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Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 09.06.1914
- Erscheinungsdatum
- 1914-06-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1841177954-191406095
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1841177954-19140609
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1841177954-19140609
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger
-
Jahr
1914
-
Monat
1914-06
- Tag 1914-06-09
-
Monat
1914-06
-
Jahr
1914
- Titel
- Hohenstein-Ernstthaler Anzeiger : 09.06.1914
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aus Rom gemeldet wird, eine Protestversammlung Nord war auch au der Erwartung festhalt, SS. Hohensttiner Konferenz 4 werden, wir m morgiger i>cummer berichten. den überlastend. deren lich, sein Amr zu führen. (Gegensatz innerhalb der P'inasttagung der (Gesellschaft für Gegen > we I-cheuden Geistlichen die Dahlie des Bekennt' 7I des der in Bukarest haben lvird. kun't der Zarenfannlie 2ü)N'arzeB<eerGcschwader alle und der des nur sich all - der Republikaner Strafkompagnien ^Nationalfeiertage jlattfinden sollte, In Hai Alt ver Ne Mi wb did det gel In auch: allem man und die L mit i badb im 6 mach t9O2 Lorei G Ji erstes sichtbares Ergebnis die Verlobung des 'päteren rumänischen Thronfolgers Prinzen Karl mit einer der Zarentochter bringen wird. ^m veuligen Nai bez geß mii Dic am ihr, schc Tage der An das gesamte .Konstanza cin- auch Welt gen. und leit, alles uug geuwseu i-.tg auf die r a am rich zuu verl lrei tioi Quelle der subjektiven Reli- Der Weg des religiösen Er- sich noch weiter ausdehnen, noch vieles sagen, was sich nicht aussiihren laßt. will, hat sich die giosität verscherzt, le.cus ar ec lasch wer ihn läßt sich im kurzen Referat ,vra! Wai ter Gru der sen, liä.e ben, tiefr Zah Iah Ivie! non ickrc iniv satii daN schei dic den übci org< eine Enl folg raus Der stalt er konn e es Bälle, Bälle, und t 57, ! schäft, allein — de ringet Vogt! spielei Aus hervo beim in CH ringei unter TurnI Nusb rinne! der tibun, im H llbuw Nebui Eine Am >vird vor hat nach alledem wenn mau das; er als nach Pcröfsemlichuvg aus, dem eine De ¬ dem Wort Erlebnis scr aber »och von diesem Wort genau von der Persönlichen Schicksal erlebt hat, Nachdem der Vorsitzende für die freundlichen Wünsche gcdantt, erteilte er Pro fessor D. Dr. Kropatscheck - Breslau das Wort zu seinem Vonrag über „Das religiöse Erlebnis und feine Grenzen". Gibt es überhaupt Grenzen für das reli giöse Erlebnis? Darf es dem; überhaupt sol che Grenzen geben, wenn Gott sich uns täglich neu offenbart, er uns täglich neues zeigt? Es iommt nicht auf den einzelnen Fall des per sönlich Erlebten an, denn für wahre Christen, die in die Tiefen des Glaubeils eingedrungen sind, lvird gar manches zu einem Erlebnis. Christ sein, heisch lebendig sein, von diesem zentralen Begriff ist das Testament voll. Ge- >vis; gibt es aber auch Grenzen, die uns von ost mehr erleben, als dies bei einer gro- Reise der Fall ist und wenn es schließlich die eigene Inhaltslosigkeit ist, die man an selbst erlebt. Ist doch in gewissem Sinne die Schönheit, die die Natur uns bei einer Verlauf der Tagung oder erleben trennen, bes- dem Mißbrauch, der mit so wie mit dein Begriff Freiheit, der ein trauriges trennen. Es handelt sich zugleich auch die Kleinen und überhaupt mit zur Beaufsichtigung. Als der erste ständige Lehrer hotten Sic die Leitung ganzen Schule und die Verantwortung ganzen Geistes, der in dieser Schule walzet." Durch Handschlag wurde die Einweisung bekräftigt. Auch unser Glückwunsch fei dem neuen Lehrer in seinem Amte gewidmet. Nach dem Herr Pfarrer Steglich dic Kinder in kur zer Ansprache zu Gehorsam und Aufmerksam keit ermahnt hatte, übernahm Herr Lehrer Schmidt die 1. Klasse und begann mit dem Unterricht. ucr sprach den Wunsch des trefflichen Vortrages batte nicht folgte. lieber den weiteren Laale des Gewerbehanses nahm am Montag vormittag die alljährliche die andere Frage, daß es nichts in der gi-t, was wir nicht zu erkennen vermö- Seitdem Gott seinen Sohn gesandt hat ivir ihn haben, ist für uns alles Wahr können wir alles erfahren und erlebeu, ist für uns erfahrbar. Das krankhafte und Anarchisten gegen die im Heere, die gestern am während der Truppenschau verboten. Am Nachmittag ver land nach einen am reich« 9. C sah des Zwü Werl und Leip Kaul Eröf eine stänl Bew Aufi erkcu woll mit Kaff schäf letzt: vielt Böh ,mbrc hindurch ein Auch in neuerer Zeit I biedeuc Professoren scir auerlcnneud über renzcn arisgesprochen Was seit festes Band verknüpfte, hätten sich wieder ver- der Leipziger Univerütti den Inha t der Konse- nnd in dankenswerter zu der auch Als Vorsitzender sprach Pfarrer Albre ch t dem Referenten für seiire reichen anregenden Ausführungen den Dank der Anwesenden aus und beglückwünschte die Konferenz dazu, daß ma>i gerade einen Erlanger Ettahrungskheolo- gen für das Thema gefunden habe. Klarheit fei der Maßstab der Wahrheit, über das Be grisfsvermögen Religion und Religiosität hat das Thema jedenfalls Klarheit gebracht. Red Segen, der Herr ist meine Hilfe. So weise ich Sie, lieber Herr Schmidt, ein in Ihr Amt. Ich übergebe Ihnen dieses Schulhaus mit der erzlichen Bitte, darüber zu walten chs wie über Ihr Eigentum, wie es ein Mensch behü ten und bewahren kanu. Ich wünsche von ganzem Herzen, daß Sie hier eine Stätte fin den, wo Sie recht viel Freude erleben. Ich u ergebe Ihnen die Kinder, nicht bloß die älteren, die Sie zum Teil unterrichten, sondern teuren Konferenz die kirchlichen Kreise ceson- ders bewegt habe, sei die Kirchenaustrittsbewe- Iuszenierer wohl dabei erklärte dem Präsidenten Poincaree, daß sein Auftrag gescheitert sei. Eigentlich müßte nun der L-enator Combes, durch dessen Macht die Kabinettsbildung verhindert wurde, mit der Neubildung betraut werden. — Gestern wurde Ribot ins Elysee berufen, wo ihm Präsident Poincaree die Bildung des Ministeriums an- bvt. Ribot bat sich bis heute Bedenkzeit aus, da er erst mit seinen Freunden konferieren müsse. Wie Pariser Blätter berichten, scheint man von radikaler Seite zn versuchen, jegliche Kombipation, wie sie auch immer beschaffen sein möge, zu Falle zu bringen, um dadurch dem Präsidenten der Republik die Möglichkeit zu nehmen, ein Kabinett zu konstituieren. Blutiger Zusammenstoß der italienischen Polizei mit Rtpuvlilancrn. In Ancona hatte die Polizei, wie LehrereinMisW in Falken. Nachdem bereits vor einigen Tagen der neue Lehrer Herr Schmidt seinen Einzug in sein neues Heim gehalten hatte und vom Herrn Pfarrer Steglich und dem Gemeindevocstand sowohl wie vom Schulvorstand und den Schul kindern begrüßt worden war, sand heute mor gen 7 Uhr die Einweisung in sein Amt als ständiger Lehrer unseres OneS durch Herrn Pfarrcr Steglich als Ortsschnlinspcktor im Zimmer der 1. Klasse im Beisein seines Amtskollegen und der beiden ersten Klassen statt. Nach Gesang und Gebet richtete Herr Pfarrer Steglich etwa folgende Ansprache an den Einzuweisenden: „Gelo.t sei der Herr, denn er legt uns eine Last auf, aber er Hilst uns auch. Dieses Psalmwon möchte ich in dieser Stunde aussprechen. Wir kommen her von einem Feste des Lebens und danken für all die Gnade und Güte Gottes, die er uns erwiesen Hal- Gelobt sei der Herr täglich, so möchte ich sagen und alle auffordern, dieses Wort recht zu Herzen zu nehmen. Wir Haden alle Ursache, Gott zu loben, nicht nur mit dem Munde, sondern- auch mit unseren Gaben. Heute ist sonderliche Ursache, Gott zn loben. Er hatte unserer Schule eine schwere Last auj- crlegtt Ein ganzes Jahr war es dein ersten, cdelgesinmen, treuen und geschickten, durch und durch gewissenhaften Mann überaus beschwer- nicht mehr ein ganzes Schuljahr hindurch tun, er mußte sein Amt beizeiten niederlcgen. Es ist uiis eine Last gewesen, denn wir haben seine Last in unseren Herzen mitgekragen. Es ist ein- lerzliches Bedauern über uns gekom men-, wie schwer es ihm wurde und die Hoff nung guf baldige Genesung immer wieder bei ihm zufcbanden wurde. Es Ivar immer be schwerlich, einen Vertreter zu finden, denn kei nem ist cs recht wohl geworden, das schwie rige Amt so dnrchzuführen, Ivie sie es selbst und Wanderung offen art, ein Erlebnis, Ivie eine schöne Winterlandschaft endlich auch zu einem sol.bcn werden kann und auch erst in den letz- len Jahren zu einem solchen wurde, nachdem mau sie vorher jahrhundertelang liegen ließ. Tas Wort von dem religiösen Erlebnis sucht die E r fahr u n g zu verdrängen. Be denken aber sollten wir, das; beim Gebrauch des Wortes Religion dies immer nur im rech ten Sinne geschickt, so wie es dic alten Dog matiker ge rauchten. Unser deutscher Sprach schatz ist in dieser Beziehung etwas arm, es darf a' er nickt dazu führen, daß ein solches Won im schlimmsten Maße gemißbraucht lvird, sodaß cs garnicht mehr tragfühig für neue Ge- wir haben- geglaubt und erkannt. Vor muß.inan sich darüber klar sein, was unter einem religiösen Erlebnis versieht wie ein , religiöses Erlebnis zustande habt und nur wenigs Unterbrechungen waren notwendig gcwordeu. Was sie damit gehabt hat, hat sic einsehen lernen in dem letzten Jahre. Aber auch unser Herrgott hat, nachdem wir diese Last ertragen, uns gehol fen." Sich an den neuen Lehrer wendend, fuhr der Redner fort: „Er hat mrs wieder in Ihnen, geehrter, lieber Herr Lehrer Schmidt, einen Helfer gesendet. Nicht nur vorübergehend, nein, hoffentlich für lange Zeit. Unserer Schule danken ist. Die ahrung" gehören es dcs'älb und glau e nur an das, was ich selbst erlest habe; zu den.sch müßte man da sagen: ich glaube an meine Erfahrung oder glaube an meinen Glaw - cn. Manches Erlebnis oder manche Erfahrung stumm in- gewissen Zeitläuften gar nicht zur Geltung. Wenn unser Vaterland augenblicklich in Frieden und Wohlfahrt dahiulect, so fallen n-cnsalls große Gedankenkreise und religiöse Erle »ässe fort, dic z. B. im Gegensatz zu I8tt', als da-Volt unter napoleonischer Knecht schaft seufzte, zum Ausdruck bezw. zur Geltung amen. Anch bei anderen betrüblichen Erfah rungen sc. früherer Zeiten kommt dies zum Ausdruck. Acer ihrer Art nach müssen sie er- ahrlar sein, dazu haben wir die Zuversicht in unserm ganzen christlichen Glauben. Wenn je mand ans dem Sterbebett noch durch einen bc- siimmtcn Bibelvers Tröstung findet, so kann das nur im Zusammenhanz mit dem religiö sen Erleben sein, in dem Glauben au ihn; der fremde Spruch hat dem TrZtbedürftigcn nichts zu sagen, er kann ihm nichts sagen, aus.er er er'aßt iln, wie dies durch das Er- wnmuisprinzip zum Ausdruck kommt. Für den Verkehr mit der Außenwelt gibt es drei alle wünschten; sei es sabruug mangelte, sei noch nicht hatten, . rauchte. 26 Jahre keinen Wechsel in der zu sprecben, das K irchcnrcgimen s E r l e b e n allein ist es, das ausscheiden-muß. Gerade aus religiösem Gebiet zeigt sich schon oald an den Früchten, was auf gesundem und aus krankem Baum gewachsen ist. Die neue Wissenschaft hat ja denn auch gründlich mit dem Traumleben und seine Deutung aufge räumt, denn man produziert n i ch t A, sondern reproduziert nur. Tag- und Nachtzett im Traum ist ein Phantom, denn hat man bei Tage keine gute n Gedanken, so auch sicherlich bei Nacht erst recht nicht. Völlig un produktiv ist das Erlebnis im Traum. Ein typisches Beispiel für die zerfahrenen Erinne rungen brachte Redner zur Verlesung: Jemand wollte etwas erleben, als ihm einfiel, er muffe ein Opfer bieten, Ivas ihm schließlich im Un terlassen des Rauchens einfiel. Der Opferlüfterne erlat sich im Traum einen Mick in Jerusalem und in die himmlischen Gefilde tun zu dürfen und schilderte nun seine Eindrücke. Solch ein wankha tes Traumleben äußert sich schließlich noch in der llmtenschheit der Wiedergabe dieses angeblichen Erlebnisses. Das ist ein ungesun des religiöses Erleben, was diese Bezeichnung nie tragen darf, weil es Phantasie ist. — Ei,, großer Segen des religiösen Erlebens stellen die Gemeinschaften dar, ans denen religiöses Leben erwächst, wer solche Gemeinschaften-nicht OertlicheS «w Lächstsche«. * — Witterungsaussicht für Dienstag, den 9. Juni: Nordwestwindc, wolkig, kühl, zeitweise Regen. * — Ein Wort des T r o st e s. Dic Erianung und die Wetterstatistik lehren, daß kalten und unfreundlichen Frühlingen in den weitaus meisten Fällen desto schönere Sommer zu folgen pflegen. Die Meteorologen halten die Wetterlage, die bisher herrschte, das west liche Hochdruckgebiet mit dem Tiefdruckgebiet im Osten mit dem Kern über Finnland, so gar für günstig, daß es für später stetiges schö nes Wetter in Aussicht stellt. * — E i n e st a t j st j s ch e Aufnahme der G c t r e i d e v o r r ä t e sowie der Er zeugnisse der Gctreidemüllerei findet bekanntlich am 1. Juli im ganzen Deutschen Reich statt. Dic sächsischen Regierungsblätter vcröfsewlichen jetzt eine längere Verordnung des sächsischen Ministeriums des Innern über die Art, in der die statistische Aufnahme zu erfolgen hat. r. Turnerisches! Für den 19. Nieder- erzgebirgischen Turngnu fanden gestern auf dem Spielplätze am Schützenhause in Lichtenstein die Ausscheidung* Wettspiele im Faustball statt. Ge meldet Helten sich 14 Faustballmannschaften zu je 5 Mann. Es fanden 4 Gänge statt. Die Gaumeisterschaft erwarb sich die Mannschaft des Turnvereins Rüßdorf mit 4 Stegen und 401 ist es dringend not, daß eine feste Hand und eine stacke Kraft sich neben unseren lieben Herrn Lehrer Schober stellt, der uns nun schon 4 Jahre gedient und für uns gewirkt lMt. Sie hatten- eine reiche Erfahrung hinter sich an- ver schiedenen Schulen und in verschiedenen Orten Wir dürfen daran die Hoffnung knüpfen-, unser Schulwesen zu heben. Wir sind darum veran laßt, unserem Herrn herzlich zu danken für die Gase eines Lehrers. Der Herr legt eine Last auf, aber er Hilst uns auch. Dieses Wort rufe ich Ihnen zu und grüße Sie, wie wir Sie jüngst gegrüßt haben in dem Hause, worin Sie wohnen sollen und an der Stätte Ihrer Arbeit. Ich grüße Sie mit Freudigkeit, mit großer Dankbarkeit gegen unsern Gott und Herrn und mache Sie daraus aufmerksam, daß Gott Ihnen eine Last auferlegt. Diese Last wird Ihnen natürlich nicht überraschend kom men-, Sie wissen, daß ein Amt immer eine Bürde zugleich ist, daß Arbeit in der Schule nicht leicht ist und wie viel Mühe es kostet, die Kinder zu fördern, nicht nur die Begabten, sondern auch die weniger Begabten. Sie wissen auch, wie schwer es ist, diejenigen, die trägen Herzens sind, vorwärts zu bringen. Es ist eine Bürde, die Ihnen auferlegt wird; in einer Ge meinde immer und immer wieder das Gewis sen zu sein, immer mit treuer Pflichterfüllung ooranzugshen, damit jeder in seinem Beruf tüchtig werden kann. In unserer materialistisch gewordenen Zeit ist es sehr schwer, sein Amt zu verwalten. Hier gilt mehr die Arbeit der Hand, die Arbeit des Kopfes wird Verhältnis- mchig sehr gering eingeschätzt. Lassen Sie sich nicht von dieser Last niederdrücken. Freuen Lie sich Ihres herrlichen Berufes und vergessen Sic nicht, der Herr legt Ihnen eine Last auf, er Hilst Ihnen aber auch. Es ist eine Last in der Zeit, wo das „Ich" so mächtig hervortritt, zu teweisen, daß man zu denen gehört, die niemals das „Du" vergessen und niemals die Aroeit um seinetwegen treiben, sondern die höhere Pflicht der Liebe in seinem ganzen Wir ken- kund tun. Möchten Sie diese Last mit Freudigkeit tragen. Möchten Sie auch in die sen Stücken unserer Gemeinde ein herrliches Vorbild ge.en für Ihre Kinder, die Gott der Herr Ihnen ans Herz legt. Das ist die Last und die Hilfe. Ich wünsche Ihnen eine leib liche Hilfe, die Gesundheit des Lebens, damit der Geist arbeite mit Frische nnd Lust. Ich wünsche Ihnen in Ihren: Heim von ganzem Herzen alles Glück und alle Freude, damit Sie nach den Mühen des Amtes immer wieder eine rechte Erholung Halen. Ich wünsche Ihnen ferner, daß Sie mit Ihrem Herzen hier einwurzeln und daß Ihnen Gott die Herzen der Kinder zuführen möge. Das ist dann nicht nur eine leibliche, sondern auch eine geistige Hilse. Möge Ihnen auch das Herz Ihres Mit arbeiters zu eigen werden, damit Sie in rech ter Gesinnung mit ihm arbeiten können. Vor allem aber wünsche ich, daß der Herr Sie in aller Zeit festigen möge, damit Sie Ihrer Pflicht eingedenk sind und all Ihrs ganze Kraft einsetzen können. Möchten Sie niemals um sonst arbeiten, damit der Samen, den Sie un ter die Kinder streuen, reiche Frucht bringe. Beherzigen Sie immer den Spruch: Geleit sei der Herr täglich, der Herr gibt mir seinen Wege: die Passivität, d. h. wir dulden etwas, ohne uns zu rühren, z. B. eine schlechte Musik; die Rezeptivität, ma>n will etwas hören, und die Aktivität, bei der nmn selbst mitwirkr. Die Passivität scheidet sich das religiöse Erlebnis aus, die Rezeptivität bezw. die Aktivität do gegen sind die beiden Tore, durch die das reli giöse Leben einströmt. Gibt es hiernach über- kaupt denn noch Grenzen für das religiöse Er- leawis? Für einen C h r i st e n .gibt es keine Grenzen! Wir haben den Geist und der erforscht alle Dinge, selbst die Tiefen der Gottheit. Wenn wir die Tiefen erkennen und bejahen diese Frage, so bejahen wir zugleich nun, daß ihnen die Er es, daß sic die Tatkraft die unser Schulwesen hatte unsere Schule fast ständigen Lchrerstellc ge- tamen am Sitz der republikanischen Partei in Villarossa 200 Anarchisten und Repulttaner zusammen, nm gegen dieses Verbot zu prote stieren. Als sie nach ihrer Versammlung sich auf den römischen Platz begeben wollten, wo ein Konzert stattfand, kam cs zu Zusammen stößen mit der Polizei. Hierbei wurden nach dem „Giornale d'Jtalia" zwei Manifestanten oetölet und mehrere verhaftet. Der Zarenbcsiich in Konstanza bei der rumänischen Königsfamilie findet am Sonnabend dieser Woche statt. Ihm gehen politische Besprechungen voran, die der ruistt jene Minister des Auswärtigen Sasonow so wohl in- der genannten Sommerresidenz des rumänischen Hofes am Schwarzen Meere wie treffen. Der Zarenbesuch zweifellos politische Bedeutung, Worte „Erlebnis" und „Er- zusammen. Mangelhaft ist verwerflich, zu sagen: ich wartsckristentum, dic in Augustusburg sta t- mud, gerechnet werden müsse. Der Gedanke bcr sitilicken Weltordnuug sei schein-ar in vie len Fällen arg ins Wanken geraten; auch in nert al- der Kirche stoße man mitunter auf - inen Bruch mit der kirchlichen Vergangcnhen und was das Schlimmste sei: man verstehe sich nicht mehr in alten Dingen. Umso mehr gelte es scir die auf den Grundsätzen der Konferenz kommt. Augustin hatte gewiß schon ost den Nömcrbries gelesen und doch stößt er eines Sages erst mit vollem Erke u ntni s auf Römer t3, dessen Spruch er auf sich nnd sein Leben bezog, den er voll erkannte und cttaßte, auf sein künftiges Leben anwendete. So wissen wir auch von Luther, dem Römer 17 und 18 das ganze Evangelium erschlossen at, daß Gott, ein Gott der Gnade ist; das Ivar in allen Teilen ein Erlebnis. Diese Erkenntnis wurde ihm zum Weg der christlichen Walrheit, sic wurde grundlegend für sein ganzes späteres Leden. Wenn auch eine solche Wiedergeburt des persönlichen Menschen ein Wunder bleibt, so ist es gleichwohl doch ein großes religiöses Erlebnis. Ein Erlebnis a er beruht nicht immer auf einem Begebnis; eine Erfahrung ist das, Ivas uns selbst Pas' siert und doch ist der Begriff „Erfahrung" dop pelsinnig. Ein Erlebnis bezieht sich doch in stärkerem Sinne aus das, was uns selbst an- gc t, Erfahrung ist oft das, was vo» außen an uns herautrßt. Dnnkmann-Stcttin sagte in seinem Wert: man kann in seinen vier Wän- einmal um den Weg, all unserer religiösen Er kenntnis, es handelt sich un: objektive Religion und subjctlive Religiosität. Religion ist einmal subjektive Frömmigkeit, etwas ganz und gar persönliches, denn Frömmigkeit ist nicht über tragbar, dann aber auch ist es der Gottesbe- grisf, das Gottvcrstehen. Wie also die Reli gion ihren doppelten Begriss hat, so ist das auch beim Glauceen der Fall. Als These sei ausgestellt: Subjektive Religiosität gibt es nur auf dem Boden einer objektiven Religion. Von objektiven Größen bezieht die subjektive Reli giosität neuen Inhalt und Anhalt. Eine ob- jettive Religion hat nur solange Lebenskraft und ist nur solange Lebeusgnelle, als sie von der subjektiven Religiosität gespeist und getra gen lvird. Der Doppelsinn des Wortes erklärt auch die religiösen Krisen, wenn z. B. subjek tive Erfahrung und die überkommene Ueber- tiescrung sich scheinbar nicht in Ncbereinstim mun-a bringen lassen. So ist es Wohl auch vor der Reformation gewesen. Redner behan delte dann die Fragen: Was ist objektive und suZcttive Religion zu einander und was ist ein religiöses Erlebnis. Luther sagte: man muß cs inwendig in sich finden, sonst erkennt mans nicht. Weiter heißt cs in der Schrift: wir haben erkannt und geglaubt, es heißt aber beschäftige auch der mitunter zutage treicudc nistes Z>> verteidigen, bei dem zu bleiben, was geschrieben siebe. Als Osfenbanmgstheologe könne inan recht gut auch Ersahrunz-sthcocoge Mciben. Redner hieß daun die Erschienenen bcrzlich willkommen. Geheimrat Dr. K o h l s ch ü t t e r entbot ; icrauf den Gruß des Landcskousistoriums, das regen Anteil an den Vortragsvcranstaliun- gcn der Hohensleiner Konferenz nehme ' und i rem Fort estchen das Beste wünsche scir die Rüstung im Kampfe der Gegenwart. Zum Segen der Landeslirche mochten auch die Heu tigcu Verhandlungen und Reden dienen. Wettere der Weisheit Kosten gekommen leien. Lebhaft Weise Vorträge in Aussicht gestellt. .Redner warf mcttcr einen Rückblick aus die verschiede nen Referenten der letzten Jahre, auf die Er langer Theologen Dr. Bachmann, Lizentiat Winter, Professor Caspari, Dr. Preuß, der ganz neue Perspektiven über die Person unse res großen Reformators eröffnete, Gebeimrat Spitz und das Reierat über die Landeskirche und kam schlief,lich kurz aus die Ablehnung des Pfarr-esotduugsgesctzes durch den Landtag Dobensleiner Konferenz, die Zusammenkunft der Geistlichen Vereinigung Sachsens, ihren Anfang. Aus allen Teilen Sachsens waren zu ihr Besucher herbeigeeilt, zumeist die Ver treter der Geistlichkeit, die aus dieser Tagung neue Anregung zu schöpsen gewohnt sind. Das Kgl. Landeskonsistorium war durch Gc cimrat Dr. Kohlschiitter Dresden vertreten, die Amtshauptmannschaft Glauchau durch Amtshauptmann Graf von Holtzendorff, die Stadt durch Bürgermeister Dr. Patz, die Lchul- direkloren Patzig und Galstcr usw. Außerdem wolmtcu auch eine Anzahl Damen der Tagung ei, die nacst Allgemeingechng, Schnstverlesung und Gebei durch Pfarrer A l b r echt- Hoben- ttcin-Ernstt! al mit dem Hinweis, daß es die 55. Sagung der Konferenz, davon die 49. in der Gctt-urtsstad. und die 25., die der Redner lei- :cl, eröffnet wurde. Redner warf einen Rück blick auf die bish.'rigcn Tagungen, gedachte des Fu.üläumsvortra,ces, den Geheimrat Prof. Dr. .Kennet Leipzig hielt, ein Lehrer unserer Lan- dcsnuiversität, mit der die Konferenz all die
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