daraus sein, daß ihr abermals das Arran- gement eines Mitteldeutschen Bundesschieben anvertraut worden ist. Diese Tatsache zeigt, daß bei früheren Schützenfesten, die in den Jahren 1885 und 1895 stattfanden, die Teil nehmer von dem Gebotenen voll befriedigt wa ren und daß auch die Schießeinrichtungen der Scheibenschützengesellschaft zu Chemnitz den Beifall der Bundesmitglieder gefunden haben. Die Chemnitzer Schützengesellschaft hat seit dein letzten Feste rüstig gearbeitet an dem weiteren Ausbau ihrer Institution rind die bei den früheren Festen gesammelten Erfahrungen zweck entsprechend verwertet. So haben denn insge samt 43 Scheiben Ausstellung gefunden, und zwar: 14 Standscheiben, 2 Standglückscheiben, 1 Standsestscheibe, 4 Acmeescheiben, 1 Armee- gewebrsestscheibe (diese Scheiben sämtlich aus 175 Meter Entfernung), ferner 9 Nundseld- scheiben und 1 Rundfeldfestscheibe (leide 300 Meter), 2 Jagdscheiben (60 Meter), 6 Pisto lenscheiben und 1 Pistolenfestscheibe (35 Meter), 2 Pistolenkreisscheiben (50 Meter). Das Schlitzenfest wutrde eingeleitet mit einem Empfangsabend im Ratskeller am Sonnabend abend, der einen ausgezeichneten Verlaus nahm. Am Sonntag vormittag 11 Uhr erfolgte aus dem Königsplatz in Anwesenheit von Vertre tern der kaiserlichen, königlichen und städtischen Behörden die Uebergabe des Bundesbanners. Der Vorsteher der Leipziger Schützengesellschast, Adolf Fickenwirth, übergab das Banner mit einer entsprechenden Ansprache an den Chem nitzer Oberbürgermeister Dr. Sturm, der das Banner im Namen der Stadt Chemnitz über nahm und versprach, das Kleinod treu zu be wahren. Er überreichte es sodann den zum Bannerträger erwählten 1. Vorsitzenden der Chemnitzer Privilegierten Scheibenschützengesell schaft, Louis Grunewald. Während der Bannerübergabe ordnete sich inzwischen der Festzug. Dies geschah in ge radezu mustergültiger Weise. Die Aufstellung der verschiedenen Zugsabteilungen war von Branddirektor g. D. Weigand in so ausgezeich neter Weise arrangiert, daß bei der Zusam menstellung des riesigen Zuges alles glatt von- statten ging. Kurz nach 11 Uhr setzte sich der imposante Festzug, der wohl zU den schönsten dieser Art zählt, was Chemnitz je gesehen hat, in Bewegung. Er bot mit seinen etwa 5000 Teilnehmern, den kostümierten Gruppen, den berittenen Abteilungen, den zahlreichen Fest wagen und vielen Equipagen, sowie durch die Verschiedenartigkeit der Trachten und Unifor men ein ungemein fesselndes Bild. Es ist un möglich, alle hervorragenden Einzelheiten des Festzuges wiederzugeben, noch schwerer ist es aber, irgend etwas herauszugreifen und zu entscheiden, welchem von all dem Gebotenen der 1. Preis gebührt. Jedenfalls kann auch der vollständigste Bericht nur ein schwaches Bild von dem imposanten Festzuge bieten und er wird immer noch einzelne Lücken aufweisen, wie dies bei der Ueberfülle von Material nicht befremden kann. Man kann nur sagen, das; in Hinsicht aus Ausstattung der Festwagen und der außerordentlich wirkungsvoll kostümierten Gruppen sowohl, wie überhaupt in jeder Weise das Menschenmöglichste geleistet worden ist. Aus vielen Fenstern und zum Teil auch von dem spalierbildenden Publikum wurden die Festzugsteilnehmer mit einem wahren Blmnen- regsn überschüttet. Nach Auslösung des Zuges fand für die Schützen ein Festmahl statt, bei dem zahlreiche Trinksprüche gehalten wurden. Das Eröffnungsschießen begann nachmittags 5 llbr. — Die Generalversammlung des Mit teldeutschen Schützcnbundes findet am Montag abend statt, während die Preisverteilung für die ersten 10 Sieger auf jeder Festscheibe am 12. Juli erfolgen soll. Zum Festzug am Vormittag war schau lustiges Publikum aus der ganzen Umgebung berbeigcströmt, so auch aus Hohenstein-Ernst thal, Oberlungwitz, Gersdorf usw. Am Fest- zug beteiligten sich auch Schützen aus Hohen- steimErnstthal. OerMcheS rmd GSchstscheS. * — Lachende Sommerszeit! DerSommer meint es gut mit uns, und wenn er sein Regi ment so weiter führt, wie er es begonnen hat, dann wird die Ernte früher wie sonst angefangen und schnell beendet werden können. Goldene Ernte, goldener Segen! Es ist der Landwirtschaft, die für die Volksernährung die Garantie bieten muß, zu wünschen und es ist zu hoffen, daß daraus für Industrie und Gewerbe wieder klin gende Einnahmen erwachsen. Die Eisenbahnzüge rollen in diesen Wochen des stärksten Verkehrs dichtgefüllt durchs Land, und mit ihnen rolliert wieder das Geld. Die Kaffen der Fahrkarten schalter sind gefüllt, das Verkehrswetter wird für den Jahres-Abschluß der Bahn-Verwaltungen ganz bedeutend ins Gewicht fallen. Und auf gute Einnahmen rechnet auch die Verkehrs-In dustrie, in der Millionen und aber Millionen angelegt sind. * — Witter ungSaursicht für Dienstag, 7. Juli: Ostwinde, Temperatur wenig verändert, trocken, aber schwache Gewitter. —r. Die Zöglinglsgauturnfayvt des 19. Niedererzgeoirgischen Turngaues nach Nüdlitz, die mit der Ä-Jahrfeier des dortigen Tv. Germania verbunden war, hatte sehr un ter den Gewitterregen des gestrigen Sonntags zu leiden. An der Wanderung nach dem Fest ort nahmen über 300 teil, an den allgemeinen Freiübungen 247, am Wetturnen 238 in 24 Riegen. Das Ergebnis des letzteren ist, so weit der Leserkreis unseres Blattes in Betracht kommt, folgendes: Gruppe A (Ostern 1914 entlassene Zöglinge): 4. Fritz Seidel, Ober lungwitz Tv., mit 48)^, 11. Max Münch, Turnerbund, mit 42^, 13. Otto Wendler, Oberlungwitz Tv., mit 39j^, 14. Erich Boit, 1856er, mit 39, 15. Waller Höfer, Turner bund, mit 38, 15. Oswald Kanis, Turner- bund, mit 38, 15. Kurt Riedel, Turnerbund, mit 38 und 17. Herm. Geißler, Turnerbund, mit 35^ Punkten. — Gruppe B (Ostern 1913 entlassene Zöglinge): 2. Richard Günther, 1856er, mit 54^, 3. Hermann Keller, Turner bund, mit 53)^, 5. Richard Eichler, Berns dorf, mit 48^, 7. Max Gruner, Gersdorf 1, niit 46^, 9. Kurt Fiedler, Hermsdorf, mit 44, 15. Rudolf Orgis, Gersdorf 1, mit 40^, 16. Ewald Berthel, Bernsdorf, mit 40 und 17. Richard Barth, Hermsdorf, mit 39 Punk ten. — Gruppe C (Ostern 1912 entlassene Zöglinge): 1. Hans Winkler, Gersdorf 1, mit 55^, 4. Alfred Richter, Turnerbund, mit 49, 8. Willy Weiß, Gersdorf 1, init 44)^, 10. Fritz Neubert, Falken, mit 42)^ und 14. Ar tur Leipziger, Turnerbund, init 39 Punkten. Bei den Mannschaftskämpfen siegten im Hoch springen: Wüstenbrand gegen Hohndorf; im Kugelstoßen: Von 8 Mannschaften 1856er mit 39 Meter. * — Das Gauturnfest des 18. West- sächstschen Grenzgaues, das gestern in Rothen- bach-AlvertSthol statt inden sollte und zu dem Kampfrichter auch von hier entsendet waren, wurde der ungünstigen Witterung halber in der 2. Nachmittagsstunde vorzeitig abgebrochen. —r. Noch wenig Einfluß auf das Wachstum der Pilze in unseren Waldungen hat das Wetter der letzten Tage gehabt. Zwar durch streifen Pilzsucher in großer Zahl den Wald, was aber eigentlich recht wenig Zweck hat, denn bis auf ein Paar Gelbschwämmchcn, die man im Laden auch billig kauft, ist fast nichts zu finden. Die Heidelbeerernte dürfte dieses Jahr bei unS ebenfalls nicht die Hoffnungen erfüllen, die auf sie gesetzt wurden. Der Fruchtbehang ist spärlich zu nennen. * — selten ist die Erd beer ernte so reichlich ausgefallen wie dieses Jahr. Das Wetter während der Reifezeit dieser köstlichen Frucht war so günstig, wie es für die Erdbserkulturen besser nicht sein konnte. Auch Kirschen, in denen voriges Jahr durch den in die Blütezeit gesallenen Frost die Ernte fast ganz ausgefallen war, sind dieses Jahr reichlih vertreten. Die hauptsächlichsten Zu- ful.rcn von Kirschen stehen noch bevor, da die späteren guten Sorten noch der Reife entgegen setzen. * — Der Kornblumentag in Sachsen erbrachte nach Abzug aller Un kosten! 694 800 Mark 6 Pfg., die zur Vertei lung an bedürftige Veteranen gelangen. Es lagen hierzu nicht weniger als 16 310 Gesuche vor, und es konnten insgesamt 691 610 Mark verteilt werden. * — Sitzung des Eisenbahn rates. Der der Generaldirektion der Sächsi schen Staatseisen, ahn beigeordnete Eisenbahn- cat hielt am Donnerstag in Dresden unter dein Vorsitz des Präsidenten der Generaldirek tion, Dr.-Jng. Ulbricht, seine 70. Sitzung ab. Er nahm zunächst Mitteilungen über Verhand lungsgegenstände früherer Sitzungen entgegen- Mit der in Aussicht genommenen Neuregelung der Bestimmungen über die Arbeiterfahrkarten erklärte er sich einverstanden. Er befürwortete die Einführung besonders ermäßigter Aus nahmetarife für Kalkmergel zum Düngen, für Kartoffeln zur Trocknung und für Trockenkar toffeln. Der allgemeinen Festsetzung des Luken schlusses für die Annahme von Fvachtstückgut aus 7 llbr abends stimmte der Eisenbahnrat zu. Den Schluß der Verhandlungen bildete eine Besprechung des Wiwerfahrplanes 1914/15. b . Automobilsport. Einen hervor ragenden Sieg errang die deutsche Automobil- Industrie aus der Grand-Prir-Automobilfghrt von 752 Kilometern in Frankreich. Erster wurde mit 7 Stunden 8 Minuten Lautenschlager auf Mercedes, zweiter mit 7 Stunden 9 Minuten Wagner auf Mercedes und dritter mit 7 Stun den 13 Minuten Salzer auf Mercedes. * Hohenstein-Ernstthal, 6 Juli. Das ani Sonnabend aufgetretene schwere Gewitter lat bier weniger Schaden, als allgemein an genommen, angerichtet. Außer dein bereits ge meldeten Blitzschlag in einen Fabriksaal der Jäckelschen Fabrik, der den Motor in Brand setzte, schlug der Blitz noch wiederholt in das Leitungsnetz der Post, so u. a. am Altmarkt. Schaden wurde dagegen durch die erheblichen Wassermentzen angerichtet, die teilweise, so am Meinsdorfer Weg, Seidelberg, Pleißaer Weg, Aue, in der Lungwitzer Straße rc. die Erde wegschwemmten und auswühlten. 40 -50 Zenti meter tiefe Furchen zeigten den Weg der Was serläufe an; der Holzsteg am Eisenbahndamm nahe dem Logenhaus stand völlig unter Was ser. Durch das Hagelwetter wurden stellen weise die Früchte von den Bäumen geschlagen. * — Sein 58. S t i f t u ni g s f e st ver bunden mit Schauturnen, Konzert und Ball begeht am 12. und 13. Juli d. I. der Turn verein von 1856. Als Vorfeier findet Sonn abend abend im Neustädter Schiitzenhaus die altgewohnte Jubilarfeier verbunden mit Vor- führung von Lichtoildern über das Deutsche Turnfest in Leipzig statt. r. 27. Stiftungsfest. Mit Sturm und Regen wurde diesmal das Jahresfest des Jünglingsvereins zu St. Christopyori eingelei tet. Nachdem am Vormittag um ^9 Uhr im Vereinsgarten zu einem gemeinsamen Kirch gänge gesammelt worden war, wurde nach Kirchenschluß' der Hartensteiner Männer- und Jünglingsverein empfpngen, worauf ein Rund gang durch' unsere Pfaffenüerganlagen, Besich tigung der Turnhalle des Turnerbundes und des Berggasthauses „zur Bismarckhöhe" folgte. Nach dem Mittagsmahle versammelte man sich infolge des, schlechten Wetters im Vereinslokale. Mil gemeinsamen Spielen, Vorlesungen rc. wurde der Nachmittag vertrieben, um sodann gegen 8 Uhr in die eigentliche Tagesordnung einzutreten. Nach dem Eingangslied wurde mitgeteilt, daß Schuldirektor Galster in den nächsten Tagen im Verein einen Vortrag über seine Reiseerlebnisse halten werde. Nach eini gen wohlgelungenen Posaunenvorträgen wurde von: Mitglied Noack jr. der Jahresbericht er stattet. Er gab einen kurzen Rückblick über das vergangene, sehr vielseitig gewesene Vereins jahr. U. a. teilte er mit, daß die regelmäßi gen Mitgliederversammlungen sehr gut besucht waren. Es wurden 30 Vorträge von verschie denen hiesigen und auswärtigen Rednern ge halten. 4 große und 3 kleine Geländespiele und 5 Vereinswanderungen fanden statt, zu dem auch der vom Apotheker Schaaf in dan kenswerter Weise geschenkte Verbandkasten mit geführt wurde. An vaterländischen Festen nahm der Verein korporativ und durch Abordnungen teil. Die Vereinsbibliothek umfaßt jetzt 400 Bünde und wurde um fleißige Benutzung ge beten. Die errichtete Reisekasse besitzt jetzt 42 Mitglieder mit einem Kassenbestand von 186,20 Mark in bar und 166 Mark auf der Sparkasse. Dev Posaunenchor, der bis jetzt 10 aktive Blä ser und 7 Anfänger besitzt, ist verschiedene Male in der Oeffentlichkeit aufgetreten. Der Verein zählt jetzt 11 Mitglieder über 20 Jahre, 20 von 17—20 Jahren und 75 unter 17 Jah ren, zusammen 105 Mitglieder. Im vergange nen Jahre wurde eine Pfadfinder-Abteilung gegründet, die jedoch noch in ihrer Anfangs entwicklung steckt. Zum Schlüsse teilte der Be richterstatter noch mit, daß die Kassenverhält- nisse leider nicht die glücklichsten zu nennen setien. Mit einem Schlußlied und dem Wun- ßbe, daß die Mitglieder allezeit treu zur Stange halten möchten, schloß der Abend. * — R o s e n a U s st e I l u n g. Sehr star ken Besuches erfreute sich die diesjährige Rosen ausstellung des Naturheilvereins in der Schrc- bergärtenballe. Wabrbaft prächtige und gut- entwickelte Exemplare der Blumenkönigin wa ren in gefälliger Aufmachung ausgestellt wor den und erfreuten das Auge des Beschauers. Fast sämtliche Schreber-Garteninhaber des Ver eins haben sich an der Ausstellung beteiligt und ein nicht zu verkennender Fortschritt war überall zu beobachten. Bei Schluß der Aus stellung am heutigen Montag cchend gelangen wie jedes Jahr die ausgestellten Rosen an die Besucher zur Verteilung. *— Rosenfest. Im Zeichen der Rose stand die gestrige Veranstaltung im Logenbaus, deren Besuch trotz der ungünstigen Witterung ein zufriedenstellender war. An die Besucher wurden Rosen verteilt und überall herrschte Feftstimmung. Heute abend findet Militärkon zert und Ball statt, worauf noch besonders auf merksam gemacht sei. * — Die privilegierte Schützen oesellschaft Garden Kompagnie beginnt mit Ausgang dieser Woche ibr dies- jäbriges Preis- und Köniasicheibenschießen im Bergmannsgruß. Das Festprogramm weist wiederum die üblichen Veranstaltungen aus, die am Mittwoch mit dem Königsschießen und Ball ihr Ende finden. a.— Sein 2. Stiftungsfest hielt am Sonnabend abend der Männergesangverein Hüttengrund in der Hüttenmühle a'', wozu sich Gäste vom Gesangverein „Arion" sowie San- oes'rüder aus Oberlungwitz und Hermsdorf eingesunden hatten. Das Fest verlief in schön ster Harmonie und endete erst in vorgerückter Stunde. *— Den Mietsparteien im ehe mals Listschen Hause, jetzt dem hiesigen Kon- sumverein gehörend, sind für den 1. O'to'er ihre Wohnungen gekündigt worden. Das Haus wird noch in diesem Jahre dem Abbruch ver fallen resp. muß dem geplanten Neubau des Vereins Platz machen. m. Oberlunqwitz, 6. Juli Bei dem am Sonnabend ausgetretenen Gewitter schlug der Blitz in ein Transformatorenbaus nabe dem Rathaus. Es trat eine kurze Störung im Lei tungsnetz ein, die durch das Werk jedoch schnell behoben wurde. e Oberlungwitz, 6. Juli. In der ge stern in Hähnels Restaurant abgehaltenen or dentlichen Generalversammlung des Turnver eins „Sarouia" wurde zunächst der Geschäfts bericht erstattet. Das 25jährige Vereinsjukü- läum soll Sonnabend abend mit Zapfenstreich und nachfolgender Festkneipe in „Reichels Neuer Welt" eingeleitet werden. Der Sonntag bringt früh Wettspiele und Wertungsturnen, nm 11 Uhr den Empfang auswärtiger Gäste, Festaktus mit Festrede, die Geschäftsführer Ri chard Riedel hält, mit anschließendem Festzug und abends Tanz. Montag vormittag um 10 Ubr wird ein gemeinsames Frühstück im „Ca sino" und abends Ball im „Deutschen Kaiser" abgehalten. Den Tag der Abhaltung eines Sommerfestes beschließt der Turnrat. Da An träge nicht eingegangen waren, wurde die Aus losung von 30 Anteilscheinen zu je 10 Mark vorgenommen und hieraus die gutbesuchte Ver sammlung geschlossen. r. Oberlungwitz, 6. Juli. Der Gesang verein „Edelweiß" aus Ebersdorf weilte gestern in ziemlicher Stärke zu Besuch beim hiesigen Männergesangverein im Restaurant „Forsthaus". Unter Darbietung abwechselnder Gesangsvor träge verlebte man frohe Stunden, die wohl den Beteiligten lange in Erinnerung bleiben werden. m. Oberlungwitz, 6 Juli. Einen AuSgang mit Damen nach dem Forsthaus Hainholz un ternahm am gestrigen Sonntag die „Schwarze Brigade", dessen Verlauf ein sehr zufriedenstel lender war. h. Gersdorf, 6. Juli. Einen entzückenden Anblick boten gestern die in der Vereinshalle des Naturheilvereins veranstaltete Nosenausstel« lung und die gesamten Schrebcrgartenanlagen des Vereins. Duftige Blütengrüße winkte',; dem Besucher schon leim Betreten der .Halle entgcgeir und lockten ihn zu der prächtigen und schön geordneten Ausstellung. Für die reich haltige Ausgestaltung hatten, nicht nur die Mitglieder, sondern auch viele andere Blumen freunde unseres Ortes Sorge getragen. Alle die Aussteller und die von den altbekannten bis zu den neuesten Züchtungen der edelsten der Blumen vorhandenen Sorten zu nennen, würde zu weit führen. Man kann nur sagen, das; cs den Mitgliedern gelungen ist, für ihren Teil zur Hebung der Blumenpflege ganz her vorragend tätig gewesen zu sein. Wie nicht anders zu erwarten war, hatte die Veranstal tung ihre Anziehungskraft nicht verfehlt und zahlreiche Gäste herbeigeführt, sodaß zeitweise die Vereinshalle bis auf den letzten Platz ge füllt war. Der Verein hatte für stimmungs volle Unterhaltung reichlich Sorge getragen, indem eine Mandolinen- und Zitherkapelle mun tere Weisen aufspielte. Der Kegelschub und der Spiel- und Tummelplatz der Kinder erfreuten sich ebenfalls reger Inanspruchnahme. Heute abend wird die sehenswerte Ausstellung ge schlossen. h. Gersdorf, 6. Juli. Das im Gasthof „zum grünen iTal" abgehaltene Volks-Vogel schießen hatte gestern ziemlich unter der Un gunst der Witterung zu leiden. Der Verkehr in den Nachmittagsstunden ließ daher etwas zu wünschen übrig; in den Abendstunden dagegen sah man das beim Vogelschießen rc. gewohnte Bild. Der heutige Montag beschließt die Ver anstaltung mit einem Ball. h. Gersdorf, 6. Juli. Der Gesangverein „Nrion" hatte am heutigen Sonntag im Gast haus „Teutonia" ein Kinderfest arrangiert und zur Belustigung der Kleinen mancherlei Ver anstaltungen getroffen. Glücklicherweise hatte der Wettergott in den wenigen Nachmittags stunden ein Einsehen und hielt seine Schleusen geschlossen, sodaß die Veranstaltung ungetrübt verlief. Auch der Lampionzug im Garten tonnte am Abend stattfindcn. h. Gersdorf, 6. Juli. Zum Obersteiger wurde Revicrstciger Gründler auf der Gcwcrk- scha't „Kaisergrue" und Revicrstciger Gratz zum stellvertretenden Obersteiger ernannt. Glück auf! O Wersdorf, 6. Juli. Beider hiesigen Spar kasse wurden im Monat Juni d. I. msgesamt 221 Einzahlungen im Betrage von 25024 Mk. geleistet, dagegen erfolgten 125 Rückzahlungen im Betrage von 17240,87 Mk. Der Barbestand betrug am Schluffe des Monates 21195,23 Mk. Eröffnet wurden 17 neue Konten. k. Hermsdorf, 6. Juli. Einen Familienaus flug nach dem hiesigen Gasthof „zur grünen Lmde" unternahm am gestrigen Sonntag der Mundharmonikaklub „Harmonie" aus Hohen stein-Ernstthal. Ein Tänzchen trug viel zur Unterhaüung und Verschönerung des Nachmittags bei. Trotz des strömenden Regens wurde in den Abendstunden mit Gesang und Musik in fröhlichster Laune der Heimweg «„getreten. — Sonnabend abend hielt der hiesige Konzertina klub im gleichen Lokal ein schön verlaufenes Sommervergnügen ab, das sich guten Besuches erfreute. k. Hermsdorf, 6. Juli. Der Kauinchenzüch- tervcrein für Hermsdorf und Umgegend hielt gestern abend im hiesigen „Bergkeller" eine Ver sammlung ab, in der u. a. beschlossen wurde, im Laufe des nächsten Monats eine Kaninchenschau mit Verlosung abzuhalten, dem ein Ball folgen soll. Neuaufgenommen wurden Max Scheibner und Hermann Wolf. Gleichzeitig wurden die neuen Satzungen an die Mitglieder zur Ver teilung gebracht. * Berusdorf, 6 Juli. Der Gutsbesitzer Richard Leonhardt in Bernsdorf beabsichtigt, an sein Wohngebäude, Ortslisten-Nr. 156 für Verus dorf, ein Waschhuus anzubauen und die Wasch hausabwässer durch die aus seinem Grundstücke bestehende Hausabfallwässerschleuse dem Luug- witzbache zuzuführen. Gemäß K 33 Ziffer 1 und 88 30, 33 des Wassergesctzes macht dies die Kgl. Amtshauptmannschaft Glauchau mit der Auf forderung bekannt, etwaige Einwendungen hier gegen binnen 2 Wochen bei ihr anzubringcn. Beteiligte, die sich in der bestimmten Frist nicht melden, verlieren das Recht zum Widerspruche gegen die von der Behörde vorzunehmcnde Regelung. 8 . Erlbach, 6. Juli. Die in unserer Gemeinde zum Ausbruch gekommene Maul- und Klauen seuche gilt nunmehr wieder als erloschen und der Ort als seuchenfrei. * Lauseuleuba-Ritberhaiu, 5. Juli. Am Sonnabend nachmittag wurde die Scheune des Gutsbesitzers Müller auf dem Götzcnbergc durch Blitzschlag vollständig eingeäschert. Verbrannt sind Erntevvrräte und einige landwirtschaftliche Geräte. * Tharandt, 5. Juli. Tödlich verunglückt ist in der Todeschen Papierfabrik der Arbeiter Joh. Haberkorn von hier. Er transportierte Füllner- stoff auf dem Fahrstuhl. Der Fahrstuhl stürzte t 1 l s s 5 c 1 s f a ß ß d a a s' d d b d r< d sc w ei d> d> di dc bi F .0' dc fr, sie in W sie vc siä fa kn dc! lei ih> hü da Di fo' da gw sch Di Pc all' dm Hof erb K„ Je Eü stai dae Pa Ba eim in ma für und sprc Nai dock nack nun Per länc um Mw eine 2 1 Witt Jah war gleit Schl Stal unül ßen mit bat so z- baus Blitz zu z - Dow an d fand. Witte gclsck il.br Die Ware: Bode llebei geme! Ivette bald bäum zieml zu gr Stadt und I ser lh